Wünsche von Frauen

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NBUC
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von NBUC »

Brax hat geschrieben: 20 Okt 2017 12:00 Und worauf basieren diese Forderungslisten? Darauf, dass eine nicht unerhebliche Zahl von Frauen Opfer von Übergriffen wird/wurde. Dass das alles nur Hysterie sei, ist der Teil der hier im Thread dazugedichtet wurde. Woher wollt ihr denn wissen, dass alle an solchen Listen und ähnlichem beteiligten Frauen nur überreagieren und keine davon wirklich ein Opfer sexueller Gewalt wurde? Bei der Menge an Frauen, die sich zu Wort melden, halte ich diese Annahme doch für reichlich absurd.
Das ist doch wieder der Strohmann.
Es wird ja gar nicht abgestritten, dass eine nicht unerhebliche Zahl von Frauen Opfer von Übergriffen wird/wurde.
Es wird abgestritten, dass ALLE der benannten und gezählten Situationen Übergriffe sind.

Und es wird dagegen protestiert, dass auf Bais von teils realen, teils hysterischen Vorwürfen dann ein GESAMTPAKET geschnürt wird, welches kaum etwas mit der Behebung der Missstände, aber viel mit dem Ausleben der Macht- und Hasssucht der entsprechenden Teilgruppe an Feministinnen zu tun hat.

@Orthonormal
Die Quote = Anteil an real bereits Übergriffen ausgesetzten Frauen.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Schneeleopard

Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Schneeleopard »

LonesomeCoder hat geschrieben: 20 Okt 2017 11:17 Zumindest dass 75 % aller Frauen schon min. 1x sexuell belästigt worden sind und Frauen im
Schnitt weniger verdienen als Männer, stimmt aber.
Beides ist nur mit relativ eigenwilligen Definitionen haltbar.

Auf die 75 % kommt man, wenn Dinge wie 'schlüpfrige Witze in Gegenwart von Frauen erzählen'
oder 'im vollen Fahrstuhl eng beieinander stehen' mitzählt.

Das Frauen im Schnitt weniger verdienen stimmt auch nur, wenn man Faktoren wie Stundenzahl,
Ausbildung, Erwerbsbiographie, Überstunden- und WE-Dynamik, Bereitschaft zu Führungsaufgaben,
Schmutz- und Risikozulagen und ähnliches nicht berücksichtigt. Dazu kommt dann noch individuelles
Verhandlungsgeschick und die Bereitschaft die Firma zu wechseln.
Was stimmt ist, dass einige 'typische Frauenberufe' relativ schlecht bezahlt sind. Das gilt dann aber
auch für Männer die in ihnen arbeiten (Altenpfleger, Erzieher, ...).
orthonormal

Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von orthonormal »

NBUC hat geschrieben: 20 Okt 2017 13:06 @Orthonormal
Die Quote = Anteil an real bereits Übergriffen ausgesetzten Frauen.
Ach so. Den finde ich ehrlich gesagt für die Argumentation eher sekundär – so oder so ist er zu hoch.

Gerade weil das Thema so schlimm ist, sollte man vernünftig drangehen, anstatt es als Anlass für irgendwelche ideologischen Kämpfe zu nehmen. Zum Beispiel ist es vernünftige Aussage, dass eine Frau ein erhöhtes Risiko eingeht, wenn sie im kurzen Rock zu einer dubiosen Party geht und sich dort in den Vollrausch trinkt; damit, sie wäre „selbst schuld“, wenn ihr etwas passiert, hat das nichts zu tun. Wenn die Polizei der Bevölkerung rät, ihre Fahrräder richtig abzuschließen, versteht das auch niemand als „victim blaming“.

Ich vermisse immer noch den Aufruf an die Frauen, endlich Anzeige zu erstatten, wenn sie Opfer einer Straftat geworden sind; stattdessen wird lieber mit der Quote der nicht angezeigten Sexualdelikte den Männern ein schlechtes Gewissen gemacht. Wo ist da der Sinn?
Schneeleopard

Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Schneeleopard »

Brax hat geschrieben: 20 Okt 2017 12:00 Dass das alles nur Hysterie sei, ist der Teil der hier im Thread dazugedichtet wurde. Woher wollt
ihr denn wissen, dass alle an solchen Listen und ähnlichem beteiligten Frauen nur überreagieren
und keine davon wirklich ein Opfer sexueller Gewalt wurde? Bei der Menge an Frauen, die sich zu
Wort melden, halte ich diese Annahme doch für reichlich absurd.
Zu behaupten, dass alle diese Fälle real sind, halte ich für ebenso weit hergeholt wie die umgekehrte
Behauptung, dass alle erfunden seien. Ich denke, an der Stelle sollten wir hier nicht diskutieren.

Ob sich nun tausend, zehntausend oder hunderttausend Frauen als echte oder vermeindliche
Opfer melden ist mir egal. Ich bedaure jedes reale Opfer von sexueller Gewalt aber der Medienhype
darum ist mir reichlich suspekt.

Zu denken geben mir vorallem 2 Umstände:

Zum Treiben von Herrn Weinstein melden sich offenbar genau die Lügenmedien zu Wort, die
ihn vorher mit dem gleichen Eifer gedeckt haben und von den betroffenen Frauen haben viele
dieses System jahrelang mitgetragen, indem sie ihre Vorteile daraus gezogen und ihm sogar
junge Kolleginnen zugeführt haben. Ein Oscar mit all dem Ruhm und Geld ist ein guter Hurenlohn
und selbst eine Marilyn Monroe gab zu auf der 'Besetzungscouch' gelegen zu haben.

Was mich am Meisten stört ist, dass sich auf dem Rücken der echten Opfer Scharen von miesen
Profiteueren breitgemacht haben. Wenn ich in meinem realen Leben bei fast jedem Rosenkrieg
mitbekomme, dass die Missbrauchskarte (oder noch schlimmer gleich die Kindesmissbrauchskarte)
gespielt wird, und das diese Spielchen aktuell auch im Bereich Arbeitsrecht um sich greifen, wird
mir anders.
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von LonesomeCoder »

Brax hat geschrieben: 20 Okt 2017 13:02 Ehrlich gesagt, dann hat der Mann einfach ein Defizit im zwischenmenschlichen Bereich.
Dies muss man erstmal lernen. Passiert bei den meisten spielerisch in der Jugend, aber manche haben haben diese Sozialisierung auch mit 30 oder 40 noch nicht erfahren.
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von LonesomeCoder »

Schneeleopard hat geschrieben: 20 Okt 2017 13:13 Auf die 75 % kommt man, wenn Dinge wie 'schlüpfrige Witze in Gegenwart von Frauen erzählen'
oder 'im vollen Fahrstuhl eng beieinander stehen' mitzählt.
Ich glaube schon, dass fast jede Frau zumindest einmal in ihrem Leben von einem Besoffenen in der Disco an den Arsch gegrapscht wurde o.ä. Nur harte Delikte wie Vergewaltigungen werden viel seltener sein.
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Brax »

orthonormal hat geschrieben: 20 Okt 2017 13:30Ich vermisse immer noch den Aufruf an die Frauen, endlich Anzeige zu erstatten, wenn sie Opfer einer Straftat geworden sind; stattdessen wird lieber mit der Quote der nicht angezeigten Sexualdelikte den Männern ein schlechtes Gewissen gemacht. Wo ist da der Sinn?
Es geht nicht um Sinn, es ist einfach Realität. Natürlich sollte man Anzeige erstatten, aber Lilia hat ja gut dargelegt, warum das oft nicht getan wird. Es wird einem oft nicht geglaubt. Davon abgesehen hält es auch nicht jeder aus, wenn man den Übergriff von Richtern, Anwälten und Ärzten dann hin- und herwälzen lassen und sich zu Details dazu ausfragen lassen muss. Natürlich wäre es trotzdem richtig, jeden Übergriff anzuzeigen, aber wie gesagt, es schafft halt nicht jeder. Wenn nicht angezeigte Delikte genannt werden, dann eben, um aufzuzeigen, dass eben trotzdem ein Problem besteht bzw. auch, um das Ausmaß des Problems begreifbar zu machen. Damit es ernstgenommen wird.
Schneeleopard

Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Schneeleopard »

orthonormal hat geschrieben: 20 Okt 2017 13:30 Ich vermisse immer noch den Aufruf an die Frauen, endlich Anzeige zu erstatten, we
nn sie Opfer einer Straftat geworden sind;
Die gibt es ebenso ... nur wird darüber kein Medienhype losgetreten.
orthonormal hat geschrieben: 20 Okt 2017 13:30 stattdessen wird lieber mit der Quote der nicht angezeigten Sexualdelikte den Männern
ein schlechtes Gewissen gemacht. Wo ist da der Sinn?
Hmm ... ich habe nur ein schlechtes Gewissen für Dinge, die ich selber getan habe.
Weder für Taten 'des Mannes', 'des Deutschen', 'der weissen Rasse' noch 'der
Menschheit' fühle ich mich persönlich verantwortlich. So sehr ich da das eine oder
andere verurteile.

Der Sinn ist es dadurch zu verhindern, dass klare Zahlen vorliegen. So kann jeder sein
Süppchen im Dunklen kochen und hat das Ergebnis, dass ihm gerade passt und mit
dem er die Zustimmung der Gesellschaft zu seine finanzielen Forderungen erlangen will.
Aus diesem Grund werden viele offenkundig wichtige Zahlen nicht erhoben. Das geht
von fehlenden Todesursachen mangels Leichenschau bis zur Quote von Kindern ohne
deutsche Muttersprache bei der Einschulung.
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Brax »

Schneeleopard hat geschrieben: 20 Okt 2017 13:41
Brax hat geschrieben: 20 Okt 2017 12:00 Dass das alles nur Hysterie sei, ist der Teil der hier im Thread dazugedichtet wurde. Woher wollt
ihr denn wissen, dass alle an solchen Listen und ähnlichem beteiligten Frauen nur überreagieren
und keine davon wirklich ein Opfer sexueller Gewalt wurde? Bei der Menge an Frauen, die sich zu
Wort melden, halte ich diese Annahme doch für reichlich absurd.
Zu behaupten, dass alle diese Fälle real sind, halte ich für ebenso weit hergeholt wie die umgekehrte
Behauptung, dass alle erfunden seien. Ich denke, an der Stelle sollten wir hier nicht diskutieren.
Ich habe ja auch nicht behauptet, dass alle Fälle real seien. Aber es wird hier eben gerne so getan, als sei das Gegenteil der Fall und jede Frau, die sich meldet, würde nur überreagieren und damit den echten Opfern schaden. Nur frage ich mich, wenn das so ist, wo denn die echten Opfer nach Meinung der Hysterie-Theorie-Anhänger sein sollen? Die halten grundsätzlich die Klappe, oder wie?
Finkk

Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Finkk »

Viele Männer haben doch schon Angst zum Arzt zu gehen und zu sagen, dass es ihnen am Poloch juckt, aber angeblich ist es dann so einfach für eine Frau zur Polizei zu gehen und zu sagen, dass sie vergewaltigt wurde, so dass dies dann von dutzenden unbekannten Polizisten, Anwälten, Richtern, Beamten, Psychologen erfahren wird. Naja
orthonormal

Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von orthonormal »

Schneeleopard hat geschrieben: 20 Okt 2017 13:52
orthonormal hat geschrieben: 20 Okt 2017 13:30 stattdessen wird lieber mit der Quote der nicht angezeigten Sexualdelikte den Männern
ein schlechtes Gewissen gemacht. Wo ist da der Sinn?
Hmm ... ich habe nur ein schlechtes Gewissen für Dinge, die ich selber getan habe.
Weder für Taten 'des Mannes', 'des Deutschen', 'der weissen Rasse' noch 'der
Menschheit' fühle ich mich persönlich verantwortlich. So sehr ich da das eine oder
andere verurteile.
Ich verstehe die Anschuldigung in die Richtung, als Teil der „patriarchalen Gesellschaft“ dafür mitverantwortlich zu sein, dass Delikte nicht angezeigt werden, und das finde das sehr weit hergeholt.
Finkk hat geschrieben: 20 Okt 2017 14:00 Viele Männer haben doch schon Angst zum Arzt zu gehen und zu sagen, dass es ihnen am Poloch juckt, aber angeblich ist es dann so einfach für eine Frau zur Polizei zu gehen und zu sagen, dass sie vergewaltigt wurde, so dass dies dann von dutzenden unbekannten Polizisten, Anwälten, Richtern, Beamten, Psychologen erfahren wird. Naja
Ich sehe darin die einzig realistische Chance, die Situation zu verbessern. Was Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche anging, hat es auch Jahrzehnte gedauert, bis die Opfer drüber gesprochen haben; seitdem sie es aber tun, passiert etwas.
Hathor

Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Hathor »

anbandoned hat geschrieben: 20 Okt 2017 09:04 Viele Frauen haben mir gesagt, dass ich "dreister" werden muss, um bei einer Frau zu landen und dass ich "viel zu lieb bin". Kann es nicht sein, dass in gewisser Weise die Grenze überschritten werden MUSS früher oder später um dahin zu kommen, was Man(n) - und letztendlich auch Frau - möchte?
Nein. Definitiv nein. Was Deine Bekannten mit "dreister werden" meinen, hat garantiert Nullkommanullnull mit Grenzüberschreitungen zu tun.
Was auch ganz sicher nicht gemeint ist: "Texte sie mit anzüglichen Sprüchen zu und tatsch sie ein bisschen an". Dies könnte höchstens bei einem gewissen Alkoholpegel zum Erfolg führen.
Brax hat geschrieben: 20 Okt 2017 13:50
orthonormal hat geschrieben: 20 Okt 2017 13:30Ich vermisse immer noch den Aufruf an die Frauen, endlich Anzeige zu erstatten, wenn sie Opfer einer Straftat geworden sind; stattdessen wird lieber mit der Quote der nicht angezeigten Sexualdelikte den Männern ein schlechtes Gewissen gemacht. Wo ist da der Sinn?
Es geht nicht um Sinn, es ist einfach Realität. Natürlich sollte man Anzeige erstatten, aber Lilia hat ja gut dargelegt, warum das oft nicht getan wird. Es wird einem oft nicht geglaubt. Davon abgesehen hält es auch nicht jeder aus, wenn man den Übergriff von Richtern, Anwälten und Ärzten dann hin- und herwälzen lassen und sich zu Details dazu ausfragen lassen muss. Natürlich wäre es trotzdem richtig, jeden Übergriff anzuzeigen, aber wie gesagt, es schafft halt nicht jeder. Wenn nicht angezeigte Delikte genannt werden, dann eben, um aufzuzeigen, dass eben trotzdem ein Problem besteht bzw. auch, um das Ausmaß des Problems begreifbar zu machen. Damit es ernstgenommen wird.
Das so wenig angezeigt wird, liegt vor allem daran, dass der Löwenanteil aller Sexualdelikte auf das Konto von Männern im engeren und weiteren Familien- und Bekanntenkreis des Opfers geht. Wenn man mal drüber nachdenkt, kann man durchaus nachvollziehen, dass vieles dagegen spricht, den treusorgenden Papi oder Opa, den Bruder oder Onkel, den eigenen Ehemann, den besten Freund der Schwester, den Chef oder Kollegen etc. anzuzeigen.

Ich kann verstehen, dass sich Männer, auch wenn sie sich nichts in dieser Richtung vorzuwerfen haben, peinlich berührt und unbehaglich fühlen, wenn dieser ganze Themenkomplex zur Sprache kommt. Vielen geht es bestimmt manchmal so, wenn man als Deutscher mit den Verbrechen der Nazis konfrontiert wird - ich jedenfalls fühle mich dann unbehaglich. Aber ich weiß, dass ich mir den Schuh nicht anziehen muss und halte es für wichtig und notwendig, dass weiter darüber gesprochen wird.
Es kann jedenfalls keinesfalls die Lösung sein, aus Rücksicht auf irgendwelche Befindlichkeiten solche Themen nicht oder nur noch durch die Blume abzuhandeln.
Ja, bestimmt wird in manchen Kampagnen auch über das Ziel hinausgeschossen. Und das muss auch so sein. In jeder wichtigen Sache, in der sich was bewegen soll, muss es nämlich Leute geben, die durch ihren Einsatz - ja, meinetwegen auch ihren Fanatismus - anecken und sich unbeliebt machen, indem sie völlig aberwitzige und komplett übertriebene Forderungen aufstellen. In der Regel wird durch die Beschränkung auf kleine, bescheidene, höflich formulierte Forderungen nämlich genau gar nichts erreicht - nicht mal kleine, bescheidene Ziele.
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von LonesomeCoder »

Hathor hat geschrieben: 20 Okt 2017 15:37
anbandoned hat geschrieben: 20 Okt 2017 09:04 Viele Frauen haben mir gesagt, dass ich "dreister" werden muss, um bei einer Frau zu landen und dass ich "viel zu lieb bin". Kann es nicht sein, dass in gewisser Weise die Grenze überschritten werden MUSS früher oder später um dahin zu kommen, was Man(n) - und letztendlich auch Frau - möchte?
Nein. Definitiv nein. Was Deine Bekannten mit "dreister werden" meinen, hat garantiert Nullkommanullnull mit Grenzüberschreitungen zu tun.
Was auch ganz sicher nicht gemeint ist: "Texte sie mit anzüglichen Sprüchen zu und tatsch sie ein bisschen an". Dies könnte höchstens bei einem gewissen Alkoholpegel zum Erfolg führen.
Manche, aber auch nur manche Frauen werden sicher auf aggressive, dominante und rücksichtslose Männer stehen. Haben ja oft genug Erfolg.
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Brax hat geschrieben: 20 Okt 2017 12:00
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 20 Okt 2017 09:08 Der eigentliche Vorfall war doch gar nicht Thema des Threads, sondern die Forderungslisten.
Und worauf basieren diese Forderungslisten? Darauf, dass eine nicht unerhebliche Zahl von Frauen Opfer von Übergriffen wird/wurde. Dass das alles nur Hysterie sei, ist der Teil der hier im Thread dazugedichtet wurde. Woher wollt ihr denn wissen, dass alle an solchen Listen und ähnlichem beteiligten Frauen nur überreagieren und keine davon wirklich ein Opfer sexueller Gewalt wurde? Bei der Menge an Frauen, die sich zu Wort melden, halte ich diese Annahme doch für reichlich absurd.
Mir ging es nur um die absurden Forderungen. Und diese beruhen gar nicht auf Vorfällen sexueller Gewalt und haben damit auch nicht all zu viel zu tun. Meist sind es die Punkte einer radikal feministischen Agenda. Das ist der springende Punkt. Unter anderem kamen dann plötzlich Frauen an und brachten allgemeine Forderungen zum Thema Gleichberechtigung à la Quoten etc. Ist alles sicher ein berechtigtes Thema nur hat das mit sexueller Gewalt absolut gar nichts zu tun, und ist einfach nur ein übles Ausschlachten der aktuellen Publicity. Das ist der Part der mich gerade an den Aktionen stört und wozu ich mich hier im Thread geäussert habe. Nur dazu.

Von Hysterie habe ich im Übrigen nie was geschrieben, es wäre schön wenn man mir nicht permanent Dinge andichten würde. Das kann ich gar nicht leiden. :roll:

Schau, solange du mir einfach grundlos Dinge unterstellst, dessen Themen ich noch nicht mal angeschnitten habe, brauchen wir auch nicht mehr zu diskutieren. Nur weil ich ein Mann bin, heisst das noch lange nicht, dass ich jede Meinung der anderen männlichen User hier teile. Und wenn dir ein Beitrag eines anderen männlichen Users nicht gefällt, dann schliesse bitte nicht automatisch darauf, dass er auch stellvertretend für meine Meinung steht. Das wäre zumindest ein Anfang zum gegenseitigen Verständnis.
Ausserdem möchte ich noch erwähnt haben, dass einige der stärkeren Konter zu der Kampagne von einigen weiblichen User hier kamen.

Hier zum Beispiel stimme ich dir wiederum vorbehaltlos zu:
Brax hat geschrieben: 20 Okt 2017 13:02
LonesomeCoder hat geschrieben: 20 Okt 2017 12:10 Also wenn ein Mann sich neben eine fremde Frau setzt und am Oberschenkel berührt, soll sie klar sagen, dass sie das nicht mag. Sonst denkt der Mann vllt., sie ist schüchtern oder testet ihn.
Ehrlich gesagt, dann hat der Mann einfach ein Defizit im zwischenmenschlichen Bereich.
Ein Mann der seine Flossen nicht bei sich behalten kann, hat definitiv ein Problem.
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Unkreativer »

Brax hat geschrieben: 20 Okt 2017 13:57 Aber es wird hier eben gerne so getan, als sei das Gegenteil der Fall und jede Frau, die sich meldet, würde nur überreagieren und damit den echten Opfern schaden.
Nenn mal bitte zwei konkrete Beispiele von unterschiedlichen Nutzern.
Ich sehe hier genau das Gegenteil.
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Brax »

Captain: Nein, das Wort Hysterie hast du nicht benutzt. Aber irgendwie muss ich die Dinge ja benennen. Das mit der Hysterie bezog sich im Übrigen nicht auf dich persönlich, sondern generell auf alle, die eben genau das unterstellen: Frauen, die Übergriffe anprangerten, seien hysterisch und würden irgendeine Männer-Unterdrück-Agenda verfolgen. In diese Kerbe hast du auch gehauen.

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 20 Okt 2017 20:17Mir ging es nur um die absurden Forderungen.
Welche Forderungen auf der eingangs genannten Liste findest du denn absurd?

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 20 Okt 2017 20:17Und diese beruhen gar nicht auf Vorfällen sexueller Gewalt und haben damit auch nicht all zu viel zu tun. Meist sind es die Punkte einer radikal feministischen Agenda. Das ist der springende Punkt. Unter anderem kamen dann plötzlich Frauen an und brachten allgemeine Forderungen zum Thema Gleichberechtigung à la Quoten etc. Ist alles sicher ein berechtigtes Thema nur hat das mit sexueller Gewalt absolut gar nichts zu tun, und ist einfach nur ein übles Ausschlachten der aktuellen Publicity. Das ist der Part der mich gerade an den Aktionen stört und wozu ich mich hier im Thread geäussert habe. Nur dazu.
Um Quoten gings bisher im Thread aber gar nicht.
Eigentlich hatte LC eine Liste gepostet, auf der steht, welches Verhalten von Männern Frauen übergriffig finden. Und wie jedes Mal, wenn in diesem Forum Übergriffigkeit gegenüber Frauen angesprochen wird, geht es ganz schnell plötzlich wieder um militante Feministinnen, die nur überreagierten und den Männern Böses wollten. Ich frage mich, warum jeder entsprechende Thread diese Wendung nimmt, wenn ja alle Männer Frauen und die Gewalt gegen sie so ernst nehmen?
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Brax »

Unkreativer hat geschrieben: 20 Okt 2017 20:42 Nenn mal bitte zwei konkrete Beispiele von unterschiedlichen Nutzern.
Ich sehe hier genau das Gegenteil.
Du kannst selber nachlesen, wer das Thema von "Übergriffe auf Frauen" auf "überreagierende Männerhasserinnen, denen ja eigentlich gar nichts passiert ist und nur den Männern an den Karren fahren wollen" umlenkt.
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von orthonormal »

Brax hat geschrieben: 20 Okt 2017 20:55 Eigentlich hatte LC eine Liste gepostet, auf der steht, welches Verhalten von Männern Frauen übergriffig finden. Und wie jedes Mal, wenn in diesem Forum Übergriffigkeit gegenüber Frauen angesprochen wird, geht es ganz schnell plötzlich wieder um militante Feministinnen, die nur überreagierten und den Männern Böses wollten. Ich frage mich, warum jeder entsprechende Thread diese Wendung nimmt, wenn ja alle Männer Frauen und die Gewalt gegen sie so ernst nehmen?
Wie gesagt, ich denke, das liegt zumindest in diesem Fall daran, dass die Liste sich explizit an alle Männer richtet; deshalb fühlen wir uns auch alle angesprochen, und außerdem etwas auf den Schlips getreten, in ein Thema reingezogen zu werden, mit dem wir nichts zu tun haben.
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von TheRealDeal »

Brax hat geschrieben: 20 Okt 2017 20:55Und wie jedes Mal, wenn in diesem Forum Übergriffigkeit gegenüber Frauen angesprochen wird, geht es ganz schnell plötzlich wieder um militante Feministinnen, die nur überreagierten und den Männern Böses wollten. Ich frage mich, warum jeder entsprechende Thread diese Wendung nimmt, wenn ja alle Männer Frauen und die Gewalt gegen sie so ernst nehmen?
Was Männer ernst nehmen, weiß ich natürlich nicht. Aber was ich ernst nehme, weiß ich. Wer, wie ich, auf seinem therapeutischen Weg sehr vielen Frauen begegnet ist, die Gewalterfahrungen und Vernachlässigung erfahren haben, muss zwangsläufig reflektieren und sein Verhalten hinterfragen, zumindest in dem Moment, wenn man selbst spürt, was übergriffiges Verhalten Seelen antun kann. Mich kann man meinetwegen noch hundert mal dafür kritisieren, es für blöd halten, oder dergleichen, aber ich werde nicht übergriffig handeln, indem ich Frauen zuerst berühre. Weil ich auch nicht weiß, was mein Verhalten auslöst, ich weiß aber, was es auslösen kann. Selbst auf verbaler Ebene werde ich das nicht tun. Ich habe oft behauptet, Frauen nicht zu verstehen. Das tue ich auch nicht, aber deswegen muss ich sie noch lange nicht schlechter behandeln, als ich mich selbst behandle.

Und was militante Feministinnen angeht: Gibt es die wirklich? Ich kenne jedenfalls keine. Wenn jemand keine gute Meinung von Frauen insgesamt hat, sollte er sich mal fragen, woher diese Haltung kommt. Ich hatte früher durchaus auch keine gute Meinung von Frauen. Weil ich dachte, es wäre ihre Schuld, dass sie mich nicht beachtet und wahrgenommen haben. Aber ich musste erkennen, dass ich mich selbst nicht gespürt habe. Vor allem nicht als Mann. Wie kann ich verlangen, dass mich jemand als Mann wahrnimmt, wenn ich das selbst nicht tue?

@Ortho: Ich glaube schon, dass jeder Mensch mit dem Thema Übergriffigkeit zu tun hat. Nur weil sich Menschen nicht übergriffig verhalten, heißt das ja nicht, dass nichts von diesem Verlangen in ihnen stecken würde. Und eine Frau hat zumindest fast immer einen körperlichen Nachteil, wenn also ein Mann körperliche Gewalt anwenden möchte, dann kann er das tun, weil er einfach körperlich überlegen ist.
Zuletzt geändert von TheRealDeal am 20 Okt 2017 21:47, insgesamt 1-mal geändert.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Re: Wünsche von Frauen

Beitrag von Teetrinker »

Vielleicht lässt sich das schwer trennen. Wahrscheinlich herrscht über das, worum es eigentlich geht Konsens. Wahrscheinlich, nein: ganz sicher sind solche Listen, um die es ursprünglich geht, immer auch ein Resonanzboden für Menschen sind, die gerne noch weiter gehen wollen (überreagieren, Militaz usw). Das Thema ist auch sehr emotional, außerdem steht der Mann hier per default mit dem Rücken zur Wand. Solche "Wendungen" sind also wenig verwunderlich. Dagegen könnte man auch folgendes tun: sagen, daß es darum nicht geht usw. Wenn man das denn durchalten würde, es kommt ja nicht von ungefähr...

Das betrifft gewiss beide Seiten. Glaubt man ernsthaft, jemand könne sich bei so einer Debatte präzise und abgesichert so äußern, daß das gemeinte trennscharf für jeden erkennbar ist?

Und dann schaukelt es sich so hoch, sodaß man jedem Beteiligten Überreaktion unterstellen kann. Und vieles von dem ist sowas von falsch, zb "Aber es wird hier eben gerne so getan, als sei das Gegenteil der Fall und jede Frau, die sich meldet, würde nur überreagieren". Bitte was? Selbst die Beiträge mit viel Verallgemeinerung gingen nicht in diese Richtung. Daß zum Teil eine gewisse Hysterie herrscht kann man auch nicht bezweifeln (siehe zB dieser Faden oder auch wie #metoo viral ging). Ganz am Rande: Blicke/Kommentare über Männer interessiert keine Sau.