Treuefrage

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Schneeleopard

Re: Treuefrage

Beitrag von Schneeleopard »

Mal zurück zur Ausgangsfrage von Frangipani,
Frangipani210 hat geschrieben: "Männer, die bei Frauen keinen Erfolg haben, können leichter treu sein."
Udo Jürgens
Damit hat er Recht. ABER:

- Es trifft auf Frauen ebenso zu wie auf Männer

- Es geht nicht um die Zahl der Willigen, sondern darum ob man Frauen haben kann, die man attraktiv findet.

- Erfolg hat man nicht. Man erarbeitet ihn sich bzw. hat die Fähigkeit ihn sich zu erarbeiten. Auch dabei!

- Es geht darum wie leicht einem selbst Treue fällt und nicht darum ob man treu ist!
Frangipani210 hat geschrieben: Nun würde das ja bedeuten, dass sich die Treue von Männern nur daran messen lässt, wie
gut sie beim anderen Geschlecht ankommen. Dies finde ich sehr beunruhigend.

Wie seht ihr das? Würdet ihr untreu sein wenn sich viele Frauen für euch interessieren?
Erstmal würde ich deine Fragen unter der Sicht von dem was ich oben schrieb anders stellen.

Ich bin meiner Partnerin absolut treu. Einfach weil sie klasse ist und super attraktiv und ich sie liebe!
Allerdings praktizieren wir beide keine sexuelle Treue, sondern leben uns auf der Ebene frei und offen
aus. Dabei halten uns dabei eisern an unsere vereinbarten Regel. 'Moral' ist uns dabei ziemlich egal ...

Von daher ist es für mich normal, dass sich andere Menschen für sie und mich interessieren. Und
was auch immer da passiert, berührt unsere Treu nicht. Untreue wäre für mich, wenn ich mich
aktiv (siehe oben 'sich erarbeiten') um eine Liebes-/Lebensbeziehung bemühen würde. Aber deine
Frage bezieht sich (gerade im Kontext mit Udo Jürgens) primär auf Bettgeschichten.

Zur Treue (körperlich wie geistig/emotionell) allgemein:
Treue aus Loyalität finde ich OK.
Treue aus einer Vereinbarung (z.b. dem traditionellen Ehegelöbnis!) finde ich super.

Was für mich so garnicht in Frage kommt ist das, dass ich hier mal die 'Treue der Looser' nennen
möchte: Man klebt an jemandem in der Annahme, dass man keinen anderen Menschen jemals zum
Partner bekommen kann als dieses eine Opfer das zu blöde war rechtzeitig zu flüchten. Und dieses
Opfer muss mir treu sein, weil es sonst merkt wie toll die anderen Frauen/Männer sind und es mich
verläßt. Wenn ein Paar gegenseitig so eine Sicht hat, bekomme ich nur Mitleid *schüttel*
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Re: Treuefrage

Beitrag von Isa_01 »

Goldstück hat geschrieben:
Isa_01 hat geschrieben:
Goldstück hat geschrieben:
Für mich ist die Gespielin genauso ein Problem. Man macht es sich schon arg leicht wenn man als Geliebte meint, als "Aussenstehende" was die Beziehung angeht ein Unschuldslamm bei der ganzen Geschichte zu sein. Wenn ich es nicht mache kommt ne Andere. So kann man sich natürlich alles schönreden, das macht das eigene Verhalten aber nicht besser. Ich habe für mich jedenfalls keine Lust, an so einem Spiel von Lügen und Falschheit teilzunehmen, weder als Geliebte noch sonstwie, dafür bin ich mir zu schade. Da aber wie gesagt ein Mann, der solche Spielchen spielt ohnehin nicht meinen Ansprüchen genügt, stellt sich mir dieses Problem nicht.
Wenn ich den Mann will, würde ich mich als Geliebte zur Verfügung stellen und mir alle Mühe geben, ihn der anderen auszuspannen, ja. Da bin ich ehrlich. Dass die meisten das moralisch ekelhaft finden ist mir bewusst. Ich fände es auch sehr unerfreulich und habe eigentlich nie (außer zwei mal) bewusst mit vergebenen Männern angebändelt, aber mir ist ein Mann, der erkennt, dass er auch schwach werden kann (sofern er nicht vorsätzlich mehrere Affären unterhält und keinen Trennungswunsch hat), der also menschlich und fehlerhaft ist, lieber als ein Moralapostel. So ein Mann genügt meinen Ansprüchen nicht. Es finden sich also die, die gut harmonieren ;)
dfg82 hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben:

Nun, das ist eben für mich kein Moralapostel, sondern ein Mann mit Arsch in der Hose. Der braucht keine Affären, sondern macht gleich klar Schiff. Aber du hast recht, die Richtigen finden da sicher zusammen ;-)
Reinhard
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Re: Treuefrage

Beitrag von Reinhard »

firefly84 hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben:
firefly84 hat geschrieben:
Altruismus gibt es nicht. Vielleicht war ein Jesus oder ein Siddharta altruistisch, aber eigentlich taucht sowas in der Realität nicht auf. Jeder, der selbstlose Eigenschaften hat, hat diese nur aus egoistischen Motiven. Und übrigens finde ich, dass Egoismus eine sehr gesunde Eigenschaft ist. Zumindest wenn man zu Kompromissen bereit ist.
Schade, dass du dir das nicht vorstellen kannst. Das ist die Endstufe des Egoismus, jede Alternative für nichtexistent zu erklären. :sadman: :crybaby:
Ich bin eigentlich sehr intelligent. Aber das habe ich jetzt nicht verstanden.
Eigentlich offensichtlich, dass "das" sich auf die Existenz des Altruismus bezieht, und dass Altruismus mit unter den Alternativen des Egoismus zu finden wäre. Die grammatikalischen und aussagenlogischen Bezüge sind nicht fragwürdig, weshalb ich auch nicht angenommen habe, dass Verstehen an der sog. Intelligenz liegt.

Ich sehe das ja eher als Nichtverstehenwollen, oder ein inneres Sperren gegen das Verstehen. Lies vielleicht mal was über "Kognitive Dissonanz".
Make love not war!
Reinhard
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Re: Treuefrage

Beitrag von Reinhard »

dfg82 hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben:
firefly84 hat geschrieben:
Altruismus gibt es nicht. Vielleicht war ein Jesus oder ein Siddharta altruistisch, aber eigentlich taucht sowas in der Realität nicht auf. Jeder, der selbstlose Eigenschaften hat, hat diese nur aus egoistischen Motiven. Und übrigens finde ich, dass Egoismus eine sehr gesunde Eigenschaft ist. Zumindest wenn man zu Kompromissen bereit ist.
Schade, dass du dir das nicht vorstellen kannst. Das ist die Endstufe des Egoismus, jede Alternative für nichtexistent zu erklären. :sadman: :crybaby:
Ein bisschen ist da aber schon dran. Selbst jemand, der, irgendwo auf der Welt, Hungernden hilft, tut dies, weil er irgendetwas davon hat und wenn es nur das Gefühl ist, etwas Gutes getan zu haben. Ist das, das wir Altruismus nennen, nur ein Egoismus, der darauf abzielt, Befriedigung aus selbstlosen Taten zu erhalten?
Das ist eine so strenge Definition von Altruismus, dass sie nur darauf ausgelegt ist, seine Existenz zu bestreiten. :roll:

Dann wäre Altruismus nur dann zu erkennen, wenn nicht das kleinste Fitzelchen an Freude oder Befriedigung oder Ehre oder was der Dinge mehr sein könnten, die man als Egoist anstreben könnte zu finden wäre. Da man aber nicht in die Köpfe der anderen hineinschauen kann (auch nicht in die der mutmaßlichen Altruisten), und die Egoisten in ihren Behauptungen sehr erfinderisch sind, was es denn sein könnte, und -- vor allem! -- es auch gar nicht Teil eines altruistischen Ansatzes war, nur Dinge zu tun, die dem eigenen Wohlbefinden schaden, ist diese Auffassung von Altruismus nicht sonderlich zielführend.

Vermutlich hat es eh keinen Sinn, jetzt und hier noch eine eigene Definition von Altruismus auszuformulieren. Dass die vorherige Definition nix taugt muss man doch erstmal sacken lassen.
Make love not war!
Schneeleopard

Re: Treuefrage

Beitrag von Schneeleopard »

Reinhard hat geschrieben: Eigentlich offensichtlich, dass "das" sich auf die Existenz des Altruismus bezieht,
und dass Altruismus mit unter den Alternativen des Egoismus zu finden wäre.

Ich sehe das ja eher als Nichtverstehenwollen, oder ein inneres Sperren gegen
das Verstehen.
Ich kann da firefly nur zustimmen. Nach all meiner Lebenserfahrung ist reiner
Altruismus eine Fiktion wie der Kommunismus oder das Paradies auf Erden.

Das Schlimmste daran ist nicht mal wenn jemand daran glaubt und sich sein
eigenes Leben damit schwer macht sondern, dass bisher noch jeder, der sowas
gepredigt hat, sich als übler Gauner erwiesen hat.

Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht ;-) Dazu ein wenig (!) Altruismus
zugunsten von denjenigen, die nicht an sich denken können und ich bin mit mir
zufrieden!
Goldstück

Re: Treuefrage

Beitrag von Goldstück »

Reinhard hat geschrieben:
firefly84 hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben:
Schade, dass du dir das nicht vorstellen kannst. Das ist die Endstufe des Egoismus, jede Alternative für nichtexistent zu erklären. :sadman: :crybaby:
Ich bin eigentlich sehr intelligent. Aber das habe ich jetzt nicht verstanden.
Eigentlich offensichtlich, dass "das" sich auf die Existenz des Altruismus bezieht, und dass Altruismus mit unter den Alternativen des Egoismus zu finden wäre. Die grammatikalischen und aussagenlogischen Bezüge sind nicht fragwürdig, weshalb ich auch nicht angenommen habe, dass Verstehen an der sog. Intelligenz liegt.

Ich sehe das ja eher als Nichtverstehenwollen, oder ein inneres Sperren gegen das Verstehen. Lies vielleicht mal was über "Kognitive Dissonanz".
:mrgreen: :good:
ich bin mir in einem sicher, dass Menschen per se sehr egoistische Kreaturen sind. Manche sind es ganz massiv, manche kaum.
Reinhard
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Re: Treuefrage

Beitrag von Reinhard »

Schneeleopard hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben: Eigentlich offensichtlich, dass "das" sich auf die Existenz des Altruismus bezieht,
und dass Altruismus mit unter den Alternativen des Egoismus zu finden wäre.

Ich sehe das ja eher als Nichtverstehenwollen, oder ein inneres Sperren gegen
das Verstehen.
Ich kann da firefly nur zustimmen. Nach all meiner Lebenserfahrung ist reiner
Altruismus eine Fiktion wie der Kommunismus oder das Paradies auf Erden.
Womit du nur Aussagen triffst, welche Dinge du dir nicht vorstellen kannst.
Schneeleopard hat geschrieben: Das Schlimmste daran ist nicht mal wenn jemand daran glaubt und sich sein
eigenes Leben damit schwer macht sondern, dass bisher noch jeder, der sowas
gepredigt hat, sich als übler Gauner erwiesen hat.
Davon, dass man jedem Glauben oder Vertrauen schenken sollte, war nicht die Rede.
Schneeleopard hat geschrieben: Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht ;-)
... was schnurstracks ins suboptimale Nash-Gleichgewicht führt ...

:roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:
:roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:
:roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:
:roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:
:roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:
Schneeleopard hat geschrieben: Dazu ein wenig (!) Altruismus
zugunsten von denjenigen, die nicht an sich denken können und ich bin mit mir
zufrieden!
Glücklich wird, wer leicht zufriedenzustellen ist. :hierlang:
Make love not war!
Schneeleopard

Re: Treuefrage

Beitrag von Schneeleopard »

Reinhard hat geschrieben:
Schneeleopard hat geschrieben: Ich kann da firefly nur zustimmen. Nach all meiner Lebenserfahrung ist reiner
Altruismus eine Fiktion wie der Kommunismus oder das Paradies auf Erden.
Womit du nur Aussagen triffst, welche Dinge du dir nicht vorstellen kannst.
Vorstellen kann ich mir all das schon. Nur weiss ich, das JEDER Versuch im
realen Leben sowas zu erreichen in etwas endete, was vorsichtig ausgedrückt
eine 'humane Katastrophe' war. Und diese wurde um so bestialischer, je lauter
man Altruismus und Opferbereitschaft von den Menschen forderte.
Daher sehe ich Altruismus, wenn er über das 'gesunde' Maß an Nächstenliebe
hinaus geht, als Frühform von Todessehnsucht. Insbesondere im Kontest der
Diskussion, ob man auf eine Beziehungschance verzichten soll nur damit die
in ihrer Beziehung unglückliche Person ihr Glück bei jemandem Anderen findet.
Quasi-AB

Re: Treuefrage

Beitrag von Quasi-AB »

Frangipani210 hat geschrieben:
"Männer, die bei Frauen keinen Erfolg haben, können leichter treu sein."
Udo Jürgens
In dem Spruch steckt sehr viel Wahrheit.

Durchschnittliche Männer, die nicht viel Erfolg bei Frauen haben, können häufig gar nicht fremdgehen, weil sich ihnen die Möglichkeiten dazu nicht bietet. Ein durchschnittlicher Mann muss viel in Bewegung setzen, um bei einer Frau zu landen. Das heißt, wenn so ein Mann fremdgeht, muss er es schon ganz gezielt darauf anlegen.

"Einfach so" wird das wahrscheinlich nicht passieren. Will sagen, solche Situationen à la "Eine verhängnisvolle Affäre" werden sich für nen durchschnittlichen Mann i.d.R. gar nicht erst ergeben.

Insofern ist "Treue" bei solchen Männern auch keine bewundernswerte Leistung. Sie sind einfach treu, weil sich ihnen keine Möglichkeiten zum Untreusein bietet.

Eine Leistung wäre es für einen Mann, dem die Frauen quasi zufliegen. Und der dann dauernd widerstehen muss. Aber das ist ja bei den wenigsten Männern der Fall.
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Gilbert
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Re: Treuefrage

Beitrag von Gilbert »

Quasi-AB hat geschrieben:Insofern ist "Treue" bei solchen Männern auch keine bewundernswerte Leistung. Sie sind einfach treu, weil sich ihnen keine Möglichkeiten zum Untreusein bietet.
Für mich gilt das nicht und ich würde das auch so nie behaupten. Obwohl ich ein AB war.
Gefühlt war es bei mir so, daß plötzlich Frauen sich für mich interessierten, seit ich in einer festen Beziehung bin. Davor hätten sie mich nicht mal mit ihrem Gesäß wahrgenommen.....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
Schneeleopard

Re: Treuefrage

Beitrag von Schneeleopard »

Gilbert hat geschrieben: Gefühlt war es bei mir so, daß plötzlich Frauen sich für mich interessierten, seit ich in einer
festen Beziehung bin. Davor hätten sie mich nicht mal mit ihrem Gesäß wahrgenommen.....
Das Gefühl kenne ich auch. Ich bin dem damals auch nachgegangen und habe mit mehreren
Frauen aus meinem Bekanntenkreis besprochen, warum sie jetzt anders auf mich reagieren.
- Weil sie meine Freundin kannten und deren Geschmack respektierten.
- Weil sie mich neu eingeschätzt haben und ihnen dabei die Veränderungen an mir bewusst wurden.
- Weil ich ruhiger und weniger notgeil wirke.
- Weil ich vorher ihre Signale nicht bemerkte.
- Weil sie garnicht anders reagieren :-(

Ich habe z.B. erst durch meine Freundin mitbekommen welche Signale Frauen ganz bewusst durch
ihre Kleidung (BH sichtbar wenn sie mich treffen) oder ihre Art sich hinzusetzen (ob man Bein sieht
und wohin sie sich setzt) oder einem die Hand zu geben (näher am Körper und etwas länger) senden.
Vorher dachte ich Einfallspinsel da an Zufälle oder Missverständnisse.
Nonkonformist

Re: Treuefrage

Beitrag von Nonkonformist »

Schneeleopard hat geschrieben: Daher sehe ich Altruismus, wenn er über das 'gesunde' Maß an Nächstenliebe
hinaus geht, als Frühform von Todessehnsucht. Insbesondere im Kontest der
Diskussion, ob man auf eine Beziehungschance verzichten soll nur damit die
in ihrer Beziehung unglückliche Person ihr Glück bei jemandem Anderen findet.
Klassenfahrt über zwei wochen in Großbritannien, Lehrerschule.
Beide anfang 20.
Sie war in einen glücklichen beziehung, ich war ledig, wie immer.
Ich fand sie sympatisch und attraktiv, sie war vergeben, ich bin ihr anfangs aus den weg geblieben.
Ab den wochenende war sie immer häufiger in meiner nähe.
Bis wir am ende fast unzertrennlch waren, eine der 'exkursionspärchen'.
In der disko tanzten wir fast nur mit einander, einen der wirklich attraktiven kommilitonen hat sie einen engtanz verweigert, mir nicht.
Kurz bevor wir auf den ferry zurück am Europaischen festland gekommen sind wollte sie unbedingt mit meinen kumpel den stuhl tauschen so dass sie neben mir sitzen konnte und hat da dann immer wieder gezeufst.
Ausreichend auffällig um an zu nehmen das ich nicht der einzige war der sich verknallt hatte.
Ich habe uns als nicht sehr kompatibel gesehen, ich war ihren freund schon zwei oder drei mal begegnet, er war ein recht sympatischer typ, und habe ich entschiden wieder auf distanz zu gehen. Sehr gut gelungen ist mir das nicht; wir fanden beide immer wieder zu einander, und eine ihrer freundinnen versuchte uns immer wieder subtil zu verkuppeln; es würde mittlereweile über uns geflüstert.
Fachgruppenfeier; tanzen.
Ich habe in einen weit entfernten stadt gelebt, habe einen platz zu übernachten gebraucht.
Heimlich habe ich davon fantasiert bei ihr zu übernachten.
Aus der fantasie würde dann realität, sie war die einzige die mich an den nacht unterbringen konnte.
Sie war nervös wann wir zu ihren wohnung gegangen sind, ob ich keine probleme damit hatte mit ihr in einen zimmer zu schlafen.
"Ich bleibe in meiner ecke, du in deiner, dann wird wohl nichts passieren.", versuchte ich sie zu beruhigen.
Sie hat mich in ihren studenten-WG reingelassen. Gesagt das wir nicht leise sein brauchten, da ihre mitbewohnerin bereits für den wochenende heim gefahren war.
Es gab keine matratze, entschüldigte sie sich, der schlafsack legte sie auf den boden, direkt neben ihren queen-size bett.
In meinem kopf chaos.
In sofern ich sie kannte war sie nicht jemanden für ONS, genau so wenig wie ich, und wann das hier entgleiste, würde mit großte sicherheit aus A B werden. Nur befürchtete ich dass das mit uns nicht länger als wenige wochen stand halten würde, dass vor allem hormone im spiel waren, das wir nicht wirkich zu einander passten. Und ich habe mich gefragt ob es moralisch sei für so was ihren langjärigen beziehung auf den spiel zu setzen.
Sie hat mich gefragt ob ich duschen möchte - und ich habe mich dazu entschieden das da nichts zwisschen uns passieren würde.
Ich habe nicht geduscht, um mich damit weniger attraktiv zu machen, und während sie sich geduscht hat bin ich in meinen schlafsack gekriecht, um den risikos so klein wie möglich zu machen.
"Schlafst du schon?" hat sie mich etwas verunsichert gefragt wann sie aus den badezimmer zurück kam.
Sie würde an der art wie ich atme hören das ich noch wach bin, ich habe da nicht gelogen.
Sie ist in ihren bett gegangen.
Hat mich einen guten nacht gewünscht.
Und ich dachte, es ist überstanden.
Ein, zwei minuten sind vergangen.
Dann drehte sie sich zu mir.
"Bist du dir sicher, das du da so gut liegst?" hat sie mich dann gefragt.
Klar hat sich gewußt das ihren holzboden alles andere als komfortbel war.
Und klar habe ich gewußt das eine ehrliche antwort mich schnell bei ihr ins bett gebracht hätte.
Und das es dabei nicht bei nur schlafen geblieben wäre.
Also habe ich gelogen, und bin geblieben wo ich bin, auch wann ich mehr als alles in der welt in ihren armen sein wollte.
Am frühmorgen, wann sie nochmal geduscht hatte, hatte sie ihren handtuch vergessen, diese sollte ich ihr bringen.
Erst nachdem war das risiko vorbei.

Unsere mitschuler haben nicht geglaubt das diese nacht nichts zwisschen uns gelaufen ist.
Ihren freund war beim nächsten begegnung recht freundlich zu mir.
Kurz nachdem ist sie auf distanz gegangen.

Zwei jahrzehnte später fand ich sie auf LinkedIn zurück, auch auf Facebook sind wir jetzt verknupft.
Sie ist glücklich mit ihren damaligen freund verhairatet, hat kinder von ihm.
Erst da habe ich erwähnt damals ein wenig verknallt in sie gewesen zu sein.
Sie hat sich dazu nicht geäußert, aber anfangs hat sie sich dann regelmäßig mit mir ausgetäuscht.

Ich glaube nicht das man in einen beziehung unglücklich sein müß um zusätzlich gefühle für einen zweiten zu bekommen.
Man kann in mehr als einen einzigen person gleichzeitig verliebt sein.
(Eine woche bevor ich mich in dieses mädel verknallte, habe ich mich bei einen anderen klassenfahrt mit meinen zweiten fachgruppe in einen anderen kommilitonine verknallt, auch ein mädchen das bereits vergeben war, auch wahrscheinlich gegenseitig. Und auch da habe ich befürchtet das wir für eine beziehung zu unterschiedlich gewesen wären. Und auch sie icht mit ihren ehemaligem freund verheiratet.)

Das ding ist, man spielt hier mit die gefühle, und das leben, von einen zweiten person.
Sie hat mir schon etwas bedeutet.
Und gefühle für jemanden haben bedeutet für mich schon, das man diejenige schützen soll.
Zum not, in diesen fälle, sogar gegen mich selbst.

Es war die allerbeste chance auf sex die ich jemals hatte.
War ich dumm, hatte ich egoistischer sein sollen? Ich habe es mir mehr als einmal auch gefragt.
Aber ich glaube, sie ist recht glücklich mit ihren jetzigen leben, und ob aus uns eine lange ehe geworden wäre, ich bezweiffele es.
Moralisch gesehen habe ich das richtige gemacht.

Soll man so eine person wie spielzeug benutzen und sich um den konzequenzen nicht kümmern?

Auch später habe ich eine OdB an einen anderen verkuppelt, aus angst sie konnte sich etwas antun.
Sie hat mich später bestätigt das ich ihren leben damit gerettet habe, sie ist kurz davor gewesen sich um zu bringen.
Mir hat es meist schmerzen bereitet, aber habe ich da wirklich etwas anderes machen können?
Und immer noch behaupten können, das ich diese frau liebe?

Liebe ist nicht nur begehren, in liebe soll auch eine gute dosis altruismus drinn sein, zumindestens ist das meine feste überzeugung.
Und dabei soll die andere person manchmal auch wichtiger sein als du selbst.
Und ja, das kan schmerzen.
Aber schmerz ist potentiell immer mit dabei, wann einem etwas wirklich wichtig ist.
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Re: Treuefrage

Beitrag von BartS »

Quasi-AB hat geschrieben:Insofern ist "Treue" bei solchen Männern auch keine bewundernswerte Leistung. Sie sind einfach treu, weil sich ihnen keine Möglichkeiten zum Untreusein bietet.

Eine Leistung wäre es für einen Mann, dem die Frauen quasi zufliegen. Und der dann dauernd widerstehen muss. Aber das ist ja bei den wenigsten Männern der Fall.
Dann stellt sich aber schon die Frage, warum je nach Umfrage ein Drittel bis die Hälfte der Männer zugeben, mindestens einmal im Leben ihre Partnerin sexuell betrogen zu haben. Sooooo selten scheint das also nicht vorzukommen.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
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Schneeleopard

Re: Treuefrage

Beitrag von Schneeleopard »

Nonkonformist hat geschrieben: War ich dumm, hatte ich egoistischer sein sollen? Ich habe es mir mehr als einmal auch gefragt.
Aber ich glaube, sie ist recht glücklich mit ihren jetzigen leben, und ob aus uns eine lange ehe
geworden wäre, ich bezweiffele es.
Du überschätzt deine Bedeutung da sicher masslos. Warum sollten die beiden Frauen nicht zu
exakt der gleichen glücklichen Ehe mit ihren Freunden kommen, wenn sie zusätzlich mit dir
Sex gehabt hätten? Wenn eine Frau sich so aktiv wie die Erste mehrmals anbietet, so hat
sie als erwachsener Mensch sich dafür entschieden mit dir zu schlafen. Das kann man wie es
ist respektieren und geniessen.
Und deine Annahme, dass sie mit dir nicht auch hätten glücklich werden können, wenn denn
mehr als Bettsport passiert wäre, ist ebensowenig zu belegen wie das Gegenteil.

Nebenbei: So wie die erste Frau sich dir angeboten hat, würde man es umgekehrt schon als
übergriffig ansehen. Und ich glaube auch nicht, dass du nur aus Zufall bei ihr unterkamst.
Da hat Eine ja fast schon mit dem Zaunpfahl auf dich eingeschlagen!
Moralisch gesehen habe ich das richtige gemacht.
Um es mal mit Brecht zu sagen: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral!"
Soll man so eine person wie spielzeug benutzen und sich um den konzequenzen nicht kümmern?
Was soll daran 'wie spielzeug benutzen' sein, wenn dir eine erwachsene Frau im Vollbesitz ihres
Geistes Sex anbietet und du diesen annimmst? Welche Konsequenzen fürchtest du? wie man
eine Schwangerschaft verhütet sollte bekannt sein und was sonst erwartest du?
Nur weil ihr zusammen schlaft geht weder die Welt unter noch der Himmel teilt sich und schickt
Blitze. Bei einer Person in einer Beziehung ist auch kaum damit zu rechnen, dass sie sich verliebt.
Was also kümmert dich?
Auch später habe ich eine OdB an einen anderen verkuppelt, aus angst sie konnte sich etwas antun.
Sie hat mich später bestätigt das ich ihren leben damit gerettet habe, sie ist kurz davor gewesen sich
um zu bringen.
Warum hast du dich nicht selbst 'geopfert' um ihr Leben zu retten?
Nonkonformist

Re: Treuefrage

Beitrag von Nonkonformist »

Schneeleopard hat geschrieben: Nebenbei: So wie die erste Frau sich dir angeboten hat, würde man es umgekehrt schon als
übergriffig ansehen. Und ich glaube auch nicht, dass du nur aus Zufall bei ihr unterkamst.
Da hat Eine ja fast schon mit dem Zaunpfahl auf dich eingeschlagen!
Es hat wohl jeder gewußt das wir in einander verknallt waren.
Ich habe es aber meist als einen urlaubsding gesehen, weit weg von daheim, sonnenschein, freiheit.
A bit of temporary madness.
Klar das ich wußte das eine fast direkte einladung war.
Schneeleopard hat geschrieben:
Moralisch gesehen habe ich das richtige gemacht.

Um es mal mit Brecht zu sagen: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral!"
Da haben wir wohl andere wertvorstellubgen....
Schneeleopard hat geschrieben:
Soll man so eine person wie spielzeug benutzen und sich um den konzequenzen nicht kümmern?
Was soll daran 'wie spielzeug benutzen' sein, wenn dir eine erwachsene Frau im Vollbesitz ihres
Geistes Sex anbietet und du diesen annimmst? Welche Konsequenzen fürchtest du? wie man
eine Schwangerschaft verhütet sollte bekannt sein und was sonst erwartest du?
Nur weil ihr zusammen schlaft geht weder die Welt unter noch der Himmel teilt sich und schickt
Blitze. Bei einer Person in einer Beziehung ist auch kaum damit zu rechnen, dass sie sich verliebt.
Was also kümmert dich?
Ich war damals bereits zeugungsunfähig und hätte sie nicht schwängern können wann ich es gewollt hätte, aber das war nicht mein grund.
Sex und leibe gehören für mich - und für einige anderen - unzertrennlich zusammen, es ist für mich keine art wertfreie freizeitsvergnügen.
Sie war auch eher eine romantikerin, und ich habe gemerkt wie sie sich teilweise schuldig gefühlt hat vonwgen ihren vielen kontakt mit mir während der exkursion, das es bei ihr eine innere streit gegeben hat. Ich glaube, am anfang wollte sie mir genau so fern bleiben als ich ihr - am ende waren die gefühle, hormone, auch was den auch, zu viel geworden und sind wir auf automatischen pilot gegangen - bis ich das an den nacht in ihren zimmer beendet habe. Und ich glaube wohl, das sie verliebt in mich war.
Schneeleopard hat geschrieben:
Auch später habe ich eine OdB an einen anderen verkuppelt, aus angst sie konnte sich etwas antun.
Sie hat mich später bestätigt das ich ihren leben damit gerettet habe, sie ist kurz davor gewesen sich
um zu bringen.
Warum hast du dich nicht selbst 'geopfert' um ihr Leben zu retten?
Weil diese frau mit sehr große wahrscheinlichkeit nicht solche gefühle für mich hatte.
Das ich verliebt in sie war wußte sie nicht nur, wir haben es auch regelmäßig in unseren gespräche thematisiert. Sie hat regelmäßig über sex geredet, sie hat mich mehr details über sich erzält als ich unbedingt wissen wollte, und sie stand nur auf Bad Boys. Und in mich war sie einfach nicht verliebt, ja, sie hat regelmäßig mit mir geflirtet aber nur so aus spaß, da war nichts mehr.
Der typ an wem ich sie verkuppelt habe war weniger Bad als die typen mit wem sie vorher zusammen war - seinen vorgänger war einen absoluten psychopat, er hat sie geistig terrorisiert, und ich habe ewig gebraucht um sie da wieder weg zu kriegen, auch wann sie über monate lang stundenlang bei mir am telefon ausgeweint hat - aber auch der neue war ein Bad Boy und hat sie später auch mit anderen betrogen (aber wenigstens war er kein psychopat.) Für mich war nicht mehr als kumpelschiene da, da gab es nichts zu opfern, sie hatte an mich keine interesse.
Quasi-AB

Re: Treuefrage

Beitrag von Quasi-AB »

BartS hat geschrieben:
Quasi-AB hat geschrieben:Insofern ist "Treue" bei solchen Männern auch keine bewundernswerte Leistung. Sie sind einfach treu, weil sich ihnen keine Möglichkeiten zum Untreusein bietet.

Eine Leistung wäre es für einen Mann, dem die Frauen quasi zufliegen. Und der dann dauernd widerstehen muss. Aber das ist ja bei den wenigsten Männern der Fall.
Dann stellt sich aber schon die Frage, warum je nach Umfrage ein Drittel bis die Hälfte der Männer zugeben, mindestens einmal im Leben ihre Partnerin sexuell betrogen zu haben. Sooooo selten scheint das also nicht vorzukommen.
Ja, ein Drittel der Männer leben dann halt ihre polygame Natur aus - während zwei Drittel dazu nicht fähig und/oder zu träge sind.
Nonkonformist

Re: Treuefrage

Beitrag von Nonkonformist »

Quasi-AB hat geschrieben: Ja, ein Drittel der Männer leben dann halt ihre polygame Natur aus - während zwei Drittel dazu nicht fähig und/oder zu träge sind.
Mal in betracht genommen das nicht alle männer/menschen polygam veranlagt sind....?
(Wir sind ja nicht alle Liebesstil Ludus)
Quasi-AB

Re: Treuefrage

Beitrag von Quasi-AB »

Nonkonformist hat geschrieben:
Quasi-AB hat geschrieben: Ja, ein Drittel der Männer leben dann halt ihre polygame Natur aus - während zwei Drittel dazu nicht fähig und/oder zu träge sind.
Mal in betracht genommen das nicht alle männer/menschen polygam veranlagt sind....?
(Wir sind ja nicht alle Liebesstil Ludus)
Naja, wenn mir ein Mann, der in einer Beziehung ist, erzählt, dass er "100-prozentig" monogam veranlagt ist und er nur Augen für seine Partnerin hat, würde ich ihn fragen, ob er Pornos schaut. Wenn er so tickt wie die meisten Männer und er mir ehrlich "ja" antwortet, ist er jedenfalls nicht "100-prozentig" monogam veranlagt. Warum gucken Männer, auch in Beziehungen, fremden Frauen beim Sex zu? Weil sie eben nicht monogam veranlagt sind.

Jeder Pornogucker in einer Beziehung ist ein potentieller Fremdgänger. (Daher haben die meisten Frauen ja auch ein Problem damit, wenn ihr Partner Pornos schaut.)
Tyralis Fiena
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Re: Treuefrage

Beitrag von Tyralis Fiena »

Selbst als unattraktiver Mann hätte ich die Möglichkeit, gewerbliche Angebote zu nutzen. Wäre ich in einer Beziehung, würde ich damit auch untreu handeln. Insofern sehe ich definitiv auch Möglichkeiten zur Untreue, selbst wenn es an Attraktivität mangelt. Und wenn die Partnerin womöglich von "Haus" ein wenig zur Eifersucht neigt, reichen schon geringere Anlässe, um als untreu zu gelten.
Nonkonformist

Re: Treuefrage

Beitrag von Nonkonformist »

Quasi-AB hat geschrieben: Jeder Pornogucker in einer Beziehung ist ein potentieller Fremdgänger. (Daher haben die meisten Frauen ja auch ein Problem damit, wenn ihr Partner Pornos schaut.)
Ja, klar doch, und jeder der Buffy the Vampire Slayer guckt ist einen potentiellen Vampir....
Ich glaub nicht das man da fantasie und realität so mit einander vermisschen kannn....

Ein Porno-gucker ist vor allem voyeur, und kein beteiligter.