Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen! Der Thread wird sonst kommentarlos geschlossen!!]

[Reinhard]

ich hab mich auch bei jeder Erkältung die ich bisher hatte, genau das immer gefragt bzw. "was ist wenn ich mich nun wieder anstecke, und nie gesund werde"...alles unbegründet, Mythen und Legenden…noch NIE ist derartige s aber eingetreten sondern ich war irgendwann wieder gesund.

Das liegt in der Natur der Sache, dass solche Aussagen immer nur von denen getroffen werden können, die es überlebt haben. Diejenigen, bei denen es die letzte Infektion überhaupt war, von der sie nicht mehr gesundeten, die verlieren ja dann auch ihre Mitteilungsfähigkeit.

Es sei denn, du denkst an Séancen.


Das Problem ist bekannt als Survivorship Bias.

[Vidar]

https://www.theeuropean.de/wolfram-weim ... -wirklich/
Schön, dass das die Tage nochmal häufiger aufgegriffen wird. Für mich klingt es nicht unplausibel, dass irgendwer in dem Labor die Sicherheitsvorkehrungen unterlaufen hat. Wer weiß, eventuell schlicht und einfach den kontaminierten Abfall in den nächstbesten Müllcontainer auf der Straße gepackt ("wird schon nichts passieren"). Erklärt auch, wieso die chinesische Regierung weitere Nachforschungen diesbezüglich nicht erwünscht.

Edit: Ah, hier geht's ja auch um den Abfall:
https://www.washingtonpost.com/opinions ... story.html
"There’s a competing theory — of an accidental lab release of bat coronavirus — that scientists have been puzzling about for weeks. Less than 300 yards from the seafood market is the Wuhan branch of the Chinese Center for Disease Control and Prevention. Researchers from that facility and the nearby Wuhan Institute of Virology have posted articles about collecting bat coronaviruses from around China, for study to prevent future illness. Did one of those samples leak, or was hazardous waste deposited in a place where it could spread?"

[Volta]

Ich fürchte, dass wir mit dem Öffnen der Schulen das hart Erarbeitete kaputt machen - mit welchem Nutzen?

In Schweden ist jedenfalls noch nicht die Katastrophe ausgebrochen, trotz offener Schulen.

Was ist schon eine Katastrophe?

Ab wievielen Toten würdest du bei einem Unfall in einer chemischen Fabrik (etwa wie in Bhopal) bei der ein stark ätzendes Gas freigesetzt wird, das bei Einatmen zum Tod oder Lungenschäden führt, von einer Katastrophe sprechen?

Sinn?

[ComebackCat]

In Schweden ist jedenfalls noch nicht die Katastrophe ausgebrochen, trotz offener Schulen.

Was ist schon eine Katastrophe?

Ab wievielen Toten würdest du bei einem Unfall in einer chemischen Fabrik (etwa wie in Bhopal) bei der ein stark ätzendes Gas freigesetzt wird, das bei Einatmen zum Tod oder Lungenschäden führt, von einer Katastrophe sprechen?

Sinn?

Das ist ja ohnehin alles Definitionssache. Die 20.000 Toten durch Akohol pro Jahr in Deutschland werden z.B. ja auch von den meisten Menschen vermutlich als Kollateralschaden gesehen und keineswegs als Katastrophe. Dürften wahrscheinlich durch den Lockdown in diesem Jahr sicherlich noch ein paar mehr sein.

[Karlsson]

[


wird es auch nicht. Ich finde unsere Politiker und auch manche Experten sind immer gut in "Horrorszenarien malen"
....gut ja auf der anderen Seite gibt es dann wieder Italien und Spanien wo es dann doch dieses Szenario ausgebrochen ist, aber dennoch.
Man sollte nicht immer gleich an nehmen dass es bei uns genauso eintrifft wie bei diesen Negativbeispielen.

Mal positiv an die Sache rangehen, wäre mehr angebracht in diesen Tagen. Es ist ein Virus, nicht mehr und nicht weniger.

Genau, knopper. Warum sollte es in Deutschland auch genauso laufen wie in nahezu jedem anderen Land der Welt. Man kann von einem in Deutschland eingereisten Virus schließlich mit Fug und Recht erwarten, dass es sich hier ordentlich integriert und bitte alle erforderlichen Anträge ausfüllt, bevor es die ihm zugestandenen 1.763467% der Bevölkerung infiziert. Und dabei natürlich proaktiv Rücksicht darauf nimmt, wie viele Intensivbetten noch frei sind.

Ja, lass uns einfach optimistisch davon ausgehen, dass die Viren sich hier ganz anders verhalten als im (nahezu) ganzen Rest der Welt. Aber vorher gehst Du bitte noch zur Tür und bittest die drei 23jährigen Topmodels rein, die höchstwahrscheinlich davor stehen und ganz wild auf nen Vierer mit Dir sind. Mal positiv an die Sache rangehen, wäre doch angebracht in diesen Tagen. Es sind nur Frauen, nicht mehr und nicht weniger.

Du kannst ja mal bei Manuela Schwesig nachfragen, ob sie extra für dich die Schulen geschlossen lässt, Tania. Auf Grund deiner außerordentlichen Weisheit und Schlagfertigkeit sollte es doch ein Leichtes sein, sie zu überzeugen.

Tania for President!

Sorry... *

[Tania]

Du kannst ja mal bei Manuela Schwesig nachfragen, ob sie extra für dich die Schulen geschlossen lässt, Tania.

Nicht nur für mich, Kätzchen. Auch Leute wie Du oder knopper freuen sich, wenn im Krankenhaus noch ein Bett frei ist, falls sie zufällig mal nackt beim Staubsaugen stolpern und dringend chirurgisch versorgt werden müssen.

[knopper]

Auch Leute wie Du oder knopper freuen sich, wenn im Krankenhaus noch ein Bett frei ist, falls sie zufällig mal nackt beim Staubsaugen stolpern und dringend chirurgisch versorgt werden müssen.

ja ..das ist zwar prinzipiell richtig, aber ich gehe eben nicht grundsätzlich davon aus das gerade JETZT in dieser Zeit es dazu kommt, wo es doch die ganzen Jahre zuvor unfallfrei verlief.
Wie gesagt ich gehe grundsätzlich erstmal nicht vom Schlimmsten aus.

[Tania]

Auch Leute wie Du oder knopper freuen sich, wenn im Krankenhaus noch ein Bett frei ist, falls sie zufällig mal nackt beim Staubsaugen stolpern und dringend chirurgisch versorgt werden müssen.

ja ..das ist zwar prinzipiell richtig, aber ich gehe eben nicht grundsätzlich davon aus das gerade JETZT in dieser Zeit es dazu kommt, wo es doch die ganzen Jahre zuvor unfallfrei verlief.
Wie gesagt ich gehe grundsätzlich erstmal nicht vom Schlimmsten aus.

Ich bin offen gesagt sogar davon ausgegangen, dass Du NICHT nackt staubsaugst. Offensichtlich war ich noch zu optimistisch

Jetzt muss ich erstmal wieder dieses Bild aus dem Kopf kriegen ....

[Volta]

An ein paar Wochen ohne Unterricht ist noch niemand gestorben. Am Virus schon.

Und was ist in ein paar Wochen anders als heute?

[knopper]

Ich bin offen gesagt sogar davon ausgegangen, dass Du NICHT nackt staubsaugst. Offensichtlich war ich noch zu optimistisch

Jetzt muss ich erstmal wieder dieses Bild aus dem Kopf kriegen ....

nun ja ich denke oberkörperfrei habe ich das bestimmt schon mal getan. Für "was anderes" gebrauche ich den Staubsauger aber nicht, keine Angst

[Dérkesthai]

Und man fragt sich so langsam, wie das Ganze dann mal irgendwann ein Ende finden soll …

So langsam setzt sich die Erkenntnis durch, daß es kein Ende geben wird. Und, wie erst kürzlich erwähnt, Coronaviren und Fledermäuse haben noch viel mehr Potential.

Man darf sich so langsam schon mal gerne Gedanken dazu machen, wie Gesellschaften mittelfristig damit umgehen wollen.

Der Wünsch, es möge wieder so werden wie früher, wird unerfüllbar bleiben.

Ja, wahrscheinlich aber auch Definitionssache.
Es bliebe ja schon nicht wie früher, wenn wir den Fokus von Wirtschaft auf die Gesundheit bei entsprechenden Einrichtung und auch in den Ämtern, Firmen etc. legen würden.
Es bliebe auch nicht wie früher, wenn
-man für 2, 5 oder 10 Jahre Maskenpflicht hätte.
-man beim Ein- und Ausgang in Supermärkten etc. mit einer Art Virenscanner abgetastet werden würde oder profilaktisch mit Desinfektionsmittel eingesprüht wird.
-es weiterhin eine Begrenzung von x Menschen im Laden gibt.
usw.

[Tania]

An ein paar Wochen ohne Unterricht ist noch niemand gestorben. Am Virus schon.

Und was ist in ein paar Wochen anders als heute?

Mit Glück ist ein Impfstoff oder ein Medikament in Aussicht. Oder es ist möglich, die Infektionsketten wieder zu identifizieren und nachzuverfolgen. Oder die Wissenschaft hat herausgefunden, wie genau das Virus übertragen wird und ob man vielleicht auf Oberflächendesinfektion verzichten kann oder ob man besser bei offenem Fenster lernen sollte. Oder die Kliniken sind so gut mit Schutzausrüstung ausgestattet, dass sich das Personal effektiv vor einer Ansteckung schützen kann. Oder, um mal ganz optimistisch zu sein: es ist möglich, jedem Schüler früh bei Betreten der Schule einen frischen Mundschutz auszuhändigen.

Aber im Moment sind wir noch in derselben Situation wie vor paar Wochen, als es notwendig schien, die Schulen zu schließen. Nur mit dem Unterschied, dass es inzwischen ein paar Tausend mehr Möglichkeiten gibt, sich anzustecken.

[Volta]

Mit Glück ist ein Impfstoff oder ein Medikament in Aussicht. Oder es ist möglich, die Infektionsketten wieder zu identifizieren und nachzuverfolgen. Oder die Wissenschaft hat herausgefunden, wie genau das Virus übertragen wird und ob man vielleicht auf Oberflächendesinfektion verzichten kann oder ob man besser bei offenem Fenster lernen sollte. Oder die Kliniken sind so gut mit Schutzausrüstung ausgestattet, dass sich das Personal effektiv vor einer Ansteckung schützen kann. Oder, um mal ganz optimistisch zu sein: es ist möglich, jedem Schüler früh bei Betreten der Schule einen frischen Mundschutz auszuhändigen.

Das ist alles Wunschdenken.

[Tania]

Mit Glück ist ein Impfstoff oder ein Medikament in Aussicht. Oder es ist möglich, die Infektionsketten wieder zu identifizieren und nachzuverfolgen. Oder die Wissenschaft hat herausgefunden, wie genau das Virus übertragen wird und ob man vielleicht auf Oberflächendesinfektion verzichten kann oder ob man besser bei offenem Fenster lernen sollte. Oder die Kliniken sind so gut mit Schutzausrüstung ausgestattet, dass sich das Personal effektiv vor einer Ansteckung schützen kann. Oder, um mal ganz optimistisch zu sein: es ist möglich, jedem Schüler früh bei Betreten der Schule einen frischen Mundschutz auszuhändigen.

Das ist alles Wunschdenken.

Siehe knopper ... immer optimistisch bleiben

Die Chance auf Ausrüstung für medizinisches Personal und auf paar neue Erkenntnisse sehe ich übrigens durchaus. Und wenn man mal unauffällig nach Italien schielt ... dort gehen die Zahlen der Intensivpatienten seit mehr als einer Woche kontinuierlich zurück. Ein erster Erfolg auf dem Weg, die Kontrolle über das Virus zu gewinnen.

[Melli]

Naja. Die Sache an sich ist nichts Neues. Neue Seuchen brechen über Populationen herein. Damit hat die Menschheit Erfahrungen (und schlimmer, als wir derzeit). Und hat weiter gemacht. [...]

Point well taken.

Das ist alles Wunschdenken.

Das fürchte ich auch.

Und was ist in ein paar Wochen anders als heute?

Tja, das wüßten wir gerne Oder wir möchten es lieber gar nicht wissen

So langsam setzt sich die Erkenntnis durch, daß es kein Ende geben wird. Und, wie erst kürzlich erwähnt, Coronaviren und Fledermäuse haben noch viel mehr Potential.
Man darf sich so langsam schon mal gerne Gedanken dazu machen, wie Gesellschaften mittelfristig damit umgehen wollen.
Der Wünsch, es möge wieder so werden wie früher, wird unerfüllbar bleiben.

Ja, wahrscheinlich aber auch Definitionssache.

Was man unter "wie früher" versteht? Ja, ein paar Kontinuitäten wird es sicherlich geben. Kann sogar sein, daß ich einige derer immer noch mögen werde

Nebenbei, um ethische Erwägungen nicht außen vor zu lassen: Our Cruel Treatment of Animals Led to the Coronavirus (auch wenn der Titel auf den ersten Blick abschreckender ist als der Artikel)

Ein empfehlenswerter integrierter Ansatz scheint One Health. Für eine vorläufige Bilanz und Aussicht empfehlenswert:

Cunningham AA, Daszak P, Wood JLN. 2017 One Health, emerging infectious diseases and wildlife: two decades of progress? Phil. Trans. R. Soc. B 372: 20160167.
http://dx.doi.org/10.1098/rstb.2016.0167

Infectious diseases affect people, domestic animals and wildlife alike, with many pathogens being able to infect multiple species. Fifty years ago, following the wide-scale manufacture and use of antibiotics and vaccines, it seemed that the battle against infections was being won for the human population. Since then, however, and in addition to increasing antimicrobial resistance among bacterial pathogens, there has been an increase in the emergence of, mostly viral, zoonotic diseases from wildlife, sometimes causing fatal outbreaks of epidemic proportions. Concurrently, infectious disease has been identified as an increasing threat to wildlife conservation. A synthesis published in 2000 showed common anthropogenic drivers of disease threats to biodiversity and human health, including encroachment and destruction of wildlife habitat and the human-assisted spread of pathogens. Almost two decades later, the situation has not changed and, despite improved knowledge of the underlying causes, little has been done at the policy level to address these threats. For the sake of public health and well-being, human-kind needs to work better to conserve nature and preserve the ecosystem services, including disease regulation, that biodiversity provides while also understanding and mitigating activities which lead to disease emergence. We consider that holistic, One Health approaches to the management and mitigation of the risks of emerging infectious diseases have the greatest chance of success.

[ComebackCat]

Du kannst ja mal bei Manuela Schwesig nachfragen, ob sie extra für dich die Schulen geschlossen lässt, Tania.

Nicht nur für mich, Kätzchen. Auch Leute wie Du oder knopper freuen sich, wenn im Krankenhaus noch ein Bett frei ist, falls sie zufällig mal nackt beim Staubsaugen stolpern und dringend chirurgisch versorgt werden müssen.

Ja, aber das dürften die Entscheider ja hoffentlich im Blick haben, dass auch nach Lockerung der Beschränkungen noch genug Kapazitäten für Penisverwundete frei sind. Die Lobbygruppierung der masturbierenden Vakuumreinigerbesitzer hat sich sicherlich schon dafür eingesetzt.

[Reinhard]

Was ist schon eine Katastrophe?

Ab wievielen Toten würdest du bei einem Unfall in einer chemischen Fabrik (etwa wie in Bhopal) bei der ein stark ätzendes Gas freigesetzt wird, das bei Einatmen zum Tod oder Lungenschäden führt, von einer Katastrophe sprechen?

Sinn?

Hmm. Für mich ist es Neugier, zu wissen, was so als katastrophal gilt ... für dich ist es eine Chance zur Selbstreflexion, was dir als Katastrophe so einfällt. Wobei man sich natürlich beliebig große Katastrophen auch ausdenken kann, Asteroiden und Supervulkane und so ein Kram, aber nach unten hin ist die Frage, was eine Katastrophe ist doch wesentlich interessanter.

Aber für manche ist etwas nur dann eine Katastrophe, wenn sie selber betroffen sind ...

[Reinhard]

An ein paar Wochen ohne Unterricht ist noch niemand gestorben. Am Virus schon.

Und was ist in ein paar Wochen anders als heute?

Je länger man R < 1 hat, umso sicherer wird die Umgebung.

[Dérkesthai]

So langsam setzt sich die Erkenntnis durch, daß es kein Ende geben wird. Und, wie erst kürzlich erwähnt, Coronaviren und Fledermäuse haben noch viel mehr Potential.
Man darf sich so langsam schon mal gerne Gedanken dazu machen, wie Gesellschaften mittelfristig damit umgehen wollen.
Der Wünsch, es möge wieder so werden wie früher, wird unerfüllbar bleiben.

Ja, wahrscheinlich aber auch Definitionssache.

Was man unter "wie früher" versteht? Ja, ein paar Kontinuitäten wird es sicherlich geben. Kann sogar sein, daß ich einige derer immer noch mögen werde

Nebenbei, um ethische Erwägungen nicht außen vor zu lassen: Our Cruel Treatment of Animals Led to the Coronavirus (auch wenn der Titel auf den ersten Blick abschreckender ist als der Artikel)

Ein empfehlenswerter integrierter Ansatz scheint One Health. Für eine vorläufige Bilanz und Aussicht empfehlenswert:

Cunningham AA, Daszak P, Wood JLN. 2017 One Health, emerging infectious diseases and wildlife: two decades of progress? Phil. Trans. R. Soc. B 372: 20160167.
http://dx.doi.org/10.1098/rstb.2016.0167

Wg. Kontinuitäten: Ja, bestimmt sogar der Großteil. Kommt auch auf die Sichtweise an und ob man mit ebenjener den Menschen eher zutraut daraus zu lernen oder eher nicht. Darauf basierend kann die Fantasie die Möglichkeit stricken. Ich lasse mich allerdings auch gerne überraschen, ob es eher vernunftbasierend, Angst als Basis dient oder total unvernünftig reagiert wird. Sowohl was Lockerungen, Maßnahmen etc. angeht aber auch wie die Leute darauf reagieren. Speziell, die ganzen, die jetzt schon unvernünftig reagiert haben in den letzten Wochen. Ich würde sogar den 2m Abstand mögen. Nie wieder fahren mir Leute in die Hacken. Oder es atmet mir niemand in den Nacken.

Ja, der Artikel mit "Our Cruel Treatment of Animals..." ist so eine Sache aus der wir lernen können. Ebenso hat ja kreisel schon einiges gepostet:

Zoos denken über drastische Maßnahmen nach: "Haben Liste, welche Tiere wir schlachten müssen"
https://www.focus.de/finanzen/news/unte ... 77175.html
Focus vom 14.4.20

Gelten Zoos nicht als Unternehmen, die sich auch einen Kredit holen können? Oder wird der Bund da nicht
Zuschüsse dazugeben wie schon bei anderen Betrieben, z B auch Fluggesellschaften?
Wäre es nicht sinnvoller, zu Spenden aufzurufen, statt von einer Todesliste zu schreiben, über die
man eigentlich noch nie nachgedacht hat?
Ich halte das hier in Deutschland für nicht wahrscheinlich, aber in Ländern, wo Menschen hungern, werden
Tiere sicherlich das Nachsehen haben.

Wo ich dann leider auch drüber gestoßen bin, ist eine Sache von vor 6 Jahren, dass es bei Zoos üblich/ möglich
ist, alte Tiere zu schlachten, weil sie nicht mehr in die Züchtung passen.
Kopenhagen hatte hier eine öffentliche Schlachtung und Verfütterung einer Giraffe gemacht.
Öffentlich läuft das sonst wohl nicht, aber üblich ist es
https://www.spiegel.de/panorama/toetung ... 53383.html
Spiegel vom 14.02.14

Das versteh ich nicht. Die Tiere haben denen sooo viel Geld eingefahren soviele Jahre lang. Sicherlich mehr,
als sie gefressen haben incl. Bau + Strom + Pflege, sodass mit einem Plus weitere Investitionen möglich waren.
Kann man die nicht wenigstens in einen Container setzen und in einen Gnadenhof nach Afrika bringen incl. Scheck
für die Verpflegung? Dann wird das neueste Affenhaus mit weiterem Schnickschnack eben erst paar Wochen
später gebaut, für diese Investition der Alten-Pflege für Tiere.

Ja, ich denke sicher sehr naiv.
und ich habe auch keinen wirklichen Zugang zu Zoos. Wenn ich da bin, deprimiert mich das.
Es schleicht sich ein Gefühl von Perversion (nicht sex.) ein.
Dient das wirklich dem Artenschutz / Schutz und Züchtung von seltenen Arten oder ist das nicht doch irgendwie
einer Entfremdung der Tiere, die zu "Stadttieren" werden in Kästen und mit wenig Auslauf, und gleichzeitig
ist Tierhaltung hier mit einer marktwirtschaftlichen (aber auch genetisch biologischen) Planung verbunden?

Von meinem Gefühl her, erlebe ich einige Tiere als apathisch / hospitalisiert.
Wenn Zoo sein muss und irgendeinen Sinn hat außer der egoistischen Belustigung des Menschen und mehr
ist als ein Geschäft, und auch den Tieren etwas bringt, dann fände ich es geringfügig sinnvoller,
wenn man riesige Gebiete absperrt mit viel Natur, und eher so Safariparks draus macht.

Aber bestimmte Tiere sind dann trotzdem nicht innerhalb ihres gewöhnlichen Klimas.
Und ja, mögilcherweise würden sie in ihrem gewöhnlichen Klima verhungern / verdursten oder gefressen werden.
Manche dieser Bedingungen sind aber vermutlich gerade erst durch eine Misswirtschaft des Menschen,
dem übermäßigen Einnehmen von Lebensräumen, der Jagd ect. entstanden.

Wahrscheinlich Sachen die auch ohne Corona passieren aber das könnte man ja zumindest als Anlass nehmen, das zu ändern.

Wegen One Health: Das könnte evtl. ja auch eine Einmischung in "Anzahl der Kinder" bedeuten aber auch natürlich um sehr rudimentäre Elemente im Umgang mit der Umwelt, den Tiere, den Menschen. Da könnten verschiedene Maßnahmen greifen und umgesetzt werden. Meines Erachtens gibt es ja schon einige vielversprechende. z.B. kann man hier gerade kostenlos Busfahren. Na gut, eigentlich nicht, aber die kontrollieren nicht und verlassen sich auf "Leute, ihr müsste online kaufen" und die damit einhergehende, theoretische Umsetzung. Ich würde behaupten, dass sich da nicht soooo viele daran halten. Das könnte man als Messung nehmen: ÖPNV kann überleben, wenn man das kostenlos anbietet. Vielleicht nicht vollständig, der Rest lässt sich sicherlich durch Landesförderung, Bundesförderung und Werbung decken. Gibt so viel schönes, was jetzt getan werden könnte.

Das Cradle 2 Cradle Prinzip könnte auch endlich mehr Beachtung kommen und damit wären die Produkte auch deutlich billiger.

Wg. dem Abstract: Das ist ja nicht so neu. Rinderwahnsinn -> Creutzfeld-Jakob; Toxoplasmose usw. Das Problem resp. die Möglichkeit jetzt da auch noch zu handeln sehe ich aber durchaus.

[Reinhard]

Hoffentlich wird es keiner brauchen, aber es immer besser, vorbereitet zu sein und es nicht zu brauchen als umgekehrt.

Vermutlich reicht es erstmal, wenn ihr wisst, dass es solche Infos gibt ohne sie jetzt gleich verinnerlichen zu müssen.

Leitfaden zum Umgang mit Covid-19 in eurem Umfeld oder wenn ihr selbst erkrankt seid