Playlists - wofür sind die eigentlich gut?

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Heathcliff
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Playlists - wofür sind die eigentlich gut?

Beitrag von Heathcliff »

Also, wenn ich mir, mal rein hypothetisch, Musik aus dem Internet saugen sollte, und da eine .m3u-Datei dabei wäre, auch rein hypothetisch natürlich, wofür wäre so eine Playlist eigentlich gut?

Ich speichere meine Musik in Ordnern.
Benannt nach Interpret, dessen Alben in Unterordnern, die mp3-Dateien da dann drin, mit vorangestellter Zahl, der Reihenfolge wegen.

Also als Beispiel:

Die Schlümpfe / Neues aus Schlumpfhausen / 01 Gargamel.mp3

mp3-Tags werden schon gepflegt, Track ID etc ...

Wofür sollte ich so eine .m3u für ein Album überhaupt brauchen?

Könnte ich mir mit so einer Playlist von verschiedenen Interpreten aus verschiedenen Alben eine Art "Best of Heathcliff" zusammenstellen?

Aber, warum sollte ich? :gruebel:
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Re: Playlists - wofür sind die eigentlich gut?

Beitrag von Mit müden Augen »

Du beantwortest die Frage selber: Beliebige ausgewählte Titel in vorgegebener Reihenfolge abspielen. Oder alle Titel aus einem Album in der richtigen Reihenfolge, ohne die Ziffern davor (das geht natürlich wenn man diese Sortierung bevorzugt).

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Le Chiffre Zéro
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Re: Playlists - wofür sind die eigentlich gut?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Heathcliff hat geschrieben: 16 Mär 2021 18:17 Also, wenn ich mir, mal rein hypothetisch, Musik aus dem Internet saugen sollte, und da eine .m3u-Datei dabei wäre, auch rein hypothetisch natürlich, wofür wäre so eine Playlist eigentlich gut?

Ich speichere meine Musik in Ordnern.
Benannt nach Interpret, dessen Alben in Unterordnern, die mp3-Dateien da dann drin, mit vorangestellter Zahl, der Reihenfolge wegen.

Also als Beispiel:

Die Schlümpfe / Neues aus Schlumpfhausen / 01 Gargamel.mp3

mp3-Tags werden schon gepflegt, Track ID etc ...

Wofür sollte ich so eine .m3u für ein Album überhaupt brauchen?
Das kommt ganz darauf an, was für einen Player man verwendet.

Ganz einfache Exemplare können ja tatsächlich nur nach Struktur des Dateisystems abspielen.

Dann gibt es wieder beispielsweise Winamp & Nachfahren (also inklusive Audacious, Qmmp etc.). Die brillieren bei der Verwendung von fertigen Playlists. Auch tragbare Musik-/Multimedia-Player und fortschrittlichere Audioplayer-Apps lieben Playlists.

Was leider selten ist, sind Musikplayer-Anwendungen für den Desktop, die *.m3u-/*.m3u8-Playlists als Teil ihrer Musikbibliothek einlesen und bei Änderungen aktualisieren.
Heathcliff hat geschrieben: 16 Mär 2021 18:17 Könnte ich mir mit so einer Playlist von verschiedenen Interpreten aus verschiedenen Alben eine Art "Best of Heathcliff" zusammenstellen?
Du kannst in einer Playlist alles eintragen, was sich irgendwo im Dateisystem befindet und abspielbar ist. Es wird ja jeweils der ganze Pfad eingetragen, entweder ein absoluter Pfad (also ab der Wurzel) oder ein relativer Pfad (also ab dem Speicherort der Playlist-Datei).

Wenn du dieselbe Playlists auf verschiedenen Geräten mit verschiedenen Verzeichnisstrukturen verwendest, mußt du natürlich dafür sorgen, daß die Playlists jeweils auf die Struktur angepaßt sind.
Heathcliff hat geschrieben: 16 Mär 2021 18:17 Aber, warum sollte ich? :gruebel:
Ich zum Beispiel höre Musik fast nie albenweise. Ich habe aber auch mehrere hundert GB an Musik und weit über hundert verschiedene Playlists bei mir. Die Playlists sind weit überwiegend thematisch aufgebaut und werden in foobar2000 vollautomatisch aus meiner Musikbibliothek generiert. Einige wenige sind halb oder gänzlich händisch aufgebaut, bei denen spielt auch die Reihenfolge eine Rolle.

Beispiele für Playlists wären Playlists nach zeitlichen Epochen, verschiedene Playlists zum Thema Rockmusik, verschiedene Playlists mit elektronischer Musik, Synthpop etc., verschiedene Black-Music-Playlists, alleine vier Disco-Playlists, Playlists zu nochmals anderen Genres, mehrere Balladenplaylists oder Kombinationen aus Genres und Jahrgängen.

Bei Genres könnte jetzt jemand, der auch Tags pflegt, sagen: „Ja, warum spielst du dann nicht einfach alles aus dem-und-dem Genre ab?“ Weil ich zum einen mitunter mehrere Genres kombiniere und zum anderen wiederum andere Attribute ausfiltere, alles automatisiert, wobei gelegentlich Anpassungen an den Definitionen nötig sind.

Ganz konkret sieht es beispielsweise bei einer meiner Rock-Playlists so aus: Zunächst einmal sind alle Genres eingeschlossen, die „Rock“, „Punk“ und „Metal“ enthalten, außerdem „Britpop“. Ausgefiltert werden nun „Rock & Roll“ (außer wenn gleichzeitig noch ein für die Playlist gültiges Genre getaggt ist, z. B. „Punk Rock“), „Rockabilly“, „Rocksteady“ (ist ein Genre zwischen Ska und Reggae und hat mit Rock nichts zu tun), „Lovers Rock“ (ein Subgenre von Rocksteady), „Soft Rock“, „Yacht Rock“, alles mit „Art“, alles mit „Progressive“, zu alte Jahrgänge, Balladen, reine Albumtracks und redundante Versionen (z. B. wenn ich von einem Song sowohl die Single- als auch die Albumversion habe, wird die Singleversion ausgefiltert und die Albumversion verwendet). Die letzteren beiden Filter habe ich in fast allen Playlists.

Die Playlists kann ich dann nach *.m3u und *.m3u8 exportieren, um sie auf anderen Geräten verwenden zu können. Mittels Shellscripts können sie jeweils an den Speicherort angepaßt werden. Auf dem Desktop macht ja sogar bei Musik, die auf einem als Netzlaufwerk eingebundenen Server liegt, das Betriebssystem einen Unterschied.

Auf diese Art und Weise kann ich immer die Musik hören, nach der mir gerade der Sinn steht, mit wenig bis gar keinen Störungen dazwischen in Form von Songs, die nicht in den Kontext passen. Die Playlists ergänzen sich in foobar2000 selbst um Songs, die neu aufbereitet und in die Sammlung aufgenommen werden.

Viele dieser Playlists sind mehrere hundert Songs lang, einige mehrere tausend. Nun könnte man sagen: „Wann willst du das alles hören?“ Es geht mir nicht darum, die Playlists komplett durchzuhören. Diese automatisiert generierten Playlists höre ich sowieso immer auf Zufallsgenerator. Es geht mir eher darum, daß Songs sich nicht oder nicht so schnell wiederholen. Im Radio ist es doch auch so, daß eine Rotation von 500 Songs angenehmer ist als eine von nur 40 Songs.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Heathcliff
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Re: Playlists - wofür sind die eigentlich gut?

Beitrag von Heathcliff »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 17 Mär 2021 20:42 Das kommt ganz darauf an, was für einen Player man verwendet.
Die Samsung Music App auf meinem Handy. Die gefällt mir ganz gut, und Wiedergabelisten kann sie auch, da hab ich aber Probleme mit.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Du kannst in einer Playlist alles eintragen, was sich irgendwo im Dateisystem befindet und abspielbar ist. Es wird ja jeweils der ganze Pfad eingetragen, entweder ein absoluter Pfad (also ab der Wurzel) oder ein relativer Pfad (also ab dem Speicherort der Playlist-Datei).
Genau da hakt es wohl bei mir. Ich benutze zur Pflege das Programm Mp3tag, das ist, finde ich zumindest, gut gemacht. Das kann auch Playlists erstellen. Wenn ich diese aber auf das Handy kopiere (das erstellen ist mit dem Programm einfacher und übersichtlicher), zeigt das Handy zwar die Liste an, gibt aber die Auskunft: 0 Titel.
Heißt ja, es findet die Dateien, die in der Liste stehen nicht.

Obwohl die Ordnerstruktur "nach unten" die gleiche ist, ich also die Liste, relativ zu den Musikdateien, an der selben Stelle einfüge.

Öffne ich die .m3u mit dem Windowseditor, stehen da aber eh keine absoluten Pfade, dort steht:

#EXTM3U
#EXTINF:180,Enya - To go beyond(2)
Enya\Enya - 01-The Celts\ 15 - To go beyond(2).mp3
#EXTINF:146,Enya - Watermark
Enya\Enya - 02-Watermark\ 01 - Watermark.mp3
#EXTINF:249,Enya - Cursum Perficio
Enya\Enya - 02-Watermark\ 02 - Cursum Perficio.mp3


Mit dem Programm die Playlist gleich auf dem Handy erstellen funktioniert leider nicht, ich habe mit dem Programm keinen Zugriff auf die Speicherkarte. Mit dem Windowsexplorer schon ... :gruebel:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Wenn du dieselbe Playlists auf verschiedenen Geräten mit verschiedenen Verzeichnisstrukturen verwendest, mußt du natürlich dafür sorgen, daß die Playlists jeweils auf die Struktur angepaßt sind.
Zumindest "nach unten", also relativ zu den Musikdateien, sind die Pfade gleich, "nach oben", also Laufwerksbuchstabe etc. natürlich nicht ...
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Ich habe aber auch mehrere hundert GB an Musik
:shock:
14.5 GB, 2500 Titel ...
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Re: Playlists - wofür sind die eigentlich gut?

Beitrag von Hoppala »

Heathcliff hat geschrieben: 18 Mär 2021 11:33 Öffne ich die .m3u mit dem Windowseditor, stehen da aber eh keine absoluten Pfade, dort steht:

#EXTM3U
#EXTINF:180,Enya - To go beyond(2)
Enya\Enya - 01-The Celts\ 15 - To go beyond(2).mp3
#EXTINF:146,Enya - Watermark
Enya\Enya - 02-Watermark\ 01 - Watermark.mp3
#EXTINF:249,Enya - Cursum Perficio
Enya\Enya - 02-Watermark\ 02 - Cursum Perficio.mp3


Mit dem Programm die Playlist gleich auf dem Handy erstellen funktioniert leider nicht, ich habe mit dem Programm keinen Zugriff auf die Speicherkarte. Mit dem Windowsexplorer schon ... :gruebel:
Ich hoffe, LCZ wird es dir noch mal gründlicher erklären, mir fehlt da die Geduld zu und ich habmich auch nur für meinen Hausgebrauch damit beschäftigt, nicht grundsätzlicher.

Deine kurze Beschreibung eröffnet schon eine Menge möglicher Fehlerquellen

Sowie 3 offensichtliche:
Dateipfade in linuxbasierten Systemen werden mit "/" (Slash) unterteilt. Nur Windoof verwendet "\" (Backslash). Das wirst du mit "Suchen/Ersetzen" ändern müssen, oder automatisiert, wenn du Tools dafür kennst/hast. Mit etwas Glück und wenn die m3u an der richtigen Stelle liegt, löst das schon dein Problem.
Wenn deine Playerapp auf den Speicher nicht zugreifen kann, um die m3u zu erzeugen, stehen die Chancen gut, dass es auch die Musiktitel dort nicht finden kann. Hat sie Lesezugriff?
Android-OS verwenden je nach Version verschiedene Pfade, um Laufwerke einzubinden; manche sind alles andere als intuitiv und "zur Sicherheit für den User" (= weniger Serviceanfragen und Garantiefälle bei Verkäufer; aber auch teilweise Unbenutzbarkeit des Geräts - da kann man auch beim Neuwagen den Kofferraum zuschweißen, "um dem Fahrer Probleme zu ersparen" und das als Feature verkaufen) für diesen schwer bis gar nicht zu knacken.

Du musst sicherstellen, dass von die App die m3u findet und von dort aus den Pfad exakt wie angegeben und auch vom vom OS entsprechend unterstützt verstehen und lesen kann.

Dazu können noch so Späße wie unterschiedliche Zeichensätze/Zeilenumbrüche kommen. Hat mich einige Geduld gebraucht herauszufinden, dass der Windows-Editor auch bei UTF-8 untypische Zeilenende-Befehle einfügt, die von Android-Apps mal richtig verstehen, mal nicht. Auch bei anderen Zeichen kann es Probleme geben.
Es hält sich halt nicht jeder an Standards; ob es drauf steht, ändert daran leider wenig.

Im übrigen meine Erfahrung: nur weil eine App behauptet, Playlists zu können, ist nicht gesagt, dass damit das gemeint ist, was du darunter verstehst. Manche können nur ganz spezielle Playlists, und/oder eigene, nicht importier- oder exportierbare Formate. In der Android-Welt muss man leider auf so ziemlich jede Blödheit der Komponentenhersteller gefasst sein. Und auch sonst ist m3u eben auch nicht das einzige Format für Playlists.

LCZ erwähnte schon Foobar2000. Nachdem ich viel mt Player-Apps im halbprofessionellen im Einsatz probiert habe, bin ich schließlich auch dabei hängen geblieben. Das einzige, das an Desktop-Player rankommt.
Sofern du über die Player-App auch Videos abspielen willst, ist VLC nach wie vor der Goldstandard. Die Umsetzung von m3us und Zugriff auf Laufwerke/Speicherkarten ist aber je nach Gerät/App-Version/OS-Version-Kombi nach meiner Erfahrung unterschiedlich, da hilft dann nur Testen und Glück haben.

Ich habe ein gerootetes System mit Custom-ROM, das räumt schon mal einige künstlich eingebaute Hürden aus dem Weg.
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Re: Playlists - wofür sind die eigentlich gut?

Beitrag von Heathcliff »

Gott, was ein Scheiß ... Bild

Also, einfach nur Backslash in Slash ändern reicht nicht.

Ich hab mich doch mal kundig gemacht, es scheint so, das Samsung da mal wieder meint, ein eigenes Extrasüppchen kochen zu müssen. :roll:

Anscheinend kann man nicht mal Samsung-Playlists von einem alten auf ein neues Samsunghandy exportieren ...

Aaaaber, ich hab ein neues Programm ausprobiert (Mediamonkey), damit habe ich Zugriff auf das Handy, und damit kann ich Musikdateien samt Playlist auf das Handy exportieren, und diese Playlist frisst Samsung Music dann auch.

Auf der Handyspeicherkarte selber vom PC aus eine Playlist erzeugen, geht entweder nicht, oder ich habe noch nicht rausbekommen, wie.

Das Ganze scheint mit der Erzeugung der Daten im Handy zu tun zu haben, ich werde mir die Mediamonkey-Playlist noch mal anschauen, vielleicht kann ich da was draus lernen.

Blöderweise kann man sich die von Samsung Music erzeugten Playlists nicht ansehen, ich finde sie nicht mal, unter Klarnamen sind sie nicht gespeichert.

Unter Playlist verstehe ich, dass ich z.B. in dieser Playlist von den insgesamt vorhandenen 138 Liedern von Kate Bush meine Favoriten eintragen kann, damit ich nicht durch die zehn Alben hin- und her"spulen" muss ...

Wobei ich es natürlich auch so machen kann, dass ich einfach nur meine Lieblingssongs von Kate aufs Handy schiebe, aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?

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Re: Playlists - wofür sind die eigentlich gut?

Beitrag von Hoppala »

Heathcliff hat geschrieben: 18 Mär 2021 14:52 Ich hab mich doch mal kundig gemacht, es scheint so, das Samsung da mal wieder meint, ein eigenes Extrasüppchen kochen zu müssen. :roll:

Anscheinend kann man nicht mal Samsung-Playlists von einem alten auf ein neues Samsunghandy exportieren ...

Aaaaber, ich hab ein neues Programm ausprobiert (Mediamonkey), damit habe ich Zugriff auf das Handy, und damit kann ich Musikdateien samt Playlist auf das Handy exportieren, und diese Playlist frisst Samsung Music dann auch.

Auf der Handyspeicherkarte selber vom PC aus eine Playlist erzeugen, geht entweder nicht, oder ich habe noch nicht rausbekommen, wie.
Vermutlich speichert Samsung das ganze in einem eigenen Datenbank-Format, und verraten nicht, wie genau. Das machen andere auch so. Hat den Vorteil (für Samsung), dass du der Player-App treu bleibst ... bis die Entwcklung eingestellt wird :-)
Von MediaMonkey habe ich viel gehört und gelesen, aber nicht selbst getestet.
Es gibt eigentlich prima Standards, auch m3u-Playlists sind eigentlich hervorragend konzipiert. Ich schieße inzwischen von Anfang alle Anwendungen ab, die es mir nicht erlauben, die wesentlichen Daten in einem auslesbaren und dokumentierten (sehr gern txt) Format in andere ähnliche Anwendungen zu ex- und importieren. Dieses Minimum an Interoperabilität muss man erwarten bzw. einfordern.
Ich kopple ein Duplikat meiner Musiksammlung (bzw. einen Auszug davon) per OTG oder direkt Einlegen ans Android an. So brauche ich Playlists nur einmal anlegen und kann sie zwischen den Geräten und über Pattformen hinweg verschieben. Allerdings muss man sich die erzeugten Playlists immer wieder anschauen und mit Suchen/Ersetzen teilweise ändern, wenn man konsistente Einsetzbarkeit will. Mit etwas Übung geht das flott. Wie gesagt kann es sogar vom verwendeten Texteditor abhängen. Das nennt man freie Wahl des Konsumenten an einem reich gedeckten Waren- und Dienstleistungstisch.

Inzwischen muss man für jeden Mist selbst Experte werden, wenn man sich nicht über den Tisch ziehen lassen will. Tatsächlich einfacher und komfortabler geworden ist das Leben insgesamt gesehen in den vergangenen Jahrzehnten nicht. Ich schätze, würde man von Anfang an dauerhafte Lösungen überlegen, wäre das Öko-Problem auch schon gelöst ... (aber die Börsenkurse stürzen in den Keller ...)
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Re: Playlists - wofür sind die eigentlich gut?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Heathcliff hat geschrieben: 18 Mär 2021 11:33 Ich benutze zur Pflege das Programm Mp3tag, das ist, finde ich zumindest, gut gemacht. Das kann auch Playlists erstellen. Wenn ich diese aber auf das Handy kopiere (das erstellen ist mit dem Programm einfacher und übersichtlicher), zeigt das Handy zwar die Liste an, gibt aber die Auskunft: 0 Titel.
Heißt ja, es findet die Dateien, die in der Liste stehen nicht.

Obwohl die Ordnerstruktur "nach unten" die gleiche ist, ich also die Liste, relativ zu den Musikdateien, an der selben Stelle einfüge.

Öffne ich die .m3u mit dem Windowseditor, stehen da aber eh keine absoluten Pfade, dort steht:

#EXTM3U
#EXTINF:180,Enya - To go beyond(2)
Enya\Enya - 01-The Celts\ 15 - To go beyond(2).mp3
#EXTINF:146,Enya - Watermark
Enya\Enya - 02-Watermark\ 01 - Watermark.mp3
#EXTINF:249,Enya - Cursum Perficio
Enya\Enya - 02-Watermark\ 02 - Cursum Perficio.mp3


Mit dem Programm die Playlist gleich auf dem Handy erstellen funktioniert leider nicht, ich habe mit dem Programm keinen Zugriff auf die Speicherkarte. Mit dem Windowsexplorer schon ... :gruebel:
Das ist eine ziemlich seltsame .m3u-Datei. Eigentlich sollten da nur die reinen Pfade eingetragen sein, einer pro Zeile, und sonst nichts. Noch dazu sind hier die Pfade nicht einmal vollständig.

Ich kenne Mp3tag nicht, ich bin schon früh bei foobar2000 gelandet, aber es scheint, als wenn Mp3tag aus irgendeinem Grunde absichtlich Playlistdateien generiert, die auch nur Mp3tag versteht.
Heathcliff hat geschrieben: 18 Mär 2021 11:33 Zumindest "nach unten", also relativ zu den Musikdateien, sind die Pfade gleich, "nach oben", also Laufwerksbuchstabe etc. natürlich nicht ...
Ab einem Punkt aufwärts hat man zwischen verschiedenen Geräten meistens Unterschiede. Die Dateinamen zu ändern, ist im allgemeinen Unsinn, außer vielleicht, wenn man es mit einem Gerät zu tun hat, das nur ANSI-Dateinamen versteht, man aber Dateinamen mit Sonderzeichen hat.
Heathcliff hat geschrieben: 18 Mär 2021 11:33
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Ich habe aber auch mehrere hundert GB an Musik
:shock:
14.5 GB, 2500 Titel ...
Die große Datenmenge kommt bei mir auch daher, daß ich überwiegend FLAC habe, also nicht 128 oder 256 kb/s, sondern meistens zwischen 600 und 1100.
Heathcliff hat geschrieben: 18 Mär 2021 14:52 Gott, was ein Scheiß ... Bild

Also, einfach nur Backslash in Slash ändern reicht nicht.

Ich hab mich doch mal kundig gemacht, es scheint so, das Samsung da mal wieder meint, ein eigenes Extrasüppchen kochen zu müssen. :roll:

Anscheinend kann man nicht mal Samsung-Playlists von einem alten auf ein neues Samsunghandy exportieren ...
Mit anderen Worten: Nicht nur schreibt Mp3tag Playlists in einem proprietären Format, das nur Mp3tag versteht, sondern Samsung hat wiederum ein eigenes proprietäres Playlist-Format und weigert sich standhaft, allgemeine, freie, offene Standards zu unterstützen.

Ein Grund mehr für mich, mich von Samsung-Smartphones – noch dazu mit hauseigenem Android – fernzuhalten.
Heathcliff hat geschrieben: 18 Mär 2021 14:52 Aaaaber, ich hab ein neues Programm ausprobiert (Mediamonkey), damit habe ich Zugriff auf das Handy, und damit kann ich Musikdateien samt Playlist auf das Handy exportieren, und diese Playlist frisst Samsung Music dann auch.

Auf der Handyspeicherkarte selber vom PC aus eine Playlist erzeugen, geht entweder nicht, oder ich habe noch nicht rausbekommen, wie.

Das Ganze scheint mit der Erzeugung der Daten im Handy zu tun zu haben, ich werde mir die Mediamonkey-Playlist noch mal anschauen, vielleicht kann ich da was draus lernen.

Blöderweise kann man sich die von Samsung Music erzeugten Playlists nicht ansehen, ich finde sie nicht mal, unter Klarnamen sind sie nicht gespeichert.
Das klingt wie bei Apple. Als es iTunes noch gab, war iTunes – offiziell – das einzige Mittel, um Musik auf einen iPod oder ein iPhone zu bekommen. Die Musikdateien selbst wurden mit kryptischen Dateinamen versehen und in einen kryptischen Verzeichnisbaum gelegt, und entsprechend sahen auch die Playlists aus.

Mit Fremdsoftware auslesbar war es dennoch, weil Apple sich nicht die Mühe machte, die Tags zu löschen und rein auf die geräteinterne Datenbank zu setzen. Als es leistungsfähigere Musikanwendungen und vor allem Organisationsanwendungen als z. B. Winamp oder MusicMatch gab, war Apples Vorgehensweise nicht mehr dafür geeignet zu verhindern, daß Musik wieder vom Apple-Device herunterkopiert und dann weiterverwendet werden konnte, weil man die Musikstücke zum einen anhand ihrer Tags finden und zum anderen anhand ihrer Tags auch wieder umbenennen konnte.

Trotzdem hatte Apple immer noch eine eigene proprietäre, nirgendwo dokumentierte Art und Weise, Musik auf die Geräte zu bekommen. Man wollte die Kunden einfach an Apple-Software binden, wenn man sie schon nicht mehr an Apple-Computer binden konnte (die ersten zwei iPod-Generationen waren nur zu Macs kompatibel, um iPod-Nutzer an den Mac zu binden, bis Apple begriff, daß der iPod sich besser verkaufen würde, wenn er auch zu Windows kompatibel wäre). Vielleicht wollte man sie letztlich auch überwachen, was die Kunden so an Musik auf ihren Geräten haben, oder sich gar vorbehalten, das Synchronisieren bestimmter Musik zu unterbinden. Mit der Herrlichkeit war es aber auch vorbei, als es gelungen war, Apples Musikdateisystem und Synchronisationsalgorithmus zu reverse-engineeren. Inzwischen gibt es reichlich Tools zur Musiksynchronisation mit Apple-Geräten, sogar freie und quelloffene.

Eigentlich würde ich an dieser Stelle dazu raten, eine andere Musikanwendung zu nutzen. Aber zum einen habe ich da nicht den Überblick, weil du und ich keinen einzigen App Store gemeinsam haben und ich sowieso keine Musik mit dem Smartphone höre. Und zum anderen bin ich mir nicht einmal sicher, ob unter Samsungs Android-Abwandlung alternative Musikanwendungen mit eigener Musikorganisation an der Samsung-Datenbank vorbei überhaupt funktionieren.

MediaMonkey wird häufig als eins der besten Musikorganisationsprogramme bezeichnet – oder als das beste Musikorganisationsprogramm, falls man bei foobar2000 vor der „altbackenen“ Oberfläche zurückschreckt und/oder vor den gigantischen, aber überwiegend nur schriftlich durchführbaren Konfigurationsmöglichkeiten (diese gewaltige Flexibilität bekommt man einfach nicht mit einer reinen Mausoberfläche hin). foobar2000 ist eben für extreme Poweruser.
Heathcliff hat geschrieben: 18 Mär 2021 14:52 Unter Playlist verstehe ich, dass ich z.B. in dieser Playlist von den insgesamt vorhandenen 138 Liedern von Kate Bush meine Favoriten eintragen kann, damit ich nicht durch die zehn Alben hin- und her"spulen" muss ...

Wobei ich es natürlich auch so machen kann, dass ich einfach nur meine Lieblingssongs von Kate aufs Handy schiebe, aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?

Man hat schließlich einen Ruf als Nerd zu verteidigen :mrgreen:
Vielleicht stehe ich mit dieser Meinung allein da, aber: Ich persönlich finde es komplizierter, jedes Mal die Musik auf dem Endgerät auszutauschen, nur weil ich eine andere Auswahl hören will. Ich ziehe es vor, meine komplette Musiksammlung bei mir zu haben und dann die Möglichkeit zu haben, daraus auszuwählen. Dann kann ich nämlich – egal, wo ich gerade bin – spontan entscheiden, was ich hören will, und zwar aus meiner ganzen Musiksammlung und nicht nur dem bißchen, was ich gerade bei mir habe.

Deswegen habe ich mit tragbaren Musikplayern ohne austauschbaren Tonträger erst angefangen, als ich einen mit Festplatte bekommen konnte. Die allermeisten anderen Menschen waren glücklich mit Geräten, deren Flash-Speicher so mickrig klein war, daß mit Not ein, zwei Alben darauf paßten. Eine vernünftige Organisation hatten diese Geräte auch nicht, sie spielten alle Stücke ab, die sie vorfanden, in der Reihenfolge, in der sie auf das Gerät gelegt worden waren. (Die Zufallsfunktion beim iPod Shuffle wurde als kleine Sensation gefeiert.) Dann hörte man eben tagelang nur diese eine Album immer und immer wieder, bis man dazu kam, die Musik auf dem Gerät auszutauschen. Derweil lief ich herum mit mehreren Dutzend MiniDiscs. Die hatten zwar auch nur eine Kapazität von maximal 80 Minuten, aber ich hatte eben mehrere davon.

Für den Fall, daß dir das Konzept von Playlists noch nicht so ganz klar sein sollte, hier ein konkretes Beispiel aus meinem Fundus, meine sehr kurze Italo-Disco-Playlist mit relativen Pfaden:
[+] Playlist-Beispiel

Code: Alles auswählen

#
../FLAC/Baltimora/Tarzan Boy/Baltimora - Tarzan Boy.flac
../FLAC/Fancy/Slice Me Nice-Come Inside/Fancy - Slice Me Nice.flac
../FLAC/Fun Fun/Happy Station-Take Me To The Top/Fun Fun - Happy Station (Single Version).flac
../FLAC/Gazebo/I Like Chopin (7'')/Gazebo - I Like Chopin (Single Edit).flac
../FLAC/Gazebo/Masterpiece/Gazebo - Masterpiece.flac
../FLAC/Giorgio Moroder/E=MC²/Giorgio Moroder - Baby Blue.flac
../FLAC/Giorgio Moroder/E=MC²/Giorgio Moroder - E=MC².flac
../FLAC/Hipnosis/Oxigene-Bormaz/Hipnosis - Oxigene (7'' Version).flac
../FLAC/Hipnosis/Pulstar-End Title (Blade Runner) (7'')/Hipnosis - Pulstar (7'' Version).flac
../FLAC/Ivan/Baila/Ivan - Fotonovela (Chapter 1).flac
../FLAC/Ivan/Fotonovela · Chapter (II)-Cena Fría-Fotonovela (Instrumental)/Ivan - Fotonovela · Chapter (II).flac
../FLAC/Kano/Another Life-Dance School/Kano - Another Life (Single Version).flac
../FLAC/Koto/Chinese Revenge (12'')/Koto - Chinese Revenge (Club Mix).flac
../FLAC/Koto/Japanese War Game (12'')/Koto - Japanese War Game (Club Mix).flac
../FLAC/Koto/Visitors (12'')/Koto - Visitors.flac
../FLAC/Laura Branigan/Self Control/Laura Branigan - Self Control.flac
../FLAC/Lee Marrow/Shanghai/Lee Marrow - Shanghai (Extended Version).flac
../FLAC/Matia Bazar/Melanchólia/Matia Bazar - Ti Sento.flac
../FLAC/Miko Mission/How Old Are You/Miko Mission - How Old Are You.flac
../FLAC/Moon Ray/Comanchero/Moon Ray - Comanchero.flac
../FLAC/My Mine/Stone/My Mine - Hypnotic Tango.flac
../FLAC/P. Lion/Springtime/P. Lion - Happy Children.flac
../FLAC/Raf/Change Your Mind/Raf - Self Control.flac
../FLAC/Righeira/Righeira/Righeira - No tengo dinero.flac
../FLAC/Righeira/Righeira/Righeira - Vamos a la playa (Edit).flac
../FLAC/Ryan Paris/Dolce Vita/Ryan Paris - Dolce Vita.flac
../FLAC/Scotch/Disco Band (12'')/Scotch - Disco Band.flac
../FLAC/Silver Pozzoli/Around My Dream (Single)/Silver Pozzoli - Around My Dream.flac
../FLAC/Tony Esposito/Kalimba De Luna-Lagos/Tony Esposito - Kalimba De Luna (7'' Mix).flac
../FLAC/Umberto Tozzi/Gloria/Umberto Tozzi - Gloria.flac
../FLAC/Valerie Dore/The Night/Valerie Dore - The Night.flac
../FLAC/Koto/Jabdah (12'')/Koto - Jabdah (Long Version).flac
../FLAC/Video Kids/The Invasion Of The Spacepeckers/Video Kids - Woodpeckers From Space (Edit).flac
../FLAC/Den Harrow/Day By Day/Den Harrow - Don't Break My Heart.flac
../FLAC/Fun Fun/Double Fun/Fun Fun - Baila Bolero.flac
../FLAC/Koto/The Koto Mix-Jabdah (Megamix) (12'')/Koto - The Koto Mix.flac
../FLAC/Laserdance/Future Generation (Galaxis Edition)/Laserdance - Fear (Remix).flac
../FLAC/Laserdance/Future Generation/Laserdance - Humanoid Invasion.flac
../FLAC/Laserdance/Powerrun (12'')/Laserdance - Powerrun (Space Mix).flac
../FLAC/Sabrina/Boys (Summertime Love)-Get Ready (Holiday Rock)/Sabrina - Boys (Summertime Love) (Single Version).flac
../FLAC/Spagna/Dedicated To The Moon/Spagna - Call Me.flac
Die Raute am Anfang könnte damit zusammenhängen, daß es eine .m3u8-Playlist (also UTF-8-kompatibel) ist und keine .m3u-Playlist (nur ASCII-kompatibel).
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: Playlists - wofür sind die eigentlich gut?

Beitrag von Heathcliff »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 21 Mär 2021 10:22 Das ist eine ziemlich seltsame .m3u-Datei. Eigentlich sollten da nur die reinen Pfade eingetragen sein, einer pro Zeile, und sonst nichts. Noch dazu sind hier die Pfade nicht einmal vollständig.
Es gibt bezüglich der Playlist jede Menge Einstellmöglichkeiten, mag sein, dass das an mir lag.

Ich habe jetzt das nötige, also funktionierende Format rausbekommen, bei absoluten Pfaden (funktioniert angepasst auch relativ):

/storage/3430-6133/Music/Kate Bush/Kate Bush - 08-Aerial/Kate Bush - A Sea of Honey/ 01 - King of the Mountain.mp3
/storage/3430-6133/Music/Kate Bush/Kate Bush - 09-Directors Cut/ 02 - Song of Solomon.mp3
/storage/3430-6133/Music/Kate Bush/Kate Bush - 09-Directors Cut/ 17 - Deeper Understanding.mp3
/storage/3430-6133/Music/Kate Bush/Kate Bush - 09-Directors Cut/ 24 - And So is Love (Remastered).mp3
/storage/3430-6133/Music/Kate Bush/Kate Bush - 05-Hounds of Love/ 05 - Cloudbusting.mp3


Wenn ich diese .m3u auf die oberste Ebene der Speicherkarte vom Handy schiebe (wobei 3430-6133 die ID der Speicherkarte ist), liest Samsung Music (SM) diese ein, zeigt sie korrekt an und spielt sie korrekt ab.

Aaaaaber, sie verleibt sie sich ein, ich kann diese Wiedergabeliste dann mit SM umbenennen, umsortieren, neue Songs hinzufügen etc., aber diese Änderungen werden nicht in die ursprünglich eingefügte .m3u übernommen. Ich kann diese .m3u sogar löschen, SM interessiert sich nach dem erstmaligen Einlesen nicht mehr für diese .m3u

Hoppalas Verdacht der eigenen Datenbank hat sich also wohl bestätigt.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Mit anderen Worten: Nicht nur schreibt Mp3tag Playlists in einem proprietären Format, das nur Mp3tag versteht, sondern Samsung hat wiederum ein eigenes proprietäres Playlist-Format und weigert sich standhaft, allgemeine, freie, offene Standards zu unterstützen.
Ersteres mag, wie gesagt, an mir gelegen haben, zweiteres: Jepp!
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:MediaMonkey wird häufig als eins der besten Musikorganisationsprogramme bezeichnet – oder als das beste Musikorganisationsprogramm
Es bietet definitiv mehr Möglichkeiten als Mp3tag, ist aber weniger intuitiv.

Aber einfach mal eben so am Computer eine Playlist für das Samsung-Handy zu erstellen ist für Otto Normaluser nicht drin, klasse ... :fluchen:
Hoppala hat geschrieben: 18 Mär 2021 20:33Inzwischen muss man für jeden Mist selbst Experte werden, wenn man sich nicht über den Tisch ziehen lassen will. Tatsächlich einfacher und komfortabler geworden ist das Leben insgesamt gesehen in den vergangenen Jahrzehnten nicht.
So schauts aus, da muss ich nur an meinen WLAN-Drucker denken, was war das eine Orgie, bis das Ding so lief, wie es sollte ...
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Re: Playlists - wofür sind die eigentlich gut?

Beitrag von Hoppala »

Erst mal noch den Tipp für Heathcliff:
Es kann nach meiner Erfahrung auch einen Unterschied machen, ob man die Playlist aus der App heraus startet, oder aus dem Dateibrowser per "mit ... öffnen". Warum auch immer.
Und dann natürlich: mt welchem Dateibrowser ...

Immerhin, den akutes Thema scheint erst mal für dich zufriedenstellend gelöst.
Denk dran: andere Speicherkarte, andere ID ... -> Suchen/Ersetzen
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 21 Mär 2021 10:22 Das ist eine ziemlich seltsame .m3u-Datei. Eigentlich sollten da nur die reinen Pfade eingetragen sein, einer pro Zeile, und sonst nichts. Noch dazu sind hier die Pfade nicht einmal vollständig.

Ich kenne Mp3tag nicht, ich bin schon früh bei foobar2000 gelandet, aber es scheint, als wenn Mp3tag aus irgendeinem Grunde absichtlich Playlistdateien generiert, die auch nur Mp3tag versteht.
mp3tag bietet - wie auch manch andere App mit Playlistfunktion (und manche nicht) - die Möglichkeit, per Voreinstellung zu defineiren, wie die m3u generiert werden soll.

Die m3u von Heathcliff ist nicht seltsam. Das ist da wohl schlicht Default, weil viele es so machen und es sogar innerhalb des Standards ist. De EXTINF als eigene Zeile werden von den Hardware-Playern ausgelesen und im Display angezeigt. Und es wird meist im default davon ausgegangen, dass die m3u in einem Ordner liegt, der als Album fungiert.

Ich schätze, dass ist eine Gewohnheit aus der Zeit, als die Leute ihre USB-Sticks an die tragbaren Geräte stöpselten und dann einfach zum Partymachen abgespielt wurde, was halt drauf war. Wie d es ja auch selbst beschreibst. Es war der Anfang der mobilen digitalen Musikgeräte, da wurden die Gewohnheiten etabliert.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 21 Mär 2021 10:22 foobar2000 ist eben für extreme Poweruser.
Ich finde das auch schon über die GUI auf dem Smartphone sehr hilfreich. Übersichtlich gemacht. Ist ne gute Wahl, sofern man nicht nur irgendwelche Musik irgendwie abspielen will. Klar, die Einstellmöglichkeiten gehen über "Play" hinaus. Was man nicht bruacht, kann man aber auch erst mal ignorieren. Manches stellt sich später mal als sinnvoll heraus.
Mach den Leuten nicht immer so Angst vor dem Besseren.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 21 Mär 2021 10:22 Die Raute am Anfang könnte damit zusammenhängen, daß es eine .m3u8-Playlist (also UTF-8-kompatibel) ist und keine .m3u-Playlist (nur ASCII-kompatibel).
Die Raute weist standardmäßig auf eine m3u-Kommentarzeile hin. Viele Player nutzen das für weitere defnierte Funktionen, wie eben EXTINF zur Titelanzeige, andere ignorieren das, und beispielswesie Audacious zeigt die Kommentarzeilen komplett in der Playlist an (jedenfalls bei meinen Einstellungen).


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Re: Playlists - wofür sind die eigentlich gut?

Beitrag von Heathcliff »

Hoppala hat geschrieben: 21 Mär 2021 13:37 Erst mal noch den Tipp für Heathcliff:
Es kann nach meiner Erfahrung auch einen Unterschied machen, ob man die Playlist aus der App heraus startet, oder aus dem Dateibrowser per "mit ... öffnen". Warum auch immer.
SM scannt wohl permanent die Speicherkarte, wenn ich eine .m3u auf der Karte speichere, erscheint sie mehr oder weniger schnell in der App bei Wiedergabelisten, da muss ich nicht selber aktiv werden. Mit Lieder, Alben, Ordnern ist es das gleiche.
Wer keinen Mut zu träumen hat, der hat auch keine Kraft zu kämpfen!
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Re: Playlists - wofür sind die eigentlich gut?

Beitrag von Hoppala »

Heathcliff hat geschrieben: 21 Mär 2021 14:05
Hoppala hat geschrieben: 21 Mär 2021 13:37 Erst mal noch den Tipp für Heathcliff:
Es kann nach meiner Erfahrung auch einen Unterschied machen, ob man die Playlist aus der App heraus startet, oder aus dem Dateibrowser per "mit ... öffnen". Warum auch immer.
SM scannt wohl permanent die Speicherkarte, wenn ich eine .m3u auf der Karte speichere, erscheint sie mehr oder weniger schnell in der App bei Wiedergabelisten, da muss ich nicht selber aktiv werden. Mit Lieder, Alben, Ordnern ist es das gleiche.
Ja, das machen solche Apps gern. Keine Ahnung, ob die Leut das wirklich wollen/brauchen - es wird immer als besonderes Feature verkauft ...
Mich nervt es nur. Bei Apps wie dem VLC kannst du einstellen, ob er die Speicher scannen soll oder nicht. Apps, bei denen man das nicht ausschalten kann, sind bei mir schnell wieder runtergeflogen.
Die finden nämlich gern alles Mögiche, was man gar nicht in seiner Übersicht haben will - und anderes gar nicht, wenn mal ein anderes Dateiformat verwendet wurde.
Ich versteh nicht, warum da nicht einfach ein anständiger Dateibrowser integriert ist (foobar kann das; und noch einiges mehr), dann wär immer alles aktuell. Naja, wer außerhalb der Marketingabteilung versteht schon, warum eigentlich nützliche Technik zu fragwürdigem Schrott verhunzt wird ...

Mein Tipp: schmeiß die Samsung-App runter und installier dir was Anständiges.
Wer weiß, was über die App außerdem an Daten über deine Hörgewohnheiten gesammelt und an die Werbeindustrie verhökert wird. Es muss ja nen Grund geben, warum Samsung die hervorragenden frei verfügbaren Player-Apps durch eine eigene, unausgegorene Lösung bereichert ...
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