Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

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Maverick

Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Maverick »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 01 Mai 2022 20:37 Seine eigene Erfolglosigkeit als Tiefschlag zu bezeichnen ist schon seltsam. Es ist doch Deine Angelegenheit ein ansprechendes Profil zu erstellen nicht die der Frauen mit armen Würstchen .itleid zu haben.
Warum sollte es seltsam sein, die eigene Erfolglosigkeit als Tiefschlag zu Bezeichnen? Ich empfinde hier eher deine Wortklauberei als seltsam. Das ist doch eine ganz normale Redewendung, die ich sehr häufig auch im Sport höre und selbst nutze. Oder aber nach einem missratenen Job-Interview. Mit der Redewendung impliziere ich ja nicht, dass mir den Tiefschlag jemand anderes zugefügt hat. Ich habe heute beim Ligaspiel auch zwei ganz blöde Gegentreffer in der Crunch-Time kassiert. Das waren die Tiefschläge, die zur Niederlage beigetragen haben. Aber nur weil ich das so bezeichne, ist es doch kein Jammern.
Maverick

Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Maverick »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 01 Mai 2022 21:09
Vogel hat geschrieben: 01 Mai 2022 20:49
Wuchtbrumme hat geschrieben: 01 Mai 2022 20:45
Warum gleich Standard? Weil einer mal Tacheles redet? Wie gesagt: Einer.
Mich als als "Armes Würstchen" zu bezeichnen empfindest Du als "Tacheles reden"? Aber sonst geht es noch, oder was?
Ach, damit bist Du gemeint? Das war allgemein gesagt.

Dieses Dauerbeleidigtsein, das so manche hier vor sich hertragen, ist meiner Meinung nach ein sehr unangenehmer Wesenszug. Für mich müssen Männer über den Dingen stehen können und gewisse Widrigkeiten des Lebens die nicht entscheidend für ihre Situation sind, übersehen können.

Weniger empfindlich zu sein könnte deshalb Deine Chancen bei Frauen stark erhöhen.
Ich finde auch, dass dein Beitrag sehr zynisch und höhnisch an der Stelle war und es gezeigt hat, dass du Vogel nicht ernst nimmst. Einfach nur unempathisch.

Hier sind Menschen mit Sorgen, Gefühlen und niedrigem Selbstbewusstsein durch jahrelangen Misserfolg vertreten. Sie als "armes Würstchen" zu bezeichnen, ist aus meiner Sicht stark unter der Gürtellinie. Weil dein Beitrag auch aus dem nichts und aus keinem vorherigen Dialog mit Vogel stammt, hättest du dir den sparen oder doch stark anders formulieren können. Das ist kein Tacheles schreiben, sondern einfach nur widerlich.

Inhaltlich würde ich dir ja sogar noch teilweise zustimmen, die Formulierung hat dich aber aus meiner Sicht arg disqualifiziert und ich hoffe, die Moderatoren greifen ein.
GustavGans

Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von GustavGans »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 01 Mai 2022 21:17
GustavGans hat geschrieben: 01 Mai 2022 19:11 Eigentlich ist es doch ganz einfach. Menschen haben in der Regel einen Partner von ähnlicher Attraktivität bzw. jemanden, der ihnen optisch ähnelt.
So ist das bei den meisten, finde ich auch. Klar gibt es Ausnahnen, aber dann findet der Ausgleich in einem anderen Bereich statt.

Aber hätte man die absolute Wahl, sieht das wieder ganz anders aus. Es gibt Typen von Menschen, die würde jeder gerne an seiner Seite haben, unabhängig von der eigenen Attraktivität.
Ja, das ist der Halo-Effekt. Schöne Menschen kriegen alles, was sie wollen. Das will ich aber nicht unbedingt unterstützen. :-) Daher lehne ich eine 9/10 oder 10/10 schon aus Prinzip ab.
GustavGans

Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von GustavGans »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 01 Mai 2022 20:37
Vogel hat geschrieben: 01 Mai 2022 18:23
Tania hat geschrieben: 01 Mai 2022 15:24

Das könnte daran liegen, dass ich in Deutschland aufgewachsen bin und nicht in den USA. Wo "daten" übrigens auch nicht zwingend mit "echtem Interesse" verbunden ist - nicht selten werden mehrere Personen parallel gedatet (inklusive sexueller Kontakte).

In meiner Altersgruppe und Nation wird "Date" fast ausschließlich im Online-Dating-Kontext verwendet und bezieht sich dort, sowie offline, vorrangig auf frühe, eher unverbindliche Treffen. So ungefähr ab dem vierten Treffen spricht man nicht mehr von "Date" sondern von "wir treffen uns" oder "wir sind zusammen". Die Verwendung von "Date" bedeutet eher, dass (noch) kein wirkliches romantisches Interesse besteht. Mag sein, dass es in der Altersgruppe 20/30 anders ist, da kenne ich nur wenige. In der U20-Gruppe ist es dann jedenfalls wieder so, wie von mir beschrieben: "daten" ist Kennenlernphase, sobald romantisches Interesse dabei ist und man sich regelmäßig trifft, werden Begriffe wie "da läuft was" oder "wir sind zusammen" verwendet.

Du kannst es letztlich auch nennen, wie Du willst - solange klar ist, dass für einen großen Teil der Bevölkerung ein Date eben kein zuverlässiges Zeichen von Interesse ist. Deswegen gibt es auch Aussagen wie "Hatte ein Date, aber das wurde nix" oder "Wir hatten paar Dates, aber es passte nicht". Klar, man ist mit einem Date schon einen Schritt weiter auf dem Weg in Richtung "romantisches Interesse". Aber eben noch längst nicht am Ziel. Und deswegen sind Vorwürfe wie "Du hast doch gar keinen Grund Dich zu beschweren, Du hast/hattest doch Dates" einfach unangebracht.

Auch wenn hier manchmal ein gewisser "wer leidet mehr?" Wettbewerb auszubrechen scheint - ob jemand, der nie in die Nähe eines OdB kommt, mehr leidet als jemand, der zwar in die Nähe kommt, aber dann immer wieder zurückgewiesen wird, ist nicht abschließend entscheidbar. Also können wir einfach als Gemeinsamkeit festhalten "Beide erreichen das Ziel nicht", und die Vorwürfe stecken lassen.
Wow- ich bin echt sprachlos.
Du sprichst echt in Namen der Bevölkerung?

Was ist denn echtes Interesse? Heirat? Kinder machen? Haus schenken?

Ein Date mag unverbindlich sein- aber bedeutet in den allermeisten Fällen trotzdem ein Interesse an den jeweils anderen. Manchmal merkt man halt, dass es nicht passt. Der eine früher, der andere später -damit ändert sich dann das Interesse, es erlischt.

Das was Du dagegen erzählst, ist ein weiterer tiefer Schlag in die Magengrube derer, die noch nie ein Date- sorry " unverbindliches Treffen?" bzw. "echtes Interesse" mit/ von dem gewünschten Geschlecht hatten.

Gut, dann streiche ich eben meine drei erste "Dates" von meiner Erfolgsliste- weil waren ja nur "Treffen".
Es wird Dich erstaunen aber Tania hat mal wieder alles bestens auf den Punkt gebracht - wie so oft.
Geht für mich eher in die Richtung Womansplaining oder Mothersplaining.... wie so oft bei Tania.
GustavGans

Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von GustavGans »

Maverick hat geschrieben: 01 Mai 2022 21:38
Wuchtbrumme hat geschrieben: 01 Mai 2022 21:09
Vogel hat geschrieben: 01 Mai 2022 20:49

Mich als als "Armes Würstchen" zu bezeichnen empfindest Du als "Tacheles reden"? Aber sonst geht es noch, oder was?
Ach, damit bist Du gemeint? Das war allgemein gesagt.

Dieses Dauerbeleidigtsein, das so manche hier vor sich hertragen, ist meiner Meinung nach ein sehr unangenehmer Wesenszug. Für mich müssen Männer über den Dingen stehen können und gewisse Widrigkeiten des Lebens die nicht entscheidend für ihre Situation sind, übersehen können.

Weniger empfindlich zu sein könnte deshalb Deine Chancen bei Frauen stark erhöhen.

Inhaltlich würde ich dir ja sogar noch teilweise zustimmen, die Formulierung hat dich aber aus meiner Sicht arg disqualifiziert und ich hoffe, die Moderatoren greifen ein.
Naja, gerade inhaltlich ist der Beitrag doch katastrophal. Das zeigt doch nur, dass Wuchtbrummes Ansichten und Vorstellungen von vorgestern sind. Ein Männerbild aus den 50ern.
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Der Schussel
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Der Schussel »

Vogel hat geschrieben: 30 Apr 2022 08:06
Der Schussel hat geschrieben: 29 Apr 2022 12:57 Was soll das Bashen dieses einzelnen Satzes über das Daten, daten und nochmals daten?
Weil genau das hier viele noch nicht mal schaffen. Erinnere Dich mal selbst an Deine AB-Zeit zurück, bevor Du Wuchtbrumme kennen gelernt hattest- wieviele Frauen hattest Du daten dürfen? Wo lagen Deine Probleme?
Eben. Wie Stefanie Stahl sagt: Ich habe an meinem Selbstwert, an meiner Einstellung (mir selbst gegenüber und auch gegenüber Frauen) gearbeitet, UND DANN also danach habe ich mich bei Finya angemeldet und Tinder ausprobiert. Ich habe meine Probleme nicht mit Onlinedating zu lösen versucht.
Mit meiner "alten" Einstellung hätte ich wahrscheinlich Interessebekundungen bei Finya vor lauter Bedenken schlicht ignoriert oder mich gar nicht erst angemeldet - Tinder wäre sowieso Teufelswerk gewesen. Ich wäre sicher nicht zu AB-Treffen gegangen, und wenn doch, dann wäre ich Wuchtbrumme oder anderen Teilnehmerinnen bestimmt nicht sehr angenehm aufgefallen, sondern wäre möglicherweise als muffiger, alter Stinkstiefel und Frauenverächter im AB-Forum versumpft. Ich war auf dem besten Weg dorthin. (Besserwisserische Haarspalter kann ich ganz gut! :shy: ) Allerdings waren mir solche Leute (männlich und weiblich) schon 2015, als ich das Forum entdeckt habe, eher unangenehm aufgefallen, obwohl ich mich in ihren Ansichten teilweise durchaus hätte wiederfinden können:
Dieses Potpourri aus
- eigene Situation Bejammern
- Schuld bei "den Frauen" suchen
- "die Gesellschaft bzw. den Staat" in die Verantwortung nehmen
- sich den "Macho-Alpha-BadBoy-Männern" wenigstens moralisch überlegen fühlen und sich selber viel viel netter wähnen
- behaupten in der "falschen Zeit" zu leben
usw...

Und so wollte ich ja gerade nicht werden/sein. Über das Buch "Und wer küsst mich?" von Maja Roedenbeck habe ich von dem AB-Forum erfahren. Aber das Buch ist ja lediglich eine Bestandsaufnahme, keine Anleitung, wie man das AB-Sein ablegt. Dazu dienten mir andere Bücher (zB "Flirten" von Nina Deißler, "Das Leben kann auch einfach sein" von der hier thematisierten Stefanie Stahl, eines von einem PickUpper dessen Name mir längst entfallen ist, und noch einige andere...)
Um auf die Frage im obigen Zitat zurückzukommen:
Es war ja nicht so: Ich hatte meine Probleme hatte, dann kam Wuchtbrumme und plötzlich waren meine Probleme weg. Sondern ich habe an meinen Problemen gearbeitet (die fast ausschliesslich in meinem Kopf zu finden waren), und dann habe ich mit Finya/Tinder begonnen und hier Wuchtbrumme kennengelernt.

So, und jetzt geh ich pennen! :schlafen:
Ich bin dann auch weg. Man sieht sich vielleicht im ab-forum.de .
Aber ich bin ja nur ein ExAB, der auch nicht viel Ahnung hat.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 01 Mai 2022 21:20
Tania hat geschrieben: 01 Mai 2022 21:07 Ein Interesse, das bereits nach dem ersten Blick erlischt,
Darf es das nicht?
Doch, darf es. Aber muss ich mir einreden, dass der Mensch, mit dem ich zu einem Blind Date verabredet war, und der dann mit prüfendem Blick auf mich zukommt und grußlos an mir vorbei geht, an mir interessiert war? Wenn ja, an welchem Teil von mir? Der kannte mich doch gar nicht ... :gruebel:
Das Interesse an Sex ist öfter schon mal das Erste, das eine Frau an Interesse überhaupt hervorrufen kann, und die anderen nicht-oberflächlichen Dinge kann man ja später herausfinden. Wenn man denn will. Und so lange muss dann das Erstinteresse herhalten und kann man ja auch das Gegeninteresse ausloten, und das betrifft natürlich auch eines der sexuellen Art.
Deiner Argumentation folgend wäre es also für Frauen sinnvoll, mit den sexuell interessierten Männern so lange dem "Erstinteresse" zu folgen (also Sex zu haben), bis diese irgendwann geneigt sind, sich den nicht-oberflächlichen Dingen zu widmen?

Das kann natürlich funktionieren - allerdings vögelt man vermutlich recht viele Frösche, bevor man einen Prinzen erwischt. Was für entsprechend promiskuitiv veranlagte Menschen okay ist, für die, bei denen sexuelles Verlangen aber erst durch besagte nicht-oberflächliche Dinge ausgelöst wird, einfach nicht praktikabel ist.
So ein Date ist aber doch mit etwas Aufwand verbunden (mehr als ein Like oder ein Chat).
Das ist individuell unterschiedlich. Ich bin online ausgesprochen vielen Menschen begegnet, die ein Date deutlich einfacher gefunden haben als tagelanges Schreiben.
Das abzuwerten und als "kein Interesse" zu werten erfüllt meines Erachtens keinen Zweck. Außer vielleicht, dass sich die Frauen einreden können, die Männer hätten ja alle kein Interesse. :hammer: :hammer: :hammer:
Nicht generell "Kein Interesse". Nur kein Interesse daran, die Frau als komplette Person kennenzulernen. Interesse an einzelnen Facetten und Gebrauchseigenschaften ist durchaus vorhanden.

Hast Du nicht irgendwann auch einmal hier Interessensbekundungen von Frauen bekommen? Man wollte Dich sogar zu Hause besuchen. Okay, das Erstinteresse galt natürlich nur einer Deiner Fähigkeiten - nämlich der Tatsache, dass Du Zugriff auf Babykatzen hattest. Aber wie Du oben erläutert hast, hätte man ausgehend von diesem Erstinteresse durchaus auch weitere nicht-oberflächliche Dinge herausfinden können. Ein solches Besuchsangebot abzuwerten und als "kein Interesse" zu werten erfüllt meines Erachtens keinen Zweck. Außer vielleicht, dass Du Dir einreden kannst, die Frauen hätten ja alle kein Interesse. :frech2:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Der Schussel »

GustavGans hat geschrieben: 01 Mai 2022 22:27 [:::] Das zeigt doch nur, dass Wuchtbrummes Ansichten und Vorstellungen von vorgestern sind. Ein Männerbild aus den 50ern.
Lieber GustavGans!
Bevor du dir Gedanken über Wuchtbrummes Männerbild machst, überdenke doch bitte erstmal dein eigenes Frauenbild...
GustavGans hat geschrieben: 01 Mai 2022 09:24 Hier hängen doch fast nur Anspruchs-ABs rum, habe ich so den Eindruck. Hier mal eine Beziehung, da mal eine Affäre, Freundschaft Plus, ONS, etc. Und dann, meist insbesondere bei Frauen, noch mehrere Interessenten in der Friendzone.
( Hervorhebung von mir)

... sonst könnte man noch auf die Idee kommen, du wärst nicht besonders berufen, die Statements der Frauen im Forum zu bewerten. Der letzte (fette) Satz zeugt jedenfalls weder von Kenntnis noch von überschäumender Empathie in Anbetracht der Tatsache, dass es hier im ABTreff eine Menge Abinen gibt, die auch nicht ankommen beim anderen Geschlecht, keine Dates haben, niemals angesprochen werden, und sich fragen warum.


Verdammt, ich wollte doch schlafen! :surprise: Wenn ich verschlafe, ist es natürlich deine Schuld, Gustav, ist doch logisch! ;)
Ich bin dann auch weg. Man sieht sich vielleicht im ab-forum.de .
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von RomeoKnight »

Menelaos hat geschrieben: 01 Mai 2022 20:00 Dennoch wirst du doch wohl auch der Meinung sein, dass Körperhygiene und ein gewisses Maß an Herausgeputztsein TATSÄCHLICH attraktiver wirkt, auch wenn es in deinem Fall vielleicht nicht genug war.
Noch mehr würde nicht noch mehr bringen. Spätestens mit 14 hab ich aufgehört ein Dreckspatz zu sein, aber bis ich selber mein eigenes Geld verdient hatte, war ich noch wie von Mama angezogen.

Menelaos hat geschrieben: 01 Mai 2022 20:00 Gut, das bezieht sich jetzt aber nicht mehr auf die Partnersuche, und geht eher in den politischen Bereich, auf den ich aus wohlbekannten Gründen nicht eingehen werde.
Ein gesellschaftliches Umdenken kann auch sicher nicht politisch Top-Down verordnet werden, als dass es gesund wäre und langfristig wirkte. Ich wolllte einerseits sagen, dass es auch gegenwärtig Leidende gibt, aber andereseits auf keinen Fall damit sagen, dass wir jetzt mal den Spieß per Gesetz umdrehen sollten.

Menelaos hat geschrieben: 01 Mai 2022 20:00 Das ist aber weder böswillig, noch ist es aktiv.
Gleichgültigkeit ist jedenfalls nicht Wohlwollen.

Menelaos hat geschrieben: 01 Mai 2022 20:00 Hat er auch nicht. Er kann es sich wünschen, er kann es erhoffen, er kann darum bitten... aber er kann es nicht einfordern.
Einfordern könnte man nur juristisches Recht. Darum soll es gerade nicht gehen.

Menelaos hat geschrieben: 01 Mai 2022 20:00 1. Ja, wenn jemand offensichtlich verletzt ist, hat man die rechtliche und moralische Pflicht zu helfen. Das gilt aber nicht für Einsamkeit. Manche Menschen helfen trotzdem, aber das geschieht aus freien Stücken.
2. Niemand hat die Pflicht aktiv die Augen nach Verletzten offen zu halten, auch nicht bei körperlich Verletzten, und nicht einmal für Menschen die eindeutig in Lebensgefahr schweben, und das gilt sowohl rechtlich, als auch moralisch. (Ausnahme wären wohl Bademeister und dergleichen)
Apologetik der Bequemlichkeit.
Menelaos hat geschrieben: 01 Mai 2022 20:00 Das kann eine Menge Gründe haben, sowohl vonseiten des Betroffenen selbst, als auch von anderen, als auch einfach durch die Umstände. Es ist für mich eine Zustandsbeschreibung, ohne notwendigerweise gleich die Ursache benennen zu können.
Woher kommt dann die Annahme der Alleinverantwortlichkeit ?


Menelaos hat geschrieben: 01 Mai 2022 20:00
Hat nicht jeder die moralische Pflicht nach seinem Vermögen zum Wohl anderer beizutragen ?
Nein!
In einer solipsistischen Welt natürlich nicht.

Ich glaube diese Art der Weltwahrnehmung hat sehr viel mit der Benutzung der Sozialen Medien zu tun, dass man die Mitmenschen nur noch als Avatare auf Bildschirmen und als Datenstrom sieht, den man einfach abschalten kann, wen es stört.

Ich kenn noch einige Leute von vor 20 Jahren, also aus der Internetsteinzeit, die sagten damals zu und über Chatbekanntschaften, dass dies ja nur online sei oder virtuell. Viele davon und auch andere, die sind inzwischen deutlich sensibler geworden, weil sie auch in diesem Rahmen verletzt und entäuscht wurden. Ich hab das schon damals nicht so und noch nie so gesehen, obwohl ich ja damals noch Hardcore AB war. Tja.... man hielt mich damals deswegen für abgehoben und realitätsfern.
Menelaos hat geschrieben: 01 Mai 2022 20:00 Nein, hat er nicht, aber auch nur weil das nicht das Gegenmodell zum Obigen ist, denn du hast noch den Einsatz gegen die Konkurrenz und das Niederringen der Schwachen hinzugefügt.
Jeder Mensch hat das Recht seine Fähigkeiten für sein eigenes Glück (und nur für sein eigenes Glück, wenn er das will) einzusetzen, SOFERN ER DAMIT NICHT AKTIV ANDEREN SCHADET. Es ist wohl ein wenig komplexer, aber grundsätzlich ist es das.
Gerade weil es sehr viel komplexer ist, hat niemand das Recht sich nur für sein eigenes Glück einzusetzen. Was immer man auch tut, hat Auswirkungen in der Welt, die man mit anderen teilt.


Menelaos hat geschrieben: 01 Mai 2022 20:00 Wir reden hier nicht von einer allgemeingültigen Regel, sondern speziell davon die freie Wahl von FRAUEN einzuschränken, und FÜR SIE zu bestimmen welche Männer akzeptabel sind, und welche nicht... das hat wieder so ein Gschmäckle...
Nein es geht überhaupt nicht darum, Frauen einzuschränken, sondern um eine Unterbindung des Rechts des Stärkeren / Besseren, wie auch immer.
Menelaos hat geschrieben: 01 Mai 2022 20:00 Redest du hier wieder über Ökonomie, über Sozialverhalten allgemein, oder über Partnersuche?
Das war nur eine Antwort auf eine Frage zu meinem Beispiel aus einer anderen Sphäre zur Verdeutlichung des zusammenhängenden Tun und Lassens.
Maverick

Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Maverick »

GustavGans hat geschrieben: 01 Mai 2022 22:27
Maverick hat geschrieben: 01 Mai 2022 21:38
Wuchtbrumme hat geschrieben: 01 Mai 2022 21:09

Ach, damit bist Du gemeint? Das war allgemein gesagt.

Dieses Dauerbeleidigtsein, das so manche hier vor sich hertragen, ist meiner Meinung nach ein sehr unangenehmer Wesenszug. Für mich müssen Männer über den Dingen stehen können und gewisse Widrigkeiten des Lebens die nicht entscheidend für ihre Situation sind, übersehen können.

Weniger empfindlich zu sein könnte deshalb Deine Chancen bei Frauen stark erhöhen.

Inhaltlich würde ich dir ja sogar noch teilweise zustimmen, die Formulierung hat dich aber aus meiner Sicht arg disqualifiziert und ich hoffe, die Moderatoren greifen ein.
Naja, gerade inhaltlich ist der Beitrag doch katastrophal. Das zeigt doch nur, dass Wuchtbrummes Ansichten und Vorstellungen von vorgestern sind. Ein Männerbild aus den 50ern.
Ich finde schon, dass diese Aussage hier stimmt:
Es ist doch Deine Angelegenheit ein ansprechendes Profil zu erstellen nicht die der Frauen mit erfolglosen Männern Mitleid zu haben.
Wobei ich mich da auch am Begriff "Mitleid" store. Das zeigt mir auch, dass Wuchtbrumme nur wenig Empathie besitzt. Eine Frau kann ja trotzdem Mitleid mit erfolglosen Männern haben, ohne Interesse an ihnen zu haben. Ich fände daher folgende Aussage treffender:

" Es ist doch Deine Angelegenheit ein ansprechendes Profil zu erstellen und nicht die der Frauen, sich mit nicht erfolgreichen Männern einzulassen."

Daher stimme ich Wuchtbrummes Aussage halt teilweise ein bisschen zu.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Menelaos »

RomeoKnight hat geschrieben: 02 Mai 2022 00:15 Gleichgültigkeit ist jedenfalls nicht Wohlwollen.
Stimmt! Aber wie gesagt: Niemand ist zu Wohlwollen verpflichtet. Gleichgültigkeit ist auch akzeptabel.
Menelaos hat geschrieben: 01 Mai 2022 20:00 Hat er auch nicht. Er kann es sich wünschen, er kann es erhoffen, er kann darum bitten... aber er kann es nicht einfordern.
Einfordern könnte man nur juristisches Recht. Darum soll es gerade nicht gehen.
Schon klar, es geht um moralisches Recht... meine Aussage gilt aber dennoch.
Menelaos hat geschrieben: 01 Mai 2022 20:00 Das kann eine Menge Gründe haben, sowohl vonseiten des Betroffenen selbst, als auch von anderen, als auch einfach durch die Umstände. Es ist für mich eine Zustandsbeschreibung, ohne notwendigerweise gleich die Ursache benennen zu können.
Woher kommt dann die Annahme der Alleinverantwortlichkeit ?
Weil wir zwischen Ursache und Lösung unterscheiden müssen. Für die Ursache mögen viele Dinge, viele Menschen verantwortlich sein, aber abgesehen von Extremfällen ist das für die Lösung nicht von Belang. Denn für die Lösung ist man in jedem Fall selbst verantwortlich.
Ich sehe das immer mal wieder dass Betroffene beides vermischen, und meinen "Du bist selbst dafür verantwortlich (deine Situation zu lösen)." wäre eigentlich ein "Du bist selbst daran schuld in dieser Situation zu stecken."
Menelaos hat geschrieben: 01 Mai 2022 20:00
Hat nicht jeder die moralische Pflicht nach seinem Vermögen zum Wohl anderer beizutragen ?
Nein!
In einer solipsistischen Welt natürlich nicht.

Ich glaube diese Art der Weltwahrnehmung hat sehr viel mit der Benutzung der Sozialen Medien zu tun, dass man die Mitmenschen nur noch als Avatare auf Bildschirmen und als Datenstrom sieht, den man einfach abschalten kann, wen es stört.

Ich kenn noch einige Leute von vor 20 Jahren, also aus der Internetsteinzeit, die sagten damals zu und über Chatbekanntschaften, dass dies ja nur online sei oder virtuell. Viele davon und auch andere, die sind inzwischen deutlich sensibler geworden, weil sie auch in diesem Rahmen verletzt und entäuscht wurden. Ich hab das schon damals nicht so und noch nie so gesehen, obwohl ich ja damals noch Hardcore AB war. Tja.... man hielt mich damals deswegen für abgehoben und realitätsfern.
Du zeigst hier in meinen Augen erneut, dass es dir schwer fällt die Grenze zu ziehen zwischen "ich schade dir, aber es ist mir egal" und "du bist mir egal, daher interagiere ich nicht mit dir". Das Erste ist böswillig, das zweite ist neutral. Menschen haben eine moralische Pflicht Ersteres zu vermeiden, aber die Freiheit Letzteres zu tun, wenn sie das wünschen.
Menelaos hat geschrieben: 01 Mai 2022 20:00 Nein, hat er nicht, aber auch nur weil das nicht das Gegenmodell zum Obigen ist, denn du hast noch den Einsatz gegen die Konkurrenz und das Niederringen der Schwachen hinzugefügt.
Jeder Mensch hat das Recht seine Fähigkeiten für sein eigenes Glück (und nur für sein eigenes Glück, wenn er das will) einzusetzen, SOFERN ER DAMIT NICHT AKTIV ANDEREN SCHADET. Es ist wohl ein wenig komplexer, aber grundsätzlich ist es das.
Gerade weil es sehr viel komplexer ist, hat niemand das Recht sich nur für sein eigenes Glück einzusetzen. Was immer man auch tut, hat Auswirkungen in der Welt, die man mit anderen teilt.
Ja, und das wäre dann der Part bei dem man anderen nicht AKTIV schaden darf.

Ich bin durchaus ein großer Fan des Solidarprinzips, und kann Menschen nicht ausstehen, die nicht kapieren wie viele Vorteile sie ihr ganzes Leben lang daraus bezogen haben, und daher meinen sie hätten das moralische Recht sich aus der Solidargemeinschaft zu verabschieden, nur weil sie hervorragend verdienen, und vermutlich nie Gefahr laufen auf finanzielle Unterstützung angewiesen zu sein.
Aber das ist die materielle Solidargemeinschaft. Es gibt keine solche bedingungslose Solidargemeinschaft im Bezug auf soziale Kontakte, allein schon weil du einen Menschen zwar zwingen kannst Geld für Rollstuhlrampen und Krankenkasse zu bezahlen, aber du kannst niemanden dazu zwingen einen anderen Menschen zu mögen.
Menelaos hat geschrieben: 01 Mai 2022 20:00 Wir reden hier nicht von einer allgemeingültigen Regel, sondern speziell davon die freie Wahl von FRAUEN einzuschränken, und FÜR SIE zu bestimmen welche Männer akzeptabel sind, und welche nicht... das hat wieder so ein Gschmäckle...
Nein es geht überhaupt nicht darum, Frauen einzuschränken, sondern um eine Unterbindung des Rechts des Stärkeren / Besseren, wie auch immer.
Wieso sprichst du hier jetzt von einem "Recht"? Die Stärkeren/Besseren haben genau das gleiche Recht auf einen Partner wie alle anderen auch, sie werden nur öfter von potentiellen Partnern gewählt.
Ganz ehrlich, ich hab keine Ahnung was du hier meinst.
"Humility is not thinking less of yourself, but thinking of yourself less."
Mariquita

Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Mariquita »

RomeoKnight hat geschrieben: 29 Apr 2022 12:31 Immer das Gleiche : Das Problem wird in der Ursache individualisiert. Warum nicht ernsthaft betrachten, dass die Leidenden in dem Fall die Übriggebliebenen sind, die einfach nicht die exorbitanten Ansprüche erfüllen können, die man so zu erfüllen hat ? Meike Stoverock (Female Choice) ist da wenigstens etwas ehrlicher und realistischer.
Ich frage mich wie die Männer hier in meiner Nachbarschaft, einem sozialen Brennpunkt von Frankfurt, alle an ihre Partnerinnen und Ehefrauen gekommen sind, wo Frauen doch so exorbitante Ansprüche haben...

Zwei Freunde von mir, beide in Frührente äußerlich normal, ohne Abschluss haben langjährige glückliche Partnerschaften mit Frauen, die ganz normal im Berufsleben stehen, durchschnittlich bis ganz gut aussehen, ein freundliches Wesen haben. Irgendwas scheint mit dieser Vorstellung von anspruchsvollen oberflächlichen Frauen, denen kaum ein Mann gut genug ist so ganz und gar nicht zu stimmen.
Reinhard
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 01 Mai 2022 23:41
Reinhard hat geschrieben: 01 Mai 2022 21:20
Tania hat geschrieben: 01 Mai 2022 21:07 Ein Interesse, das bereits nach dem ersten Blick erlischt,
Darf es das nicht?
Doch, darf es. Aber muss ich mir einreden, dass der Mensch, mit dem ich zu einem Blind Date verabredet war, und der dann mit prüfendem Blick auf mich zukommt und grußlos an mir vorbei geht, an mir interessiert war? Wenn ja, an welchem Teil von mir? Der kannte mich doch gar nicht ... :gruebel:

Wenn man sich erst kennengelernt haben muss, um Interesse haben zu können, dann haben Menschen praktisch nie Interesse aneinander. :surprise:


Tania hat geschrieben: 01 Mai 2022 23:41
Das Interesse an Sex ist öfter schon mal das Erste, das eine Frau an Interesse überhaupt hervorrufen kann, und die anderen nicht-oberflächlichen Dinge kann man ja später herausfinden. Wenn man denn will. Und so lange muss dann das Erstinteresse herhalten und kann man ja auch das Gegeninteresse ausloten, und das betrifft natürlich auch eines der sexuellen Art.
Deiner Argumentation folgend wäre es also für Frauen sinnvoll, mit den sexuell interessierten Männern so lange dem "Erstinteresse" zu folgen (also Sex zu haben), bis diese irgendwann geneigt sind, sich den nicht-oberflächlichen Dingen zu widmen?

Wer redet denn von gleich Sex haben?
Es reicht doch, wenn man dem Erstinteresse ein bisschen entgegenkommt und aufbaut und vertieft, damit sich daraus ein Zweit- und Drittinteresse entwickeln kann. Anstatt dass man gleich abblockt und den Mann wieder als einen Nur-Sex-Sucher einstuft ...

Würde man bei einem anderen Erstinteresse doch genauso machen. Wenn man sich beispielsweise als gemeinsame Spieler eines Onlinegames Erstinteresse entwickelt hat, würde man auch nicht sagen: "der muss jetzt erst irgendwas anderes mir interessent finden, bevor ich mit ihm weiterspiele". (Also, das Spiel spielen, kein zweideutiges "Spielen".)

Und für die meisten Menschen ist Sexualität wohl beziehungsrelevanter als ein Onlinespiel.


Tania hat geschrieben: 01 Mai 2022 23:41 Das kann natürlich funktionieren - allerdings vögelt man vermutlich recht viele Frösche, bevor man einen Prinzen erwischt. Was für entsprechend promiskuitiv veranlagte Menschen okay ist, für die, bei denen sexuelles Verlangen aber erst durch besagte nicht-oberflächliche Dinge ausgelöst wird, einfach nicht praktikabel ist.

Ja, durchaus. Leider. :sadman:

Aber deswegen kann man halt der Gegenseite (typischerweise, aber nicht notwendigerweise männlich) halt nicht die Empfehlung ableiten, dass man jetzt ganz schnell irgendwas interessantes und nicht-oberflächliches finden muss, weil sonst hat man sich nicht genug angestrengt und wird berechtigt abgelehnt, oder was auch immer dann folgt.

Oder: man kann genau die Empfehlung schon ableiten, dass man(n) genau das tun sollte, aber das wäre halt eine Empfehlung, zu lügen; und auch kein guter Anfang einer Beziehung. :dont:


Tania hat geschrieben: 01 Mai 2022 23:41
So ein Date ist aber doch mit etwas Aufwand verbunden (mehr als ein Like oder ein Chat).
Das ist individuell unterschiedlich. Ich bin online ausgesprochen vielen Menschen begegnet, die ein Date deutlich einfacher gefunden haben als tagelanges Schreiben.
Das abzuwerten und als "kein Interesse" zu werten erfüllt meines Erachtens keinen Zweck. Außer vielleicht, dass sich die Frauen einreden können, die Männer hätten ja alle kein Interesse. :hammer: :hammer: :hammer:
Nicht generell "Kein Interesse". Nur kein Interesse daran, die Frau als komplette Person kennenzulernen. Interesse an einzelnen Facetten und Gebrauchseigenschaften ist durchaus vorhanden.

Ich gehe halt nicht davon aus, dass Bemühen um Sex mit einer Frau sich auf einem ähnlichen Sachlichkeitsniveau befindet wie Bemühen im Restaurant vom Personal ein Glas Wasser zu bestellen.

Und ich sehe auch nichts, das mich vom Gegenteil überzeugen könnte. Kannst es ja trotzdem probieren, ich sag's ja nur ...
(Vielleicht fehlt mir auch nur wieder mal irgendein Zugang zum Thema.)


Tania hat geschrieben: 01 Mai 2022 23:41 Hast Du nicht irgendwann auch einmal hier Interessensbekundungen von Frauen bekommen? Man wollte Dich sogar zu Hause besuchen. Okay, das Erstinteresse galt natürlich nur einer Deiner Fähigkeiten - nämlich der Tatsache, dass Du Zugriff auf Babykatzen hattest. Aber wie Du oben erläutert hast, hätte man ausgehend von diesem Erstinteresse durchaus auch weitere nicht-oberflächliche Dinge herausfinden können. Ein solches Besuchsangebot abzuwerten und als "kein Interesse" zu werten erfüllt meines Erachtens keinen Zweck. Außer vielleicht, dass Du Dir einreden kannst, die Frauen hätten ja alle kein Interesse. :frech2:

Da fällt mir ein, ich habe schon mal versucht zu definieren, was ich unter oberflächlich verstehe. Und "Zugriff auf Babykätzchen" gehört eindeutig mit zu "oberflächlich". Man kann dann vielleicht auf "tierlieb" schließen, das wäre dann "Person" ... aber das wiederum sind ja viele Leute, auf die das zutrifft.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von NBUC »

Mariquita hat geschrieben: 02 Mai 2022 16:23
RomeoKnight hat geschrieben: 29 Apr 2022 12:31 Immer das Gleiche : Das Problem wird in der Ursache individualisiert. Warum nicht ernsthaft betrachten, dass die Leidenden in dem Fall die Übriggebliebenen sind, die einfach nicht die exorbitanten Ansprüche erfüllen können, die man so zu erfüllen hat ? Meike Stoverock (Female Choice) ist da wenigstens etwas ehrlicher und realistischer.
Ich frage mich wie die Männer hier in meiner Nachbarschaft, einem sozialen Brennpunkt von Frankfurt, alle an ihre Partnerinnen und Ehefrauen gekommen sind, wo Frauen doch so exorbitante Ansprüche haben...
Milieuspezifische Kriterien und am lokalen Maximum orientiert. Und in extremen Fällen ggf auch nicht ganz freiwillig.
Mariquita hat geschrieben: 02 Mai 2022 16:23 Zwei Freunde von mir, beide in Frührente äußerlich normal, ohne Abschluss haben langjährige glückliche Partnerschaften mit Frauen, die ganz normal im Berufsleben stehen, durchschnittlich bis ganz gut aussehen, ein freundliches Wesen haben. Irgendwas scheint mit dieser Vorstellung von anspruchsvollen oberflächlichen Frauen, denen kaum ein Mann gut genug ist so ganz und gar nicht zu stimmen.
Irgendetwas werden sie schon gehabt haben.
Reinhard hat geschrieben: 02 Mai 2022 19:27
Tania hat geschrieben: 01 Mai 2022 23:41
Reinhard hat geschrieben: 01 Mai 2022 21:20

Darf es das nicht?
Doch, darf es. Aber muss ich mir einreden, dass der Mensch, mit dem ich zu einem Blind Date verabredet war, und der dann mit prüfendem Blick auf mich zukommt und grußlos an mir vorbei geht, an mir interessiert war? Wenn ja, an welchem Teil von mir? Der kannte mich doch gar nicht ... :gruebel:

Wenn man sich erst kennengelernt haben muss, um Interesse haben zu können, dann haben Menschen praktisch nie Interesse aneinander. :surprise:
Blinddate ist ja noch einmal eine Extremform.

Im Üblichen wird Interesse doch nicht vom Himmel fallen sondern auf dem aufbauen, was unter diesen Umständen (meist Gemeinsamkeiten, oder etwas anderes als Besonders empfundenes ) erkennbar ist, z.B. Fanartikel.

Ja nach Art der Ambitionen reicht ansonsten auch "siegt toll aus" aus für dieses Interesse.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von RomeoKnight »

Mariquita hat geschrieben: 02 Mai 2022 16:23 Zwei Freunde von mir, beide in Frührente äußerlich normal, ohne Abschluss haben langjährige glückliche Partnerschaften mit Frauen, die ganz normal im Berufsleben stehen, durchschnittlich bis ganz gut aussehen, ein freundliches Wesen haben. Irgendwas scheint mit dieser Vorstellung von anspruchsvollen oberflächlichen Frauen, denen kaum ein Mann gut genug ist so ganz und gar nicht zu stimmen.
Du schreibst einerseits was von langjährige Partnerschaften, andererseits von Frührentern. Bestanden die Beziehungen schon vor deren Frühverrentung ? Weiter schreibst du davon, dass die Frauen im normalen Berufsleben stehen. Sie werden also ein entsprechendes eigenes Einkommen haben. Wenn es Ehe oder Bedarfsgemeinschaften sind, dann müssten diese Frauen finanziell für ihre Männer aufkommen, wenn die Rente nicht zum eigenen Lebensunterhalt der Männer reicht. Wenn die Frührente aber hoch genug ist, dass man nicht zusätzlich zum Sozialamt muss oder braucht, dann werden diese Männer früher wohl sehr gut verdient haben, als diese Beziehungen zu Stande kamen.

Das ist vielleicht nicht ganz unwichtig zu beachten.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 02 Mai 2022 19:27
Wenn man sich erst kennengelernt haben muss, um Interesse haben zu können, dann haben Menschen praktisch nie Interesse aneinander. :surprise:
Du meinst, Menschen lernen sich praktisch nie kennen, haben also deswegen praktisch nie Interesse aneinander? :gruebel:

Wer redet denn von gleich Sex haben?
Der betreffende Mann.
Es reicht doch, wenn man dem Erstinteresse ein bisschen entgegenkommt und aufbaut und vertieft, damit sich daraus ein Zweit- und Drittinteresse entwickeln kann. Anstatt dass man gleich abblockt und den Mann wieder als einen Nur-Sex-Sucher einstuft ...
Reinhard, wenn Dir ein Mann klipp und klar sagen würde "An einem näheren Kennenlernen habe ich kein Interesse, aber wir können gern mal fi**en" - würdest Du da tatsächlich versuchen, mit ihm Händchen zu halten und vielleicht ein bisschen zu fummeln, während Du wartest, dass er Zweit- und Drittinteresse entwickelt? Ich fürchte, das wäre Zeitverschwendung für beide Seiten ...
Würde man bei einem anderen Erstinteresse doch genauso machen. Wenn man sich beispielsweise als gemeinsame Spieler eines Onlinegames Erstinteresse entwickelt hat, würde man auch nicht sagen: "der muss jetzt erst irgendwas anderes mir interessent finden, bevor ich mit ihm weiterspiele".
Der Vergleich hinkt nicht nur, der ist komplett paralysiert. Wenn ich ein Date habe, um einen Menschen kennenzulernen, und der stellt klar, dass er das nicht will, aber dafür ein völlig anderes Ziel verfolgt, an dem ich zum aktuellen Zeitpunkt nicht interessiert bin, dann ist das doch etwas völlig anderes als jemand, mit dem ich schon mal ein gemeinsames Ziel habe.

Stell Dir doch einfach mal vor, eine attraktive Frau schreibt Dich an und bietet Dir an, sie zu besuchen, um zusammen zu kochen und anschließend vielleicht ein bisschen rumzuknutschen. Du packst ne gute Flasche Wein ein, rasierst Dich und kaufst sicherheitshalber Kondome ... Du klingelst, ihr unterhaltet euch paar Minuten, und sie sagt "Du, mir ist gar nicht nach Kochen, und mit Dir knutschen ... nee, das wird nix. Aber wir könnten Shoppen gehen ... Du darfst mir Klamotten kaufen und die Tüten tragen". Wie reagierst Du?


Aber deswegen kann man halt der Gegenseite (typischerweise, aber nicht notwendigerweise männlich) halt nicht die Empfehlung ableiten, dass man jetzt ganz schnell irgendwas interessantes und nicht-oberflächliches finden muss, weil sonst hat man sich nicht genug angestrengt und wird berechtigt abgelehnt, oder was auch immer dann folgt.
Man könnte der Gegenseite aber auch sagen: wenn Du an der Person beim besten Willen nichts Interessantes finden kannst und auch glaubst, dass sich das in Zukunft nicht änderst - dann bricht vielleicht auch nicht die Welt zusammen, wenn Du ihr nicht an die Wäsche gehst. Klar, fragen kann man trotzdem, aber ein Nein wäre kein Beinbruch.


Ich gehe halt nicht davon aus, dass Bemühen um Sex mit einer Frau sich auf einem ähnlichen Sachlichkeitsniveau befindet wie Bemühen im Restaurant vom Personal ein Glas Wasser zu bestellen.
Es spricht für Dich, dass Du nicht davon ausgehst. Und ich halte Dich auch für einen Mann, der sich - auch wenn sein Erstinteresse rein sexuell sein sollte - ehrlich darum bemühen würde, die betreffende Frau näher kennenlernen. Und solltest Du dabei etwas entdecken, was Du faszinierend findest, vielleicht sogar liebenswert, würdest Du Dich nicht dagegen wehren, die Frau lieben zu lernen. Und mehr kann man doch gar nicht erwarten. :umarmung2:

Allerdings sind wirklich nicht alle Menschen so. Egal ob "Es passt nicht, aber wir können ja Freunde bleiben" oder "Für mehr bist Du nicht mein Fall, aber wir können gern mal vögeln" - oft werden schon nach einem ersten Eindruck klare Grenzen gesetzt und ein "Trostpreis" angeboten. Den man durchaus nehmen kann, wenn man ihn mag. Aber wenn man nicht an einer Freundschaft/Sexaffäre interessiert ist oder sich nur darauf einlassen würde, weil man hofft, der andere würde es sich vielleicht doch noch überlegen .... Kann natürlich auch funktionieren, aber ich neige eher dazu, Menschen zu glauben. Und denke: wenn er sagt, mehr ist nicht drin, dann ist nicht mehr drin. Punkt. Also würde ich nur in die Friendzone oder ins Bett wandern, wenn ich wirklich eine Freundschaft/Sexaffäre möchte.



Komisch, Sex ist gar nicht in der Liste .. :gruebel: Weil der alles sein kann - von sehr persönlich bis sehr oberflächlich?
Und "Zugriff auf Babykätzchen" gehört eindeutig mit zu "oberflächlich". Man kann dann vielleicht auf "tierlieb" schließen, das wäre dann "Person" ... aber das wiederum sind ja viele Leute, auf die das zutrifft.
Stimmt. Aber bei der Gelegenheit hätte die Dame dann gesehen, wie Du mit den Babykätzchen umgehst. Und das ist nicht nur persönlich, das reicht locker, um sich heftigst in Dich zu verlieben :shylove:

Natürlich gibt es viele Leute, auf die auch das zutrifft. Aber die wären in dem Moment ja nicht anwesend ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Mariquita

Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Mariquita »

RomeoKnight hat geschrieben: 02 Mai 2022 21:17
Mariquita hat geschrieben: 02 Mai 2022 16:23 Zwei Freunde von mir, beide in Frührente äußerlich normal, ohne Abschluss haben langjährige glückliche Partnerschaften mit Frauen, die ganz normal im Berufsleben stehen, durchschnittlich bis ganz gut aussehen, ein freundliches Wesen haben. Irgendwas scheint mit dieser Vorstellung von anspruchsvollen oberflächlichen Frauen, denen kaum ein Mann gut genug ist so ganz und gar nicht zu stimmen.
Du schreibst einerseits was von langjährige Partnerschaften, andererseits von Frührentern. Bestanden die Beziehungen schon vor deren Frühverrentung ? Weiter schreibst du davon, dass die Frauen im normalen Berufsleben stehen. Sie werden also ein entsprechendes eigenes Einkommen haben. Wenn es Ehe oder Bedarfsgemeinschaften sind, dann müssten diese Frauen finanziell für ihre Männer aufkommen, wenn die Rente nicht zum eigenen Lebensunterhalt der Männer reicht. Wenn die Frührente aber hoch genug ist, dass man nicht zusätzlich zum Sozialamt muss oder braucht, dann werden diese Männer früher wohl sehr gut verdient haben, als diese Beziehungen zu Stande kamen.

Das ist vielleicht nicht ganz unwichtig zu beachten.
Ich schrieb doch auch, dass beide keinen Abschluss haben, von gut verdient kann da keine Rede sein.
Wenn es von Interesse ist, kann ich es gerne genauer beschreiben. Im ersten Fall war der Mann bereits in Frührente, als sie sich kennen lernten (vor über 30 Jahren) und ja, sie sind verheiratet und ihr Gehalt musste für beide reichen, inzwischen ist sie ganz normal in Altersrente.
Im zweiten Fall hat der Mann vor seiner Frühberentung von Hartz 4 gelebt. Sie wohnen nicht zusammen, also muss keiner für den anderen aufkommen.

Ich schreibe so etwas, weil ich es ermutigend finde für Männer, die glauben "sowieso" keine Chance zu haben, weil sie den ganzen LMS Kram, die populärwissenschaftlichen Ausführungen über "die Evolution", nicht zuletzt den PUA-Kram so sehr verinnerlicht haben, dass sie völlig entmutigt sind.
Diejenigen, die sich darin eingerichtet haben, dass Frauen halt in Gänze oberflächlich, geld-und statusgeil sind, und damit eben "Schuld", werden solche Beispiele wohl nicht gern lesen.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Menelaos »

Mariquita hat geschrieben: 03 Mai 2022 06:34 Ich schreibe so etwas, weil ich es ermutigend finde für Männer, die glauben "sowieso" keine Chance zu haben, weil sie den ganzen LMS Kram, die populärwissenschaftlichen Ausführungen über "die Evolution", nicht zuletzt den PUA-Kram so sehr verinnerlicht haben, dass sie völlig entmutigt sind.
Diejenigen, die sich darin eingerichtet haben, dass Frauen halt in Gänze oberflächlich, geld-und statusgeil sind, und damit eben "Schuld", werden solche Beispiele wohl nicht gern lesen.
+1
Ermutigend, aber vielleicht auch beschämend, denn wer es gewöhnt ist das Ganze als eine Schuldfrage zu betrachten, der hat - wenn Fremdschuld ausgeschlossen ist - nur noch die Option sich selbst die Schuld zu geben.
Ich denke da muss man ansetzen, bei der Idee dass es nicht um Schuld geht, dass es keine Schande ist bisher gescheitert zu sein, dass es kein Beleg für irgendeine fundamentale Minderwertigkeit ist.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von RomeoKnight »

Mariquita hat geschrieben: 03 Mai 2022 06:34 Ich schrieb doch auch, dass beide keinen Abschluss haben, von gut verdient kann da keine Rede sein.
Das habe ich auch registriert, aber da in eine andere Richtung gedacht. Kein Abschlus und gut verdienen schließen sich ja noch nicht gegenseitig aus. Allerdings entweder mit einem Grad an krimineller Energie, was ich in dem Fall ausschloss oder mit der Bereitschaft für sehr harte schwere Drecksjobs, was wiederum eben jene Frühverrentung verusacht hätte haben können

Mariquita hat geschrieben: 03 Mai 2022 06:34 Ich schreibe so etwas, weil ich es ermutigend finde für Männer, die glauben "sowieso" keine Chance zu haben, weil sie den ganzen LMS Kram, die populärwissenschaftlichen Ausführungen über "die Evolution", nicht zuletzt den PUA-Kram so sehr verinnerlicht haben, dass sie völlig entmutigt sind.
Diejenigen, die sich darin eingerichtet haben, dass Frauen halt in Gänze oberflächlich, geld-und statusgeil sind, und damit eben "Schuld", werden solche Beispiele wohl nicht gern lesen.
Ich habe mich zwar mal mit PUA beschäftigt, fand das allerdings für mich nur sehr eingeschränkt nützlich und die Weltanschauung dahinter sowieso noch nie sympathisch. Ebensowenig sympathisiere ich mit sozialdarwinistischen Vorstellungen.

Ich hatte ja durchaus sowas wie eine Chance, wahrscheinlich sogar mehrere. Bei mir spielte dann aber eher das Handicap-Prinzip eine Rolle womit ich dann eher Damen mit Helfersyndrom anziehe. Ich versuche immer noch zu verstehen, woran es dann trotzdem scheiterte. Ich habe da inzwischen so eine Ahnung, aber den Gedanken habe ich noch nicht ganz ausformuliert. Als Stichwort könnte ich da vorab vielleicht schon sagen, dass es was mit genereller und demonstrativer Unzufriedenheit zu tun hat, zusammendhängend mit einer als von ihnen zu gering empfundenen Würdigung meinerseits.
Mariquita

Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Mariquita »

Menelaos hat geschrieben: 03 Mai 2022 07:20
Mariquita hat geschrieben: 03 Mai 2022 06:34 Ich schreibe so etwas, weil ich es ermutigend finde für Männer, die glauben "sowieso" keine Chance zu haben, weil sie den ganzen LMS Kram, die populärwissenschaftlichen Ausführungen über "die Evolution", nicht zuletzt den PUA-Kram so sehr verinnerlicht haben, dass sie völlig entmutigt sind.
Diejenigen, die sich darin eingerichtet haben, dass Frauen halt in Gänze oberflächlich, geld-und statusgeil sind, und damit eben "Schuld", werden solche Beispiele wohl nicht gern lesen.
+1
Ermutigend, aber vielleicht auch beschämend, denn wer es gewöhnt ist das Ganze als eine Schuldfrage zu betrachten, der hat - wenn Fremdschuld ausgeschlossen ist - nur noch die Option sich selbst die Schuld zu geben.
Ich denke da muss man ansetzen, bei der Idee dass es nicht um Schuld geht, dass es keine Schande ist bisher gescheitert zu sein, dass es kein Beleg für irgendeine fundamentale Minderwertigkeit ist.
Ja, hätte ich nicht besser ausdrücken können. Das ist natürlich zu befürchten, dass manch einer das als beschämend empfindet. Und dann gibt es halt auch noch die, denen es irgendwie Spaß macht Frauen als geldgierig, statusbesessen, oberflächlich oder sonstwas abzuwerten. Sollen sie. Da hilft es auch nichts, darauf hinzuweisen, dass es unter den AB so einige wohlsituierte, gut verdienende und passabel aussehende Männer gibt.
Wer sich in Schuldzuweisung und Verbitterung bequem eingerichtet hat, kommt da wohl sehr schwer wieder raus, und mein Problem ist das dann auch nicht.

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