Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

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RomeoKnight
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von RomeoKnight »

Menelaos hat geschrieben: 04 Mai 2022 16:46 Ich erlege die Verantwortung demjenigen auf, der den Kontakt hergestellt sehen möchte, egal ob er gut oder schlecht integriert ist.
Das verstehe ich doch. Du verstehst aber offenbar nicht die Prämissen der Präferenzen. Die scheinen für dich ein Tabu zu sein. Ich hab weiter oben ja bekannt, dass ich auch meine eigenen in Frage stelle. Mit diesem "sehen möchte" bringst du eine ganze Welt zum verschwinden.
Menelaos hat geschrieben: 04 Mai 2022 16:46 Infantilität kommt ins Spiel, wenn man erwartet dass das Leid von jemand anderem gelöst werden muss, obwohl man es selbst tun könnte.
Einverstanden, sie kommt dann ins Spiel, aber es wäre auch übertrieben da von einem Kippen von einem Extrem ins andere zu sprechen. Ich finde nicht, dass man die Probleme immer alleine lösen muss, obwohl man es kann. Man sollte sie alleine lösen können, wenn man sie alleine lösen will. Als gesellschaftlicher Imperativ ist das schon ideologisch.
Menelaos hat geschrieben: 04 Mai 2022 16:46 Sozial schlecht integriert zu sein, sozial unbeholfen zu sein, bedeutet nämlich nicht, dass man gar keine Kontakte herstellen kann, sondern nur, dass es schwieriger ist, und evtl. größere Bemühungen erfordert.
Richtig. Und dann ist die Frage, wo die Energie für diese größeren Bemühungen her kommen soll. Wenn es noch weitere zusätzliche Probleme gibt, wird das umso schwieriger. Probleme, für denen andere, die nicht in der Situation sind, meist keinerlei Verständnis oder Bewusstsein haben. Um solche Fälle mit multiplen Hemmnissen geht es hier. Nicht um Leute, die einfach nur mal einen kleinen Schubs brauchen.
Menelaos hat geschrieben: 04 Mai 2022 16:46 Es gibt mit Sicherheit auch Ausnahmen wie psychische Störungen die diese Kontaktherstellung tatsächlich praktisch unmöglich machen...
Und damit werden diese multiplen Hemmnisse gleich individuell pathologisiert und als Sache einzig für Experten deklariert die auch nur individuell zu lösen sei. Damit wird der Rest der Gesellschaft, die Integrierten die sich selber feiern und unter sich bleiben wollen, eben infantilisiert, oder ich sage ab jetzt besser : entlastet.
Menelaos hat geschrieben: 04 Mai 2022 16:46 Hervorragend! Weißt du was für mich noch Voraussetzung dafür ist? Ich muss es freiwillig tun... du erinnerst dich, das hatte ich auch schon von Anfang an gesagt. Würde mir jemand aber sagen, dass es in meiner Verantwortung liegt, dass ich die moralische Pflicht dazu habe, dann würde ich es nicht wollen.
Freiwilligkeit und moralische Pflicht schließen sich doch nicht aus. Im Gegenteil. Freiwilligkeit und gesetzliche Pflicht schlössen sich aus. Eine freiwillige Aktion ist doch nicht frei von einem Motiv. Auf die Motive kann man Einfluss nehmen. Ja, das kann man Manipulation nennen. Aber diese findet ständig statt und auch deine jetzigen Motive und Präferenzen sind nicht ohne Einfluss entstanden und nicht das Ergebnis einer reinen freien Willensentscheidung. Und weil ich auch an den Freien Willen nicht wirklich glaube, wage ich es auch meine eigenen Präferenzen in Frage zu stellen.
Menelaos hat geschrieben: 04 Mai 2022 16:46 aber ich will nicht ausschließend dass es auch soziale Menschen gibt, die ich unausstehlich finde.
Auch die genannten asozialen haben immer auch soziale Anteile, sofern sie mit Eigenützigkeit verbunden sind. Man ist dann sozial in und mit seinem bestimmten Mileu. Und das kann dann allgemein eben höchst asozial sein.

Menelaos hat geschrieben: 04 Mai 2022 16:46 Du hast zwei Szenarien gezeichnet. In beiden spricht der Betroffene mit seinem privaten Umfeld nicht über seine Probleme. Aber wenn er mit einem Experten darüber spricht, dann führt diese Tatsache plötzlich zum Zusammenbruch...
Ich hatte nur das Szenario im Blick, wo es zu einem Zusamenbruch führt. Nicht trotz, dass er mit einem Experten spricht, sondern weil er nur mit einem Experten darüber spricht. Es kann einerseits das Bedürfnis herrschen, die Anliegen Nahestehenden anzuvertrauen, aber gleichzeitig auch die Furcht davor. Und es kommt auch darauf an, wie begründet diese Furcht ist. Man möchte eben nicht nur als Starker angenommen sein, sondern auch mit seinen Schwächen. Die Annahme der Schwächen, da wird vielleicht immer viel drüber geredet, aber das bleiben dann doch oft nur Floskeln.
Mariquita hat geschrieben: 04 Mai 2022 17:07Mal davon abgesehen, dass das gar nicht möglich ist, wüsste ich nicht warum ein depressiver im privaten Umfeld schauspielern müsste. Eine psychiatrische oder medizinische Diagnose schließt doch die Information, bzw. die Einbeziehung in die Therapie der Angehörigen nicht aus.
Das Schauspielern ist möglich, aber es ist nicht längerfristig gesund. Deswegen ja der folgende Zusammenbruch. Ideal wär natürlich eine Einbeziehung der Angehörigen ideal, aber die findet sicher nicht immer statt. Dafür kann es dann vielerlei Gründe geben. Es hängt mit dem Ideal und Selbstbild zusammen, was man darstellen will, dem man meint, entsprechen zu müssen usw. Natürlich muss man nicht schauspielern, aber manche fühlen vielleicht doch so ein Müssen.
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Tania
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 04 Mai 2022 17:06 Außer Katzen zählen auch. :schwarzekatze:
Wie kannst Du es wagen, an der felinen Allmacht zu zweifeln? Sakrileg!!!! :nudelholz:

Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:56 Paar Löcher hat jeder ...
Ähm .... :oops:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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RomeoKnight
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von RomeoKnight »

Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:41Entscheide dich mal: willst du den Zustand erhalten oder verändern?
Ich will den Zustand erst mal verstehen. Erst daraus folgt für mich, ob ich ihn mit für mich vertretbaren Mitteln ändern kann und will. Bisher hatte ich da keine Lösung gefunden.
Rein nutzen- und lösungsorientiertes Denken ist für mich schon machiavellistisch konnotiert (Dunkle Triade).
Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:41Niemand nötigt dich heutzutagehierzulande, zu heiraten.
Aus dieser Unverbindlichkeit entstehen dann aber eben die Probleme, nicht nur für die, die leer ausgehen, die sind da noch das kleinere Problem.
Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:41Ich kenne genug Paare, die Heirat nicht als Einschränkung erleben.
Dann hast du den Zweck der Institution nicht verstanden. Klar, im Volksmund sagt man, man heiratet aus Liebe. Die Macht der Institution greift aber gerade erst dann, wenn Paare Probleme miteinander bekommen und einen von nun an als störend oder nervig empfundenen Partner nicht einfach ghosten können.

Ich habe am eigenen Leib erlebt, was diese Unverbindlichkeit anrichten kann.

Es geht ja auch gar nicht darum, die Partner unauflöslich aneinander zu ketten, sondern nur um die Einschränkung, dass die Beteiligten nicht einfach folgenlos machen können was sie wollen, wohin sie die Neigung, zu viele verfügbare Optionen und der "freie Wille" gerade treibt.
Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:41Wenn du nicht heiraten willst, kann dir das doch völlig egal sein.
Wenn ich mit einer Frau zusammen komme, würde ich sie mir schon so weit genug anschauen, dass ich auch meine, sie heiraten zu können. Ich bin nicht der, der erst mal alle durchtesten will um dann hinterher zu entscheiden, welche die Beste von allen ist.
Warum das bei mir gerade so ist, das kann man zwar hinterfragen und das tu ich auch, aber ich war schon immer so und es ist bis heute so.
Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:41Und hast du das nicht vor, ist dieser gesamte Themenkomplex für dein Beziehungfindeproblem komplett irrelevant.
Es ist für mich relevant, weil ich eine mögliche oder erwünschte Zukunft im Blick habe, auf die ich hin arbeiten wollte. Die Beziehungsfindung ist damit noch nicht geklärt, aber meine Präferenzen und Auswahlkriterien stehen damit weitgehend erst mal fest.
Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:41Das tust du ja nicht. Du wiederholst nur deine Thesen, die eine wie die andere bereits als fragwürdig, fehlerhaft und/oder irrelevant gezeigt wurden.
Du erkennst das sogar an: "Sehe den Punkt". Und guckst dann weg.
Ich anerkenne deinen Punkt als eine für dich so wahrgenommene Alternative, aber nicht als eine für mich vertretbare Alternative. Du kannst von mir aus dein Leben weiter so gestalten. Ich finde deine Haltung dazu nicht unbedingt korrekt und eventueller Erfolg gibt dir aus meiner Sicht noch nicht Recht. Aber das steht hier auch gar nicht für mich zur Debatte, die zu maßregeln, die mit sich zufrieden sind.
Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:41Wie oben gesagt: entscheide dich, ob wir über Beziehungfinden reden, oder über gesellschaftliche Verhältnisse und Defizite (dann aber bitte auch über die positiven Aspekte), oder um die Veränderung von irgendwas anderem als der Bewältigung deiner Beziehungslosigkeit.
Aus meiner Sicht geht es im Artikel vordergründig um eine Problemanalyse auf welcher dann irgendwelche Ratschläge folgen. Ich halte die Problemanalyse des Artikels aber wenigstens für unvollständig. Ich finde die Probleme der AB-Thematik darin kaum wieder. Das mag jetzt auch nicht die Intention des Artikels gewesen sein, aber deswegen ist das doch nicht weniger von Belang für dieses Forum.
Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:41Das ist keine Antwort auf die Frage.
Doch, schon. Du stellst Gesellschaft umkrempeln als etwas völlig Unvorstellbares oder als Tabu dar, und ich wollte lediglich darauf hinaus, dass gesellschaftliche Änderungen nicht nur möglich sind, sondern auch immer schon stattfinden. Nicht nur schleichend, sondern auch im Hauruck. Man wusste nie vorher, ob das dann besser oder schlechter wird. Es wird aber immer welche geben, die davon mehr profitieren als andere. Erste sind dann natürlich immer verbissene Verteidiger des Status quo.
Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:41Sag ich doch. Das eröffnet doch unendliche Möglichkeiten. Nutze das, anstatt zu lamentieren. Das kannst du doch noch machen, wenn du ne glückliche Beziehung führst (und ersiees damit nichg vertreibst).
Ich meinte : Das haben wir doch jetzt - schon für die meisten oder für viele aber eben nicht für alle.
Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:41Und entsprechend bleibt völlig offen, warum du das unbedingt auf deine Paarbeziehungssuche anwenden willst
Die Metapher habe ich doch nicht erfunden, sondern sie lediglich als Allgemeinplatz verwendet. Meinetwegen kann man sie in dem Kontext und auch ganz allgemein hinterfragen. Und ich habe Kritik daran ja auch schon angedeutet.
Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:41Ich geh dieses - sorry: alberne - Niveau nicht mit.
Darüber würde ich mich freuen, aber das erkenne ich bei dir überhaupt nicht. Du beschreibst es so wie Marktmechanismen, möchtest aber lediglich ein entsprechendes Vakabular dafür vermeiden. Wenn das alles nicht wie ein Markt funktioniert, ja ist es denn dann Top-Down verordnet ? Ich sage : Ja, da spielen gewisse Faktoren von "oben" eine Rolle, aber gerade dem willst du doch auch wiedersprechen, dass es so sein sollte und auch gegenwärtig nicht so ist.
Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:41Mach mal Pause, hör ein paar Wochen auf drüber nachzudenken, geh viel im Grünen spazieren oder les ein paar spannende Romane, und dann schau dir die Frazen dieser Welt nochmal frisch an und wer davon für dich a) in Kobtaktnähe kommen könnte und b) dich neugierig macht. Und dann zur Sache. Markt, Gesellschaft und die verschwurbelten Verhältnisse sind hinterher auch noch für dich da.
Ich bin schon lange in diesem Hinterher angekommen. Du redest hier nicht mit einem Teenager.
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Menelaos
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Menelaos »

RomeoKnight hat geschrieben: 05 Mai 2022 12:57
Menelaos hat geschrieben: 04 Mai 2022 16:46 Es gibt mit Sicherheit auch Ausnahmen wie psychische Störungen die diese Kontaktherstellung tatsächlich praktisch unmöglich machen...
Und damit werden diese multiplen Hemmnisse gleich individuell pathologisiert und als Sache einzig für Experten deklariert die auch nur individuell zu lösen sei. Damit wird der Rest der Gesellschaft, die Integrierten die sich selber feiern und unter sich bleiben wollen, eben infantilisiert, oder ich sage ab jetzt besser : entlastet.
Nun, schau mich an! Ich bemühe mich seit ein paar Tagen zu verstehen was du meinst und was du willst, und scheitere daran. Offensichtlich bin ich nicht qualifiziert dazu, und wäre folglich auch nicht besonders hilfreich bei der Lösung des Problems.
Menelaos hat geschrieben: 04 Mai 2022 16:46 Hervorragend! Weißt du was für mich noch Voraussetzung dafür ist? Ich muss es freiwillig tun... du erinnerst dich, das hatte ich auch schon von Anfang an gesagt. Würde mir jemand aber sagen, dass es in meiner Verantwortung liegt, dass ich die moralische Pflicht dazu habe, dann würde ich es nicht wollen.
Freiwilligkeit und moralische Pflicht schließen sich doch nicht aus.
Doch das tun sie. In dem Moment in dem du dich darüber beschweren kannst, dass ich nicht helfe, ist meine Hilfe nicht mehr völlig freiwillig.
Und weil ich auch an den Freien Willen nicht wirklich glaube, wage ich es auch meine eigenen Präferenzen in Frage zu stellen.
Das macht es natürlich etwas schwierig sich über das Konzept der Freiwilligkeit zu unterhalten, meinst du nicht?
Menelaos hat geschrieben: 04 Mai 2022 16:46 aber ich will nicht ausschließend dass es auch soziale Menschen gibt, die ich unausstehlich finde.
Auch die genannten asozialen haben immer auch soziale Anteile, sofern sie mit Eigenützigkeit verbunden sind. Man ist dann sozial in und mit seinem bestimmten Mileu. Und das kann dann allgemein eben höchst asozial sein.
Joa, das gibts mit Sicherheit auch. Ich wollte damit vor allem sagen, dass es schwierig ist Menschen in Kategorien zu packen.
Menelaos hat geschrieben: 04 Mai 2022 16:46 Du hast zwei Szenarien gezeichnet. In beiden spricht der Betroffene mit seinem privaten Umfeld nicht über seine Probleme. Aber wenn er mit einem Experten darüber spricht, dann führt diese Tatsache plötzlich zum Zusammenbruch...
Ich hatte nur das Szenario im Blick, wo es zu einem Zusamenbruch führt. Nicht trotz, dass er mit einem Experten spricht, sondern weil er nur mit einem Experten darüber spricht. Es kann einerseits das Bedürfnis herrschen, die Anliegen Nahestehenden anzuvertrauen, aber gleichzeitig auch die Furcht davor. Und es kommt auch darauf an, wie begründet diese Furcht ist. Man möchte eben nicht nur als Starker angenommen sein, sondern auch mit seinen Schwächen. Die Annahme der Schwächen, da wird vielleicht immer viel drüber geredet, aber das bleiben dann doch oft nur Floskeln.
Das ist traurig wenn das so ist, und ich würde dir in jedem Fall zustimmen, dass es für Menschen mit... eigentlich jedwedem Problem sehr hilfreich wäre privat Menschen zu haben mit denen sie darüber sprechen können.
Manche Probleme sind in meinen Augen aber so speziell und/oder gravierend, dass eine Laie nicht so recht damit umzugehen weiß, bzw. es evtl. sogar noch schlimmer macht, wenn er ohne Unterstützung durch Experten versucht zu helfen.
"Humility is not thinking less of yourself, but thinking of yourself less."
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:56
Reinhard hat geschrieben: 04 Mai 2022 17:06 Hier hast du den Kontext verloren, ich sehe es als vorausgesetzt, dass anfangs auf beiden Seiten ein Anfangsinteresse da war. So kommt es überhaupt dazu.
Du veränderst den Kontext ja ständig. Was nun: gibt es gegenseitiges Interesse oder nicht?
Was gestern war, ist dafür nicht wichtig.
Es gab gegenseitiges Interesse, aber von einer Seite war/ist es rein sexuell.

Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:56
Reinhard hat geschrieben: 04 Mai 2022 17:06 Kann ich nicht sagen. Bild

Meine Alternativen sind halt nicht sehr zahlreich. Um nicht zu sagen, nicht vorhanden. Außer Katzen zählen auch. :schwarzekatze:
Das ist keine Frage der Alternativen. Deine Gefühle sind deine Gefühle. Dass du keine Idee von deinen Gefühlen im Szenario hast, halte ich für bedenklich und somit für dich bedenkenswert.

Das hängt von anderen Dingen ab als das, ob da Fummeln ist oder nicht. Unter anderem, ob ich eine Täuschungsabsicht unterstellen muss (wohlwollendere Erklärungen also nicht ausreichen). Und vielleicht auch, wie unterkuschelt ich gerade bin. Und da sind wir dann bei den (Kuschel-)Alternativen ...

Und weil es von anderen Dingen abhängt, kann ich es eben nicht sagen.


Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:56 Du bist bei vielem, was für Beziehung und für jeden potentiellen Beziehungspartner klar sein sollte, immer wieder sehr indifferent ... was soll potentiellersiees damit anfangen?

Mit mir knuddeln. :hierlang:
Make love not war!
Kleiner Mann

Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Kleiner Mann »

RomeoKnight hat geschrieben: 05 Mai 2022 14:51 Aus meiner Sicht geht es im Artikel vordergründig um eine Problemanalyse auf welcher dann irgendwelche Ratschläge folgen. Ich halte die Problemanalyse des Artikels aber wenigstens für unvollständig. Ich finde die Probleme der AB-Thematik darin kaum wieder. Das mag jetzt auch nicht die Intention des Artikels gewesen sein, aber deswegen ist das doch nicht weniger von Belang für dieses Forum.
Du änderst deine Argumentation auch wie der Wind weht, oder?
Erst sagst du, dass der Artikel ja nur allgemeine Ratschläge gibt und gar nicht darauf eingeht, dass es ja auch Menschen mit Problemen gibt und es demzufolge nicht so einfach ist. Dann, als dir klar wurde, dass ja doch etwas zu Problemen stand, kommst du damit an, dass die "Problemanalyse" des Artikels unvollständig sei, aber merkst dabei selbst, dass das ja gar nicht der Anspruch dieses Artikels war.
Also warum etwas kritisieren, wenn der Artikel doch nie den Anspruch hatte, den du versuchst zu kritisieren? Macht absolut gar keinen Sinn.
RomeoKnight hat geschrieben: 05 Mai 2022 14:51 Es geht ja auch gar nicht darum, die Partner unauflöslich aneinander zu ketten, sondern nur um die Einschränkung, dass die Beteiligten nicht einfach folgenlos machen können was sie wollen, wohin sie die Neigung, zu viele verfügbare Optionen und der "freie Wille" gerade treibt.
Warum sollten die Menschen nicht machen können was sie wollen? Kannst du doch auch.
RomeoKnight hat geschrieben: 05 Mai 2022 14:51 Doch, schon. Du stellst Gesellschaft umkrempeln als etwas völlig Unvorstellbares oder als Tabu dar, und ich wollte lediglich darauf hinaus, dass gesellschaftliche Änderungen nicht nur möglich sind, sondern auch immer schon stattfinden. Nicht nur schleichend, sondern auch im Hauruck. Man wusste nie vorher, ob das dann besser oder schlechter wird. Es wird aber immer welche geben, die davon mehr profitieren als andere. Erste sind dann natürlich immer verbissene Verteidiger des Status quo.
Gesellschaftlicher Wandel war immer ein Produkt aus den vorherrschenden Missständen, die wenigstens von einem großen Teil der Gesellschaft geteilt wurden. Einfach so wurde daher noch nie etwas geändert.
RomeoKnight hat geschrieben: 05 Mai 2022 14:51 Darüber würde ich mich freuen, aber das erkenne ich bei dir überhaupt nicht. Du beschreibst es so wie Marktmechanismen, möchtest aber lediglich ein entsprechendes Vakabular dafür vermeiden. Wenn das alles nicht wie ein Markt funktioniert, ja ist es denn dann Top-Down verordnet ? Ich sage : Ja, da spielen gewisse Faktoren von "oben" eine Rolle, aber gerade dem willst du doch auch wiedersprechen, dass es so sein sollte und auch gegenwärtig nicht so ist.
Letztendlich herrschen ja auch Marktmechanismen. Das Problem liegt meiner Meinung nach viel mehr in der Ausgestaltung der beteiligten Subjekte. Es gibt ganz allgemeine Attraktivitätsmerkmale, aber daraus können wir noch lange nicht ableiten, ob jemand dann auch wirklich seinen Partner findet.
Und wenn Menschen aufeinander treffen, dann gibt es so viele Wechselwirkungen in den Interaktionen, dass man nie ganz klar definieren kann wie die beteiligten Subjekte nun ausgestaltet sind.
Da scheitert eben eine marktwirtschaftliche Betrachtung. Die Mechanismen mögen die selben sein, aber wenn Wechselwirkungen dafür sorgen, dass nicht klar ist wie der Wert eines Subjekts ist, dann macht es diese Betrachtung doch völlig wertlos. Man kann daraus halt nicht mehr ableiten als die sowieso schon allgemein bekannten Attraktivitätsmerkmale. Selbst die können sich in der Interaktion nochmals verändern.
Ja, Angebot und Nachfrage spielen eine Rolle, aber die sind halt individuell sehr verschieden. Es gibt natürlich die bekannten Attraktivitätsmerkmale, aber darüber hinaus weiß ja niemand was denn ganz konkret nachgefragt wird.
Und wenn wir uns auf einer Ebene bewegen, wo es keinen fixen Grad der Attraktivitätsmerkmale gibt, dann macht eine marktwirtschaftliche Betrachtung keinen Sinn. Da können wir dann davon ausgehen, dass es doch nicht wie ein Markt funktioniert. Marktmechanismen sind zwar vorhanden, aber es gibt so gesehen keinen quantifizierbaren Markt.

Darüber hinaus widersprichst du dir ordentlich, wenn du selbst behauptest, dass es sich um einen Markt handelt, aber gleichzeitig sagst, dass ja Geschmäcker und so weiter absolut verschieden sind. Ja, was denn nun? Gibt es einen allgemeine Markt oder nicht?
Reinhard hat geschrieben: 05 Mai 2022 18:05 Es gab gegenseitiges Interesse, aber von einer Seite war/ist es rein sexuell.
Solange das kommuniziert wird, kann die Gegenseite sich ja überlegen, ob es lohnenswert ist sich darauf einzulassen.
Reinhard hat geschrieben: 05 Mai 2022 18:05 Mit mir knuddeln.
Ist ja kein Problem solange du etwas anbieten kannst was der Gegenseite ebenso gefällt.
Wird doch erst problematisch, wenn man nichts anbieten kann bzw. will, aber trotzdem gerne das Geschenk haben will.
Mariquita

Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Mariquita »

Kleiner Mann hat geschrieben: 05 Mai 2022 21:39
Reinhard hat geschrieben: 05 Mai 2022 18:05 Mit mir knuddeln.
Ist ja kein Problem solange du etwas anbieten kannst was der Gegenseite ebenso gefällt.
Wird doch erst problematisch, wenn man nichts anbieten kann bzw. will, aber trotzdem gerne das Geschenk haben will.
Das finde ich jetzt ein bisschen widersprüchlich. Für ein Geschenk muss man ja nicht "leisten", sonst wäre es kein Geschenk. Ich finde es im Gegenteil extrem abturnend, wenn jemand Zuneigung oder Körperlichkeit ertauschen will durch Gefälligkeiten oder Wohlverhalten, ungebetene Ratschläge usw. Ich glaube, das ist der Kern des Helfersyndroms, was mit wirklicher Anteilnahme und Mitgefühl oder Hilfsbereitschaft nicht viel zu tun hat.

Allerdings hat es sich mir auch noch nicht erschlossen, wem dieses "Geschenk der Liebe" zuteil wird und wem nicht. Völlig abwegig finde ich inzwischen das Dogma der "Selbstliebe" und des "Bei sich bleibens". Für Männer kam noch im Zuge dieses ganzen PUA-Zeugs dieses Dogma des "Selbstbewusstseins", des "Alpha" usw. dazu.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Tania »

Mariquita hat geschrieben: 06 Mai 2022 05:36
Kleiner Mann hat geschrieben: 05 Mai 2022 21:39
Reinhard hat geschrieben: 05 Mai 2022 18:05 Mit mir knuddeln.
Ist ja kein Problem solange du etwas anbieten kannst was der Gegenseite ebenso gefällt.
Wird doch erst problematisch, wenn man nichts anbieten kann bzw. will, aber trotzdem gerne das Geschenk haben will.
Das finde ich jetzt ein bisschen widersprüchlich. Für ein Geschenk muss man ja nicht "leisten", sonst wäre es kein Geschenk.
Man leistet ja auch nicht für das Geschenk. Aber oft ist es halt so, dass jemand nur ein Geschenk zu vergeben hat, aber Dutzende von Menschen sich über dieses Geschenk freuen würden. Im Wesentlichen bestehen die Alternativen also darin, sich entweder jemanden zu suchen, der sein Geschenk nicht anderweitig los wird (ne einsame Insel wäre da ein gutes Setting), oder jemanden, der Geschenke im Überfluss hat (der Aufreißer mit erstaunlicher Potenz, der jede Nacht ne andere anbaggert) - oder man muss halt irgendwie auf sich aufmerksam machen, damit der Schenker sich sagt "Ja, dem/der geb ich das gern :) ". Oder man wartet auf einen glücklichen Zufall.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von RomeoKnight »

Menelaos hat geschrieben: 05 Mai 2022 15:47 Das macht es natürlich etwas schwierig sich über das Konzept der Freiwilligkeit zu unterhalten, meinst du nicht?
Natürlich ist das schwer. Es fällt auch mir sehr schwer darüber nachzudenken. Aber das ist ja noch kein Argument dafür, es besser ganz sein zu lassen. Unsere Kultur ist vielfach auf dem Konzept der Prämisse des Freien Willens aufgebaut. Ein Pfeiler dieses Konzeptes ist ein bestimmter Typ Mensch der an der Spitze der Gesellschaft steht, so in etwa wie die Menschen, die dieses Konzept gedacht und etabliert haben. So eine Mischung aus bürgerlichem Intellektuellen, Unternehmer, Adel und Klerus. Natürlich haben auch die keinen völlig Freien Willen, aber vergleichsweise freiere Möglichkeiten deren Prämissen, nämlich ihre Privilegien, sie ausblendeten.
Menelaos hat geschrieben: 04 Mai 2022 16:46 Manche Probleme sind in meinen Augen aber so speziell und/oder gravierend, dass eine Laie nicht so recht damit umzugehen weiß, bzw. es evtl. sogar noch schlimmer macht, wenn er ohne Unterstützung durch Experten versucht zu helfen.
Das liegt mindestens zum Teil auch an der von mir oben genannten Infantilisierung. Diesen Zusammenhang wollte ich die ganze Zeit deutlich machen. Das hat natürlich mit der gesellschaftlichen Arbeitsteilung zu tun. Damit der eine ganz Müllmann, Händler oder Fußballstar sein kann, braucht es auf der anderen Seite ganz Experten für psychische Probleme, die dafür sorgen, dass andere (wieder) ganz Müllmann, Händler oder Fußballer sein können.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von RomeoKnight »

Kleiner Mann hat geschrieben: 05 Mai 2022 21:39 Also warum etwas kritisieren, wenn der Artikel doch nie den Anspruch hatte, den du versuchst zu kritisieren? Macht absolut gar keinen Sinn.
Nur weil ich eine Intention des Artikels erkenne, heisst das ja noch nicht, dass ich das gut oder ausreichend finden muss, was dort gesagt wird. Ich finde es schade, dass die AB Problematik dort scheinbar gar nicht mit gedacht wird und habe hier auch bereits Gründe genannt, warum ich vermute, dass das so ist. Die meisten hier werden den Artikel wohl gelesen haben, weil er hier verlinkt wurde. Das impliziert einen Zusammenhang mit der Forumsthematik. Dafür kann der Focus natürlich nichts. Ansonsten habe ich keine Ahnung, welchen Bezug die Autorin Stefanie Stahl zum AB Thema hat.

Kleiner Mann hat geschrieben: 05 Mai 2022 21:39 Warum sollten die Menschen nicht machen können was sie wollen? Kannst du doch auch.
Was man machen kann, hängt von den Möglichkeiten ab, nicht nur von irgendwelchen Erlaubnissen. Spätestens wenn zwei gegensätzliche Interessen aufeinander prallen, wird es schwierig. Ich darf z.b. auswandern, aber deswegen noch nicht einfach irgendwo einwandern. Die Auflagen werden dann immer so gestaltet, dass so ein Narrativ von "jeder darf doch" herrscht, aber es in der Praxis dann doch eben nicht jeder dürfen soll.
Kleiner Mann hat geschrieben: 05 Mai 2022 21:39 Gesellschaftlicher Wandel war immer ein Produkt aus den vorherrschenden Missständen, die wenigstens von einem großen Teil der Gesellschaft geteilt wurden. Einfach so wurde daher noch nie etwas geändert.
Das waren wohl eher selten einfache Mehrheitsentscheidungen gemessen an der Bevölkerungszahl. Und neben den gewollten Änderungen, die man bewusst einführen wollte, muss man ja auch die negativen Begleiteffekte beachten, die man zuvor noch nicht kannte, aber die genau so zu den Veränderungen zählen. Manche negativen Konsequenzen hatte man vielleicht schlicht in Kauf genommen, andere kannte man schlicht einfach nicht.
Kleiner Mann hat geschrieben: 05 Mai 2022 21:39 Da scheitert eben eine marktwirtschaftliche Betrachtung. Die Mechanismen mögen die selben sein, aber wenn Wechselwirkungen dafür sorgen, dass nicht klar ist wie der Wert eines Subjekts ist, dann macht es diese Betrachtung doch völlig wertlos.
Ja, faktisch ist es wertlos, weil es eben keinen objektiven Wert gibt, den man nur erkennen müsste. Die Vorstellung von Wert ist immer wechselseitig aber eben auch eine völlige Illusion. Etwas kann zwar als sehr wertvoll gelten, aber gerade deswegen zum Ladenhüter werden. Der Wert bleibt dann praktisch völlig nutzlos.

Kleiner Mann hat geschrieben: 05 Mai 2022 21:39 Ja, Angebot und Nachfrage spielen eine Rolle, aber die sind halt individuell sehr verschieden. Es gibt natürlich die bekannten Attraktivitätsmerkmale, aber darüber hinaus weiß ja niemand was denn ganz konkret nachgefragt wird.
Manche haben halt eine hohe Nachfrage, andere weniger. Die eine hohe haben, machen sich nicht viel Gedanken darüber, weil sie auch gar keine Zeit dafür haben. Die beschäftigten sich lieber mit der Interaktion, denn bei den Angeboten müssen sie einfach nur zustimmen. Die eine niedrige oder gar keine Nachfrage haben müssen sich aber sehr wohl mit ihrem eigenen Wert beschäftigen und investieren folglich eine Menge Energie da rein, womit sie meinen ihre Nachfrage steigern zu können.

Kleiner Mann hat geschrieben: 05 Mai 2022 21:39 Und wenn wir uns auf einer Ebene bewegen, wo es keinen fixen Grad der Attraktivitätsmerkmale gibt, dann macht eine marktwirtschaftliche Betrachtung keinen Sinn. Da können wir dann davon ausgehen, dass es doch nicht wie ein Markt funktioniert. Marktmechanismen sind zwar vorhanden, aber es gibt so gesehen keinen quantifizierbaren Markt.
Den gibt es ja sowieso nicht, als wären Marktpreise einfach nur deskriptiv, als müsse der Wert einer Ware erst objektiv fest gestellt um sie dann für diesen Wert auf dem Markt anzubieten. Die Marktpreise sind normativ, d.h. der Anbieter setzt den Wert erst mal einfach fest und guckt dann, wie weit er kommt. Und wie oben schon gesagt, es interessiert da nicht, wer es für den angestrebten Wert kauft, sondern nur, dass es für diesen Wert gekauft wird. Auf dem "Partnermarkt" ist es halt so, dass dieses Wer direkt auch mit dem dass des Wertes zusammen hängt, weil das Wer gleichzeitig auch der Gegenwert ansich ist.
Kleiner Mann hat geschrieben: 05 Mai 2022 21:39 Darüber hinaus widersprichst du dir ordentlich, wenn du selbst behauptest, dass es sich um einen Markt handelt, aber gleichzeitig sagst, dass ja Geschmäcker und so weiter absolut verschieden sind. Ja, was denn nun? Gibt es einen allgemeine Markt oder nicht?
Einen Markt gibt es sowieso nicht als objektives Ding oder gar Subjekt in der Welt. Das ist lediglich ein Hilfsbegriff um Interaktionen abstrakt und komplexitätsreduziert zu beschreiben. Ich hab hier in diesem Thread den Begriff Marktchancen eingeführt um auf ein Bewusstsein für den eigenen Wert in Bezug auf die eigenen Präferenzen an potenzielle Partner hinzuweisen. Und dann war es Menelaos, der mit dem Begriff Partnermarkt den gleichen Gedanken weiter führte.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Menelaos »

RomeoKnight hat geschrieben: 06 Mai 2022 10:53
Menelaos hat geschrieben: 05 Mai 2022 15:47 Das macht es natürlich etwas schwierig sich über das Konzept der Freiwilligkeit zu unterhalten, meinst du nicht?
Natürlich ist das schwer. Es fällt auch mir sehr schwer darüber nachzudenken. Aber das ist ja noch kein Argument dafür, es besser ganz sein zu lassen.
Da hast du Recht, aber man müsste bei der Frage "Existiert freier Wille überhaupt?" ansetzen, ehe man die Frage "Wie weit reicht freier Wille?" behandeln kann.
Und da ich nicht einmal sicher bin ob man erstere Frage überhaupt beantworten kann, denke ich dass wir da eine Sackgasse erreicht haben, bzw. dass wir von Anfang an in dieser Sackgasse gestanden haben.
Menelaos hat geschrieben: 04 Mai 2022 16:46 Manche Probleme sind in meinen Augen aber so speziell und/oder gravierend, dass eine Laie nicht so recht damit umzugehen weiß, bzw. es evtl. sogar noch schlimmer macht, wenn er ohne Unterstützung durch Experten versucht zu helfen.
Das liegt mindestens zum Teil auch an der von mir oben genannten Infantilisierung. Diesen Zusammenhang wollte ich die ganze Zeit deutlich machen. Das hat natürlich mit der gesellschaftlichen Arbeitsteilung zu tun. Damit der eine ganz Müllmann, Händler oder Fußballstar sein kann, braucht es auf der anderen Seite ganz Experten für psychische Probleme, die dafür sorgen, dass andere (wieder) ganz Müllmann, Händler oder Fußballer sein können.
Ich erkenne da jetzt kein Gegenargument, sondern nur eine zustimmende Erläuterung warum das so ist. Verstehe ich das richtig?
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RomeoKnight
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von RomeoKnight »

Menelaos hat geschrieben: 06 Mai 2022 12:21 Und da ich nicht einmal sicher bin ob man erstere Frage überhaupt beantworten kann, denke ich dass wir da eine Sackgasse erreicht haben, bzw. dass wir von Anfang an in dieser Sackgasse gestanden haben.
Intellektuell kann man damit nur Probleme, die sich daraus ableiten, beschreiben, aber deswegen noch nicht lösen. Manche Probleme lassen sich nicht zufriedenstellend lösen.
Menelaos hat geschrieben: 06 Mai 2022 12:21 Ich erkenne da jetzt kein Gegenargument, sondern nur eine zustimmende Erläuterung warum das so ist. Verstehe ich das richtig?
Ja, aus der Antwort nach dem Warum, kann man dann auch ableiten, ob das so bleiben muss (gar nicht anders sein kann) oder so bleiben soll.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Kleiner Mann »

RomeoKnight hat geschrieben: 06 Mai 2022 11:40 Ich finde es schade, dass die AB Problematik dort scheinbar gar nicht mit gedacht wird und habe hier auch bereits Gründe genannt, warum ich vermute, dass das so ist.
Letztendlich gehört die AB Problematik doch zum Großteil in die Rubrik Psychohygiene, die sie erwähnt. Also geht sie indirekt sehr wohl darauf ein. Nur wird sie halt die individuellen Schicksale jetzt nicht kennen, um da mehr als allgemeine Begrifflichkeiten zu erwähnen.
RomeoKnight hat geschrieben: 06 Mai 2022 11:40 Was man machen kann, hängt von den Möglichkeiten ab, nicht nur von irgendwelchen Erlaubnissen. Spätestens wenn zwei gegensätzliche Interessen aufeinander prallen, wird es schwierig. Ich darf z.b. auswandern, aber deswegen noch nicht einfach irgendwo einwandern. Die Auflagen werden dann immer so gestaltet, dass so ein Narrativ von "jeder darf doch" herrscht, aber es in der Praxis dann doch eben nicht jeder dürfen soll.
Natürlich setze ich voraus, dass es sich im Rahmen der Legalität bewegt. Und um wieder beim konkreten Beispiel zu bleiben: Du darfst dich auch in einer Beziehung frei bewegen. Genau so wie du es dir wünschst. Das gleiche gilt für deine Partnerin.
Lediglich für die Konsequenzen musst du Verantwortung übernehmen.
Also "Jeder darf".
RomeoKnight hat geschrieben: 06 Mai 2022 11:40 Ja, faktisch ist es wertlos, weil es eben keinen objektiven Wert gibt, den man nur erkennen müsste. Die Vorstellung von Wert ist immer wechselseitig aber eben auch eine völlige Illusion. Etwas kann zwar als sehr wertvoll gelten, aber gerade deswegen zum Ladenhüter werden. Der Wert bleibt dann praktisch völlig nutzlos.
Eine völlige Illusion ist sie nicht, wenn sie reale Effekte hat. Und wir brauchen an dieser Stelle auch nicht darüber diskutieren, dass nichts auf der Welt einen Wert hat, weil ja alles nur soziale Konventionen sind, die sich zusammen darüber verständigt haben, dass ein Gegenstand einen Wert besitzt. Es ist dann auch keine Illusion, sondern Realität.
RomeoKnight hat geschrieben: 06 Mai 2022 11:40 Manche haben halt eine hohe Nachfrage, andere weniger. Die eine hohe haben, machen sich nicht viel Gedanken darüber, weil sie auch gar keine Zeit dafür haben. Die beschäftigten sich lieber mit der Interaktion, denn bei den Angeboten müssen sie einfach nur zustimmen. Die eine niedrige oder gar keine Nachfrage haben müssen sich aber sehr wohl mit ihrem eigenen Wert beschäftigen und investieren folglich eine Menge Energie da rein, womit sie meinen ihre Nachfrage steigern zu können.
Ja, und?
Meine Eltern sind Einwanderer der ersten Generation und kamen mit nichts als einem Rucksack und einem Koffer nach Deutschland. Wir haben damals in den schäbigsten Sozialbauten gewohnt und Geld hat auch an jeder Ecke gefehlt.
Hätte ich mich also darüber beschweren sollen, dass andere Menschen in Deutschland einfach eine bessere Ausgangssituation haben und ich daher meine Situation nicht ändern kann?
Uns hat es also deutlich mehr Energie gekostet alleine überhaupt integriert zu werden. Da gab es sprachliche und kulturelle Barrieren. Trotzdem haben meine Eltern nicht aufgegeben.
Jeder hat eine andere Ausgangslage. Ich bin keine 1,90m groß. Mit meinen 1,60m bin ich sogar deutlich unter dem Landesdurchschnitt der weiblichen Bevölkerung in Deutschland. Und für meine Körpergröße kann ich noch nicht mal etwas machen. Soll ich mich jetzt lieber in Selbstmitleid wälzen, weil der handsome 1,90m Partyboi ja so easy an jeder Hand 10 verschiedene hübsche Mädels zur Auswahl hat?
Wenn es darum geht, dann hat jeder immer jemanden der es besser und jemanden der es schlechter hat. Daran lässt sich nichts ändern. Lediglich meine Einstellung kann ich ändern.
RomeoKnight hat geschrieben: 06 Mai 2022 11:40 Den gibt es ja sowieso nicht, als wären Marktpreise einfach nur deskriptiv, als müsse der Wert einer Ware erst objektiv fest gestellt um sie dann für diesen Wert auf dem Markt anzubieten. Die Marktpreise sind normativ, d.h. der Anbieter setzt den Wert erst mal einfach fest und guckt dann, wie weit er kommt. Und wie oben schon gesagt, es interessiert da nicht, wer es für den angestrebten Wert kauft, sondern nur, dass es für diesen Wert gekauft wird. Auf dem "Partnermarkt" ist es halt so, dass dieses Wer direkt auch mit dem dass des Wertes zusammen hängt, weil das Wer gleichzeitig auch der Gegenwert ansich ist.
Klar muss der Wert objektiv festgestellt werden, damit es in der Marktanalogie einen Platz finden kann. Wenn der Wert je nach Individuum sehr willkürlich gewählt ist oder sich sogar durch Wechselwirkungen im Moment verändert, dann können wir nicht davon ausgehen, dass wir uns wirklich auf einem Markt befinden.
Und die objektive Feststellung entsteht ja gerade durch den Anpassungsprozess von Angebot und Nachfrage.
Alleine das wird schon schwierig sein, weil sich die Menschen nie einer genügend großen Sample Size ausgesetzt sehen.
Denn wir erwarten ja völlige Transparenz und Wettbewerb, wenn wir von einem Markt ausgehen. Aber das existiert so nicht bzw. nur zum Teil.
RomeoKnight hat geschrieben: 06 Mai 2022 11:40 Einen Markt gibt es sowieso nicht als objektives Ding oder gar Subjekt in der Welt. Das ist lediglich ein Hilfsbegriff um Interaktionen abstrakt und komplexitätsreduziert zu beschreiben. Ich hab hier in diesem Thread den Begriff Marktchancen eingeführt um auf ein Bewusstsein für den eigenen Wert in Bezug auf die eigenen Präferenzen an potenzielle Partner hinzuweisen. Und dann war es Menelaos, der mit dem Begriff Partnermarkt den gleichen Gedanken weiter führte.
Naja, wenn man schon behauptet der Partnermarkt verhält sich genau wie ein richtiger Markt, dann muss man das auch irgendwie beweisen können, denn die Implikationen dazu wiegen schwer. Da gibt es dann wirklich objektiv minderwertige Ware, die niemand will. Da geht es gar nicht um Passung oder Wechselwirkungen, sondern alleine darum, ob man relativ zu anderen Kontrahenten wertvoll ist, oder nicht. Es ist also eher eine Betrachtung was ich bieten kann und was andere Männer im Vergleich dazu bieten können (Onlinedating kommt da also schon recht gut heran). Auf dem Partnermarkt ist es aber wohl eher so, dass ich mich anbiete und gucke, ob die Gegenseite mit mir etwas anfangen kann. Ob ein anderer Kontrahent dann besser ist, spielt ja keine Rolle.
Ein Player kann also 20 Frauen locker um den Finger wickeln, während er bei meiner Herzensdame vllt. nicht mal den Hauch einer Chance gehabt hätte.
Es ist eher vergleichbar mit einem Filmcasting. Ich suche nicht den Schauspieler, der am erfolgreichsten ist, sondern den Schauspieler, der meine Vorstellungen am besten verkörpern kann.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 05 Mai 2022 18:05
Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:56
Reinhard hat geschrieben: 04 Mai 2022 17:06 Hier hast du den Kontext verloren, ich sehe es als vorausgesetzt, dass anfangs auf beiden Seiten ein Anfangsinteresse da war. So kommt es überhaupt dazu.
Du veränderst den Kontext ja ständig. Was nun: gibt es gegenseitiges Interesse oder nicht?
Was gestern war, ist dafür nicht wichtig.
Es gab gegenseitiges Interesse, aber von einer Seite war/ist es rein sexuell.
Also es gab, und es gibt nicht mehr.
Und es war nicht gegenseitig, sondern eine Seite wollte was anderes als die andere.

Was du weiter vorn als Voraussetzung ansiehst, egenseitiges Anfangsinteresse,beschreibst du jetz als in zweierlei Hinsicht nicht gegeben.
Mir scheint, nicht nur ich kann da nicht folgen.
Reinhard hat geschrieben: 05 Mai 2022 18:05
Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:56
Reinhard hat geschrieben: 04 Mai 2022 17:06 Kann ich nicht sagen. Bild

Meine Alternativen sind halt nicht sehr zahlreich. Um nicht zu sagen, nicht vorhanden. Außer Katzen zählen auch. :schwarzekatze:
Das ist keine Frage der Alternativen. Deine Gefühle sind deine Gefühle. Dass du keine Idee von deinen Gefühlen im Szenario hast, halte ich für bedenklich und somit für dich bedenkenswert.

Das hängt von anderen Dingen ab als das, ob da Fummeln ist oder nicht. Unter anderem, ob ich eine Täuschungsabsicht unterstellen muss (wohlwollendere Erklärungen also nicht ausreichen). Und vielleicht auch, wie unterkuschelt ich gerade bin. Und da sind wir dann bei den (Kuschel-)Alternativen ...

Und weil es von anderen Dingen abhängt, kann ich es eben nicht sagen.
Sicher auch davon, ob du gerad hungrig bist oder nicht? Oder ob Tag oder Nacht ist? Oer ob der Mond gleich auf die Erde fallen könnte?

Für jemand, der beständig in theoretischen Erwägungen Verborgene festzunageln versucht, sucht, bist du außerordentlich unpräzise, sobald es um dein Empfinden in einer recht eindeutigen theoretischen Situation geht.
Bloß nicht auf irgendwas festlegen
Weder du selbst noch sonst jemand weiß, was du willst.
Reinhard hat geschrieben: 05 Mai 2022 18:05
Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:56 Du bist bei vielem, was für Beziehung und für jeden potentiellen Beziehungspartner klar sein sollte, immer wieder sehr indifferent ... was soll potentiellersiees damit anfangen?
Mit mir knuddeln. :hierlang:
Warum?
Machst du diesen Wunsch deutlich?
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Hoppala »

RomeoKnight hat geschrieben: 05 Mai 2022 14:51
Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:41Entscheide dich mal: willst du den Zustand erhalten oder verändern?
Ich will den Zustand erst mal verstehen. Erst daraus folgt für mich, ob ich ihn mit für mich vertretbaren Mitteln ändern kann und will. Bisher hatte ich da keine Lösung gefunden.
Rein nutzen- und lösungsorientiertes Denken ist für mich schon machiavellistisch konnotiert (Dunkle Triade).
INsbesondere ist es ein Widerspruch zu deiner gerade geäußerten Absicht, die ziemlich nutzenb- und lösungsorientiert wäre - würde sie funktioneiren können.
RomeoKnight hat geschrieben: 05 Mai 2022 14:51 Dann hast du den Zweck der Institution nicht verstanden.
Das ist völlig unwichtig. Wichtig ist, ob du deine Beziehung zu ihr von solchen gesellschaftlichen Konstrukten abhängig machst. Machst du anscheinend. Und gleichzeitig wertest du sie ab. Und überhöhst sie.
Ein heilloses Durcheinander.
RomeoKnight hat geschrieben: 05 Mai 2022 14:51 Es geht ja auch gar nicht darum, die Partner unauflöslich aneinander zu ketten, sondern nur um die Einschränkung, dass die Beteiligten nicht einfach folgenlos machen können was sie wollen, wohin sie die Neigung, zu viele verfügbare Optionen und der "freie Wille" gerade treibt.
Wer kann das schon.
RomeoKnight hat geschrieben: 05 Mai 2022 14:51 Es ist für mich relevant, weil ich eine mögliche oder erwünschte Zukunft im Blick habe, auf die ich hin arbeiten wollte. Die Beziehungsfindung ist damit noch nicht geklärt, aber meine Präferenzen und Auswahlkriterien stehen damit weitgehend erst mal fest.
Nur vorher muss sihc die Gesellschaft grundlegend verändern, verstehe ...
RomeoKnight hat geschrieben: 05 Mai 2022 14:51
Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:41Das tust du ja nicht. Du wiederholst nur deine Thesen, die eine wie die andere bereits als fragwürdig, fehlerhaft und/oder irrelevant gezeigt wurden.
Du erkennst das sogar an: "Sehe den Punkt". Und guckst dann weg.
Ich anerkenne deinen Punkt als eine für dich so wahrgenommene Alternative, aber nicht als eine für mich vertretbare Alternative.
Es ist eines jeden mögliche Alternative. Die verschiwndet nicht, nur weil du dich nicht dafür entscheidest.
RomeoKnight hat geschrieben: 05 Mai 2022 14:51 Aus meiner Sicht geht es im Artikel vordergründig um eine Problemanalyse auf welcher dann irgendwelche Ratschläge folgen. Ich halte die Problemanalyse des Artikels aber wenigstens für unvollständig. Ich finde die Probleme der AB-Thematik darin kaum wieder. Das mag jetzt auch nicht die Intention des Artikels gewesen sein, aber deswegen ist das doch nicht weniger von Belang für dieses Forum.
Das ist ziemlich albern. Dazu haben inzwischen andere auch schon geschrieben, ich spare mit die Wiederholung.
"Der Artikel befasst sich nicht damit, deshalb ist es hier relevant."

Du befasst dich gerad nicht mit Porridge. Ich halte gutes Frühstück für wichtig, um gut gelaunt andere Menschen kennenzulernen. Es ist ziemlich nachlässig von dir, dass du die Kunst des Porridge.Kochens hier gerad völlig außen vor lässt. Schon deshalb sind deine Beiträge sowohl ohne Belang, als auch sehr unvollständig, sowie deshalb hier umfassend kritikwürdig ...

Heilloses Durcheinander.
RomeoKnight hat geschrieben: 05 Mai 2022 14:51
Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:41Das ist keine Antwort auf die Frage.
Doch, schon. Du stellst Gesellschaft umkrempeln als etwas völlig Unvorstellbares oder als Tabu dar,
Das ist Quatsch.
RomeoKnight hat geschrieben: 05 Mai 2022 14:51
Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:41Sag ich doch. Das eröffnet doch unendliche Möglichkeiten. Nutze das, anstatt zu lamentieren. Das kannst du doch noch machen, wenn du ne glückliche Beziehung führst (und ersiees damit nichg vertreibst).
Ich meinte : Das haben wir doch jetzt - schon für die meisten oder für viele aber eben nicht für alle.
Und?

Nein, streiche die Frage. Jegliche Antwort wäre völlig irrelevant.
RomeoKnight hat geschrieben: 05 Mai 2022 14:51
Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:41Und entsprechend bleibt völlig offen, warum du das unbedingt auf deine Paarbeziehungssuche anwenden willst
Die Metapher habe ich doch nicht erfunden, sondern sie lediglich als Allgemeinplatz verwendet. Meinetwegen kann man sie in dem Kontext und auch ganz allgemein hinterfragen. Und ich habe Kritik daran ja auch schon angedeutet.
Wir diskutieren also einen von dir kritisierten Allgemeinplatz, den du verwendest, der aber auch beliebig anders gesehen werden kann. In Bezug auf dein Beziehungsfindeproblem.

Du wunderst dich nicht wirklich, warum das nichts wird, oder?
RomeoKnight hat geschrieben: 05 Mai 2022 14:51
Hoppala hat geschrieben: 05 Mai 2022 10:41Ich geh dieses - sorry: alberne - Niveau nicht mit.
Darüber würde ich mich freuen, aber das erkenne ich bei dir überhaupt nicht. Du beschreibst es so wie Marktmechanismen, möchtest aber lediglich ein entsprechendes Vakabular dafür vermeiden. Wenn das alles nicht wie ein Markt funktioniert, ja ist es denn dann Top-Down verordnet ? Ich sage : Ja, da spielen gewisse Faktoren von "oben" eine Rolle, aber gerade dem willst du doch auch wiedersprechen, dass es so sein sollte und auch gegenwärtig nicht so ist.
Es wird immer schwabulierter.
És fehlen notwendige Grundlagen, um hier von einem Markt zu sprechen. Entsprechend ist jede Anwendung eines Marktmodellls oder gar Schlussfolgerungen daraus komplett vom Thema abgelöst.

Ich kapiere nicht, warum das so viele hier nicht´kapieren.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Markt
"Waren gegen Geld oder andere Waren tauschen"
Was soll hier die Ware sein? Was das Tauschmittel? Und welche Subjekte tauschen welche Ware gegen was? Wie handeln sie den Tauschwert aus? Und inwiefern folgt daraus eine romantische Beziehung?
Reden wir von Bezahlsex? Tauschbeziehung? Anders geht das kaum. Auf welchem Markt wird dann der Wert ausgehandelt? Wie istg der konstituiert, was kann darüber ausgesagt werden, so dass daraus folgend im Vorhinein irgendwelche ansatzweise validen Annahmen über Subjekte, Waren, Tauschmittel, Verhandlung und Werte getroffen werden können?
Einfach mal paar Grundlagen festklopfen, bevor irgendwelche - sowieso schon äußerst fragwürdigen alles andere als widerspruchsfreien .- Beschreibungsmodelle als Analysewerkzeuge fehlverstanden werden ...
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ware
"Eine Ware im Sinne der Wirtschaftswissenschaften ist ein materielles Wirtschaftsgut, welches Gegenstand des Warenhandels ist und als Gegenstand des Wareneinsatzes in Betracht kommt. "

Was treibt dich und andere dazu, das Thema wieder und wieder auf diesem a) im Ansatz unzutreffenden und b) gemessen am Thema ziemlich schäbigen Niveau verhandeln zu wollen?

Das ist Mystizismus pur. Vielleicht ein moderner Aberglaube?
RomeoKnight hat geschrieben: 05 Mai 2022 14:51 Ich bin schon lange in diesem Hinterher angekommen. Du redest hier nicht mit einem Teenager.
Dann rede nicht so.

RomeoKnight, du bist widersprüchlich, fabulierst, legst dich auf nichts fest, und triffst objektiv unzutreffende Annahmen.

Nichts davon hat mit deinem Beziehungsfindeproblem zu tun - außer vielleicht, dass du so kreuz und quer damit umgehst.
Ich bin raus.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von RomeoKnight »

Hoppala hat geschrieben: 06 Mai 2022 21:33 Ich bin raus.
Besser so, bevor du endgültig die Nerven verlierst. Das wird nämlich inzwischen arg sophistisch und rabulistisch.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Menelaos »

Hoppala hat geschrieben: 06 Mai 2022 21:33 RomeoKnight, du bist widersprüchlich, fabulierst, legst dich auf nichts fest, und triffst objektiv unzutreffende Annahmen.

Nichts davon hat mit deinem Beziehungsfindeproblem zu tun - außer vielleicht, dass du so kreuz und quer damit umgehst.
+1
Da muss ich zustimmen. Ich bin auch nach etlichen Seiten noch nicht wirklich imstande zu verstehen was du eigentlich willst, da du @RomeoKnight dich was das angeht arg schwammig ausdrückst.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Two-Tone »

Wenn Hoppala raus ist, hat RomeoKnight automatisch gewonnen. Ich beglückwünsche dich! :good:
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 06 Mai 2022 20:47 Also es gab, und es gibt nicht mehr.
Und es war nicht gegenseitig, sondern eine Seite wollte was anderes als die andere.

Was du weiter vorn als Voraussetzung ansiehst, egenseitiges Anfangsinteresse,beschreibst du jetz als in zweierlei Hinsicht nicht gegeben.
Mir scheint, nicht nur ich kann da nicht folgen.

Dein Problem. Ich würde mich jetzt nur wiederholen, deswegen unterlasse ich den Versuch, einer weiteren Erklärung.

Hoppala hat geschrieben: 06 Mai 2022 20:47
Reinhard hat geschrieben: 05 Mai 2022 18:05 Das hängt von anderen Dingen ab als das, ob da Fummeln ist oder nicht. Unter anderem, ob ich eine Täuschungsabsicht unterstellen muss (wohlwollendere Erklärungen also nicht ausreichen). Und vielleicht auch, wie unterkuschelt ich gerade bin. Und da sind wir dann bei den (Kuschel-)Alternativen ...

Und weil es von anderen Dingen abhängt, kann ich es eben nicht sagen.
Sicher auch davon, ob du gerad hungrig bist oder nicht? Oder ob Tag oder Nacht ist? Oer ob der Mond gleich auf die Erde fallen könnte?

Wenn es mal soweit sein sollte, dass der Mond auf die Erde fällt: das ist doch mal ein guter Grund zum Fummeln. :good:


Hoppala hat geschrieben: 06 Mai 2022 20:47 Für jemand, der beständig in theoretischen Erwägungen Verborgene festzunageln versucht, sucht, bist du außerordentlich unpräzise, sobald es um dein Empfinden in einer recht eindeutigen theoretischen Situation geht.
Bloß nicht auf irgendwas festlegen
Weder du selbst noch sonst jemand weiß, was du willst.

Und? Deswegen wilst du mir jetzt irgendwas einreden, was ich deiner Meinung nach fühlen müsste? Oder warum schreibst du das eigentlich?


Hoppala hat geschrieben: 06 Mai 2022 20:47
Reinhard hat geschrieben: 05 Mai 2022 18:05 Mit mir knuddeln. :hierlang:
Warum?
Machst du diesen Wunsch deutlich?

Nein. Warum sollte ich? :gruebel:
Make love not war!
Mariquita

Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Mariquita »

Two-Tone hat geschrieben: 07 Mai 2022 07:53 Wenn Hoppala raus ist, hat RomeoKnight automatisch gewonnen. Ich beglückwünsche dich! :good:
Ohne hier Partei ergreifen zu wollen, ich tue mir solche Schlachten sowieso nicht an, aber: Es gibt auch einen "Rückzug in Stärke". Es kann einem ein Konflikt auch einfach nicht mehr wichtig genug sein um ihn fortzusetzen.

Es wäre natürlich schön, wenn man mal zum Strangthema zurück kehren könnte ohne verschachtelt formulierte Endlosposts zwischen zwei Streitparteien.

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