Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Henrietta
Liebt es sich hier auszutauschen
Beiträge: 529
Registriert: 05 Dez 2020 12:19
AB-Status: AB
Wohnort: BW

Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Henrietta »

Seb-X hat geschrieben: 21 Mär 2023 18:50 Das ist eben nicht meine Erfahrung. Sondern was am Anfang schwer und unangenehm ist, das bleibt es auch immer. Es stellt sich keine Art von Gewohnheit ein, die es mit der Zeit leichter macht. Kenne ich nicht.
Kannst Du Fahrrad fahren? Oder Autofahren? Fällt Dir das immer noch genauso schwer, wie beim ersten Mal, als Du versucht hast, es zu lernen? Oder setzt Du Dich mittlerweile wie selbstverständlich auf einen Sattel oder hinter das Steuer?
Was ist mit Deinem Kampfsport? Fallen Dir die Bewegungen immer noch genauso schwer, wie zu dem Zeitpunkt, als Du sie neu gelernt hast?
Seb-X
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1087
Registriert: 09 Okt 2021 16:05
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.

Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Henrietta hat geschrieben: 21 Mär 2023 21:06
Seb-X hat geschrieben: 21 Mär 2023 18:50 Das ist eben nicht meine Erfahrung. Sondern was am Anfang schwer und unangenehm ist, das bleibt es auch immer. Es stellt sich keine Art von Gewohnheit ein, die es mit der Zeit leichter macht. Kenne ich nicht.
Kannst Du Fahrrad fahren? Oder Autofahren? Fällt Dir das immer noch genauso schwer, wie beim ersten Mal, als Du versucht hast, es zu lernen? Oder setzt Du Dich mittlerweile wie selbstverständlich auf einen Sattel oder hinter das Steuer?
Was ist mit Deinem Kampfsport? Fallen Dir die Bewegungen immer noch genauso schwer, wie zu dem Zeitpunkt, als Du sie neu gelernt hast?
Vieles fällt mir immer noch schwer, da ich von der Veranlagung her nicht sehr flexibel bin. Mit Dehnen stagniere ich mittlerweile. Scheinbar ist mein Maximum bereits erreicht. Also ja, einige Grundtechniken fallen mir immer noch schwer. Zugleich werden an mich selbstverständlich andere Ansprüche gestellt mittlerweile.
Mit Fahrradfahren komme ich in meinem Job nicht voran. Beim Fahrradfahren muss ich keinen Chef / Kunden zufriedenstellen und keine Frau von mir beeindrucken. Im Job habe ich schon viele Aufgaben in ähnlicher Form immer wieder ausgeführt. Keine Gewohnheit bisher, die zu mehr Gelassenheit oder Selbstvertrauen führt. Bisher. Vielleicht sind es ja noch zu wenig.
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)
Seb-X
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1087
Registriert: 09 Okt 2021 16:05
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.

Re: Hoffnung?

Beitrag von Seb-X »

Henrietta hat geschrieben: 20 Mär 2023 21:35 Ich wollte Dich durch mein Beispiel motivieren, es noch mal zu probieren.
Es motiviert mich kein bisschen. Finde erstmal jemanden, der einen für eine dritte Therapie nimmt. Also erstmal einen finden mit passender Uhrzeit, also abends und nur donnerstags oder freitags, und dann soll derjenige auch bereit sein, mit mir einen dritten Versuch zu wagen, bei meinen hohen Ansprüchen.
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)
Henrietta
Liebt es sich hier auszutauschen
Beiträge: 529
Registriert: 05 Dez 2020 12:19
AB-Status: AB
Wohnort: BW

Re: Hoffnung?

Beitrag von Henrietta »

Henrietta hat geschrieben: 20 Mär 2023 21:35 Ich wollte Dich durch mein Beispiel motivieren, es noch mal zu probieren.
Es motiviert mich kein bisschen. Finde erstmal jemanden, der einen für eine dritte Therapie nimmt.
Das ist ja wieder eine typische Seb-X-Einstellung.
Ich habe es noch nie gehört, dass man abgelehnt wird, weil man schon 2 Therapien gemacht hat (jedenfalls nicht, wenn eine Indikation besteht, die bei Dir ja eindeutig gegeben ist).
Ich bin bei der 4. auch nicht abgelehnt worden. Man muss lediglich Wartezeiten einhalten, aktuell 2 Jahre, glaube ich.
Also erstmal einen finden mit passender Uhrzeit, also abends und nur donnerstags oder freitags,


Jemanden zu finden ist aktuell schwierig. Wenn man sich dann selbst noch zeitlich so einschränkt, wird es natürlich noch schwieriger. Ich hatte für die Möglichkeit dieser Therapie alles andere umorganisiert, zB auch andere Arbeitszeiten organisiert etc.
und dann soll derjenige auch bereit sein, mit mir einen dritten Versuch zu wagen, bei meinen hohen Ansprüchen.
Ich bin mir recht sicher, dass diese hohen Ansprüche Teil Deiner psychischen Erkrankung sind. Daher wäre es sehr unprofessionell, Dich aus diesem Grunde abzulehnen.
Für wahrscheinlicher halte ich, dass, wenn der Therapeut aus therapeutischen Gründen nicht in der Weise auf Deine "hohen" Ansprüche eingeht, wie Du es Dir wünscht, Du derjenige sein wirst, der die Therapie abwertet, weil der Therapeut Dir nichts bringt, keine Ahnung zu haben scheint, Du Deine Zeit nur verschwendest etc. und sie dann aus diesem Grunde nicht weiter geführt wird oder ineffektiv bleibt.
Und am Ende wird dann hängen bleiben, dass Du ja schon wusstest, dass kein Therapeut fähig genug ist, Dir zu helfen.
Dasselbe Muster zeigst Du hier ja auch.
Seb-X
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1087
Registriert: 09 Okt 2021 16:05
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.

Re: Hoffnung?

Beitrag von Seb-X »

Henrietta hat geschrieben: 27 Mär 2023 17:11 Ich habe es noch nie gehört, dass man abgelehnt wird, weil man schon 2 Therapien gemacht hat (jedenfalls nicht, wenn eine Indikation besteht, die bei Dir ja eindeutig gegeben ist).
Ich habe es schon erlebt, weil ich bereits gesucht habe. Argument: Klinik, weil ja schon zweimal ambulant.

Das ist wieder mal so'n typischer Vorwurf, ich wüsste alles vorher ohne es auszuprobieren, genauso wie bei Entspannungsübungen oder Meditation.
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)
Seb-X
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1087
Registriert: 09 Okt 2021 16:05
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.

Re: Hoffnung?

Beitrag von Seb-X »

Henrietta hat geschrieben: 27 Mär 2023 17:11 Für wahrscheinlicher halte ich, dass, wenn der Therapeut aus therapeutischen Gründen nicht in der Weise auf Deine "hohen" Ansprüche eingeht, wie Du es Dir wünscht, Du derjenige sein wirst, der die Therapie abwertet, weil der Therapeut Dir nichts bringt, keine Ahnung zu haben scheint, Du Deine Zeit nur verschwendest etc. und sie dann aus diesem Grunde nicht weiter geführt wird oder ineffektiv bleibt.
Und am Ende wird dann hängen bleiben, dass Du ja schon wusstest, dass kein Therapeut fähig genug ist, Dir zu helfen.
Dasselbe Muster zeigst Du hier ja auch.
Ist ja toll und überhaupt nicht anmaßend, was du so alles über mich weißt.
Ich habe nun mal meine Wünsche und Ansprüche. Wenn die zu hoch sind, was soll dann noch die Therapie? Kann der Therapeut die Zeit zurückdrehen? Kann er mein Altern verlangsamen, sodass mir mehr Zeit bleibt? Alles nein.
Kann er das, was keine Medikamente bisher geschafft haben, mir mehr Antrieb verschaffen? Das ist es, was ich will: dass ich dasselbe mit weniger Zwang und mehr Motivation schaffe.
Bisher verlief Therapie und psychologische Beratung immer so: Ich erzähle kaum was und immer nur kurz und der Therapeut redet ca. 80 % der Zeit. Was soll ich damit anfangen? Mehr Wissen macht mich nicht antriebsstärker, nimmt mir keine Ängste und gibt mir nicht mehr Selbstbewusstsein. Und wenn ich mich so oder so zwingen muss, dann brauche ich keine Therapie. Diese muss es schaffen, dass ich dasselbe Maß mit weniger Zwang schaffe. Sonst ist sie sinnlos.
Ich weiß mehr über mich. Und jetzt? Das macht nichts leichter, nichts schöner und ich habe weiterhin die gleichen Probleme.
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)
Henrietta
Liebt es sich hier auszutauschen
Beiträge: 529
Registriert: 05 Dez 2020 12:19
AB-Status: AB
Wohnort: BW

Re: Hoffnung?

Beitrag von Henrietta »

Seb-X hat geschrieben: 27 Mär 2023 20:46
Henrietta hat geschrieben: 27 Mär 2023 17:11 Für wahrscheinlicher halte ich, dass, wenn der Therapeut aus therapeutischen Gründen nicht in der Weise auf Deine "hohen" Ansprüche eingeht, wie Du es Dir wünscht, Du derjenige sein wirst, der die Therapie abwertet, weil der Therapeut Dir nichts bringt, keine Ahnung zu haben scheint, Du Deine Zeit nur verschwendest etc. und sie dann aus diesem Grunde nicht weiter geführt wird oder ineffektiv bleibt.
Und am Ende wird dann hängen bleiben, dass Du ja schon wusstest, dass kein Therapeut fähig genug ist, Dir zu helfen.
Dasselbe Muster zeigst Du hier ja auch.
Ist ja toll und überhaupt nicht anmaßend, was du so alles über mich weißt.
Ich habe nun mal meine Wünsche und Ansprüche. Wenn die zu hoch sind, was soll dann noch die Therapie? Kann der Therapeut die Zeit zurückdrehen? Kann er mein Altern verlangsamen, sodass mir mehr Zeit bleibt? Alles nein.
Kann er das, was keine Medikamente bisher geschafft haben, mir mehr Antrieb verschaffen? Das ist es, was ich will: dass ich dasselbe mit weniger Zwang und mehr Motivation schaffe.
Bisher verlief Therapie und psychologische Beratung immer so: Ich erzähle kaum was und immer nur kurz und der Therapeut redet ca. 80 % der Zeit. Was soll ich damit anfangen? Mehr Wissen macht mich nicht antriebsstärker, nimmt mir keine Ängste und gibt mir nicht mehr Selbstbewusstsein. Und wenn ich mich so oder so zwingen muss, dann brauche ich keine Therapie. Diese muss es schaffen, dass ich dasselbe Maß mit weniger Zwang schaffe. Sonst ist sie sinnlos.
Ich weiß mehr über mich. Und jetzt? Das macht nichts leichter, nichts schöner und ich habe weiterhin die gleichen Probleme.
Im Prinzip unterstreichst Du mit dem Geschriebenen ja genau das, was ich versucht habe zu schreiben und was Du als anmaßend empfunden hast.
Ich lese da raus: keiner kann Dir helfen bzw. alles ist unwirksam und für Dich nicht passend und Du weißt eh mehr über Dich als die Therapeuten.

Ich würde gar nicht sagen, dass Deine Ansprüche "zu" hoch sind, wie Du es selbst schreibst.Ich weiß nicht mal, ob ich sie überhaupt als "hoch" bezeichnen würde. Sie sind nur einfach überhaupt nicht zielführend. Einige Deiner Ansprüche sind überhaupt nicht relevant für das Arbeiten im Jetzt. Es ist zB nicht nötig, die Zeit zurück zu drehen, um im Hier und jetzt eine Verbesserung zu erzielen.

Ich würde an Deiner Stelle auch noch mal schauen, ob Deine bisher von Therapeuten gestellten Diagnosen überhaupt passgenau sind. Und nein, das meine ich nicht anmaßend, sondern ich habe das Gefühl, dass da noch was mitschwingt, von dem Du ggf. gar nichts weißt oder nicht ran kommen kannst/magst. Und das könnte ggf. hilfreich sein, weil es sonst tatsächlich so ist, dass sich die therapeutischen Maßnahmen im Kreise drehen.
Seb-X
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1087
Registriert: 09 Okt 2021 16:05
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.

Re: Hoffnung?

Beitrag von Seb-X »

Henrietta hat geschrieben: 28 Mär 2023 10:25 Ich würde an Deiner Stelle auch noch mal schauen, ob Deine bisher von Therapeuten gestellten Diagnosen überhaupt passgenau sind. Und nein, das meine ich nicht anmaßend, sondern ich habe das Gefühl, dass da noch was mitschwingt, von dem Du ggf. gar nichts weißt oder nicht ran kommen kannst/magst. Und das könnte ggf. hilfreich sein, weil es sonst tatsächlich so ist, dass sich die therapeutischen Maßnahmen im Kreise drehen.
Eine echte offizielle Diagnose habe ich bisher nur einmal erhalten. Von einer Psychiaterin, aber erst auf direkte Nachfrage danach meinerseits. Therapeuten haben mir keine Diagnose mitgeteilt.
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)
Benutzeravatar
Egil
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 2002
Registriert: 15 Feb 2018 19:06
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Der echte Norden

Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Egil »

Seb-X hat geschrieben: 21 Mär 2023 18:42
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 21 Mär 2023 18:27 Während es natürlich beruflich deutlich schwerer ist sich zu verändern, kann man im privaten doch deutlich leichter Dingen, die einem Angst machen, aus dem Weg gehen.
Und das halte ich für falsch. Denen muss man sich stellen.
Ja. Ängsten aus dem Weg zu gehen, mag eine Weile funktionieren, verstärkt sie aber letztlich nur.
Relationship between men and women is psychological. One is psycho. The other is logical. Don't try to figure out who is who.

Autokorrektur kann manchmal großen Mist produzieren.
Benutzeravatar
Einsamkeit_is_doof
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1398
Registriert: 04 Sep 2011 14:49
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Köln

Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Egil hat geschrieben: 28 Mär 2023 18:32 Ja. Ängsten aus dem Weg zu gehen, mag eine Weile funktionieren, verstärkt sie aber letztlich nur.
Es ist schon richtig, man soll sich seinen Ängsten stellen. In der Regel lernt man dann, dass die Ängste unbegründet waren bzw. dass es ja gar nicht so schlimm ist, wie man es sich vorgestellt hat. Tritt dieser Fall wie bei Seb-x jedoch nicht ein und die Angst bleibt oder wird sogar noch größer, halte ich es für den besseren Weg sich einzugestehen, dass dieser Weg der falsche ist. Hier kann es durchaus stärker sein diesen Weg zu verlassen und etwas anderes zu versuchen.
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
Seb-X
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1087
Registriert: 09 Okt 2021 16:05
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.

Re: Meine Erkenntnisse zur Demisexualität.

Beitrag von Seb-X »

Moridin hat geschrieben: 18 Jul 2023 14:02
TheHoff hat geschrieben: 18 Jul 2023 10:33
Moridin hat geschrieben: 18 Jul 2023 07:48 Danke für deinen Bericht über dieses Thema und einen Einblick in deine Demisexualität.
Gerne!
Moridin hat geschrieben: 18 Jul 2023 07:48 So hatte ich in der Vergangenheit eigentlich immer nur Interesse an Frauen, die ich bereits besser kannte.

...

Allerdings finde ich es schon manchmal ärgerlich, dass mich fremde Frauen einfach nicht interessieren. Denn dadurch bekomme ich nie wirklich die Motivation etwas zu ändern, um aus dem ABtum auszubrechen.
Am besten ist es dann, wenn du eine Haltung/Ausstrahlung entwickeln kannst, durch die dich andere Menschen automatisch kennenlernen wollen.
Das ist ein guter Punkt, an dem ich sehr wahrscheinlich arbeiten sollte...
Ich habe meistens eher eine Ausstrahlung, die andere auf Abstand hält und es ist gar nicht so einfach, das zu ändern.
Warum musst du daran arbeiten? Sei doch wie du bist. Wieso müssen wir alle zum glatten Einheitscharakter werden, sodass wir nicht mehr unterscheidbar sind?
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)
Strange Lady
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3968
Registriert: 21 Jul 2014 18:50
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB

Re: Meine Erkenntnisse zur Demisexualität.

Beitrag von Strange Lady »

Seb-X hat geschrieben: 19 Jul 2023 09:27
Moridin hat geschrieben: 18 Jul 2023 14:02
TheHoff hat geschrieben: 18 Jul 2023 10:33

Gerne!


Am besten ist es dann, wenn du eine Haltung/Ausstrahlung entwickeln kannst, durch die dich andere Menschen automatisch kennenlernen wollen.
Das ist ein guter Punkt, an dem ich sehr wahrscheinlich arbeiten sollte...
Ich habe meistens eher eine Ausstrahlung, die andere auf Abstand hält und es ist gar nicht so einfach, das zu ändern.
Warum musst du daran arbeiten? Sei doch wie du bist. Wieso müssen wir alle zum glatten Einheitscharakter werden, sodass wir nicht mehr unterscheidbar sind?

Es geht nicht um anders oder wie alle werden.
Viele ABs und Abinen treten oft schroff und abweisend auf, ohne sich dessen bewusst zu sein. Da ist viel eingekapselte Wut, Trauer, Depressionen ...
Oder ihr Dating-Signal ist ausgeschaltet, unbewusst natürlich. Man erkennt nicht, ob sie überhaupt eine Beziehung wollen und kann deshalb nicht andocken.
Uvm
Das führt dazu, dass sie falsch gelesen werden.
Daran sollte man/frau arbeiten. Ohne inauthentisch zu werden.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
Seb-X
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1087
Registriert: 09 Okt 2021 16:05
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.

Re: Meine Erkenntnisse zur Demisexualität.

Beitrag von Seb-X »

Strange Lady hat geschrieben: 19 Jul 2023 09:40
Seb-X hat geschrieben: 19 Jul 2023 09:27
Moridin hat geschrieben: 18 Jul 2023 14:02
Das ist ein guter Punkt, an dem ich sehr wahrscheinlich arbeiten sollte...
Ich habe meistens eher eine Ausstrahlung, die andere auf Abstand hält und es ist gar nicht so einfach, das zu ändern.
Warum musst du daran arbeiten? Sei doch wie du bist. Wieso müssen wir alle zum glatten Einheitscharakter werden, sodass wir nicht mehr unterscheidbar sind?

Es geht nicht um anders oder wie alle werden.
Viele ABs und Abinen treten oft schroff und abweisend auf, ohne sich dessen bewusst zu sein. Da ist viel eingekapselte Wut, Trauer, Depressionen ...
Oder ihr Dating-Signal ist ausgeschaltet, unbewusst natürlich. Man erkennt nicht, ob sie überhaupt eine Beziehung wollen und kann deshalb nicht andocken.
Uvm
Das führt dazu, dass sie falsch gelesen werden.
Daran sollte man/frau arbeiten. Ohne inauthentisch zu werden.
Das setzt voraus, dass man grundsätzlich an ihnen als Beziehungspartner interessiert wäre.
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)
Strange Lady
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3968
Registriert: 21 Jul 2014 18:50
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB

Re: Meine Erkenntnisse zur Demisexualität.

Beitrag von Strange Lady »

Seb-X hat geschrieben: 19 Jul 2023 09:43
Strange Lady hat geschrieben: 19 Jul 2023 09:40
Seb-X hat geschrieben: 19 Jul 2023 09:27 Warum musst du daran arbeiten? Sei doch wie du bist. Wieso müssen wir alle zum glatten Einheitscharakter werden, sodass wir nicht mehr unterscheidbar sind?

Es geht nicht um anders oder wie alle werden.
Viele ABs und Abinen treten oft schroff und abweisend auf, ohne sich dessen bewusst zu sein. Da ist viel eingekapselte Wut, Trauer, Depressionen ...
Oder ihr Dating-Signal ist ausgeschaltet, unbewusst natürlich. Man erkennt nicht, ob sie überhaupt eine Beziehung wollen und kann deshalb nicht andocken.
Uvm
Das führt dazu, dass sie falsch gelesen werden.
Daran sollte man/frau arbeiten. Ohne inauthentisch zu werden.
Das setzt voraus, dass man grundsätzlich an ihnen als Beziehungspartner interessiert wäre.
Interessiert sein ist ein Prozess. Ich finde sehr oft Leute anfangs nichtssagend und uninteressant- bis sie anfangen zu reden.

Aber ich bin auch eine Frau.

Ich weiß nicht, wie das bei Männern funktioniert. Viele Männer schenken anscheinend nur Frauen Gehör, die sie auch geil finden.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
Seb-X
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1087
Registriert: 09 Okt 2021 16:05
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.

Re: Meine Erkenntnisse zur Demisexualität.

Beitrag von Seb-X »

Strange Lady hat geschrieben: 19 Jul 2023 09:49 Viele Männer schenken anscheinend nur Frauen Gehör, die sie auch geil finden.
Jetzt kommen wir wieder zu Klischees. Als ob es das umgekehrt nicht gäbe oder nur die Ausnahme sei.
Ich hätte es z.B. sehr gerne, dass mich die Frau geil findet. Ich will keine, die (fast) nur nach Charakter geht. Das bliebe platonisch. Wenn ihr das Aussehen nicht wichtig ist, dann wird sie mich ausschließlich in Klamotten sehen und nicht anfassen dürfen.
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)
Strange Lady
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3968
Registriert: 21 Jul 2014 18:50
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB

Re: Meine Erkenntnisse zur Demisexualität.

Beitrag von Strange Lady »

Seb-X hat geschrieben: 19 Jul 2023 09:53
Strange Lady hat geschrieben: 19 Jul 2023 09:49 Viele Männer schenken anscheinend nur Frauen Gehör, die sie auch geil finden.
Jetzt kommen wir wieder zu Klischees. Als ob es das umgekehrt nicht gäbe oder nur die Ausnahme sei.
Ich hätte es z.B. sehr gerne, dass mich die Frau geil findet. Ich will keine, die (fast) nur nach Charakter geht. Das bliebe platonisch. Wenn ihr das Aussehen nicht wichtig ist, dann wird sie mich ausschließlich in Klamotten sehen und nicht anfassen dürfen.
Das ist doch ok so. Jeder so wie er oder sie mag.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
Seb-X
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1087
Registriert: 09 Okt 2021 16:05
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.

Re: Meine Erkenntnisse zur Demisexualität.

Beitrag von Seb-X »

Strange Lady hat geschrieben: 19 Jul 2023 10:02
Seb-X hat geschrieben: 19 Jul 2023 09:53
Strange Lady hat geschrieben: 19 Jul 2023 09:49 Viele Männer schenken anscheinend nur Frauen Gehör, die sie auch geil finden.
Jetzt kommen wir wieder zu Klischees. Als ob es das umgekehrt nicht gäbe oder nur die Ausnahme sei.
Ich hätte es z.B. sehr gerne, dass mich die Frau geil findet. Ich will keine, die (fast) nur nach Charakter geht. Das bliebe platonisch. Wenn ihr das Aussehen nicht wichtig ist, dann wird sie mich ausschließlich in Klamotten sehen und nicht anfassen dürfen.
Das ist doch ok so. Jeder so wie er oder sie mag.
Vielleicht. Wenn die harte Realität dem nicht im Weg stünde. Sonst wäre ja erfüllt, was man will.
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)
Benutzeravatar
Wuchtbrumme
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3417
Registriert: 01 Okt 2015 20:31
Geschlecht: weiblich
AB-Status: am Thema interessiert
Ich bin ...: vergeben.
Wohnort: Ruhrgebiet

Re: Meine Erkenntnisse zur Demisexualität.

Beitrag von Wuchtbrumme »

Seb-X hat geschrieben: 19 Jul 2023 09:43
Strange Lady hat geschrieben: 19 Jul 2023 09:40
Seb-X hat geschrieben: 19 Jul 2023 09:27 Warum musst du daran arbeiten? Sei doch wie du bist. Wieso müssen wir alle zum glatten Einheitscharakter werden, sodass wir nicht mehr unterscheidbar sind?

Es geht nicht um anders oder wie alle werden.
Viele ABs und Abinen treten oft schroff und abweisend auf, ohne sich dessen bewusst zu sein. Da ist viel eingekapselte Wut, Trauer, Depressionen ...
Oder ihr Dating-Signal ist ausgeschaltet, unbewusst natürlich. Man erkennt nicht, ob sie überhaupt eine Beziehung wollen und kann deshalb nicht andocken.
Uvm
Das führt dazu, dass sie falsch gelesen werden.
Daran sollte man/frau arbeiten. Ohne inauthentisch zu werden.
Das setzt voraus, dass man grundsätzlich an ihnen als Beziehungspartner interessiert wäre.
Es ist genau umgekehrt: wer sich abweisend verhält wird nicht in Erwägung gezogen.
Das neue AB Forum
https://www.ab-forum.de/index.php

The good news about midlife is that the glass is still half full. Of course, the bad news is that it won't be long before your teeth are floating in it.
Seb-X
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1087
Registriert: 09 Okt 2021 16:05
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.

Re: Meine Erkenntnisse zur Demisexualität.

Beitrag von Seb-X »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 19 Jul 2023 10:11
Seb-X hat geschrieben: 19 Jul 2023 09:43
Strange Lady hat geschrieben: 19 Jul 2023 09:40


Es geht nicht um anders oder wie alle werden.
Viele ABs und Abinen treten oft schroff und abweisend auf, ohne sich dessen bewusst zu sein. Da ist viel eingekapselte Wut, Trauer, Depressionen ...
Oder ihr Dating-Signal ist ausgeschaltet, unbewusst natürlich. Man erkennt nicht, ob sie überhaupt eine Beziehung wollen und kann deshalb nicht andocken.
Uvm
Das führt dazu, dass sie falsch gelesen werden.
Daran sollte man/frau arbeiten. Ohne inauthentisch zu werden.
Das setzt voraus, dass man grundsätzlich an ihnen als Beziehungspartner interessiert wäre.
Es ist genau umgekehrt: wer sich abweisend verhält wird nicht in Erwägung gezogen.
Ja, man muss funktionieren. Einheitscharakter. Wer nicht mitmacht, fliegt raus.
"Im innersten Gehäuse des Humanismus, als dessen eigene Seele, tobt gefangen der Wüterich, der als Faschist die Welt zum Gefängnis macht."
(aus "Schwabenstreiche", Theodor W. Adorno, Minima Moralia)
Peter

Re: Meine Erkenntnisse zur Demisexualität.

Beitrag von Peter »

Seb-X hat geschrieben: 19 Jul 2023 10:18
Wuchtbrumme hat geschrieben: 19 Jul 2023 10:11
Seb-X hat geschrieben: 19 Jul 2023 09:43 Das setzt voraus, dass man grundsätzlich an ihnen als Beziehungspartner interessiert wäre.
Es ist genau umgekehrt: wer sich abweisend verhält wird nicht in Erwägung gezogen.
Ja, man muss funktionieren. Einheitscharakter. Wer nicht mitmacht, fliegt raus.
Wer sich schroff und abweisend gibt, fliegt nicht raus. Er schmeißt die anderen raus.