Was macht euer Leben lebenswert?

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Einsamkeit_is_doof
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Re: Was macht euer Leben lebenswert?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

katebe hat geschrieben: 21 Jul 2023 13:48 Mein Leben lebenswert machen diese Dinge:
- die Tatsache, nicht morgens in einem Kriegsgebiet aufzuwachen
- ein warmes Bett
- sauberes fließendes Wasser
- mehr als genug zu essen und zu trinken haben
- ein physisch und psychisch vollkommen gesunder und leistungsfähiger Körper, an dem alles dran ist und funktioniert
- Zugang zu Bildung haben
- Zugang zu medizinischer Versorgung haben
- meine wundervolle Eigentumswohnung
- die Tatsache, seit kurzem meinen Traumjob ausüben zu können
- meine Kater
- Fußball spielen und gucken (seit gestern läuft die Frauen WM :good: )
- Wärme und sonnige Tage
- Wanderurlaube und Städtetrips
- mich für Tiere einsetzen
- neugierig sein und lernen
:good: :good: :good:
Sehr gut! Viele fokussieren sich zu sehr darauf, was sie nicht haben und sehen dabei gar nicht, was sie alles haben. Vieles wird einfach selbstverständlich hingenommen, obwohl es für viele Menschen gar nicht so selbstverständlich ist. Stattdessen wird gejammert und nur darauf geachtet, was man alles nicht hat. Deshalb finde ich deine Auflistung super. Man sollte sich einfach mal viel öfter vor Augen führen, was man alles hat und dass vieles davon gar nicht selbstverständlich ist. :good:

Um auf die Eingangsfrage zu kommen:
Ja, mir fehlt eine Freundin und es ist mein größter Wunsch endlich eine Frau an meiner Seite zu haben. Trotzdem gibt es viele schöne Dinge in meinem Leben, die mein Leben lebenswert machen. Ein schöner Film oder meine Lieblingsserien im Fernsehen, meine Modellbahn sowie alles rund um das Thema Eisenbahn, Ausflüge, gutes Essen, kochen, einmal im Jahr das Divertissementchen, Zeus & Wirbitzky morgens im Radio... und und und. Es gibt ziemlich vieles, was mein Leben lebenswert macht. Man muss es halt nur sehen.
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
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Re: Was macht euer Leben lebenswert?

Beitrag von MaxPace »

Momo hat geschrieben: 21 Jul 2023 00:18 In meinem Leben ist die Einsamkeit seit Jahren wie eine Tiefenströmung, die alles aushöhlt, sodass selbst Dinge, die mir eigentlich Freude bereiten, ihre Bedeutung und ihren Reiz verlieren.
Jetzt ist mir in der Therapie durch eine Aussage meiner Therapeutin, auf die ich ziemlich heftig reagiert habe, aufgegangen, dass ich mich wie ein Ertrinkender an den Gedanken "Es kann wieder besser werden." festgeklammert habe. Ich kann mir mein Leben so einrichten, dass ich nicht mehr einsam bin, dann kann ich auch wieder Freude an den Dingen, die ich tue und tun will, finden.

Das hat sich zu einer "Alles-oder-Nichts" Sache ausgeprägt, weil alles andere so nebensächlich und klein erscheint, dass das Lösen der Einsamkeit - was ich im Augenblick nicht kann - allem anderen im Weg steht. Ich muss irgendwie aus diesem Fokus auf eine ungewisse Zukunft, der fast an Dissoziation grenzt, wegkommen, um von dem Punkt, wo ich gerade bin, langsam mein Leben so zu gestalten, dass ich mich darin wieder wohl fühle.

Daher würde mich interessieren, wie ihr euer Leben eingerichtet habt, sodass es sich lebenswert anfühlt. Was macht euch Freude, gibt eurem Leben Sinn/Bedeutung/Wert?
Was macht euch glücklich, abgesehen davon, Zeit mit Herzensmenschen zu verbringen? Was erfüllt euch?

Wie könntet ihr euch vorstellen, glücklich bzw. zufrieden oder vielleicht auch einfach nicht depressiv zu sein, wenn ihr euer Leben nicht mit anderen Menschen teilen könntet bzw. könnt (Ich meine hier nicht ausschließlich Partnerschaft sondern auch enge Freundschaften bzw. allgemein ein stabiles soziales Umfeld)?
Mir hilft es sehr, mich künstlerisch auszudrücken. Sei es durch Bild und/oder Schrift. Ich veröffentliche in regelmäßigen Abständen Bücher (sowohl Sachbücher als auch eher künstlerische Werke) und betreibe einen Kunst-Webshop, wo die von mir gemalten Bilder als Leinwände, Holzdrucke, Postkarten usw. bestellt werden können. Das mache ich aber alles nebenbei als Hobby. Die Einnahmen daraus decken bei Weitem nicht den zeitlichen Aufwand. Dennoch freut es mich, wenn sich im Quartal ein Buch von mir ein paar Mal verkauft oder ich drei Bilder an die Frau oder den Mann bringe.

AUch gehe ich gerne mal essen oder setze mich in ein Café und beobachte die Leute (da lasse ich das Smartphone bewusst aus). Das hilft mir auch immer ganz gut, weil ich dann merke, dass es mir eigentlich ganz gut geht und an nichts fehlt.

Und Sport ist ein wichtiger Faktor. Auch wenn ich den seit Beginn meiner Depressionen etwas schleifen lasse, mache ich ihn trotzdem noch regelmäßig und meistens tut mir das auch gut. Ich höre dabei aber keine Musik, sondern versuche meine Gedanken zu sortieren.
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Re: Was macht euer Leben lebenswert?

Beitrag von Einzelgänger »

Ich habe die letzten Tage mal darüber nachgedacht, weil ich die Frage nicht ohne weiteres beantworten wollte.
Zuerst habe ich mir überlegt, was "Lebenswert" für mich bedeutet. Für mich ist das ein Zustand, in dem ich froh bin zu leben und es gegenüber der Alternative bevorzuge.
Die Frage ist nur, wie erreiche ich das?
Es wurde ja schon angesprochen, dass man sich auch über die kleinen Dinge freuen soll, oder auch über die Dinge, die man als selbstverständlich betrachtet. Das halte ich nicht für falsch, aber nichts davon ist "groß" genug, um mich dauerhaft glücklich zu machen.
Die Nachteile sind einfach zu riesig. Man verbringt über 2/3 des Tages (außer am Wochenende) mit überlebenswichtigen Dingen, also das Schlafen und Arbeiten (für Geld (man kann natürlich behaupten, dass man Geld nicht zum überleben braucht, aber ihr wisst hoffentlich wie ich das meine)). Das restliche Drittel ist aber ebenfalls mit ständiger Lebenswartung gefüllt. Putzen, Kochen, Waschen, Einkaufen, etc.
Im Grunde macht man all das, nur um den letzten freien Rest genießen zu können. Wenn dieser Rest jetzt aber auch noch beschissen ist, was dann?
Um nochmal auf die "kleinen Dinge im Leben" zurückzukommen: Würdet ihr einen seelenzerstörerenden Job plötzlich gut finden, wenn es jeden Freitag Mittag ein Stück Kuchen geben würde? Ich glaube nicht. Genau so fühlt sich "leben" für mich an.

Damit ich das Leben als lebenswert betrachte, muss ich glücklich sein. Was passieren muss, damit ich glücklich bin, weiß ich nicht. Es ist auf jeden Fall nichts, was ich schon kenne oder erlebt habe.
Außerdem sind für mich Depressionen und Einsamkeit absolute Ausschlusskriterien fürs Glücklichsein.

Trotz allem würde ich mich nicht unbedingt als Suizidal betrachten. Ich halte es eher wie Robin Williams in "Feel":
I don't wanna die, but I ain't keen on living either.
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Re: Was macht euer Leben lebenswert?

Beitrag von MaxPace »

Einzelgänger hat geschrieben: 23 Jul 2023 14:18 Ich habe die letzten Tage mal darüber nachgedacht, weil ich die Frage nicht ohne weiteres beantworten wollte.
Zuerst habe ich mir überlegt, was "Lebenswert" für mich bedeutet. Für mich ist das ein Zustand, in dem ich froh bin zu leben und es gegenüber der Alternative bevorzuge.
Die Frage ist nur, wie erreiche ich das?
Es wurde ja schon angesprochen, dass man sich auch über die kleinen Dinge freuen soll, oder auch über die Dinge, die man als selbstverständlich betrachtet. Das halte ich nicht für falsch, aber nichts davon ist "groß" genug, um mich dauerhaft glücklich zu machen.
Die Nachteile sind einfach zu riesig. Man verbringt über 2/3 des Tages (außer am Wochenende) mit überlebenswichtigen Dingen, also das Schlafen und Arbeiten (für Geld (man kann natürlich behaupten, dass man Geld nicht zum überleben braucht, aber ihr wisst hoffentlich wie ich das meine)). Das restliche Drittel ist aber ebenfalls mit ständiger Lebenswartung gefüllt. Putzen, Kochen, Waschen, Einkaufen, etc.
Im Grunde macht man all das, nur um den letzten freien Rest genießen zu können. Wenn dieser Rest jetzt aber auch noch beschissen ist, was dann?
Um nochmal auf die "kleinen Dinge im Leben" zurückzukommen: Würdet ihr einen seelenzerstörerenden Job plötzlich gut finden, wenn es jeden Freitag Mittag ein Stück Kuchen geben würde? Ich glaube nicht. Genau so fühlt sich "leben" für mich an.

Damit ich das Leben als lebenswert betrachte, muss ich glücklich sein. Was passieren muss, damit ich glücklich bin, weiß ich nicht. Es ist auf jeden Fall nichts, was ich schon kenne oder erlebt habe.
Außerdem sind für mich Depressionen und Einsamkeit absolute Ausschlusskriterien fürs Glücklichsein.

Trotz allem würde ich mich nicht unbedingt als Suizidal betrachten. Ich halte es eher wie Robin Williams in "Feel":
I don't wanna die, but I ain't keen on living either.
Mit der Depression hast du recht. Die verhindert bei mir auch, dass ich richtig glücklich sein kann.

Dennoch versuche ich mir mein Leben trotz der Depression so lebenswert wie möglich zu machen. Meistens klappt das ganz gut.

Mehr ist leider aktuell nicht drin, aber da arbeite ich dran.

Gehst du zur Therapie?
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Re: Was macht euer Leben lebenswert?

Beitrag von Einzelgänger »

MaxPace hat geschrieben: 23 Jul 2023 18:01 Gehst du zur Therapie?
Iroischerweise hält mich meine niedrige Motivation davon ab, einen Therapeuten zu kontaktieren. Die wenigen male, die ich es geschafft habe, waren alle Plätze belegt.

Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass mir Therapie irgendwie helfen könnte.
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Re: Was macht euer Leben lebenswert?

Beitrag von MaxPace »

Einzelgänger hat geschrieben: 23 Jul 2023 18:23
MaxPace hat geschrieben: 23 Jul 2023 18:01 Gehst du zur Therapie?
Iroischerweise hält mich meine niedrige Motivation davon ab, einen Therapeuten zu kontaktieren. Die wenigen male, die ich es geschafft habe, waren alle Plätze belegt.

Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass mir Therapie irgendwie helfen könnte.

Das kann ich verstehen. Das war bei mir auch ein Spießrutenlaufen und ich hätte fast aufgegeben, wenn mich nicht eine Praxis, die mir eigentlich schon abgesagt hatte, nicht doch noch angerufen hätte. Leider hatte ich erst zwölf Sitzungen. Seit März ist meine Therapeutin in Elternzeit. Glücklicherweise geht es aber Ende August weiter.

Es hilft schon etwas. Aber ganz natürlich nicht. Es ist aber besser als vorher.
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Re: Was macht euer Leben lebenswert?

Beitrag von Darth Bane »

Wie läuft das eigentlich mit so einer Therapie? Ich gehe mal davon aus, dass man vorher bei seiner Krankenkasse nachfragen sollte, ob diese die Kosten zumindest teilweise übernimmt Sonst kann es nachträglich noch zu finanziellen Überraschungen kommen.
Und ohne eine medizinische Indikation des Hausarztes wird es wohl auch nicht gehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man selber einen Therapeuten aufsuchen kann, nur weil man der Auffassung ist, dass mit einem psychisch etwas nicht stimmt.
Genau zwei sollen es sein. Nicht mehr, nicht weniger. Einer, der die Macht verkörpert, und einer, der nach ihr giert.
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Re: Was macht euer Leben lebenswert?

Beitrag von MaxPace »

Darth Bane hat geschrieben: 23 Jul 2023 19:13 Wie läuft das eigentlich mit so einer Therapie? Ich gehe mal davon aus, dass man vorher bei seiner Krankenkasse nachfragen sollte, ob diese die Kosten zumindest teilweise übernimmt Sonst kann es nachträglich noch zu finanziellen Überraschungen kommen.
Und ohne eine medizinische Indikation des Hausarztes wird es wohl auch nicht gehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man selber einen Therapeuten aufsuchen kann, nur weil man der Auffassung ist, dass mit einem psychisch etwas nicht stimmt.
Doch. Das kannst du. Die Krankenkasse zahlt fünf Probesitzungen. Wenn dann eine Therapie erforderlich erscheint, beantragt die Praxis eine Genehmigung bei der Krankenkasse.

Du brauchst nur eine Therapeutin oder einen Therapeuten mit Kassenzulassung.

Das habe ich nicht, aber meine private Krankenzusatzversicherung übernimmt das.

EDIT: Aber auch ich musste fast ein Jahr suchen. Das war sehr mühselig.
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Re: Was macht euer Leben lebenswert?

Beitrag von katebe »

MaxPace hat geschrieben: 23 Jul 2023 19:33 Du brauchst nur eine Therapeutin oder einen Therapeuten mit Kassenzulassung.
Als ich damals in einen Platz zur ambulanten Nachsorge gesucht habe, bin ich wie alle anderen bei den Therapeuten mit Kassensitz abgeblitzt. Dann habe ich eine Privattherapeutin gefunden, die mir erzählt hat, dass man seiner Krankenkasse (bin gesetzlich versichert) beantragen kann, dass diese die Kosten einer Behandlung bei Privatabrechnern übernimmt. So bin ich relativ schnell an einen Platz gekommen. Ich weiß nicht, ob das in jedem Bundesland und bei jeder Kasse geht, aber vielleicht könnte das für jemanden, der mitliest, interessant sein.
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Re: Was macht euer Leben lebenswert?

Beitrag von MaxPace »

katebe hat geschrieben: 24 Jul 2023 06:21
MaxPace hat geschrieben: 23 Jul 2023 19:33 Du brauchst nur eine Therapeutin oder einen Therapeuten mit Kassenzulassung.
Als ich damals in einen Platz zur ambulanten Nachsorge gesucht habe, bin ich wie alle anderen bei den Therapeuten mit Kassensitz abgeblitzt. Dann habe ich eine Privattherapeutin gefunden, die mir erzählt hat, dass man seiner Krankenkasse (bin gesetzlich versichert) beantragen kann, dass diese die Kosten einer Behandlung bei Privatabrechnern übernimmt. So bin ich relativ schnell an einen Platz gekommen. Ich weiß nicht, ob das in jedem Bundesland und bei jeder Kasse geht, aber vielleicht könnte das für jemanden, der mitliest, interessant sein.
Danke für die Klarstellung. Damit habe ich mich gar nicht mehr beschäftigt, weil ich ja eh diese Zusatzversicherung habe.
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Re: Was macht euer Leben lebenswert?

Beitrag von Darth Bane »

Danke für die zahlreichen informativen Antworten. Ich bin Privatpatient und werde vorher sicherheitshalber mal mit meiner PKV Kontakt aufnehmen. Es ist nämlich keineswegs so, dass eine PKV generell auch alle Leistungen übernimmt, die eine GKV anbietet. Das musste ich vor knapp zwei Jahren erfahren.
Genau zwei sollen es sein. Nicht mehr, nicht weniger. Einer, der die Macht verkörpert, und einer, der nach ihr giert.
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Re: Was macht euer Leben lebenswert?

Beitrag von Momo »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 21 Jul 2023 06:11Ich handarbeite mit Leidenschaft. Das beinhaltet nicht nir Stricken und Häkeln sondern auch Spinnen und das Aufbereiten von Rohwolle.

All das sind meditative, sehr entspannende Tätigkeiten, die helfen, Stress abzubauen.
Bei mir ist das leider eher etwas, was mir zu viel Raum zum Denken und Grübeln lässt.
Aber ich hoffe, ich komme irgendwann dazu, die Stoffe zu verarbeiten, die ich vor zwei Jahren gekauft habe, und mir aus der Wolle tatsächlich warme Socken zu stricken.
Ich kann die Faszination für Stoffe und Handarbeiten zum Teil nachvollziehen.
uhu72 hat geschrieben: 21 Jul 2023 06:44 Hallo Momo! :umarmung2:
Hallo :umarmung2:
Ich fühle, dass dies eine wichtige Frage ist, nicht nur für dich, sondern für uns alle. Sie ist aber nicht so leicht zu beantworten, denn jeder wird andere Präferenzen haben.
Ja, ich habe auch gedacht, dass hier der richtige Ort ist, diese Frage zu stellen, weil sie für die meisten irgendwie relevant ist.
Mir ist definitiv klar, dass mir das für mich persönlich nur ich beantworten kann. Es ging mir darum, verschiedene Sichtweisen und persönliche Antworten zu kriegen, um das Thema weiter zu durchleuchten und vielleicht besser zu verstehen.
Wenn mich dabei etwas auf neue Ideen bringt, umso besser.
Desiised hat geschrieben: 21 Jul 2023 07:27Warum musst Du denn einsam sein? Also warum ist es keine Option andere Menschen in Dein Leben zu lassen?
Weil ich es nicht kann* und zu wenigen Menschen begegne, die das überhaupt wollen...
Es ist nicht so, dass ich einsam sein "muss". Ich bin es und schaffe es seit Jahren (mit Therapie) nicht, dass nachhaltig zu ändern.
Warum es mir so schwer fällt, enge Beziehungen zu Menschen aufzubauen, gehört eher in meine Therapie. Das würde hier zu weit führen.

* Das ist jetzt absoluter ausgedrückt, als es in Wirklichkeit ist. Es gibt durchaus ein paar Menschen in meinem Leben, die mir wichtig sind. Und auch mindestens eine Person, bei der ich meinen Teil dazu beigetragen habe, dass sie ein Teil meines Lebens wird und auch bleibt.
In allen Konstellationen ist aber mehr Distanz, als mir lieb ist, und gleichzeitig zeitweise mehr Nähe als ich aushalte.
Tania hat geschrieben: 21 Jul 2023 08:13Für mich gilt ein bisschen das, was Lewis Carrol mal schrieb:

"One of the secrets of life is that all that is really worth the doing is what we do for others."
(Eins der Geheimnisse des Lebens ist, dass nur die Dinge, die wir für Andere tun, es wirklich wert sind, getan zu werden.)
Ich würde es auch nicht so absolut formulieren, sehe das aber ähnlich...
Moridin hat geschrieben: 21 Jul 2023 12:42Schwierige Frage...
Vor allem stellt sich natürlich erstmal die Frage: Ist mein Leben überhaupt lebenswert?
Ich bin nicht mehr aktiv suizidal, wie noch vor zwei Jahren, aber wüsste ich, dass ich morgen sterbe, wäre ich auch nicht wirklich traurig.
Ich würde die Frage im Moment auch eher mit Nein beantworten. Es gibt zwar Momente oder sogar Tage, wo ich mir darüber keine Gedanken mache, weil es mir vergleichsweise gut geht, aber die sind so rar...
Dinge tun, die mir Spaß machen, ist auf jeden Fall hilfreich.
Aber das muss man auch überhaupt erst können. Ich hatte die letzten Jahre viele Momente, in denen mir einfach nichts Spaß machte, auch wenn es langjährige Hobbys waren.
So ähnlich ist es bei mir auch. Das Schreiben klappt in den letzten Jahren fast gar nicht mehr und alles andere, was ich irgendwie gerne mache oder mal gerne gemacht habe, kostet Kraft, es anzufangen und ist dann auch eher zur Linderung, als dass ich wirklich Freude daran habe.
katebe hat geschrieben: 21 Jul 2023 13:48 Mein Leben lebenswert machen diese Dinge:
- die Tatsache, nicht morgens in einem Kriegsgebiet aufzuwachen
- ein warmes Bett
- sauberes fließendes Wasser
- mehr als genug zu essen und zu trinken haben
- Zugang zu Bildung haben
- Zugang zu medizinischer Versorgung haben
[...]

Was aber das allerwichtigste ist: das alles wahrnehmen und dankbar dafür sein. Gerade für die Dinge, die wir hier in Deutschland als allzu selbstverständlich betrachten. Ob man sein Leben als lebenswert betrachtet oder nicht, hängt auch (aber nicht ausschließlich!) davon ab, ob man wertschätzen kann, was man bereits hat.
Diese Dankbarkeitsübungen suggerieren mir nur, dass ich das Problem bin. "Du hast doch alles, was du brauchst..."
Nein, mir fehlt etwas sehr grundlegendes. Ich muss mir "nur" nicht noch zusätzlich Gedanken darum machen, wie und ob ich überlebe.

Ich glaube nicht, dass das deine Absicht war und vielleicht hat dir dieser Gedanke geholfen.
Ich kann damit leider nichts anfangen.
Wenn du unter Depressionen leidest [...], ist es verständlich, dass du dein Leben als wenig lebenswert bewertest. Ich war vor ein paar Jahren auch schwer depressiv, da haben mir all die oben aufgelisteten Dinge nichts bedeutet. Das verursacht diese Krankheit.
Das fettmarkierte kann man in die eine und in die andere Richtung verstehen. Wierum meintest du es?
Mit müden Augen hat geschrieben: 21 Jul 2023 14:06Nichts. Absolut nichts.

Aber ich will den Thread nicht kapern sondern nur ein paar :umarmung2: :umarmung2: :umarmung2: :vielglueck: für Momo da lassen. :oops:
:umarmung2:
Fritzchen hat geschrieben: 21 Jul 2023 19:09Hallo Momo,
schön das Du den ertsen Schritt in eine bessere Zukunft mit dem Beginn einer Therapie gemacht hast. Darauf kannst Du stolz sein, weil nicht alle bereit sind sich professionelle Hilfe zu holen. :good:
Ich bin mittlerweile seit ein paar Jahren in Therapie. Aber ich verstehe, was du meinst. Mir fiel es auch sehr schwer, mir Hilfe zu suchen.
Egal was DEIN Weg ist, ich wünsche dir viel Erfolg.
Danke.
Egil hat geschrieben: 21 Jul 2023 21:10Da das Leben von Natur aus ohne Sinn ist, muss man ihm seinen Sinn selbst geben.
Und wenn man diese Erkenntnis hat, kommt der schwierige Teil; Herauszufinden, welchen Sinn man seinem Leben geben will und dann sein Leben danach auszurichten. Soweit das möglich ist.
Richard hat geschrieben: 21 Jul 2023 22:20Nichts
aber sterben will ich auch nicht
:umarmung2:
Wuchtbrumme hat geschrieben: 22 Jul 2023 08:44Naja, es ging ja darum etwas zu finden, was zufriedenstellt oder glücklich macht ohne Partner und ganz ohne andere Menschen wenn ich Momo richtig verstanden habe.
Tania hat geschrieben: 22 Jul 2023 09:46Nach meinem Verständnis war es nicht ganz ohne andere Menschen, sondern nur ohne engere Verbindungen.
LesHommes hat geschrieben: 22 Jul 2023 12:55So habe ich das auch gelesen und entsprechend geantwortet. Mir fällt es schon schwer, mir ein Leben ohne Menschenbeziehungen vorzustellen, das ist schon eine äußerst traurige Vorstellung. Aber darum ging es nicht im Ausgangspost, oder?
Wuchtbrumme hat geschrieben: 22 Jul 2023 13:02Ich habe es so verstanden dass Momo derzeit mit Beziehungen mit Menschen ein Problem hat und deshslb etwas sucht, was ihr auch allein wieder auf die Beine hilft.
Da das alles in dieselbe Richtung geht, beantworte ich es mal in einem.
Ihr habt alle irgendwie recht.
Ich sehen mich danach, mich irgendwo Zuhause zu fühlen und verbinde mit dem Wort Zuhause eher Personen als einen Ort, habe aber gleichzeitig große Schwierigkeiten, mich auf Menschen einzulassen.
Sodass es sein kann, dass ich an diesem "Zuhause" in diesem Leben nicht mehr ankommen werde. Daher die Suche nach anderen Punkten, die mein Leben lebenswert machen, damit ich nicht nur auf dieser einen fehlenden Säule schwebe.

Ich fand auch die Rückmeldungen wertvoll, die andere Menschen mit einbezogen haben, es ist ja einfach sehr wichtig und zentral für die allermeisten Menschen, gute, stabile, vertrauensvolle Beziehungen zu haben.
MaxPace hat geschrieben: 23 Jul 2023 12:04Mir hilft es sehr, mich künstlerisch auszudrücken. Sei es durch Bild und/oder Schrift. Ich veröffentliche in regelmäßigen Abständen Bücher (sowohl Sachbücher als auch eher künstlerische Werke) und betreibe einen Kunst-Webshop, wo die von mir gemalten Bilder als Leinwände, Holzdrucke, Postkarten usw. bestellt werden können. [...]
Ich wäre auch gerne kreativ tätig.
Das hört sich bei dir so leicht an. Wie hast du das auf die Beine gestellt?
Einzelgänger hat geschrieben: 23 Jul 2023 14:18Ich habe die letzten Tage mal darüber nachgedacht, weil ich die Frage nicht ohne weiteres beantworten wollte.
Ich finde es schön, dass dich die Frage zum Nachdenken angeregt hat.
Zuerst habe ich mir überlegt, was "Lebenswert" für mich bedeutet. Für mich ist das ein Zustand, in dem ich froh bin zu leben und es gegenüber der Alternative bevorzuge.
Hm... so wie ich es verstehe, wäre es gesund, sich überhaupt keine Gedanken darüber zu machen, ob tot zu sein als Alternative irgendeinen Wert hat.
Damit ich das Leben als lebenswert betrachte, muss ich glücklich sein. Was passieren muss, damit ich glücklich bin, weiß ich nicht. Es ist auf jeden Fall nichts, was ich schon kenne oder erlebt habe.
Außerdem sind für mich Depressionen und Einsamkeit absolute Ausschlusskriterien fürs Glücklichsein.
So absolut sehe ich beides nicht als Ausschlusskriterium. Ich kann mir schon vorstellen, irgendwann ein Leben zu haben, wo zwar Depression und Einsamkeit weiterhin eine Rolle spielen, aber ich genug Glück empfinde und es sich lebenswert anfühlt.
Aber beides macht es schon schwer, das auf jeden Fall.
I want to be a mystery, yet be known
I want to be together, yet alone
Is it too much to ask, to be famous yet unkown?
To be a wanderer, yet have a home?
- Kara Douglas

Ich bin queer.
MaxPace

Re: Was macht euer Leben lebenswert?

Beitrag von MaxPace »

Momo hat geschrieben: 25 Jul 2023 19:47
MaxPace hat geschrieben: 23 Jul 2023 12:04Mir hilft es sehr, mich künstlerisch auszudrücken. Sei es durch Bild und/oder Schrift. Ich veröffentliche in regelmäßigen Abständen Bücher (sowohl Sachbücher als auch eher künstlerische Werke) und betreibe einen Kunst-Webshop, wo die von mir gemalten Bilder als Leinwände, Holzdrucke, Postkarten usw. bestellt werden können. [...]
Ich wäre auch gerne kreativ tätig.
Das hört sich bei dir so leicht an. Wie hast du das auf die Beine gestellt?
Jetzt muss ich aufpassen, dass es keine Schleichwerbung wird.

Es gibt im Internet Webseiten für Fotografen, die ihre Fotos anbieten wollen. Teilweise sind das auch Kindergartenfotografen. Da können dann die Eltern Abzüge der Shootings bestellen. Du kannst da natürlich auch Reisefotos oder auch von dir erstellte Kunst hochladen.

Diese Webseitenanbieter kümmern sich dann darum, dass die Bestellerinnen und Besteller die Bilder nach Hause geschickt bekommen. Ganz egal, ob Leinwand, Postkarten oder was auch immer. DIe übernehmen auch den Versand und die Zahlungsabwicklung.

Wenn eine Leinwand zum Beispiel 25 Euro Material- und Druckkosten umfasst und die für 40 Euro bei dir im Shop verkauft wird, bekommst du die 15 Euro Differenz. Der Webseitenbetreiber nimmt je nach Art des von dir genutzen Webshops dann zwischen ca. zehn bis 25 Prozent an Gebühren, die dann von diesen 15 Euro berechnet und dir abgezogen werden.

Ich habe einen Anbieter, wo ich nur einen begrenzten Webspeicher habe, der aber für mich im Hobby locker, locker ausreicht. Für einen Fotografen würde der nicht mal für ein Kindergartenshooting reichen. Deswegen zahle ich keine monatliche Provision, dafür aber 20 Prozent von jedem verkauften Exemplar.

Ich könnte mir aber auch für z. B. 20 Euro im Monat mehr Speicherplatz kaufen und müsste dann nur noch 15 Prozent von meinen Verkäufen abdrücken.

Man muss sich da also gut informieren.


Zu den Büchern:

Schau mal nach Selbstverlagen. Da kannst du die dann selbst gestalten und ein Anbieter bringt die dann in die Buchhandlungen. Du hast im Selbstverlag außer bei manchen Anbietern keine Kosten, da Bücher nur gedruckt werden, wenn die jemand bestellt. Wenn ein Buch zum Beispiel für 4,80 Euro Druckkosten erstellt wird und du als Verkaufspreis 10 Euro festlegst, bekommst du von der Differenz ca. 30 Prozent. Ist im Buchhandel leider nicht so hoch wie bei den Fotografenshops. Das liegt daran, dass das Inverkehrbringen von Büchern recht teuer ist (Nationalbibliothek, ISBN beantragen usw.). Meine Bücher hätten teilweise auch Potential, von richtigen Verlagen angenommen zu werden. Dann verliere ich aber meistens fast die kompletten Rechte an diesen Werken. Das möchte ich nicht. Ich möchte die auch mal noch selbst drucken und verschenken dürfen.

Mir geht es da aber gar nicht um das Geldverdienen. Ich mache da im Quartal immer nur so zwischen 35 und 60 Euro mit Bildern und Büchern. Es ist einfach ein nettes Hobby und ich freue mich, wenn Leute damit dann Freude haben.

Wenn du dich interessierst, eignene sich folgende Google-Suchen:

Selbstverlag Bücher und Fotografenshops
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Re: Was macht euer Leben lebenswert?

Beitrag von Tania »

Momo hat geschrieben: 25 Jul 2023 19:47 Ich fand auch die Rückmeldungen wertvoll, die andere Menschen mit einbezogen haben, es ist ja einfach sehr wichtig und zentral für die allermeisten Menschen, gute, stabile, vertrauensvolle Beziehungen zu haben.
Auf die bezog ich mich gar nicht. So eine wirklich gute Beziehung ist zwar toll, aber auch riskant - wenn sie wegbricht, fehlt plötzlich ein sehr wichtiger Stützpfeiler des Lebens, und es kostet immens viel Kraft, das auszubalancieren. Deswegen setze ich aktuell eher auf viele kleine Stützen - auf Beziehungen zu Menschen, deren Wegfall entweder vorprogrammiert ist, oder den ich verkraften kann. Mehrere Freunde - wenn einer keine Zeit hat, kann ich den nächsten fragen. Oder Feriengäste - sind bald wieder weg, bringen aber meist gute Laune mit und freuen sich über ein paar Kleinigkeiten im Zimmer oder Geheimtips für Ausflüge. Und wenn sie sich freuen, freue ich mich einfach mit.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Was macht euer Leben lebenswert?

Beitrag von MaxPace »

Tania hat geschrieben: 25 Jul 2023 20:34
Momo hat geschrieben: 25 Jul 2023 19:47 Ich fand auch die Rückmeldungen wertvoll, die andere Menschen mit einbezogen haben, es ist ja einfach sehr wichtig und zentral für die allermeisten Menschen, gute, stabile, vertrauensvolle Beziehungen zu haben.
Auf die bezog ich mich gar nicht. So eine wirklich gute Beziehung ist zwar toll, aber auch riskant - wenn sie wegbricht, fehlt plötzlich ein sehr wichtiger Stützpfeiler des Lebens, und es kostet immens viel Kraft, das auszubalancieren. Deswegen setze ich aktuell eher auf viele kleine Stützen - auf Beziehungen zu Menschen, deren Wegfall entweder vorprogrammiert ist, oder den ich verkraften kann. Mehrere Freunde - wenn einer keine Zeit hat, kann ich den nächsten fragen. Oder Feriengäste - sind bald wieder weg, bringen aber meist gute Laune mit und freuen sich über ein paar Kleinigkeiten im Zimmer oder Geheimtips für Ausflüge. Und wenn sie sich freuen, freue ich mich einfach mit.
Feriengäste? Betreibst du ein B&B?
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Re: Was macht euer Leben lebenswert?

Beitrag von Tania »

MaxPace hat geschrieben: 25 Jul 2023 21:01
Feriengäste? Betreibst du ein B&B?
Nö. Verdiene mein Geld aber im Torismussektor.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Was macht euer Leben lebenswert?

Beitrag von MaxPace »

Tania hat geschrieben: 25 Jul 2023 21:12
MaxPace hat geschrieben: 25 Jul 2023 21:01
Feriengäste? Betreibst du ein B&B?
Nö. Verdiene mein Geld aber im Torismussektor.
Cool. Ich habe früher in der Buchhaltung für eine Hotelkette gearbeitet, dann aber während des zweiten Lockdowns die Branche gewechselt. Mir hat es im Tourismuswesen aber immer super gefallen.
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Re: Was macht euer Leben lebenswert?

Beitrag von Egil »

MaxPace hat geschrieben: 25 Jul 2023 20:07 Zu den Büchern:

Schau mal nach Selbstverlagen. Da kannst du die dann selbst gestalten und ein Anbieter bringt die dann in die Buchhandlungen. Du hast im Selbstverlag außer bei manchen Anbietern keine Kosten, da Bücher nur gedruckt werden, wenn die jemand bestellt. Wenn ein Buch zum Beispiel für 4,80 Euro Druckkosten erstellt wird und du als Verkaufspreis 10 Euro festlegst, bekommst du von der Differenz ca. 30 Prozent. Ist im Buchhandel leider nicht so hoch wie bei den Fotografenshops. Das liegt daran, dass das Inverkehrbringen von Büchern recht teuer ist (Nationalbibliothek, ISBN beantragen usw.). Meine Bücher hätten teilweise auch Potential, von richtigen Verlagen angenommen zu werden. Dann verliere ich aber meistens fast die kompletten Rechte an diesen Werken. Das möchte ich nicht. Ich möchte die auch mal noch selbst drucken und verschenken dürfen.

Mir geht es da aber gar nicht um das Geldverdienen. Ich mache da im Quartal immer nur so zwischen 35 und 60 Euro mit Bildern und Büchern. Es ist einfach ein nettes Hobby und ich freue mich, wenn Leute damit dann Freude haben.

Wenn du dich interessierst, eignene sich folgende Google-Suchen:

Selbstverlag Bücher und Fotografenshops
Ich habe selbst auch ein paar Bücher als E-Books veröffentlicht, über einen bekannten Internetriesen, der mal als Inline-Buchhandlung angefangen hat :mrgreen: Ist unkompliziert und fair bezahlt; gibt da auch die Möglichkeit, Bücher on demand drucken zu lassen. Allerdings auch gewaltig Konkurrenz anderer Hobbyautoren. Es gibt aber auch Alternativen, aber aufpassen: manche Selbstverlage sind Abzocker!
Relationship between men and women is psychological. One is psycho. The other is logical. Don't try to figure out who is who.

Autokorrektur kann manchmal großen Mist produzieren.
MaxPace

Re: Was macht euer Leben lebenswert?

Beitrag von MaxPace »

Egil hat geschrieben: 25 Jul 2023 21:32
MaxPace hat geschrieben: 25 Jul 2023 20:07 Zu den Büchern:

Schau mal nach Selbstverlagen. Da kannst du die dann selbst gestalten und ein Anbieter bringt die dann in die Buchhandlungen. Du hast im Selbstverlag außer bei manchen Anbietern keine Kosten, da Bücher nur gedruckt werden, wenn die jemand bestellt. Wenn ein Buch zum Beispiel für 4,80 Euro Druckkosten erstellt wird und du als Verkaufspreis 10 Euro festlegst, bekommst du von der Differenz ca. 30 Prozent. Ist im Buchhandel leider nicht so hoch wie bei den Fotografenshops. Das liegt daran, dass das Inverkehrbringen von Büchern recht teuer ist (Nationalbibliothek, ISBN beantragen usw.). Meine Bücher hätten teilweise auch Potential, von richtigen Verlagen angenommen zu werden. Dann verliere ich aber meistens fast die kompletten Rechte an diesen Werken. Das möchte ich nicht. Ich möchte die auch mal noch selbst drucken und verschenken dürfen.

Mir geht es da aber gar nicht um das Geldverdienen. Ich mache da im Quartal immer nur so zwischen 35 und 60 Euro mit Bildern und Büchern. Es ist einfach ein nettes Hobby und ich freue mich, wenn Leute damit dann Freude haben.

Wenn du dich interessierst, eignene sich folgende Google-Suchen:

Selbstverlag Bücher und Fotografenshops
Ich habe selbst auch ein paar Bücher als E-Books veröffentlicht, über einen bekannten Internetriesen, der mal als Inline-Buchhandlung angefangen hat :mrgreen: Ist unkompliziert und fair bezahlt; gibt da auch die Möglichkeit, Bücher on demand drucken zu lassen. Allerdings auch gewaltig Konkurrenz anderer Hobbyautoren. Es gibt aber auch Alternativen, aber aufpassen: manche Selbstverlage sind Abzocker!
Ja, da sollte man aufpassen. Ist aber interessant, um beispielsweise bei Sachbüchern bei den Ausschüttungen der VG Wort beteiligt zu werden.
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Re: Was macht euer Leben lebenswert?

Beitrag von uhu72 »

Momo hat geschrieben: 25 Jul 2023 19:47
uhu72 hat geschrieben: 21 Jul 2023 06:44 Hallo Momo! :umarmung2:
Hallo :umarmung2:
Ich fühle, dass dies eine wichtige Frage ist, nicht nur für dich, sondern für uns alle. Sie ist aber nicht so leicht zu beantworten, denn jeder wird andere Präferenzen haben.
Ja, ich habe auch gedacht, dass hier der richtige Ort ist, diese Frage zu stellen, weil sie für die meisten irgendwie relevant ist.
Mir ist definitiv klar, dass mir das für mich persönlich nur ich beantworten kann. Es ging mir darum, verschiedene Sichtweisen und persönliche Antworten zu kriegen, um das Thema weiter zu durchleuchten und vielleicht besser zu verstehen.
Wenn mich dabei etwas auf neue Ideen bringt, umso besser.
Ich habe gerade etwas Muße und eine mögliche Antwort auf deine Frage gefunden.

Was macht euer Leben lebenswert?
  • Die Chance, Erfahrungen zu machen
  • Die Change, Dinge zu erleben
  • Die Change, Dinge zu erschaffen
  • Die Change mehr über das Leben, das Universum und den ganzen Rest zu lernen
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!