Stabil hat geschrieben: ↑31 Okt 2018 14:56
Nö, einen jämmerlichen Eindruck machst du nicht.
Wenn deine Beobachtungen zumindest für deine Stadt repräsentativ sind - ich wüsste nicht, was dagegen spräche - , dann gibt es solche Frauen doch auch sonst wo in der Stadt. Dann könnte man es vielleicht als logistische Aufgabe sehen, sie ausfindindig zu machen und Kontakt auf zu nehmen. Natürlich ist das jetzt sehr verkürzt skizziert, da hängen noch einige Teilschritte dran. Aber in der Grundtendenz könnte man es doch so sehen.
Ja da stimme ich dir zu und ich arbeite auch daran, eben diese neuen Wege zu finden wo ich auf Singlefrauen in meinem Alter treffen kann.
Stabil hat geschrieben: ↑31 Okt 2018 14:56
Anderes Teilthema: Du sprichst vom Ungleichgewicht.
Du beobachtest die Frauen. Nach einer gewissen Zeit kommen sie in Beziehung. Vorher haben sie ein paar Bekanntschaften und vielleicht die eine oder andere Kurzzeitaffäre. Jetzt frage ich ganz provokant: Wo ist da das Ungleichgewicht? Da sind doch jedes Mal gleich viel Frauen und Männer beteiligt. Nämlich 1 Person w : 1 Person m.
Und du beobachtest Männer, die nicht in Beziehung kommen. Ich kanns nicht lassen und frage nochmals nach dem Ungleichgewicht. Auch hier bleibt für jeden der Männer irgendwo eine Frau übrig.
Heisst das nicht, im Mittel haben die Geschlechter gleiche Chancen?
Ich gestehe ganz offen, dass ich das nicht wirklich fertig durchdacht habe. Aber die Fragen, die sich da auf tun, finde ich interessant.
Rein logisch betrachtet stimme ich dir voll und ganz zu, Köln (um diese Stadt geht es bei mir) ist nun auch nicht gerade für einen Männerüberschuss bekannt, eher im Gegenteil.
Deshalb bin ich ja auch mittlerweile ziemlich verwirrt…
Einerseits weiß ich dass es diese Frauen geben muss, andererseits weiß ich nicht wo die sich aufhalten. Oder noch genauer ausgedrückt: Ich sehe häufig Frauengruppen z.B. in Restaurants oder Cafès, aber selten mal in Situationen die üblicherweise ein Anbandeln zwischen den Geschlechtern befördern (Clubs/Tanzbars/Events/Facebook-Gruppen-Treffen/etc).
Vielleicht habe ich da auch einen Knoten im Kopf und sehe nicht wirklich klar, aber ich kann mir nicht erklären wieso ich dieses Ungleichgewicht so häufig wahrnehme. Natürlich gehören immer zwei zu einer Affäre/Beziehung/whatever, aber ich sehe irgendwo sooo häufig doppelt so viele „verfügbare“ Männer wie Frauen.
Eine Erklärung könnte sein, dass viele Singlefrauen in dieser Altersklasse sehr glückliche Singles sind, die garkein Bedürfnis haben sich noch an Orte/in Situationen zu begeben, wo das Angeflirtet werden im Bereich des Erwartbaren ist? (Aufzählung siehe oben)
Die gehen vielleicht ausschließlich zu ihren Frauen-Sportkursen, arbeiten, verbringen Zeit mit Familie und engem Freundeskreis und bleiben somit außerhalb dieser privaten „Blase“ unsichtbar, vor allem da wo man sich gemeinhin kennenlernen könnte? Ansonsten melden sie sich mal an einem einsamen Sonntag Abend halbherzig bei Tinder & Co. an, das wars aber dann auch? Dieses von mir beobachtete Ungleichgewicht könnte also daher rühren, dass nur wenige der Singlefrauen, aber viele der Singlemänner aktiv suchen bzw. sich an „flirtige“ Orte begeben, wodurch dann der Männerüberschuss entsteht, der rein von den absoluten Zahlen her garnicht existiert?
Wenn ich teilweise sehe wieviele attraktive Frauen es im Umkreis 2-5km bei diesen Singlebörsen und –Apps gibt, frage ich mich immer wo die sich denn im Reallife befinden… da wo ich so überall unterwegs bin, sehe ich jedenfalls extrem selten mal eine von jenen, die ich dutzenderweise bei 10min Tinder-Nutzung erblicke.
Ich sollte aufhören nach einem Erklärmodell zu suchen, denn selbst wenn ich mit dieser Theorie richtig liege, hilft mir das praktisch ja leider nicht.
Den einzig gangbaren Weg zur Chancen-Mehrung sehe ich aktuell darin, meinen Bekanntenkreis aktiv zu erweitern um Leute, die wiederum Leute kennen, die wiederum Leute kennen.
Mal hier und da in neue Social-Circles vorzustoßen scheint mir aktuell am sinnigsten. Wer weiß, vielleicht treffe ich da dann irgendwann die Single-Schwester der Freundin des besten Freundes des neuen Bekannten, die zur gleichen Party mitgeschleppt wurde und es macht „Zoom“.