Morkel hat geschrieben: ↑30 Mär 2019 14:15
Ich kenne und verstehe deine Motivation durchaus. Nur funktioniert das was du dir da ausgedacht vorhast halt nicht, und das sogar recht unabhängig von deinem Aussehen. Denn eine derart einseitige Einschränkung der eigenen sozialen Interaktionen wäre für keinen Menschen auf der ganzen Welt gesund. Natürlich kannst du es gerne weiter versuchen, ohne zu nennenswert neuen oder für dich oder deine Gegenüber erfreulichen Ergebnissen zu kommen.
Nur überleg dir kurz mal, wieviel Verantwortung du mit deinem Vorgehen dem Konzept "Beziehung" beziehungsweise der potenziellen Partnerin aufbürdest. Du machst mit deinen verzweifelten Bemühungen im Endeffekt ja nichts anderes (wie leider ziemlich viele ABs), als dein gesamtes Glücklichsein bzw. Unglücklichsein von genau dieser einen Komponente bzw. Person deines Lebens abhängig zu machen
Wenn du wenig Kraft für soziale Interaktionen aufbringst, wäre es irgendwie sinnvoller erst mal "kleine Brötchen" zu backen, und vorallem mal zu schauen wie du dein "Energielevel" etwas heben kannst. Mir hat z.B. eine Verkürzung meiner Arbeitszeit enorm geholfen mehr Zeit für meine Kraftquellen zu finden.
Und jetzt mal ganz nüchtern und vielleicht auch etwas provokant gefragt: Wenn du so ein extremer Intro bist, den soziale Interaktionen derart viel Kraft rauben, warum jagst du dann mit diesem bisschen Kraft irgendwelchen (sexuellen) Beziehungen hinterher? Und widmest dich nicht stattdessen nicht erst mal Sachen, die weit weniger frustrierend und kraftraubend sind, und die dich vorallem auch mal psychisch etwas "nähren" würden, wie z.B. ein Ehrenamt, ein Verein, ein Tanzkurs oder was auch immer dich so interessiert? Das meinte ich oben mit "kleine Brötchen Backchen", und das ist absolut nicht negativ oder abwertend gemeint, sondern eher eine wichtige Basis. Dein Gegenüber merkt ja recht schnell, dass sie da jemanden vor sich hat, der über keinerlei soziales Netz bzw. Erfahrungen verfügt. Und wenn so einer loszieht und Frauen anbaggert, in der Hoffnung dass dies seinen riesengroßen inneren Mangel irgendwie füllt, ist es klar, dass das recht schräg ankommt...
Leider erlauben mir meine Eigenschaften es nicht anders, als meine sozialen Interaktionen einzuschränken. Das ist nur Selbstschutz. Ich weiß, es ist sehr nachteilig für mich und ich wäre sehr froh drüber, wenn es anders wäre
Eine Beziehung suche ich gar nicht. Ich verlange von Freundschaft+, Affären oder ONS nicht, dass sie mich komplett glücklich machen. Ich leide nur sehr drunter, weil ich das mit 30 noch nie hatte und auch noch nie nahe dran war. Für viele andere ist das seit den Teeny-Jahren eine Selbstverständlichkeit. Und das sogar für Leute, die aggressiv und rücksichtslos auftreten wie meine Mobber. Das solche Männer so begehrt sind, macht es für noch bitterer.
Weniger arbeiten ist eine gute Idee, an die ich auch schon mal dachte. Nur leider hat diese Medaille eine zweite Seite: weniger Einkommen und damit weniger Rente (meine Kraft für soziale Kontakte wird mit den Jahren immer weniger, das ist kein Problem, was wieder vergeht und wo ich nach ein paar Jahren wieder in Vollzeit einsteigen könnte). Wäre so toll, wenn ich nur halbtags arbeiten würde, dann hätte ich viel mehr Zeit für mich und viel mehr Kraft für soziale Kontakte. Aber leider wäre das dann mit einem Dasein als "Aufstocker" verbunden (falls man das überhaupt bekäme, wenn man selbstverschuldet weniger verdient). Ich kann jeden verstehen, der weniger als Vollzeit arbeitet und würde das auch tun, wenn ich was wüsste, wo ich trotzdem für jetzt und die Rente genug Einkommen habe. Dazu scheinen in der IT-Branche Teilzeitstellen nur für Väter und Werksstudenten zu haben sein. Wegen dem Fachkräftemangel ist hier der Bedarf hoch.
Sexuelle Kontakte sind die, die mir am meisten (noch) fehlen. Deswegen suche ich nach diesen. Die Anerkennung von einer Frau als Mann begehrt zu werden und nicht nur als geschlechtsneutraler Mensch bietet mir sonst nichts. Weder Freundschaft, noch Beruf noch Ehrenamt. Anerkennung als geschlechtsneutraler Mensch habe ich durch meinen Freundeskreis und für meine fachlichen Fähigkeiten durch Kollegen und früher den Erfolg im Studium. Für weitere Verpflichtungen neben der Arbeit fehlt mir die Kraft und Verpflichtungen mag ich generell auch nicht, deswegen auch kein Beziehungswunsch. Das ist aber nur mein Empfinden und soll nichts gegen Leute sein, die Beziehungen wollen oder in Vereinen aktiv sind.
Mir ist bewusst, dass Frauen auf den sozialen Status achten. Aber es müsste doch auch Intro-Frauen geben, die nur wenig soziale Kontakte haben und brauchen und die mir das nicht negativ anrechnen? Auch so ab 30 bzw. dem Berufseinstieg konsolidieren und verfestigen sich Freundeskreise, von daher gehe ich davon aus, dass hier nur wenig eingebunden sein nicht mehr so ein Nachteil ist wie als Teeny.
Auch meine Interessen wären hier ein Problem: ich würde nur auf Männer oder Leute jenseits der 50 treffen.
Pentas hat geschrieben: ↑30 Mär 2019 15:14
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑29 Mär 2019 20:54
Ich achte schon drauf, dass eine weitere Frau nicht mitbekommen hat, wie ich eine davor angesprochen habe. Eben damit dieser Eindruck nicht aufkommt.
Wie genau sprichst du Frauen im Nachtleben an ohne dass das jemand mit bekommt?
Wenn ich eine weitere Frau anspreche, achte ich drauf, das das eine ist, die die Fehlversuche vorher nicht mitbekommen hat. Klar bekommen es die Leute direkt neben einer Frau mit, dass ich es bei ihr versuchte.