knopper hat geschrieben: ↑25 Apr 2020 21:50
und hätte sich Ebola so schnell verbreitet wie Sars-Cov2 wären noch viel mehr gestorben, da man es immer in relativen Zahlen betrachten muss.
Hat es aber nicht. Also ist es müßig, darüber zu diskutieren. Denn noch wichtiger als die relativen Zahlen sind die TATSÄCHLICHEN Zahlen. Nicht die Zahlen, die gewesen wären, wenn ein Virus andere Eigenschaften gehabt hätte.
Also ich hätte viel mehr Angst vor einem Virus wo ich weiß dass wenn ich es bekomme ich es vermutlich nicht überlebe, als vor einem Virus, wo die Wahrscheinlichkeit dass ich bei drauf gehe vermutlich unter 0,5% liegt
Interessante Wahrnehmung. Wo genau ist denn Deiner Meinung nach der Unterschied zwischen einem Virus, das von 1000 Leuten 6 befällt, und eine Sterblichkeitsrate von 50% hat, und einem Virus, das von 1000 Leuten 600 befällt, und eine Sterblichkeitsrate von 0,5% hat?
Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen dem nicht-Einhalten bestimmter Maßnahmen bspw. ein Ausgangsverbot und einer schnelleren Verbreitung.
Zum Glück verlangt unsere Regierung von Dir nicht, den doch recht komplexen Zusammenhang zwischen "alle Menschen drängen sich bei schönem Frühlingswetter an den beliebten Ausflugszielen" und "das Virus kann sich besser verbreiten" zu verstehen, sondern nur, dass Du die Regeln befolgst. Was Dir allerdings auch schon recht schwer zu fallen scheint.
und frage mich nun wie sich das deckt mit der zuvor erwähnten Immunität falls man Sars-Cov2 noch gar nicht hatte.
Ja was stimmt denn nun?
Es stimmt, dass es bisher eine Menge Vermutungen und nur sehr wenig gesicherte Erkenntnisse gibt. Und dass deswegen niemand so wirklich weiß, ob die Dinge, die wir tun, übertrieben vorsichtig oder viel zu unvorsichtig sind.
Ich persönlich bin lieber etwas zu vorsichtig, und korrigiere mich später, wenn es paar sichere Fakten gibt, als dass ich durch zu viel Unvorsicht Fakten schaffe, die nicht mehr zu korrigieren sind.