Beziehungsunfähigkeit

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LonesomeCoder
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von LonesomeCoder »

Informatiker hat geschrieben: 03 Okt 2020 12:48 Mein Bekannter vom Typ Fashion Model lädt die Frauen nach ein paar Nachrichten zu Netflix & Chill ein. :tanzen2:

Hast du dich nicht erst vor kurzem beschwert, dass du nicht einmal jemanden findest der mit dir in das Freibad geht? Oder am Wochende mit dir etwas unternimmt? Freunde für Freizeitaktivitäten zu finden erfordert weniger soziale Fähigkeiten als eine Frau abzuschleppen.

Die meisten Player wissen welche Knöpfe man bei einer Frau drücken muss, um sie herumzukriegen. Sich als interessant zu präsentieren und ihr den Eindruck vorzutäuschen sie sei etwas besonderes. Also keine Weirdos die fünfhundert Mal alleine in den Club gehen und sich einen Korb nach dem anderen abholen.
Ja, so viel Glück wie dein Bekannter müsste man haben...

Das stimmt, aber ich leide unter der Sexlosigkeit deutlich mehr als unter niemanden fürs Reisen oder Freibadbesuche zu haben. Deswegen hat das kaum Priorität im Vergleich zu Frauen für Sex finden.

Zum "Knöpfe drücken" müsste man erst mal an Gespräche kommen, in denen man sich interessant zeigen kann.
inVinoVeritas hat geschrieben: 03 Okt 2020 13:18 München ist nun nicht dafür bekannt, dass die Leute dort besonders offen und locker sind, habe auch entsprechende Erfahrungen über einen längeren Zeitraum von 6 Monaten (als meine Ex dort ein Praktikum gemacht hat und ich jedes zweite Wochenende dort war) gemacht.
Viele affektierte Leute, die die Nase etwas weit oben tragen, vielfach oberflächliche Charaktere, wer da nicht schon in einem sozialen Zirkel drin ist, kommt auch nur schwer an neue Kontakte.
Oh ja und deswegen will ich da auch nicht mehr hin, selbst wenns dort so viele tolle und super bezahlte Jobs in meiner Branche gibt und deswegen auch mein Freundeskreis nun dort ist.
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Blau
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Blau »

LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Okt 2020 16:00 Das stimmt, aber ich leide unter der Sexlosigkeit deutlich mehr als unter niemanden fürs Reisen oder Freibadbesuche zu haben. Deswegen hat das kaum Priorität im Vergleich zu Frauen für Sex finden.
Blöde Frage,aber wenn es dir nur um Sex geht, warum kaufst du den dann nicht einfach? Ich habe bei dir noch nicht wirklich rausgelesen, dass du auch Interesse an Frauen als Personen hast.
Melli

Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Melli »

Wenn man keine Lust hat, sich mit Demisexualität bzw. Demisexuellen zu beschäftigen, dann läßt man es halt :roll: Wenn es sich um eine Variante von Asexualität handelt, kann man das schwerlich darauf reduzieren, daß jemand nicht so schnell mit einem in die Kiste springen wird :(

Daß Leute in NRW offener sein sollen als in Bayern, BaWü oder Berlin widerspricht meiner Erfahrung nun völlig. Aber wenn man irgendwo mit der jeweiligen Mentalität nicht kompatibel ist, kann man's dort eh alles in die Tonne treten.

Wenn ich in einer ähnlichen Situation wäre wie LSC, würde ich versuchen, über iNetz, "Szenen" und Clubs mich mit Leuten mit ähnlich gelagerten Interessen kurzzuschließen. Das könnte auch nationwide sein :oops:
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von eiertanz »

Blau hat geschrieben: 03 Okt 2020 16:18 Blöde Frage,aber wenn es dir nur um Sex geht, warum kaufst du den dann nicht einfach? Ich habe bei dir noch nicht wirklich rausgelesen, dass du auch Interesse an Frauen als Personen hast.
Das hat er auch schon mehrmals erklärt. Die Prostituierte hat dann nur mit ihm Sex, weil sie Geld dafür bekommt, und nicht, weil sie ihn geil findet. Ideal wäre für ihn eine Frau, die ohne Beziehung mit ihm Sex hat, weil sie ihn geil findet.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von t385 »

eiertanz hat geschrieben: 03 Okt 2020 17:47
Blau hat geschrieben: 03 Okt 2020 16:18 Blöde Frage,aber wenn es dir nur um Sex geht, warum kaufst du den dann nicht einfach? Ich habe bei dir noch nicht wirklich rausgelesen, dass du auch Interesse an Frauen als Personen hast.
Das hat er auch schon mehrmals erklärt. Die Prostituierte hat dann nur mit ihm Sex, weil sie Geld dafür bekommt, und nicht, weil sie ihn geil findet. Ideal wäre für ihn eine Frau, die ohne Beziehung mit ihm Sex hat, weil sie ihn geil findet.
Dann muss er eine Frau optisch ansprechen. Er selbst sagt von sich, dass dies nicht möglich ist.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von LonesomeCoder »

Blau hat geschrieben: 03 Okt 2020 16:18
LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Okt 2020 16:00 Das stimmt, aber ich leide unter der Sexlosigkeit deutlich mehr als unter niemanden fürs Reisen oder Freibadbesuche zu haben. Deswegen hat das kaum Priorität im Vergleich zu Frauen für Sex finden.
Blöde Frage,aber wenn es dir nur um Sex geht, warum kaufst du den dann nicht einfach? Ich habe bei dir noch nicht wirklich rausgelesen, dass du auch Interesse an Frauen als Personen hast.
Am liebsten wäre mir Freundschaft+, aber Affären und ONS würde ich natürlich auch nehmen :) Interesse an der Persönlichkeit hätte ich schon, nur will ich keine Beziehung haben. Habe was gegen Monogamie und heiraten, zusammenziehen und Kinder will ich sicher nicht.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Informatiker »

LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Okt 2020 16:00Das stimmt, aber ich leide unter der Sexlosigkeit deutlich mehr als unter niemanden fürs Reisen oder Freibadbesuche zu haben. Deswegen hat das kaum Priorität im Vergleich zu Frauen für Sex finden.
Sollte dein Ziel nicht sein ein warmes Umfeld aufzubauen? Und darüber an ONS oder F+ zu bekommen? Im kalten Umfeld ist das noch schwieriger.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Kalypso »

inVinoVeritas hat geschrieben: 03 Okt 2020 13:18 München ist nun nicht dafür bekannt, dass die Leute dort besonders offen und locker sind, habe auch entsprechende Erfahrungen über einen längeren Zeitraum von 6 Monaten (als meine Ex dort ein Praktikum gemacht hat und ich jedes zweite Wochenende dort war) gemacht.
Viele affektierte Leute, die die Nase etwas weit oben tragen, vielfach oberflächliche Charaktere, wer da nicht schon in einem sozialen Zirkel drin ist, kommt auch nur schwer an neue Kontakte.
Nanana, jetzt mal nicht München schlecht machen!
Das was du beschreibst, gibt es überall. Als Außenstehender ist es immer schwierig in soziale Gefüge einzusteigen.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von eiertanz »

Kalypso hat geschrieben: 03 Okt 2020 19:16 Nanana, jetzt mal nicht München schlecht machen!
Das was du beschreibst, gibt es überall. Als Außenstehender ist es immer schwierig in soziale Gefüge einzusteigen.
Es kommt auf die Mentalität an, ob man zueinander kompatibel. Ist man eine extravertierte Frohnatur, fällt es in Köln leichter Kontakte zu knüpfen. Ist man eher konservativ, ist es in Stuttgart leichter. Ist man ruhig und introvertiert, ist es in Nordwestdeuschland leichter. Ist man exzentrischer Künstler, ist es in Berlin leichter. Ist man homosexuell, klappt es am besten in Berlin und Köln. Ist man genügsam, klappt es am am besten in den neuen Bundesländern.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von John Brown »

kann invino schon n bisschen verstehn. das gute alte bavaria is für uns pottler schon n ordentlicher kulturschrock🙈
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Blau »

LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Okt 2020 18:43
Blau hat geschrieben: 03 Okt 2020 16:18
LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Okt 2020 16:00 Das stimmt, aber ich leide unter der Sexlosigkeit deutlich mehr als unter niemanden fürs Reisen oder Freibadbesuche zu haben. Deswegen hat das kaum Priorität im Vergleich zu Frauen für Sex finden.
Blöde Frage,aber wenn es dir nur um Sex geht, warum kaufst du den dann nicht einfach? Ich habe bei dir noch nicht wirklich rausgelesen, dass du auch Interesse an Frauen als Personen hast.
Am liebsten wäre mir Freundschaft+, aber Affären und ONS würde ich natürlich auch nehmen :) Interesse an der Persönlichkeit hätte ich schon, nur will ich keine Beziehung haben. Habe was gegen Monogamie und heiraten, zusammenziehen und Kinder will ich sicher nicht.
Wieso Kaufsex für mich und fast alle anderen ABs uninteressant ist, habe ich wie eiertanz richtig erkannte, schon zigfach erklärt. Das Gefühl vom Begehrt werden ist sehr wichtig.
Tja, ich befürchte da musst du sowohl optisch als auch in Sachen Ausstrahlung und Umgang mit Menschen überdurchschnittlich sein. Sehe das wie Informatiker, aus einem warmen Umfeld heraus mit großem Freundes- und Bekanntenkreis mag es vielleicht eher fuktionieren, wobei ich keine Ahnung habe ob es für sowas nicht auch Kontaktbörsen gibt.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Kalypso »

eiertanz hat geschrieben: 03 Okt 2020 19:23
Kalypso hat geschrieben: 03 Okt 2020 19:16 Nanana, jetzt mal nicht München schlecht machen!
Das was du beschreibst, gibt es überall. Als Außenstehender ist es immer schwierig in soziale Gefüge einzusteigen.
Es kommt auf die Mentalität an, ob man zueinander kompatibel. Ist man eine extravertierte Frohnatur, fällt es in Köln leichter Kontakte zu knüpfen. Ist man eher konservativ, ist es in Stuttgart leichter. Ist man ruhig und introvertiert, ist es in Nordwestdeuschland leichter. Ist man exzentrischer Künstler, ist es in Berlin leichter. Ist man homosexuell, klappt es am besten in Berlin und Köln. Ist man genügsam, klappt es am am besten in den neuen Bundesländern.
Was für eine schöne Sammlung von Klischees und Vorurteilen. :roll:
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von eiertanz »

Kalypso hat geschrieben: 03 Okt 2020 20:02
eiertanz hat geschrieben: 03 Okt 2020 19:23
Kalypso hat geschrieben: 03 Okt 2020 19:16 Nanana, jetzt mal nicht München schlecht machen!
Das was du beschreibst, gibt es überall. Als Außenstehender ist es immer schwierig in soziale Gefüge einzusteigen.
Es kommt auf die Mentalität an, ob man zueinander kompatibel. Ist man eine extravertierte Frohnatur, fällt es in Köln leichter Kontakte zu knüpfen. Ist man eher konservativ, ist es in Stuttgart leichter. Ist man ruhig und introvertiert, ist es in Nordwestdeuschland leichter. Ist man exzentrischer Künstler, ist es in Berlin leichter. Ist man homosexuell, klappt es am besten in Berlin und Köln. Ist man genügsam, klappt es am am besten in den neuen Bundesländern.
Was für eine schöne Sammlung von Klischees und Vorurteilen. :roll:
Die sich seltsamerweise bestätigten, als ich viel in Deutschland unterwegs war.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Kalypso »

eiertanz hat geschrieben: 03 Okt 2020 20:25 Die sich seltsamerweise bestätigten, als ich viel in Deutschland unterwegs war.
Du bist also gleichzeitig extravertiert, konservativ, ruhig und introvertiert, homosexuell, exzentrisch und genügsam? Wow :hammer:
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von eiertanz »

Kalypso hat geschrieben: 03 Okt 2020 20:28
eiertanz hat geschrieben: 03 Okt 2020 20:25 Die sich seltsamerweise bestätigten, als ich viel in Deutschland unterwegs war.
Du bist also gleichzeitig extravertiert, konservativ, ruhig und introvertiert, homosexuell, exzentrisch und genügsam? Wow :hammer:
Ich war aus anderen Gründen in Deutschland unterwegs. Beispielsweise in Dessau, um mir das Bauhaus anzusehen, und nicht, weil ich genügsam war. Aber ich stelle fest, dass die Leute in den neuen Bundesländern häufig einen genügsamen Eindruck machten.
Ich war in Köln, um mir eine Veranstaltung anzusehen, aber nicht, weil ich eine Frohnatur bin.
Ich war in Berlin, auch wegen einer Veranstaltung, aber nicht, weil ich homosexuell bin.

Mir ist aufgefallen, dass, wenn ich Leute sympathisch finde oder als OdB habe, auffällig viele Leute aus Nordwestdeutschland darunter sind.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Kalypso »

eiertanz hat geschrieben: 03 Okt 2020 20:32
Kalypso hat geschrieben: 03 Okt 2020 20:28
eiertanz hat geschrieben: 03 Okt 2020 20:25 Die sich seltsamerweise bestätigten, als ich viel in Deutschland unterwegs war.
Du bist also gleichzeitig extravertiert, konservativ, ruhig und introvertiert, homosexuell, exzentrisch und genügsam? Wow :hammer:
Ich war aus anderen Gründen in Deutschland unterwegs. Beispielsweise in Dessau, um mir das Bauhaus anzusehen, und nicht, weil ich genügsam war. Aber ich stelle fest, dass die Leute in den neuen Bundesländern häufig einen genügsamen Eindruck machten.
Ich war in Köln, um mir eine Veranstaltung anzusehen, aber nicht, weil ich eine Frohnatur bin.
Ich war in Berlin, auch wegen einer Veranstaltung, aber nicht, weil ich homosexuell bin.

Mir ist aufgefallen, dass, wenn ich Leute sympathisch finde oder als OdB habe, auffällig viele Leute aus Nordwestdeutschland darunter sind.
Aber inwiefern haben sich dann die von dir genannten Klischees und Vorurteile bestätigt?
Du hast es ja nicht einmal selbst erlebt, weil du logischerweise nicht gleichzeitig über alle die genannten Eigenschaften verfügst.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Melli »

kreisel hat geschrieben: 02 Okt 2020 20:24
Melli hat geschrieben: 01 Okt 2020 20:57Selbst wenn man am Konzept "Orientierung" festhalten wollte, wäre zu sehen, daß (1) Phantasien, (2) Wünsche an die Realität, (3) tatsächliche sexuelle Aktivitäten, (4) Beziehungen nicht auch nur annähernd deckungsgleich sein müssen.
(...)
Eine Gleichung ("Orientierung") mit 4 Unbekannten :?
Ja. Oder sollte man einen anderen Menschen involvieren wollen, dann mit 8 Unbekannten. :gruebel:
Stimmt leider. Hat mir nie jemand erzählt. Aber umgekehrt hätte ich mich heftig geschämt, diese ganzen Punkte von mir darzulegen :oops: :( :shy: Zumal es mir dann auch noch Angst macht, wenn ich mir ausmale, daß vieles von vielen Leuten nicht gut aufgenommen würde.
kreisel hat geschrieben: 02 Okt 2020 20:24Mir ging es auch weniger um die Orientierung, sondern dass ich bezogen auf eine konkrete Situation max. 1 Variable klar hab und die anderen partout nicht dazu passen oder diffus bis gar nicht ausfüllbar (Richtung Null) sind. Beim nicht passen ist es eher eine Ungleichung.
Ja, leider :(
kreisel hat geschrieben: 02 Okt 2020 20:24
Melli hat geschrieben: 01 Okt 2020 20:57Es muß zwischen Partnern ja keine Übereinstimmung in der Orientierung geben (wahrscheinlich ist das eher eine heteronormative Forderung).
Deckungsgleichheit muss es nicht geben. Aber Variablen 1-4 sollten für beide - jeder für sich- ein sinnvolles Ganzes geben. Das finde ich schon schwer genug.
Ja, man kann v.a. darunter leiden, wenn man kein rundes, stimmiges Bild von sich selbst hinkriegt.

Ging zumindest mir so :schuechtern:

Ich habe mich dann gefragt, habe ich gerade etwas total falsch? was habe ich übersehen? habe ich die verkehrten Konzepte aufgeschnappt?

Ich tendiere eher zur Annahme von letzterem.
kreisel hat geschrieben: 02 Okt 2020 20:24Ich glaube aber, mein Ansatz ist irgendwie einen Ticken zu sperrig und theoretisch. So eine klare Bedienungsanleitung zum Leben, logisch und Schritt für Schritt, wäre schon nicht schlecht.
"Praktisches Lehrbuch Leben für Anfänger" :mrgreen:

Ich würde sogar im Handbuch in XVIII Bänden herumblättern... Aber wahrscheinlich steht selbst da zu dem Problem, das man gerade hat, nichts drin :fluchen2:
kreisel hat geschrieben: 02 Okt 2020 20:24
Melli hat geschrieben: 01 Okt 2020 20:57Dann gab es noch die von einigen Sexualwissenschaftlern bevorzugte Idee, daß Orientierung bei Frauen gar nicht so funktioniert wie bislang gedacht (und entsprechend nicht wie bei Männern). Das hat mich erstmal gar nicht so begeistert. Aber Bleistifte beim Lösen von Gleichungssystemen zu zerkauen war auch nicht so lecker.
Wie funktioniert sie denn bei Männern?
Die sind da festgelegter, da scheint das traditionelle Konzept von "Orientierung" sinnvoller anzuwenden.

Entsprechend sind die auch recht streng (und biphob). Etwa gibt es in der Schwulenszene den Spruch: "You're either gay, straight, or lying."

Bei mir wäre das so, wenn ich sagen sollte, ob ich lesbisch oder hetero sei, müßte ich lügen :shock:
kreisel hat geschrieben: 02 Okt 2020 20:24Ich bin meistens in Phantasie / Traum stecken geblieben, da für mich das Träumen von Liebe Hoffnung bedeutete. Hoffnung, dass das Leben nicht sooo schlecht ist und es etwas schönes gibt durch eine Partnerschaft.
Immerhin ist das eine sehr schöne Hoffnung!
kreisel hat geschrieben: 02 Okt 2020 20:24Variable (1) war da schon immer sehr beherrschend und Variablen (2) bis (4) hatten es da sehr schwer, dem gerecht zu werden, wenn es denn in die Realität geht. Und wenn (1) dann total auf der Strecke bleibt und am Ende bleibt nur noch eine leere Nummer übrig, ein absurdes Theaterspiel, das fände ich sehr abstoßend.
(2) bis (4) scheinen mir aber zur Not sehr viel verzichtbarer als (1). Da weiß ich gar nicht, ob man da schon von einer Orientierung sprechen kann.
Ein mehrdimensionales Modell ist nun auch nicht dazu gedacht, auf einen einzelnen Faktor heruntergebrochen zu werden.

Für mich hätte die meiste Zeit meines Lebens (1-2) im Vordergrund gestanden, d.h. ich habe nichts phantasiert, was ich mir nicht auch für real hätte wünschen können. Was ich ganz gut fand, war daß ich zu besten Zeiten Phantasien im Sinne von Tag- und Schlafträumen, sowie Elemente aus dem realen Leben schon recht passend zueinander hinbekam. Etwa Umgangsformen, Lebensstile, auch mythologische Motive u.dgl.

Dagegen erübrigt sich die Frage nach Sex (3) und Beziehungen (4), wenn ich bis vor knapp 1½ Jahren noch HC-AB war.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von kreisel »

Melli hat geschrieben: 03 Okt 2020 20:38
kreisel hat geschrieben: 02 Okt 2020 20:24Ja. Oder sollte man einen anderen Menschen involvieren wollen, dann mit 8 Unbekannten. :gruebel:
Stimmt leider. Hat mir nie jemand erzählt. Aber umgekehrt hätte ich mich heftig geschämt, diese ganzen Punkte von mir darzulegen :oops: :( :shy: Zumal es mir dann auch noch Angst macht, wenn ich mir ausmale, daß vieles von vielen Leuten nicht gut aufgenommen würde.
Ich dachte eigentlich, wenn man eine nähere Beziehung aufnehmen
möchte, wäre das ganz gut, über ein paar Dinge zu sprechen.
Alles durchstrukturiert abhandeln und lösen. Schön wärs 8-)

Aber wahrscheinlich sind das Hausaufgaben, die man alleine erledigen muss.
Und sprechen ist wohl auch nicht immer so das Nonplusultra.

Und wenn die Peinlichkeit auf beiden Seiten ist, gehts mit dem easy besprechen
auch nicht so, da beherrscht dann Abwehr und Flucht das Szenario.
Was tragisch und albern zugleich ist. :mrgreen:
Melli hat geschrieben: 03 Okt 2020 20:38Ja, man kann v.a. darunter leiden, wenn man kein rundes, stimmiges Bild von sich selbst hinkriegt.

Ging zumindest mir so :schuechtern:

Ich habe mich dann gefragt, habe ich gerade etwas total falsch? was habe ich übersehen? habe ich die verkehrten Konzepte aufgeschnappt?

Ich tendiere eher zur Annahme von letzterem.
Das könnte schon ein Grund sein. Dass man unbedingt etwas in eine
Form reinpressen will, in die das ganze aber nicht reinpasst.
Das ist ja dann schon eine Art Selbstzwang. Weiß auch gar nicht, ob eine etwas
differenziertere und weitere Form dann besser passt oder ob man das mit
der Form lieber ganz sein lässt. Aber das würde Orientierung ja auch schwer
machen.
Melli hat geschrieben: 03 Okt 2020 20:38"Praktisches Lehrbuch Leben für Anfänger" :mrgreen:

Ich würde sogar im Handbuch in XVIII Bänden herumblättern... Aber wahrscheinlich steht selbst da zu dem Problem, das man gerade hat, nichts drin :fluchen2:
:lol: Das könnte gut sein.
Melli hat geschrieben: 03 Okt 2020 20:38
kreisel hat geschrieben: 02 Okt 2020 20:24 Wie funktioniert sie denn bei Männern?
Die sind da festgelegter, da scheint das traditionelle Konzept von "Orientierung" sinnvoller anzuwenden.

Entsprechend sind die auch recht streng (und biphob). Etwa gibt es in der Schwulenszene den Spruch: "You're either gay, straight, or lying."
Achso. Hätte ich gar nicht vermutet, dass das da so straight ist.
Weil sich mir da auch niemand so genau offenbart.

Aber was in Diskussionen schon mal auffällt ist, dass Männer eher so
"entweder oder" denken und es bei mir eher in "sowohl als auch" geht.
Dass widersprüchliches sich eigentlich auch vereinen kann.
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von LonesomeCoder »

Informatiker hat geschrieben: 03 Okt 2020 19:10
LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Okt 2020 16:00Das stimmt, aber ich leide unter der Sexlosigkeit deutlich mehr als unter niemanden fürs Reisen oder Freibadbesuche zu haben. Deswegen hat das kaum Priorität im Vergleich zu Frauen für Sex finden.
Sollte dein Ziel nicht sein ein warmes Umfeld aufzubauen? Und darüber an ONS oder F+ zu bekommen? Im kalten Umfeld ist das noch schwieriger.
Ist den ein warmes Umfeld für ONS so der ideale Ort zum dafür suchen? Für ONS sind doch eher besser Personen geeignet, die man nicht zwingend automatisch wiedersieht (selbst wenn ich Solo-Frauen im Freundeskreis hätte, nach ONS würde ich dort nie fragen). Außerdem: so ab 30 gibts fast keine Singlefrauen mehr, vor allem keine, die noch Männer wollen, die Heirat und Kinder strikt ablehnen. Da müsste ich mein Umfeld schon um vllt. min. 100 oder 200 Frauen erweitern, nur damit mal eine dabei ist, die überhaupt noch ONS sucht. Du bist noch jünger als ich, warte nochmal so 5 bis 10 Jahre, dann weißt du, was ich meine. Auch IVV hat schon was berichtet, was ich auch schon erlebe: so ab 30 sind bei vielen die sozialen Kreise verkrustet weil wegen Kindern, Partner, Job, Haus, alte Freunde usw. einfach Zeit und Kraft für neue Kontakte fehlt. Mit Anfang 30 nach Frauen für ONS und Freundschaft+ (anstatt schon vergeben zu sein oder eine zur Familiengründung zu suchen) sowie generell Freundschaften suchen ist was Exotisches. Da gibts fast keine Leute, die das Gleiche suchen und offen für das sind, was ich will :( Mit 30 ONS suchen ist irgendwie so wie um 3 Uhr nachts zum Supermarkt kommen, der um 18 Uhr schließt. Viel zu spät. Die wenigen Frauen, die sich sexuell austoben wollen, scheinen diese Phase mit so spätestens 25 Jahren abgeschlossen zu haben und dann suchen sie nur mehr was "Ernstes".
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Re: Beziehungsunfähigkeit

Beitrag von Melli »

kreisel hat geschrieben: 03 Okt 2020 22:01
Melli hat geschrieben: 03 Okt 2020 20:38
kreisel hat geschrieben: 02 Okt 2020 20:24Ja. Oder sollte man einen anderen Menschen involvieren wollen, dann mit 8 Unbekannten. :gruebel:
Stimmt leider. Hat mir nie jemand erzählt. Aber umgekehrt hätte ich mich heftig geschämt, diese ganzen Punkte von mir darzulegen :oops: :( :shy: Zumal es mir dann auch noch Angst macht, wenn ich mir ausmale, daß vieles von vielen Leuten nicht gut aufgenommen würde.
Ich dachte eigentlich, wenn man eine nähere Beziehung aufnehmen möchte, wäre das ganz gut, über ein paar Dinge zu sprechen. Alles durchstrukturiert abhandeln und lösen. Schön wärs 8-)
Aber wahrscheinlich sind das Hausaufgaben, die man alleine erledigen muss. Und sprechen ist wohl auch nicht immer so das Nonplusultra.
Und wenn die Peinlichkeit auf beiden Seiten ist, gehts mit dem easy besprechen auch nicht so, da beherrscht dann Abwehr und Flucht das Szenario. Was tragisch und albern zugleich ist. :mrgreen:
Naja, also... Ich bin wohl doch ein kleines bißchen zu verklemmt erzogen. Ich erinnere mich noch an eine schreckliche Szene in einem etwas ramschigen Buchladen, wo meine damalige Noch-lange-nicht-Frau ein Buch über "Die sexuellen Phantasien der Frauen" von einem Grabbeltisch nahm, meinte, das hätten einige Leute ganz wichtig gefunden. Ich blätterte mal ein bißchen herum und stolperte über jede Menge verstörendes Zeug.

Wahrscheinlich bin ich meinen Phantasien nach panromantisch. Kuscheln wäre mit allen Geschlechtern (m/w/d) kein Problem. Aber mit manchen sexuellen Ideen kann man mich verschrecken.
kreisel hat geschrieben: 03 Okt 2020 22:01
Melli hat geschrieben: 03 Okt 2020 20:38Ja, man kann v.a. darunter leiden, wenn man kein rundes, stimmiges Bild von sich selbst hinkriegt.
Ging zumindest mir so :schuechtern:
Ich habe mich dann gefragt, habe ich gerade etwas total falsch? was habe ich übersehen? habe ich die verkehrten Konzepte aufgeschnappt?
Ich tendiere eher zur Annahme von letzterem.
Das könnte schon ein Grund sein. Dass man unbedingt etwas in eine Form reinpressen will, in die das ganze aber nicht reinpasst. Das ist ja dann schon eine Art Selbstzwang. Weiß auch gar nicht, ob eine etwas differenziertere und weitere Form dann besser passt oder ob man das mit der Form lieber ganz sein lässt. Aber das würde Orientierung ja auch schwer machen.
Zumindest wäre man dann wieder beim Bildersturm auf sämtliche "Schubladen". Sofern ein solches Unterfangen überhaupt gelingen könnte.
kreisel hat geschrieben: 03 Okt 2020 22:01
Melli hat geschrieben: 03 Okt 2020 20:38
kreisel hat geschrieben: 02 Okt 2020 20:24 Wie funktioniert sie denn bei Männern?
Die sind da festgelegter, da scheint das traditionelle Konzept von "Orientierung" sinnvoller anzuwenden.
Entsprechend sind die auch recht streng (und biphob). Etwa gibt es in der Schwulenszene den Spruch: "You're either gay, straight, or lying."
Achso. Hätte ich gar nicht vermutet, dass das da so straight ist. Weil sich mir da auch niemand so genau offenbart.
Mir auch nicht. Das habe ich von Sexualwissenschaftlern :oops:
kreisel hat geschrieben: 03 Okt 2020 22:01Aber was in Diskussionen schon mal auffällt ist, dass Männer eher so "entweder oder" denken und es bei mir eher in "sowohl als auch" geht. Dass widersprüchliches sich eigentlich auch vereinen kann.
Wobei die Frage wäre, ob das wirkliche Widersprüche sind.