Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

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desigual
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von desigual »

Blau hat geschrieben: 21 Mär 2021 21:22
Neugierig hat geschrieben: 21 Mär 2021 18:42
Blau hat geschrieben: 20 Mär 2021 18:05

Ich bin an einem Punkt in dem ich absolut zufrieden bin mit dem was ich habe und jetzt einfach das Leben lebe ohne irgendein Ziel vor Augen, was ich als nächstes erreichen muss. Nach Jahren der Unsicherheit in vielen Punkten ist das so, als wäre ein riesige Last von mir abgefallen :tanzen2:
Wie schafft man das? Meditation? :gruebel:
Ich habe jahrelang hart gekämpft um meine Ziele zu erreichen. Ich trete mir selber immer wieder auf die Füße dass ich mich nicht mit den absoluten Top-Leuten auf jedem Gebiet vergleichen muss, sondern eher versuche mir das Gesamtbild vor Augen zu halten und mir klar zu machen, dass ich verglichen damit relativ viel erreicht habe und so auch einfach zufrieden sein kann. Beispielsweise: ich habe studiert, promoviert und jahrelang wissenschaftlich gearbeitet. Es ist kein Drama dass ich jetzt keine Professur habe, ich habe stattdessen einen Job der mir sehr viel Spaß macht und wo ich letztendlich wahrscheinlich mindestens so viel bewegen kann wie über eine Professur.
Und man muss im Kontext des Forums ehrlicherweise hinzufügen, dass du Partner und Kinder hast (oder irre ich mich?).
Die Partner- und Kinderlosigkeit ist schon das, was mich zunehmend betrübt. Mit meinen 36 Jahren ist letzteres auch zunehmend besiegelt. Das tut schon weh.
GymT

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von GymT »

desigual hat geschrieben: 21 Mär 2021 21:30 Die Partner- und Kinderlosigkeit ist schon das, was mich zunehmend betrübt. Mit meinen 36 Jahren ist letzteres auch zunehmend besiegelt. Das tut schon weh.
:umarmung2:
Würde ich noch nicht abhaken. Klar, ich kenne die evtl. Nachteile später Mutterschaft, aber gibt auch genügend positive Beispiele.
Ich hätte zwar auch gerne irgendwann Kinder, bin aber natürlich ein Mann und von daher besteht bei mir theoretisch mehr Zeit. Aber mit 45 wollte ich eigentlich auch nicht mehr Vater werden.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von halbkaputt »

GymT hat geschrieben: 21 Mär 2021 21:57
desigual hat geschrieben: 21 Mär 2021 21:30 Die Partner- und Kinderlosigkeit ist schon das, was mich zunehmend betrübt. Mit meinen 36 Jahren ist letzteres auch zunehmend besiegelt. Das tut schon weh.
:umarmung2:
Würde ich noch nicht abhaken. Klar, ich kenne die evtl. Nachteile später Mutterschaft, aber gibt auch genügend positive Beispiele.
Ich hätte zwar auch gerne irgendwann Kinder, bin aber natürlich ein Mann und von daher besteht bei mir theoretisch mehr Zeit. Aber mit 45 wollte ich eigentlich auch nicht mehr Vater werden.
+1
mein Freund hat seine Frau kennengelernt, als sie 37 war und mit 39 war sie dann schwanger
feadin

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von feadin »

halbkaputt hat geschrieben: 21 Mär 2021 22:01
GymT hat geschrieben: 21 Mär 2021 21:57
desigual hat geschrieben: 21 Mär 2021 21:30 Die Partner- und Kinderlosigkeit ist schon das, was mich zunehmend betrübt. Mit meinen 36 Jahren ist letzteres auch zunehmend besiegelt. Das tut schon weh.
:umarmung2:
Würde ich noch nicht abhaken. Klar, ich kenne die evtl. Nachteile später Mutterschaft, aber gibt auch genügend positive Beispiele.
Ich hätte zwar auch gerne irgendwann Kinder, bin aber natürlich ein Mann und von daher besteht bei mir theoretisch mehr Zeit. Aber mit 45 wollte ich eigentlich auch nicht mehr Vater werden.
+1
mein Freund hat seine Frau kennengelernt, als sie 37 war und mit 39 war sie dann schwanger
+1
Meine Mutter war 42 als sie mit mir schwanger war.
Blau

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Blau »

desigual hat geschrieben: 21 Mär 2021 21:30
Blau hat geschrieben: 21 Mär 2021 21:22
Neugierig hat geschrieben: 21 Mär 2021 18:42

Wie schafft man das? Meditation? :gruebel:
Ich habe jahrelang hart gekämpft um meine Ziele zu erreichen. Ich trete mir selber immer wieder auf die Füße dass ich mich nicht mit den absoluten Top-Leuten auf jedem Gebiet vergleichen muss, sondern eher versuche mir das Gesamtbild vor Augen zu halten und mir klar zu machen, dass ich verglichen damit relativ viel erreicht habe und so auch einfach zufrieden sein kann. Beispielsweise: ich habe studiert, promoviert und jahrelang wissenschaftlich gearbeitet. Es ist kein Drama dass ich jetzt keine Professur habe, ich habe stattdessen einen Job der mir sehr viel Spaß macht und wo ich letztendlich wahrscheinlich mindestens so viel bewegen kann wie über eine Professur.
Und man muss im Kontext des Forums ehrlicherweise hinzufügen, dass du Partner und Kinder hast (oder irre ich mich?).
Die Partner- und Kinderlosigkeit ist schon das, was mich zunehmend betrübt. Mit meinen 36 Jahren ist letzteres auch zunehmend besiegelt. Das tut schon weh.
Ja, das stimmt. Aber auch dafür habe ich gekämpft und auch viel riskiert. Meine erste langjährige Beziehung ging in die Brüche als ich fast 36 war und einen riesigen Kinderwunsch hatte. Ich wusste damals auch nicht, ob ich noch mal jemanden finden würde der mit mir eine Familie gründen will. Einerseits hatte ich dann Glück ganz schnell jemanden zu finden, sogar noch bevor ich angefangen hatte ernsthaft zu suchen :mrgreen: , andererseits habe ich dafür auch viel aufgegeben und mich in eine unbekannte und unsichere Zukunft gestürzt indem ich für diesen Mann eben mehrere hundert Kilometer weit umgezogen bin und meine geliebte Arbeitsstelle sowie mein soziales Umfeld hinter mir gelassen habe. Hier habe ich mir alles komplett neu aufgebaut, inklusive Familie, und bin darauf auch ein bisschen stolz :schuechtern:

Wie du siehst ist Partner- und Kinderlosigkeit mit 36 noch nicht wirklich besiegelt :umarmung2: Aber man muss in dem Alter tatsächlich schnell aus seiner Komfortzone rauskommen, über seinen Schatten springen können und sich auch mal ins Unbekannte stürzen. Es ist eben nicht mehr die Zeit, in der man alles sorgfältig vorausplanen und sich langsam auf Veränderungen einstellen kann. Da geht es dann eher mal Hals über Kopf. Mein bester Freund hatte seine Partnerin kennengelernt da war sie 38, vier Monate später war sie von ihm schwanger und jetzt, noch nicht mal 1,5 Jahre nach dem Kennenlernen, ziehen sie in ein gemeinsames Haus und planen das zweite Kind, sie mit fast 40 und er mit 46. Leben passiert, während man andere Pläne macht ;)
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Cornerback »

Blau hat geschrieben: 22 Mär 2021 09:19
Wie du siehst ist Partner- und Kinderlosigkeit mit 36 noch nicht wirklich besiegelt :umarmung2: Aber man muss in dem Alter tatsächlich schnell aus seiner Komfortzone rauskommen, über seinen Schatten springen können und sich auch mal ins Unbekannte stürzen. Es ist eben nicht mehr die Zeit, in der man alles sorgfältig vorausplanen und sich langsam auf Veränderungen einstellen kann. Da geht es dann eher mal Hals über Kopf. Mein bester Freund hatte seine Partnerin kennengelernt da war sie 38, vier Monate später war sie von ihm schwanger und jetzt, noch nicht mal 1,5 Jahre nach dem Kennenlernen, ziehen sie in ein gemeinsames Haus und planen das zweite Kind, sie mit fast 40 und er mit 46. Leben passiert, während man andere Pläne macht ;)
Als AB oder mit wenig Beziehungserfahrung finde ich sowas aber nochmal deutlich schwieriger als mit Beziehungserfahrung, wo man ggf. schneller einschätzen kann ob das länger halten kann usw. als AB muss man sich sicher auch erstmal überhaupt auf die neue Situation einstellen als schon an Kinder zu denken. Als Normalo ist das trotz gleichem Alter eine ganz andere Situation.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von alex321 »

Cornerback hat geschrieben: 18 Mär 2021 22:51 Die ganze Sex/Partnerlosigkeits-Geschichte fühlt sich für mich manchmal irgendwie fast "existenzbedrohlich" an.

[...]

Wie wirkt sich das was euch fehlt auf euer Befinden aus? Seid ihr auch so zufrieden? Inwieweit haben sich evtl. entsprechende Erfahrungen ausgewirkt oder wie hat es sich mit der Zeit verändert? Was braucht man zum glücklich sein ohne diese Aspekte im Leben? Wie kann man die ganze Sache entspannter und weniger ernst und verbissen sehen?
Ich empfinde Partnerlosigkeit nicht als "existenzbedrohlich", aber ich habe oft das Gefühl dass mir etwas fehlt und das empfinde ich schon als sehr belastend. Am meisten fehlt mir sicherlich körperliche Nähe und Zuneigung denn die bekomme ich im Alltag überhaupt nie. Verlangen nach Sex habe ich nicht mehr so viel wie früher, aber ich habe immer noch das Gefühl so ganz ohne Sex viel zu versäumen. (Vor allem wenn ich mitkriege wie Andere ihre sexuellen Vorlieben/Fantasien ausleben.)
Ob mir eine klassische Liebesbeziehung fehlt kann ich nicht wirklich sagen, denn ich hatte noch nie eine. Ich war zwar schon ein paar mal verliebt, aber das wurde nie erwidert. Mit Verliebtsein assoziere ich also hauptsächlich schmerzhafte Zurückweisungen.
Zuletzt geändert von alex321 am 22 Mär 2021 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Seb-X »

Blau hat geschrieben: 22 Mär 2021 09:19 Aber man muss in dem Alter tatsächlich schnell aus seiner Komfortzone rauskommen, über seinen Schatten springen können und sich auch mal ins Unbekannte stürzen. Es ist eben nicht mehr die Zeit, in der man alles sorgfältig vorausplanen und sich langsam auf Veränderungen einstellen kann. Da geht es dann eher mal Hals über Kopf.
Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es erst recht nichts wird oder man zu viele Kompromisse macht, die mehr Selbstzüchtigung erfordern als es für eine glückliche Beziehung gut ist. Denn so wie sich das liest, spielt Gelassenheit keine Rolle mehr oder könnte gar für den Erfolg hinderlich sein. Man soll also regelrecht in den Panikmodus schalten. Für Leute, die bisher gar keine Erfahrung und somit kaum Selbstbewusstsein in der Sache haben, nahezu ein Garant für noch mehr Frust.

Und nochmal zum oft gedankenlos verwendeten Wort Komfortzone: Ich verlasse die erst, wenn ich gezielt das Unangenehme suche. Suche ich eine Beziehung, dann will ich ja etwas, in dem ich mich wohl fühle. Somit suche ich nur nach einer anderen Komfortzone. Suche ich ein neues Hobby, dann suche ich auch nur nach einer neuen Komfortzone. Nur indem ich meinen normalen Rhythmus aufbreche, verlasse ich nicht automatisch die Komfortzone. Erst wenn ich gezielt etwas Unangenehmes, in der Gegenwart schwieriges, durchaus mit Quälerei, wähle, um erst später im Leben davon etwas zu haben, dann verlasse ich wirklich eine Komfortzone. Wer sein Leben schöner machen will, verlässt nicht automatisch die Komfortzone. Der Spaß, das Schöne muss gezielt gemieden werden, will man wirklich die Komfortzone verlassen. Alles andere ist Geschwätz.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von NBUC »

Blau hat geschrieben: 22 Mär 2021 09:19 Einerseits hatte ich dann Glück ganz schnell jemanden zu finden, sogar noch bevor ich angefangen hatte ernsthaft zu suchen :mrgreen: , ...
Zum darauf einlassen, gehört aber erst einmal ein Angebot, wie du es hier angedeutet hast.

Wer da noch alleine nackt in den Erbsen steht, weiß ja nicht mal in welche Richtung er diese "Komfortzone" verlassen soll.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Solstice »

GymT hat geschrieben: 19 Mär 2021 23:56 Ich erwarte wohl einfach zu viel von den Menschen. Manchmal habe ich aber das Gefühl: Andere dürfen alles von mir erwarten, ich aber am besten nichts von ihnen.
I feel you, bro :umarmung2:
Seb-X hat geschrieben: 21 Mär 2021 10:51
Serendipity hat geschrieben: 21 Mär 2021 09:42 Ich bn nicht beleidigt nur realistisch ... als längjährige Foerenuserin und/der EX-ABine weiß ich mittlerweile einfach ab wann es sinnlos wird mit (M)ABs über einen Punkt weiter zu diskutieren und die jeweiligen Positionen zu unterschiedlich und festgefahren sind ... ihr werdet eure Meinung nicht ändern, genausowenig wie ich die meine
Im Grunde bist du derselben Meinung wie die MAB, mit denen du dich hier streitest: nichts dem Zufall überlassen, sondern planen, systematisieren, kategorisieren, perfektionieren etc. Es geht also v.a. um Leistung bzw. Performance. Die Unterschiede sind nur noch Nuancen.
Da ist was dran. Suchraster optimierten, Ausstrahlung optimieren, Singlebörsenauswahl optimieren, ... reiht sich doch nahtlos ein in die Reihe an Schritten, die GymT, Informatiker und Co. schon seit langem gehen. Klar macht sich mal dann und wann Frust über die Frage breit, wann man denn nun endlich optimal genug ist.
Blau

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Blau »

Seb-X hat geschrieben: 22 Mär 2021 11:47
Blau hat geschrieben: 22 Mär 2021 09:19 Aber man muss in dem Alter tatsächlich schnell aus seiner Komfortzone rauskommen, über seinen Schatten springen können und sich auch mal ins Unbekannte stürzen. Es ist eben nicht mehr die Zeit, in der man alles sorgfältig vorausplanen und sich langsam auf Veränderungen einstellen kann. Da geht es dann eher mal Hals über Kopf.
Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es erst recht nichts wird oder man zu viele Kompromisse macht, die mehr Selbstzüchtigung erfordern als es für eine glückliche Beziehung gut ist. Denn so wie sich das liest, spielt Gelassenheit keine Rolle mehr oder könnte gar für den Erfolg hinderlich sein. Man soll also regelrecht in den Panikmodus schalten. Für Leute, die bisher gar keine Erfahrung und somit kaum Selbstbewusstsein in der Sache haben, nahezu ein Garant für noch mehr Frust.

Und nochmal zum oft gedankenlos verwendeten Wort Komfortzone: Ich verlasse die erst, wenn ich gezielt das Unangenehme suche. Suche ich eine Beziehung, dann will ich ja etwas, in dem ich mich wohl fühle. Somit suche ich nur nach einer anderen Komfortzone. Suche ich ein neues Hobby, dann suche ich auch nur nach einer neuen Komfortzone. Nur indem ich meinen normalen Rhythmus aufbreche, verlasse ich nicht automatisch die Komfortzone. Erst wenn ich gezielt etwas Unangenehmes, in der Gegenwart schwieriges, durchaus mit Quälerei, wähle, um erst später im Leben davon etwas zu haben, dann verlasse ich wirklich eine Komfortzone. Wer sein Leben schöner machen will, verlässt nicht automatisch die Komfortzone. Der Spaß, das Schöne muss gezielt gemieden werden, will man wirklich die Komfortzone verlassen. Alles andere ist Geschwätz.
Vielleicht hängt das ein bisschen an der Definition des Wortes Komfortzone. Für mich ist mit Verlassen der Komfortzone gemeint, dass man etwas neues wagt mit ungewissem Ausgang, dass man sich bewusst Risiken stellt und mehr Anstrengungen auf sich nimmt als eben in der Komfortzone nötig sind. Sprich: man zieht los ins Abenteuer ;) Insofern verbinde ich damit auch nicht nur negatives, im Gegenteil: ich sehe da viele Chancen zu wachsen, sich zu entwickeln, neues zu entdecken und dadurch auch seine Stärken und Schwächen besser kennenzulernen. Für mich ist es eben in erster Linie ein Ausbrechen aus dem bekannten Bereich, was nicht heißt, dass da außerhalb nicht auch Spaß und schöne Dinge auf einen warten könnten. Ich bin aber auch jemand, der eher das halbvolle als das halbleere Glas sieht ;)
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von NBUC »

Blau hat geschrieben: 22 Mär 2021 13:14 Vielleicht hängt das ein bisschen an der Definition des Wortes Komfortzone. Für mich ist mit Verlassen der Komfortzone gemeint, dass man etwas neues wagt mit ungewissem Ausgang, dass man sich bewusst Risiken stellt und mehr Anstrengungen auf sich nimmt als eben in der Komfortzone nötig sind. Sprich: man zieht los ins Abenteuer ;) Insofern verbinde ich damit auch nicht nur negatives, im Gegenteil: ich sehe da viele Chancen zu wachsen, sich zu entwickeln, neues zu entdecken und dadurch auch seine Stärken und Schwächen besser kennenzulernen. Für mich ist es eben in erster Linie ein Ausbrechen aus dem bekannten Bereich, was nicht heißt, dass da außerhalb nicht auch Spaß und schöne Dinge auf einen warten könnten. Ich bin aber auch jemand, der eher das halbvolle als das halbleere Glas sieht ;)
Och sehe das Problem nicht in der generellen Bereitschaft die Komfortzone zu verlassen als den weit verbreiteten Mangel etwas erkennen zu können, wo es denn hingehen sollte, wo eine bessere Chance(!, keine Garantie) erkennbar ist, dass es da besser wird als in der Komfortzone.
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Blau

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Blau »

Cornerback hat geschrieben: 22 Mär 2021 10:39
Blau hat geschrieben: 22 Mär 2021 09:19
Wie du siehst ist Partner- und Kinderlosigkeit mit 36 noch nicht wirklich besiegelt :umarmung2: Aber man muss in dem Alter tatsächlich schnell aus seiner Komfortzone rauskommen, über seinen Schatten springen können und sich auch mal ins Unbekannte stürzen. Es ist eben nicht mehr die Zeit, in der man alles sorgfältig vorausplanen und sich langsam auf Veränderungen einstellen kann. Da geht es dann eher mal Hals über Kopf. Mein bester Freund hatte seine Partnerin kennengelernt da war sie 38, vier Monate später war sie von ihm schwanger und jetzt, noch nicht mal 1,5 Jahre nach dem Kennenlernen, ziehen sie in ein gemeinsames Haus und planen das zweite Kind, sie mit fast 40 und er mit 46. Leben passiert, während man andere Pläne macht ;)
Als AB oder mit wenig Beziehungserfahrung finde ich sowas aber nochmal deutlich schwieriger als mit Beziehungserfahrung, wo man ggf. schneller einschätzen kann ob das länger halten kann usw. als AB muss man sich sicher auch erstmal überhaupt auf die neue Situation einstellen als schon an Kinder zu denken. Als Normalo ist das trotz gleichem Alter eine ganz andere Situation.
Stimmt vielleicht für manche, aber auch nicht für alle. Wenn man sich die Erfolgsgeschichten hier durchliest (mein persönlicher Lieblingsbereich :shylove: ) findet man eigentlich alles: Geschichten, wo man sich über Jahre langsam vorgetastet hat und Geschichten, bei denen es von jetzt auf gleich umgeschlagen hat in Liebes- und Familienleben. Das muss jeder für sich selber herausfinden, mit welcher Geschwindigkeit er am besten klarkommt. Nur: wenn man ein gewisses Alter erreicht hat und eben noch Ziele wie Familiengründung vor Augen hat dann hat man nicht unbedingt mehr so viel Wahl in Sachen Geschwindigkeit. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, aber man muss sich darauf einlassen können.
Seb-X

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Seb-X »

Blau hat geschrieben: 22 Mär 2021 13:14
Seb-X hat geschrieben: 22 Mär 2021 11:47
Blau hat geschrieben: 22 Mär 2021 09:19 Aber man muss in dem Alter tatsächlich schnell aus seiner Komfortzone rauskommen, über seinen Schatten springen können und sich auch mal ins Unbekannte stürzen. Es ist eben nicht mehr die Zeit, in der man alles sorgfältig vorausplanen und sich langsam auf Veränderungen einstellen kann. Da geht es dann eher mal Hals über Kopf.
Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es erst recht nichts wird oder man zu viele Kompromisse macht, die mehr Selbstzüchtigung erfordern als es für eine glückliche Beziehung gut ist. Denn so wie sich das liest, spielt Gelassenheit keine Rolle mehr oder könnte gar für den Erfolg hinderlich sein. Man soll also regelrecht in den Panikmodus schalten. Für Leute, die bisher gar keine Erfahrung und somit kaum Selbstbewusstsein in der Sache haben, nahezu ein Garant für noch mehr Frust.

Und nochmal zum oft gedankenlos verwendeten Wort Komfortzone: Ich verlasse die erst, wenn ich gezielt das Unangenehme suche. Suche ich eine Beziehung, dann will ich ja etwas, in dem ich mich wohl fühle. Somit suche ich nur nach einer anderen Komfortzone. Suche ich ein neues Hobby, dann suche ich auch nur nach einer neuen Komfortzone. Nur indem ich meinen normalen Rhythmus aufbreche, verlasse ich nicht automatisch die Komfortzone. Erst wenn ich gezielt etwas Unangenehmes, in der Gegenwart schwieriges, durchaus mit Quälerei, wähle, um erst später im Leben davon etwas zu haben, dann verlasse ich wirklich eine Komfortzone. Wer sein Leben schöner machen will, verlässt nicht automatisch die Komfortzone. Der Spaß, das Schöne muss gezielt gemieden werden, will man wirklich die Komfortzone verlassen. Alles andere ist Geschwätz.
Vielleicht hängt das ein bisschen an der Definition des Wortes Komfortzone. Für mich ist mit Verlassen der Komfortzone gemeint, dass man etwas neues wagt mit ungewissem Ausgang, dass man sich bewusst Risiken stellt und mehr Anstrengungen auf sich nimmt als eben in der Komfortzone nötig sind. Sprich: man zieht los ins Abenteuer ;) Insofern verbinde ich damit auch nicht nur negatives, im Gegenteil: ich sehe da viele Chancen zu wachsen, sich zu entwickeln, neues zu entdecken und dadurch auch seine Stärken und Schwächen besser kennenzulernen. Für mich ist es eben in erster Linie ein Ausbrechen aus dem bekannten Bereich, was nicht heißt, dass da außerhalb nicht auch Spaß und schöne Dinge auf einen warten könnten. Ich bin aber auch jemand, der eher das halbvolle als das halbleere Glas sieht ;)
Genau diese Definition ist für mich Schönmalerei nach dem Motto: "Oh schaut her, wie mutig ich war!". Komfortzone verlassen bedeutet, vorerst komplett auf Angenehmes zu verzichten.
Blau hat geschrieben: 22 Mär 2021 13:30 aber man muss sich darauf einlassen können.
Was heißt das denn? Das ist eine Floskel, welche ich schon oft in verschiedenen Zusammenhängen gehört habe, mit der ich so aber nichts anfangen kann. Darunter kann ich mir nichts vorstellen. Es ist für mich so nicht greifbar.
Zuletzt geändert von Seb-X am 22 Mär 2021 13:52, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von NBUC »

Blau hat geschrieben: 22 Mär 2021 13:30 aber man muss sich darauf einlassen können.
Auf was einlassen? Dazu muss erst einmal etwas zum, Einlassen da sein.

Und wo wir hier über Familiengründung reden und auch in Betracht des sich bei Frauen ganz real schließenden Zeitfensters sind ONS mit Fremden sicher kein allzu sinnvoll erscheinender Weg und damit diese mit den öfter anfallenden Tinder(ähnlichen)kontakten kein Stück besser dran.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von inVinoVeritas »

Serendipity hat geschrieben: 21 Mär 2021 00:34 - Beziehungswunsch und dann die Suche auf Tinder & Co. => suche den Fehler?
Jemand der wirklich nach einer Beziehung in Form einer Partnerschaft sucht, der sucht den passenden Partner dafür sicher vergebens auf Tinder & Co. Denn dort kann man allenfalls seinen Marktwert als Sexpartner für ONS oder Affären abchecken. Aber für mehr reichen diese Art der Börsen nicht.
Serendipity worauf fußt deine Einstellung in diesem Punkt eigentlich? Hast du da eigene aktuelle Erfahrungen mit Tinder gemacht?
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis (30-38 Jahre alt) hat sich der Großteil aller neuen Paare in den letzten Jahren jedenfalls durch Onlinedating (überwiegend Tinder & Parship) gefunden.
Von meinen darüber über 100 gedateten Frauen (2/3 via Tinder) waren nahezu alle auf ernsthafter Partnersuche und ich denke nicht, dass ich nur zu blöd bin um Sexdate-Sucherinnen und Beziehungssucherinnen auseinanderzuhalten. Aufgrund meiner allgemeinen Erfahrungen mit ONS und Affären kann ich ziemlich gut einschätzen, ob eine Frau beim Date gerade nur Lust auf was Lockeres hat... das zeigt sich in der Art der Kommunikation, der Direktheit beim Flirten und diversen anderen Zeichen und überwiegend lag ich da bisher auch in der Regel mit meiner Einschätzung richtig. Man muss aber auch garnicht meinen Erfahrungsschatz haben um "seriöse" Kennenlern-Dates von eher sexuell getriebenen Dates unterscheiden zu können, das ist meistens schnell offensichtlich (auch bereits bei der Schreiberei im Vorfeld).
Ich bezweifle ja garnicht, dass Tinder vor einigen Jahren als Hookup-App gestartet ist (kommt aus dem amerikanischen College-Millieu), aber zumindest die Userschaft ab Ende 20 ist bei Tinder nun 2021 wirklich eine andere. Wären Parship & Co. im Vergleich nicht so teuer (Tinder kann man sehr gut in der kostenlosen Variante nutzen), würden sich vielleicht auch nicht gefühlt 80% aller vorhandenen Singles auf Tinder anmelden, sondern eher besagte Börsen nutzen, da man dort bessere Profil-Gestaltungsmöglichkeiten vorfindet.
Ich bezweifle auch nicht, dass es mit Sicherheit schönere Dinge gibt, als auf Tinder mit Wisch-und-Weg Mentalität einen Partner zu suchen... aber gerade in Corona-Zeiten meldet man sich dann eben als Single da an, wo auch die meisten anderen Singles sind und da gefühlt jeder in seinem sozialen Umfeld irgendein Tinder-Paar kennt, versucht man es eben erstmal dort.
Zuletzt geändert von inVinoVeritas am 22 Mär 2021 14:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von inVinoVeritas »

Seb-X hat geschrieben: 22 Mär 2021 11:47
Erst wenn ich gezielt etwas Unangenehmes, in der Gegenwart schwieriges, durchaus mit Quälerei, wähle, um erst später im Leben davon etwas zu haben, dann verlasse ich wirklich eine Komfortzone. Wer sein Leben schöner machen will, verlässt nicht automatisch die Komfortzone. Der Spaß, das Schöne muss gezielt gemieden werden, will man wirklich die Komfortzone verlassen. Alles andere ist Geschwätz.
Wir beide kommen sowieso nie auf einen Nenner (da wir uns in gänzlich verschiedenen Realitäten bewegen), aber ich möchte hier dennoch kurz einhaken, weil das so nicht in seiner traurigen Allgemeinheit stehen bleiben sollte.
Ich sehe das komplett anders: man kann seine Komfortzone auch verlassen, ohne dass es in Quälerei ausartet.
Man verlässt diese bereits, indem man sich auf bisher unbekanntes Terrain begibt, was aber nicht bedeuten muss, dass es einem dabei schlecht geht.
Man wird eventuell verängstlicht sein und es mag sich am Anfang ungewohnt und auch durchaus erstmal unschön anfühlen, aber es kann dann auch gleichzeitig aufregend und spannend sein.
Als ich vor knapp 20 Jahren als schüchterner Bub mich habe überreden lassen, in Fußgängerzonen und Einkaufzentren Handyverträge zu verkaufen (heute würde man sagen: ahnungslosen Passanten aufzuschwatzen) war das in den ersten Stunden keine besonders schöne Situation für mich. Ich musste fremde Leute ansprechen, möglichst charmant und seriös wirken und dabei Desinteresse àka "Körbe" am laufenden Band wegstecken, weil ich darin eben erstmal richtig schlecht war.
Es war aber gleichzeitig hochspannend und aufregend, vor allem als es erste Erfolgserlebnisse gab. Ich war extrem stolz auf mich, dass ich meine Schüchternheit verdrängen konnte und dass ich plötzlich in kürzester Zeit richtig gut darin wurde, mit fremden Menschen ein nettes Gespräch führen zu können.
Dieser Adrenalinkick dabei hat sogar ein bisschen süchtig gemacht und ich fand es richtig toll, all diese neuen Eindrücke auf mich wirken zu lassen und habe dadurch schlussendlich einen großen persönlichen Enwicklungsschub erlebt.

Ähnliches hatte hier im Forum auch mal eine Abine in anderem Kontext berichtet, die zum ersten Mal in ihrem Leben feiern gegangen ist. Auch dort überwogen im Endeffekt die positiven Gefühle und neu gewonnenen Eindrücke, auch wenn es viele nicht so angenehme Aspekte gab.

Bei dir klingt "Komfortzone verlassen" nach tiefschwarzem Elend voller Qualen und Zwang. Ich will garnicht versuchen dir das auszureden, da das aufgrund deiner Krankheit leider auch garnicht funktionieren würde.
Ich will nur allen hier sagen, dass es auch anders gehen kann und dass ich jeden ermutige, möglichst oft und möglichst ausdauernd immer wieder mal die Grenzen der eigenen Komfortzone zu verlassen. Auch wenn das dadurch Erlebte nicht immer toll sein wird, es bringt einen persönlich aber weiter, man wird offener für neue Eindrücke und die eigene Persönlichkeit wird mit der Zeit facettenreicher! (was alles indirekt auch wieder die eigene Attraktivität bzw. Außenwirkung auf potentielle Partner steigern kann)
:hut:

Blau hat es richtig gut formuliert:
Blau hat geschrieben: 22 Mär 2021 13:14 Vielleicht hängt das ein bisschen an der Definition des Wortes Komfortzone. Für mich ist mit Verlassen der Komfortzone gemeint, dass man etwas neues wagt mit ungewissem Ausgang, dass man sich bewusst Risiken stellt und mehr Anstrengungen auf sich nimmt als eben in der Komfortzone nötig sind. Sprich: man zieht los ins Abenteuer ;) Insofern verbinde ich damit auch nicht nur negatives, im Gegenteil: ich sehe da viele Chancen zu wachsen, sich zu entwickeln, neues zu entdecken und dadurch auch seine Stärken und Schwächen besser kennenzulernen. Für mich ist es eben in erster Linie ein Ausbrechen aus dem bekannten Bereich, was nicht heißt, dass da außerhalb nicht auch Spaß und schöne Dinge auf einen warten könnten. Ich bin aber auch jemand, der eher das halbvolle als das halbleere Glas sieht ;)
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Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Serendipity »

@ inVinoVeritas und Co.

Echt jetzt ... ist die Frage ob Tinder nun eine FickApp ist oder nicht wirklich so essentiell?

Bringt jemand die Klärung dieser Frage der Erkenntnis wirklich näher, wieso man immer noch Single und partnerlos ist?

Denn eigenlich war das die ursprüngliche Frage bzw der Ausgangspunkt. siehe oben
Nämlich die Frage "Ist die Location, für das was ich suche, die Richtige?" und/oder "Kann ich meine Suche, obwohl ich am richtigen Ort suche, vielleicht nicht glaubhaft rüberbringen und was sind die Gründe dafür?"
Ist es also nicht viel wichtiger und relevanter darauf Antworten zu finden, anstatt der Verteidigung von Tinder als seriöse Partnerbörse?

Aber zur Klarstellung:
1. Mir persönlich ist es vollkommen schnurz, ob Tinder nun eine FickApp ist oder nicht.
2. Genauso ist mir vollkommen schnurz, von wem diese App genutzt wird und zu welchem Zweck.
3. Sollte ich mit meiner persönlichen Einschätzung und Meinung bezüglich Tinder falsch gelegen haben und dadurch die Gefühle von hier anwesenden Tinder-Nutzer verletzt haben, so tut es mir leid und ich bitte um Entschuldigung.
Weinen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Gefühlen!
Seb-X

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Seb-X »

inVinoVeritas hat geschrieben: 22 Mär 2021 14:26man kann seine Komfortzone auch verlassen, ohne dass es in Quälerei ausartet.
Man verlässt diese bereits, indem man sich auf bisher unbekanntes Terrain begibt, was aber nicht bedeuten muss, dass es einem dabei schlecht geht.
Redet es euch ruhig weiter schön. Das ist völlig ok.
Erst wenn es richtig unangenehm wird so schnell auch nicht aufhört, verlässt man die Komfortzone. Alles andere ist Selbstüberhöhung statt Selbstüberwindung.
inVinoVeritas hat geschrieben: 22 Mär 2021 14:26Ich will nur allen hier sagen, dass es auch anders gehen kann und dass ich jeden ermutige, möglichst oft und möglichst ausdauernd immer wieder mal die Grenzen der eigenen Komfortzone zu verlassen. 
Genau das habe ich schon öfter gemacht, sonst wäre ich immer noch HC-AB, wahrscheinlich ohne Uni-Diplom, ohne einjährigem Auslandsaufenthalt, hätte mit Sport bereits wieder komplett aufgehört etc. Jetzt wirst DU mir erklären, warum mich das innerlich nicht vorangebracht hat, warum ich dadurch nicht charakterlich gewachsen bin. Und keine Ausflüchte mit Krankheit usw., was eh schon ziemlich daneben und nicht weit weg von Stigmatisierung und Diskriminierung ist. Keine Ausflüchte. Wer solche Grundsatzreden hält, kann ich die von mir erbetene Erklärung liefern.
Seb-X

Re: Wie empfindet ihr die Partnerlosigkeit?

Beitrag von Seb-X »

Serendipity hat geschrieben: 21 Mär 2021 13:45 Wie schon geschrieben, wir sind uns diesbezüglich nicht einig. Was aber auch okay ist.
Wo unterscheidet sich denn deine Sichtweise zur Partnersuche von jener, welche diejenigen User haben, mit denen du in diesem Thread Differenzen hast? Ich sehe keine entscheidenden Unterschiede. Beide Sichtweisen haben die Optimierung zum Ziel.