Tintenmalerin hat geschrieben: ↑23 Aug 2021 00:31
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑22 Aug 2021 21:23Stillschweigen = Akzeptanz, Zustimmung. Unsinn über mich stehen lassen kommt für mich nicht in Frage. Ich lasse mich nicht ohne Gegenwehr mit Dreck bewerfen.
Ich kann verstehen, dass du widersprechen willst.
Aber du wiederholst dich, schreibst letztlich nichts anderes als das, was du schon vorher geschrieben hast, und meinst dann, dass das irgendwas klarstellen soll, obwohl dein Gegenüber sich auf der Grundlage seine Meinung gebildet hat.
Du kannst die Meinung, die andere von dir haben, nicht kontrollieren.
Und mit dieser Aussage bestätigst du meinen Eindruck, dass es dir egal ist, ob du damit den Thread weiter entgleist, solange du dich falsch verstanden fühlst.
Deine Unterstellung, dass es mir egal ist, wie es Frauen hier geht, ist falsch. Du machst was, was Gefühlsmenschen leider gerne tun: in Aussagen etwas hineininterpetieren, was da gar nicht steht. Als Kopfmensch schreibe ich exakt das, was ich meine. Nicht mehr und nicht weniger.
Das ist keine Unterstellung, sondern das, was du hier demonstrierst. Kommunikation hat mehr als nur die Inhaltsebene. Und hier habe ich nichts in das, was du geschrieben hast, hineininterpretiert, sondern ich habe das bewertet, was du nicht geschrieben hast.
Das eigentliche Thema des Threads war dir keinen Beitrag wert.
Du hast oben geschrieben "Stillschweigen = Akzeptanz/Zustimmung" und da du mal wieder Le Chiffre Zéro beigepflichtet hast - wie sonst auch - gehe ich davon aus, dass du seiner Meinung bist. "Wir Bunte Vögel™ werden hier schlechter behandelt als die Frauen."
Wenn es dir nicht egal ist, wie es Frauen hier geht, dann zeig das auch. Oder setz dich gar für sie ein. Ansonsten ist die Aussage im Kontext dieses Threads nicht mehr als eine hohle Behauptung.
Ich muss dazu sagen, dass ich längst nicht mehr alle deiner Beiträge lese, also wenn du doch irgendwo mehr als einen Nebensatz zum eigentlichen Thema dieses Threads beigetragen hast, dann nehm ich diesen Absatz zurück.
Und ich bin kein sogenannter "Gefühlsmensch". Diese Einteilung ist viel zu eindimensional, um irgendwem gerecht zu werden. Also bezeichne mich nicht so, nur weil ich nicht "rational" und "sachlich" bin wie du.
Kleiner Mann hat geschrieben: ↑22 Aug 2021 18:03Und was das Thema "Politische Korrektheit" betrifft: Ich habe jetzt nicht das Gefühl, dass die Frauen mit denen ich verkehre direkt die Feminismuskeule schwingen und harmlosen Männern der sexuellen Belästigung bezichtigen.
Das ist doch lediglich alles ein Internetphänomen was dann bei vereinzelten Individuen greift, aber die Masse ist doch eher normal und in keiner extremistischen Blase gefangen.
"Harmlose Männer der sexuellen Belästigung zu bezichtigen" hat an sich weder etwas mit Politischer Korrektheit noch mit Feminismus zu tun. Genauso wenig wie Feminismus eine extremistische Blase ist.
Die Klarstellung von falschen Aussagen ist mir in der Tat wichtiger als auf einem (eh schon lange vorher nicht mehr vorhandenen!) Thema zu bestehen. Dass sich das Thema mit dem Laufe der Zeit ändert ist doch normal. Mit deinem Kommentar hast du übrigens genau das gemacht, was du mir vorwirfst
Nein, als Kopfmensch gibt es bei mir NUR die Inhaltsebene. Ich kann nichts dafür, was andere dazufantasieren was nicht da steht. Und nein, nur weil ich über das schreibe, was aktuell Thema ist (wie fast alle anderen auch) und nicht über das, was vor Ewigkeiten mal Thema war, bedeutet das nicht, dass die vor Ewigkeiten mal angesprochenen Probleme egal sind.
Ja, ich gebe LCZ da Recht weils einen Unterschied gibt: wer was gegen Frauen schreibt, muss mit harten Sanktionen rechnen. Wer was gegen die bunten Vögel schreibt, wie er richtige beobachtete, eher selten. Seine Feststellungen sind da schon völlig richtig. Seine Kritik richtete sich ja nicht dran, dass frauenfeindliche Beiträge sanktioniert werden, sondern dass es die anderen Beiträge gegen uns meist nicht werden. Ich finde es macht schon einen Unterschied, ob man als Opfer erwarten kann, dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden oder nicht.
Aber anscheinend ist das dir egal. Aber ist doch ok, dass man sich nicht für Probleme interessiert, die einem nicht betreffen. Aber lass den anderen dann doch ihr Leid klagen.
PS: habe das im anderen Thread gepostet, zufrieden?
Two-Tone hat geschrieben: ↑23 Aug 2021 16:14
Das ist echt interessant das zu lesen.
Aber ist es nicht erstmal so, dass der "jemand" besser als der aktuelle Partner ist, wovor man Angst hat? Also ich bin A, die Frau ist B und ihr Partner ist C und B hat Angst, dass ich als A besser bin als C? Weil B wird ja nicht zwischen sich selbst und mir vergleichen wollen.^^
Das Problem vom Gefühl, dass es noch bessere Partner geben würde als den, den man hat, gibt es auch. Ich meinte mehr das: Mann A ist mit Frau B zusammen. Aus Angst, dass nun ein anderer Mann an B Interesse zeigt und B ihn interessanter findet, lässt A z.B. nicht mit einem sexy Outfit ausgehen, nichts ohne seine Begleitung mit anderen (Single-)Männern machen, liest heimlich die Chats mit anderen Männern auf ihrem Handy (alles Fälle, die ich in Real mitbekommen habe) usw.
Kleiner Mann hat geschrieben: ↑23 Aug 2021 18:09
Von der Tendenz her ist das korrekt, aber auch nicht gerade ein Mysterium. Man muss kein Raketenwissenschaftler sein, um festzustellen, dass Kinder mit einem Akademikerhaushalt auch eher Akademiker werden. Das sagt aber nichts über das Individuum und seine Kapazitäten aus. Es wäre also aus meiner Sicht eine grob falsche Interpretation, wenn man sagen würde, dass man als Individuum nicht erfolgreich sein kann, weil die Eltern es nicht waren. Andere und vielleicht sogar schlechtere Ausgangslagen? Sicher. Unmöglich? Bestimmt nicht.
Ich habe ja selbst einen Migrationshintergrund und meine Eltern sind damals ohne ein einziges Wort deutsch zu können nach Deutschland ausgewandert. Für uns gab es nur soziale Bauten als Unterkunft und meine Eltern mussten sich mit einfachen Jobs über Wasser halten und dabei 3 Kinder ernähren. Heute können meine Eltern immer noch kaum deutsch, aber 3 Kinder, die Arzt, Anwalt und (angehender) Ingenieur sind. Aus diesem Grund reagiere ich immer ein wenig allergisch, wenn sich jemand hier hinstellt und meint das Schicksal sei bereits von Geburt an in Stein gemeißelt und man könne auch nur wenig daran ändern.
Nebenbei gefragt: Hast du Akademikereltern?
Übrigens ist es auch keine Raketenwissenschaft wie man sich ein gewisses Vermögen anhäufen kann und das weiter und weiter vermehrt. Da muss man sich nur mal mit relativ geringen Risikoanlagen beschäftigen und vor allem bereit sein große Opfer zu bringen. Die meisten Menschen scheitern da ganz klar an sich selbst (ich bin davon nicht ausgenommen).
Ja, mein Vater hat studiert. Meine Mutter hat nur einen Volksschulabschluss (so hieß die Hauptschule in Bayern damals noch), ihr wurde von den Eltern gesagt, dass sie als Frau keine Qualifikation braucht weil sie eh mal heiratet und Kinder bekommt (aufm konservativen Dorf gabs die drei K (Kinder, Küche, Kirche) als Lebenswege der Frau noch lange). Mein Vater ist ein manipulativer Machtmensch, dem so eine völlig abhängige und leichtgläubige Frau sehr recht war.
Solche Aufstiege sind halt extreme Ausnahmen und nicht die Regel. Es geht nicht nur um das die Eigenschaften, die in einem Menschen schlummern wie Intelligenz, sondern auch drum, dass jemand in einem Umfeld ist, wo diese entdeckt, gefordert und gefördert werden. Die Noten in der Schule und damit die Empfehlung der Lehrer für einen Schulart hängen auch sehr vom Elternhaus ab und nicht nur der Leistung des Kindes. Nicht jeder Hauptschüler ist Hauptschüler weil er nichts kann, sondern viele auch wegen dem Elternhaus. Bei mir in der Schule war es auch so, dass Kinder, deren Eltern lokale Prominenz waren, automatisch gute Noten hatten (war das bei einem neuen Lehrer, der von weiter weg herkam mal nicht der Fall, "passten" die Noten nach dem ersten Elternsprechtag) und der Rest seltener weil es ja nicht zu viele gute Noten geben darf.