Ich fühle mich heute ...

[Mit müden Augen]

man merkt, dass es ihre Leben (und auch meins) viel weniger berührt als beispielsweise Corona.

noch. Dieser Irre hat Atomwaffen!!!

Ich fühle mich erbärmlich, erbärmlich müde und völlig fertig.

[Einzelgänger]

Ich finde es bemerkenswert wie unterschiedlich Menschen auf sowas reagieren können. In meinem Umfeld ist der Ukrainekrieg fast gar kein Thema, es wird hier und da mal angerissen, und die Leute sind bestimmt nicht gleichgültig, aber man merkt, dass es ihre Leben (und auch meins) viel weniger berührt als beispielsweise Corona.

Finde ich auch erstaunlich.
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum das Leute so unglaublich fertig macht. Natürlich ist Krieg schlimm, keine Frage, aber das ist ja fast schon das alltägliche Leben in bestimmten Region des Nahen Ostens. Weltweit werden täglich hunderte von Menschen ermordet. Kinder verhungern ständig in Afrika, usw. Das interessiert im täglichen Leben kaum jemand, aber die Sache mit der Ukraine hat jetzt solche Auswirkungen auf manche Menschen hier?

[Versingled]

Finde ich auch erstaunlich.
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum das Leute so unglaublich fertig macht. Natürlich ist Krieg schlimm, keine Frage, aber das ist ja fast schon das alltägliche Leben in bestimmten Region des Nahen Ostens. Weltweit werden täglich hunderte von Menschen ermordet. Kinder verhungern ständig in Afrika, usw. Das interessiert im täglichen Leben kaum jemand, aber die Sache mit der Ukraine hat jetzt solche Auswirkungen auf manche Menschen hier?

<sarkastisch> Vielleicht sind die Menschen nach 2 Jahren permanenter Corona-Panikmache einfach nur froh endlich mal wegen einer anderen Sache Panik zu bekommen. </sarkastisch>

[eine]

Finde ich auch erstaunlich.
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum das Leute so unglaublich fertig macht. Natürlich ist Krieg schlimm, keine Frage, aber das ist ja fast schon das alltägliche Leben in bestimmten Region des Nahen Ostens. Weltweit werden täglich hunderte von Menschen ermordet. Kinder verhungern ständig in Afrika, usw. Das interessiert im täglichen Leben kaum jemand, aber die Sache mit der Ukraine hat jetzt solche Auswirkungen auf manche Menschen hier?

<sarkastisch> Vielleicht sind die Menschen nach 2 Jahren permanenter Corona-Panikmache einfach nur froh endlich mal wegen einer anderen Sache Panik zu bekommen. </sarkastisch>

... was ich erstaunlich finde: dass einige Menschen, die das alles - von Corona bis zur Ukraine - weit von sich weg schieben, offenkundig so ungeheuer fest davon überzeugt sind, dass ihnen nichts passieren könne und dass sie für immer ein so superprivilegiertes Leben führen können, wie wir alle es bisher hatten (und was in der Geschichte und auf der Welt eine komplette Ausnahme ist).
Diese - mehr als trügerischen - "Sicherheits"-Gefühle und auch der Empathie-Mangel irritieren mich sehr... es gibt doch eine Realität außerhalb des eigenen kleinen Universums? Und diese Realität holt uns seit zwei Jahren sehr viel mehr ein als all die Jahrzehnte davor: durch Corona, nun durch diesen Krieg.
Die Ukraine ist absolut nicht weit weg von uns - was natürlich nicht heißt, dass die Situation in Afghanistan oder vielen anderen Regionen weniger schlimm wäreund wir uns dafür weniger interessieren sollten -, und nicht "nur" deshalb, sondern vor allem wegen einem durchgeknallten Putin mit Atomwaffen, die u.a. auf uns gerichtet sind, sind wir eben durchaus mehr involviert in das alles, als das einigen bewusst ist.
Und was Corona angeht: es sterben täglich (!) nach wie vor Hunderte dran, hier bei uns. Darunter sind längst nicht nur Ungeimpfte (die sich ja anders hätten entscheiden können), sondern vor allem Menschen, die trotz Boostern nicht genug geschützt sind, weil sie keine Antikörper bilden können: wegen ihres Alters, bei vielen aber auch wegen ihrer Erkrankungen (wegen denen sie es ohnehin schon schwer genug haben...) - Krebs, Autoimmunerkrankungen, Krankheiten, wegen denen sie auf immunsuppressive Medikamente angewiesen sind. Genau diese Menschen - die Schwächsten, die am meisten bedroht waren und es eben auch jetzt trotz Boostern zum Teil noch sind - sollten am Anfang der ersten Welle geschützt werden, und fast alle machten begeistert mit und wollten solidarisch sein. Jetzt zählt das alles nicht mehr - weil diejenigen, die nicht in solchen Situationen sind, keine Lust mehr haben, das alles zur Kenntnis zu nehmen. Stattdesssen wird es einfach ignoriert - so lange, bis man selbst betroffen davon ist (was jederzeit passieren kann durch eine Diagnose, die jede/r jeden Tag kriegen kann)?

[Menelaos]

man merkt, dass es ihre Leben (und auch meins) viel weniger berührt als beispielsweise Corona.

noch. Dieser Irre hat Atomwaffen!!!

Ich fühle mich erbärmlich, erbärmlich müde und völlig fertig.

Die hatte er letztes Jahr auch schon, genau wie Trump und Stalin...

[Einzelgänger]

Finde ich auch erstaunlich.
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum das Leute so unglaublich fertig macht. Natürlich ist Krieg schlimm, keine Frage, aber das ist ja fast schon das alltägliche Leben in bestimmten Region des Nahen Ostens. Weltweit werden täglich hunderte von Menschen ermordet. Kinder verhungern ständig in Afrika, usw. Das interessiert im täglichen Leben kaum jemand, aber die Sache mit der Ukraine hat jetzt solche Auswirkungen auf manche Menschen hier?

<sarkastisch> Vielleicht sind die Menschen nach 2 Jahren permanenter Corona-Panikmache einfach nur froh endlich mal wegen einer anderen Sache Panik zu bekommen. </sarkastisch>

... was ich erstaunlich finde: dass einige Menschen, die das alles - von Corona bis zur Ukraine - weit von sich weg schieben, offenkundig so ungeheuer fest davon überzeugt sind, dass ihnen nichts passieren könne und dass sie für immer ein so superprivilegiertes Leben führen können, wie wir alle es bisher hatten (und was in der Geschichte und auf der Welt eine komplette Ausnahme ist).
Diese - mehr als trügerischen - "Sicherheits"-Gefühle und auch der Empathie-Mangel irritieren mich sehr... wie wäre es mal mit mehr Bewusstsein für die Realität außerhalb des eigenen kleinen Ego-Universums?
Die Ukraine ist absolut nicht weit weg von uns - was natürlich nicht heißt, dass die Situation in Afghanistan oder vielen anderen Regionen weniger schlimm wäreund wir uns dafür weniger interessieren sollten -, und nicht "nur" deshalb, sondern vor allem wegen einem durchgeknallten Putin mit Atomwaffen, die u.a. auf uns gerichtet sind, sind wir eben durchaus mehr involviert in das alles, als das einigen bewusst ist.
Und was Corona angeht: es sterben täglich (!) nach wie vor Hunderte dran, hier bei uns. Darunter sind längst nicht nur Ungeimpfte (die sich ja anders hätten entscheiden können), sondern vor allem Menschen, die trotz Boostern nicht genug geschützt sind, weil sie keine Antikörper bilden können: wegen ihres Alters, bei vielen aber auch wegen ihrer Erkrankungen (wegen denen sie es ohnehin schon schwer genug haben...) - Krebs, Autoimmunerkrankungen, Krankheiten, wegen denen sie auf immunsuppressive Medikamente angewiesen sind. Genau diese Menschen - die Schwächsten, die am meisten bedroht waren und es eben auch jetzt trotz Boostern zum Teil noch sind - sollten am Anfang der ersten Welle geschützt werden, und fast alle machten begeistert mit und wollten solidarisch sein. Jetzt zählt das alles nicht mehr - weil diejenigen, die nicht in solchen Situationen sind, keine Lust mehr haben, das alles zur Kenntnis zu nehmen. Stattdesssen wird es einfach ignoriert - so lange, bis man selbst betroffen davon ist (was jederzeit passieren kann durch eine Diagnose, die jede/r jeden Tag kriegen kann?

Soll ich um jeden einzelnen Menschen trauern bis ich ein emotionales Wrack bin? Soll ich jede Nacht aus Angst vor Atombomben in einem Schutzbunker schlafen? Ist Dir das lieber?

Man braucht eben eine gewisse emotionale Distanz zu solchen Dingen sonst dreht man ja komplett durch. Wenn es mich erwischt dann ist es eben so. Ob ich vorher panisch oder gleichgültig war spielt dann auch keine Rolle mehr.

[Menelaos]

... was ich erstaunlich finde: dass einige Menschen, die das alles - von Corona bis zur Ukraine - weit von sich weg schieben, offenkundig so ungeheuer fest davon überzeugt sind, dass ihnen nichts passieren könne und dass sie für immer ein so superprivilegiertes Leben führen können, wie wir alle es bisher hatten (und was in der Geschichte und auf der Welt eine komplette Ausnahme ist).

Dürfte eher daran liegen, dass wir ohnehin nur begrenzt Einfluss darauf haben was passiert, also warum sich groß den Kopf darüber zerbrechen?

Diese - mehr als trügerischen - "Sicherheits"-Gefühle und auch der Empathie-Mangel irritieren mich sehr... wie wäre es mal mit mehr Bewusstsein für die Realität außerhalb des eigenen kleinen Ego-Universums?

Wo kommt jetzt der Empathiemangel her? Ich habe betont, dass es auf mein Leben keinen großen Einfluss hat, und dass es sich für mich nicht von anderen Kriegen unterscheidet. (bei denen ich auch Mitgefühl für die Opfer habe)

Das hindert mich aber doch nicht daran, mich über den schönen Tag zu freuen.

[Dérkesthai]

noch. Dieser Irre hat Atomwaffen!!!

Hat Frankreich nicht auch welche?
Gehst du deswegen auf die Straße?
Putin hat diese "Alarmbereitschaft" schon mehrmals aktiviert gehabt (während er die Krim annektierte u.a.). Es gibt noch Stufe 3 (Militär-Stufe) und Stufe 4 (bei der haben wir die A-Karte; da werden die Koordinaten eingegeben und der Knopf gedrückt). Atomwaffen gegen EU/NATO wird er aber nur einsetzen, wenn er noch bescheuerter ist als eh schon. Selbst wenn er damit durchkommt, es überlebt, hat er nur verseuchtes Land, weil das Echo direkt folgt.

@topic
Es geht so. Aber nicht wegen dem Konflikt/Krieg oder Corona. Zumindest nicht ausschließlich.

[eine]

noch. Dieser Irre hat Atomwaffen!!!

Hat Frankreich nicht auch welche?
Gehst du deswegen auf die Straße?
Putin hat diese "Alarmbereitschaft" schon mehrmals aktiviert gehabt (während er die Krim annektierte u.a.). Es gibt noch Stufe 3 (Militär-Stufe) und Stufe 4 (bei der haben wir die A-Karte; da werden die Koordinaten eingegeben und der Knopf gedrückt). Atomwaffen gegen EU/NATO wird er aber nur einsetzen, wenn er noch bescheuerter ist als eh schon. Selbst wenn er damit durchkommt, es überlebt, hat er nur verseuchtes Land, weil das Echo direkt folgt.

@topic
Es geht so. Aber nicht wegen dem Konflikt/Krieg oder Corona. Zumindest nicht ausschließlich.

das Problem ist doch: Putin fühlt sich immer mehr in die Ecke gedrängt, und er wird nach diesem Debakel ohnehin kein "normales" Leben mehr haben - er landet vermutlich vor einem Kriegsverbrechertribunal, ist kein Präsident mehr, und vielleicht tot. Warum sollte er dann vor einer Zerstörung der Welt zurückschrecken? Er scheint die Psyche eines Amoktäters zu haben. Das ist es doch, worum es grade geht!

[Menelaos]

noch. Dieser Irre hat Atomwaffen!!!

Hat Frankreich nicht auch welche?
Gehst du deswegen auf die Straße?
Putin hat diese "Alarmbereitschaft" schon mehrmals aktiviert gehabt (während er die Krim annektierte u.a.). Es gibt noch Stufe 3 (Militär-Stufe) und Stufe 4 (bei der haben wir die A-Karte; da werden die Koordinaten eingegeben und der Knopf gedrückt). Atomwaffen gegen EU/NATO wird er aber nur einsetzen, wenn er noch bescheuerter ist als eh schon. Selbst wenn er damit durchkommt, es überlebt, hat er nur verseuchtes Land, weil das Echo direkt folgt.

@topic
Es geht so. Aber nicht wegen dem Konflikt/Krieg oder Corona. Zumindest nicht ausschließlich.

das Problem ist doch: Putin fühlt sich immer mehr in die Ecke gedrängt, und er wird nach diesem Debakel ohnehin kein "normales" Leben mehr haben - er landet vermutlich vor einem Kriegsverbrechertribunal, ist kein Präsident mehr, und vielleicht tot. Warum sollte er dann vor einer Zerstörung der Welt zurückschrecken? Er scheint die Psyche eines Amoktäters zu haben. Das ist es doch, worum es grade geht!

Der Mann hat zwei Töchter, um nur mal einen Grund zu nennen...

[Vogel]

... schlecht und mies. Und irgendwie weil gerade die Sonne scheint. AB zu sein ist halt einfach scheisse!

[eine]

Hat Frankreich nicht auch welche?
Gehst du deswegen auf die Straße?
Putin hat diese "Alarmbereitschaft" schon mehrmals aktiviert gehabt (während er die Krim annektierte u.a.). Es gibt noch Stufe 3 (Militär-Stufe) und Stufe 4 (bei der haben wir die A-Karte; da werden die Koordinaten eingegeben und der Knopf gedrückt). Atomwaffen gegen EU/NATO wird er aber nur einsetzen, wenn er noch bescheuerter ist als eh schon. Selbst wenn er damit durchkommt, es überlebt, hat er nur verseuchtes Land, weil das Echo direkt folgt.

@topic
Es geht so. Aber nicht wegen dem Konflikt/Krieg oder Corona. Zumindest nicht ausschließlich.

das Problem ist doch: Putin fühlt sich immer mehr in die Ecke gedrängt, und er wird nach diesem Debakel ohnehin kein "normales" Leben mehr haben - er landet vermutlich vor einem Kriegsverbrechertribunal, ist kein Präsident mehr, und vielleicht tot. Warum sollte er dann vor einer Zerstörung der Welt zurückschrecken? Er scheint die Psyche eines Amoktäters zu haben. Das ist es doch, worum es grade geht!

Der Mann hat zwei Töchter, um nur mal einen Grund zu nennen...

... ob ein Amoktäter noch in der Lage ist, an seine Töchter zu denken? Wenn das so wäre, dann würde es keine Suizide von Vätern (oder Müttern) und keine "erweiterten Suizide" (wie der Mord der eigenen Kinder und Partnerinnen verharmlosend genannt wird) geben. Die gibt es aber zuhauf - übrigens überwiegend ein Männerproblem.
Gegebenenfalls kann Putin seine Töchter an irgendeinen sicheren Ort bringen lassen. Oder er nimmt sie einfach gar nicht mehr wahr - er lebt doch längst in seiner eigenen Wahnwelt. Und wer immer noch nicht bereit ist, ihm alles zuzutrauen, was er ankündigt (und er hat Atomeinsätze und Dinge, "die die Welt noch nicht gesehen hat", angekündigt und u.a. alle Atomanlagen-AKWs unter seine Kontrolle gebracht, Atombomben hat er ohnehin genug), der nimmt ihn nicht Ernst und befeuert damit das Ganze weiter.
Wäre schön, wenn es anders wäre, aber das kommt mir grade nicht sehr realistisch vor. Die vielen Resolutionen und Verurteilungen heizen ihn weiter an. Das ist superriskant.

[Dérkesthai]

das Problem ist doch: Putin fühlt sich immer mehr in die Ecke gedrängt, und er wird nach diesem Debakel ohnehin kein "normales" Leben mehr haben - er landet vermutlich vor einem Kriegsverbrechertribunal, ist kein Präsident mehr, und vielleicht tot. Warum sollte er dann vor einer Zerstörung der Welt zurückschrecken? Er scheint die Psyche eines Amoktäters zu haben. Das ist es doch, worum es grade geht!

Ist mir zu einseitig und berücksichtigt viele Gedanken, Optionen etc. nicht. Es berücksichtigt auch nicht, das man als Eroberer etwas von dem eroberten Land haben möchte, also Nutzen. Das geht nicht, wenn es verseucht, die Erde zerstört ist etc. Hast du schon mal einen Piraten gesehen, der ein Schiff entert aber ein Loch reinsägt, volllaufen lässt und seelenruhig dabei zu sieht? Dann noch seine Umgebung provoziert, selbst zerstört und damit auch seine Fluchtmöglichkeiten? Im Moment sehe ich ihn noch nicht so sehr auf vorm Tribunal. Rein logisch sollte er aber das konnte bisher niemand verifizieren. Folglich: Kann, muss aber nicht so kommen (obwohl es sollte). Er hat keine solche Psyche. Dafür denkt er jetzt immer noch zu klar und taktisch. Amoktäter sind sehr schnell sehr verzweifelt und richten sich, um der Strafe zu entkommen, nicht zwingend NUR die anderen.

[Reinhard]

Ich finde es bemerkenswert wie unterschiedlich Menschen auf sowas reagieren können. In meinem Umfeld ist der Ukrainekrieg fast gar kein Thema, es wird hier und da mal angerissen, und die Leute sind bestimmt nicht gleichgültig, aber man merkt, dass es ihre Leben (und auch meins) viel weniger berührt als beispielsweise Corona.

Und wenn ich ehrlich bin: Ich freue mich über den blauen Himmel der letzten Tage. Gibt mir endlich wieder Kraft was Neues anzugehen. Die Ukraine ist irgendwie genauso weit weg wie Afghanistan, Irak oder der Kosovo.

Mich zieht das einfach deshalb runter, weil so Ereignisse ein weiterer Datenpunkt sind dazu, dass Menschen einfach zu nix taugen und nicht miteinander auskommen. Gehört mit zu diesem Komplex. Menschen sind Mist, und da meine ich nicht nur die, die soweit in der Entzweiung sind, dass sie aufeinander schießen. Die sind ja nur die Spitze des Eisbergs, die anderen sind nur geringfügig besser.


Und da werde ich dann immer nur müde und will weg.

[Menelaos]

Ich finde es bemerkenswert wie unterschiedlich Menschen auf sowas reagieren können. In meinem Umfeld ist der Ukrainekrieg fast gar kein Thema, es wird hier und da mal angerissen, und die Leute sind bestimmt nicht gleichgültig, aber man merkt, dass es ihre Leben (und auch meins) viel weniger berührt als beispielsweise Corona.

Und wenn ich ehrlich bin: Ich freue mich über den blauen Himmel der letzten Tage. Gibt mir endlich wieder Kraft was Neues anzugehen. Die Ukraine ist irgendwie genauso weit weg wie Afghanistan, Irak oder der Kosovo.

Mich zieht das einfach deshalb runter, weil so Ereignisse ein weiterer Datenpunkt sind dazu, dass Menschen einfach zu nix taugen und nicht miteinander auskommen. Gehört mit zu diesem Komplex. Menschen sind Mist, und da meine ich nicht nur die, die soweit in der Entzweiung sind, dass sie aufeinander schießen. Die sind ja nur die Spitze des Eisbergs, die anderen sind nur geringfügig besser.

Und da werde ich dann immer nur müde und will weg.

Nun, ich halte Menschen halt grundsätzlich für gut, und glaube dass die meisten nur durch eine ungünstige Entwicklung und äußere Umstände verdorben werden. Außerdem glaube ich an das Potential der Menschheit, und daran zweifle ich auch nicht, nur weil wir derzeit als Spezies unser verflixtes zweites Jahr durchmachen.

[Calliandra]

Ich fühle mich durch den Krieg in der Ukraine mehr bedroht, auch wenn andere Kriege natürlich auch immer furchtbar sind.
Aber Putin hat einfach jegliches Maß verloren und sich da in was reingesteigert, wovon er sich nicht mehr stoppen lässt.
Die möglichen Verluste scheinen ihm nichts auszumachen.
Gerade las ich, dass ein Feuer beim größten Atomkraftwerk des Landes durch die Angriffe ausgebrochen ist.
Was eine Explosion bedeuten würde, wissen wir ja alle.

[Reinhard]

Mich zieht das einfach deshalb runter, weil so Ereignisse ein weiterer Datenpunkt sind dazu, dass Menschen einfach zu nix taugen und nicht miteinander auskommen. Gehört mit zu diesem Komplex. Menschen sind Mist, und da meine ich nicht nur die, die soweit in der Entzweiung sind, dass sie aufeinander schießen. Die sind ja nur die Spitze des Eisbergs, die anderen sind nur geringfügig besser.

Und da werde ich dann immer nur müde und will weg.

Nun, ich halte Menschen halt grundsätzlich für gut,

Weiß nicht. Das sagen zwar alle, aber das kann auch nur eines der Dinge sein, die man halt so über sich annimmt, weil sich gut anfühlen und man die anderen beeindrucken oder was weiß ich.

"Gut" wird halt bewundert, das kann man wohl schon sagen. Aber das ist kein Anhaltspunkt für was man die Menschheit halten sollte.

und glaube dass die meisten nur durch eine ungünstige Entwicklung und äußere Umstände verdorben werden.

Jaja. Die Allgemeinausrede "Umstände" mal wieder. Wenn Person A das Herbeiführen der "ungünstigen Umstände" für Person B verursacht und Person B dann deswegen böse handelt, aber Person A hätte auch andere Möglichkeiten gehabt, die nicht zu diesen Umständen führen, dann ist doch Person A der Ursprung der bösen Handlungen. Führt dann natürlich zur weiteren Ausrede des "das habe ich nicht gewollt". Ja, mei, kann ja sein. Ich bin jetzt nicht Richter, ich will nur wissen, wo die bösen Handlungen herkommen, wenn sich schon keiner dazu bekennt, sie zu wollen.

"UNgewollt böse" muss man halt auch als böse betrachten, wenn es nicht die kleine einmalige Ausrutscherhandlung ist, sondern ein ganzer Bösartigkeitskomplex, den man über Monate und Jahre oder vielleicht sogar "schon immer" aufgebaut und gefüttert hat.

Außerdem glaube ich an das Potential der Menschheit,

Ja, leider. Das macht es doch so traurig. So viel Vergeudung.

und daran zweifle ich auch nicht, nur weil wir derzeit als Spezies unser verflixtes zweites Jahr durchmachen.

Ha. Nein, das ist es nicht.
Das wäre ja nachgerade optimistisch ...

[The Poet]

Ich finde es bemerkenswert wie unterschiedlich Menschen auf sowas reagieren können. In meinem Umfeld ist der Ukrainekrieg fast gar kein Thema, es wird hier und da mal angerissen, und die Leute sind bestimmt nicht gleichgültig, aber man merkt, dass es ihre Leben (und auch meins) viel weniger berührt als beispielsweise Corona.

Und wenn ich ehrlich bin: Ich freue mich über den blauen Himmel der letzten Tage. Gibt mir endlich wieder Kraft was Neues anzugehen. Die Ukraine ist irgendwie genauso weit weg wie Afghanistan, Irak oder der Kosovo.

Mich zieht das einfach deshalb runter, weil so Ereignisse ein weiterer Datenpunkt sind dazu, dass Menschen einfach zu nix taugen und nicht miteinander auskommen. Gehört mit zu diesem Komplex. Menschen sind Mist, und da meine ich nicht nur die, die soweit in der Entzweiung sind, dass sie aufeinander schießen. Die sind ja nur die Spitze des Eisbergs, die anderen sind nur geringfügig besser.


Und da werde ich dann immer nur müde und will weg.

Das Gefühl hab ich auch öfters, aber ich glaube, das ist halt einfach der persönlichen (miesen) Stimmung geschuldet, wenn man das gerade denkt.

Ich hab das (oder ähnliches) in den letzten Tagen auch immer mal wieder gedacht, z.B. "die haben doch alle ein Rad ab" / "sind die alle bescheuert" - aber umgekehrt: Es geht auch gerade eine riesige Welle an Hilfsbereitschaft und liebevoller Zuwendung durch die Nachbarländer, durch ganz Europa, und sogar durch die Welt. (Las gestern durch Zufall, dass Mila Kunis, bekannte Schauspielerin [ich kenne sie aus "Die wilden 70er" und aus der "Late Late Show" von Craig Ferguson] und selbst Ukrainerin, 6 Mio. $ an Spenden eingesammelt hat. Die Frau wohnt in den USA, weiter weg vom Konflikt kann man ja wohl kaum sein - und sie fühlt sich trotzdem (mit-)verantwortlich, irgendwas für eine "bessere Welt" oder zumindest für eine Linderung des Leids zu tun. Bei ihr kann man noch argumentieren "sie fühlt sich verbundener, weil sie selbst ukrainische Wurzeln hat", aber für alle diejenigen US-Amerikaner, die gespendet haben, gilt das ja nicht notwendigerweise.)

Was die Menschen an Hilfe bringen, mag nicht immer sinnvoll, geplant, zielführend, intelligent sein, oder "noch rechtzeitig kommen" (häufig ist man ja schlichtweg zu spät dran, v.a. wenn es um Präventivmaßnahmen geht - oder darum, so einen "kalten" Konflikt, der er vorher war, davon abzuhalten, zu einem heißen werden zu lassen), aber naja: Sie tun halt das, was sie gerade können. Diejenigen, die was tun.


@topic:
Mir geht es heute: Halbwegs okay... der gestrige und vorgestrige Tag war total rammdösig und , aber heute hab ich's sogar schon wieder geschafft, an meinem Projekt weiterzuarbeiten und einzukaufen.
Mal schauen, wie der Sonntag wird...

[Mit müden Augen]

Mal schauen, wie der Sonntag wird...

Ich fühle mich erbärmlich.

[Dérkesthai]

Aktuell: verwirrt, erfreut, sentimental.

Im Laufe des Tages: sauer, enttäuscht, erfreut, verbunden (Freund getroffen und ein wenig geredet), allein, klarkommen, das eine Therapie wegfällt. Das räumt zwar gleichzeitig Zeit frei, Redebedarf habe ich aber dennoch. Muss ich bei der anderen machen. F+_Freundin von jemanden kennengelernt. Nett und wird meinerseits gegönnt. Kein Neid. Hätte ich auch Lust drauf. Aber ist halt nicht. Erfreut, dass ich jemanden den Arsch gerettet habe in den letzten Tagen. Mehrmals. Helfen kann ich anscheinend. Ick freu mir.