Ich fühle mich heute ...

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The Poet
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von The Poet »

Mit müden Augen hat geschrieben: 05 Mär 2022 22:34
The Poet hat geschrieben: 05 Mär 2022 22:02Mal schauen, wie der Sonntag wird...
:vielglueck: ;)

Ich fühle mich erbärmlich. :crybaby:
Dann dir auch eine:

:umarmung2:



Gute Nacht, Forum... gute Nacht, seltsame Welt, gute Nacht... Abiturienten, die ihr das ganze Leben noch vor euch habt. Und natürlich gute Nacht Abituri-Enten... :mrgreen:
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Menelaos
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Menelaos »

Reinhard hat geschrieben: 05 Mär 2022 19:26
Menelaos hat geschrieben: 03 Mär 2022 22:24 Nun, ich halte Menschen halt grundsätzlich für gut,
Weiß nicht. Das sagen zwar alle, aber das kann auch nur eines der Dinge sein, die man halt so über sich annimmt, weil sich gut anfühlen und man die anderen beeindrucken oder was weiß ich.
Es gibt beispielsweise wissenschaftliche Studien die zeigen, dass selbst Kleinkinder die noch gar nicht sprechen können, bereits instinktiv dazu neigen anderen Menschen zu helfen.
Klar ist das noch nicht "gut" und vielleicht muss ich da meine Aussage etwas anpassen. Ich halte Menschen ursprünglich für nicht böse. Kinder können auch grausam sein, weil sie das Konzept von Gut und Böse noch nicht verstehen.
Menelaos hat geschrieben: 03 Mär 2022 22:24 und glaube dass die meisten nur durch eine ungünstige Entwicklung und äußere Umstände verdorben werden.
Jaja. Die Allgemeinausrede "Umstände" mal wieder.
Trifft diese Ausrede bei der Entwicklung von Kindern etwa nicht zu? Sind Kinder voll verantwortlich für ihre eigenen Taten, für ihren eigenen Charakter, oder wurde der vielmehr durch ihr Umfeld geformt?
Ja wir sind irgendwann einigermaßen erwachsen, und dann auch verantwortlich für uns selbst, aber diesen Grundstein für das was wir sind, den haben wir nie selbst gelegt, den hatten wir niemals selbst unter Kontrolle. Und es ist unglaublich schwierig aus eigenem Antrieb heraus die Konsequenzen der eigenen Erziehung noch einmal zu verändern.
Wenn Person A das Herbeiführen der "ungünstigen Umstände" für Person B verursacht und Person B dann deswegen böse handelt, aber Person A hätte auch andere Möglichkeiten gehabt, die nicht zu diesen Umständen führen, dann ist doch Person A der Ursprung der bösen Handlungen. Führt dann natürlich zur weiteren Ausrede des "das habe ich nicht gewollt". Ja, mei, kann ja sein. Ich bin jetzt nicht Richter, ich will nur wissen, wo die bösen Handlungen herkommen, wenn sich schon keiner dazu bekennt, sie zu wollen.
Ich sage nicht, dass ein erwachsener Mensch niemals für seine eigenen Taten verantwortlich sein kann. Ich sage nur, dass ein und der selbe Mensch sich grundverschieden verhalten würde, wenn er anders aufgewachsen, anders erzogen worden wäre, und diese Dinge liegen nicht unter seiner Kontrolle.
"UNgewollt böse" muss man halt auch als böse betrachten, wenn es nicht die kleine einmalige Ausrutscherhandlung ist, sondern ein ganzer Bösartigkeitskomplex, den man über Monate und Jahre oder vielleicht sogar "schon immer" aufgebaut und gefüttert hat.
Ich würde sagen Psychopathen sind ungewollt böse, obwohl auch ich es nicht über mich bringen kann dafür auch nur den Hauch von Verständnis zu zeigen. Dafür habe ich zu viele Geschichten von Menschen gehört, die sich so benehmen als ob allein ihre Interessen von Belang wären.
Ansonsten möchte ich nochmal betonen: Ich glaube durchaus dass es böse Menschen gibt, die auch für ihre Taten verantwortlich sind, selbst wenn sie das Ergebnis ihrer Erziehung sind. Ab einem gewissen Punkt kann sich ein Mensch da meiner Meinung nach einfach nicht mehr herausreden, weil jeder Mensch das Grundprinzip der goldenen Regel instinktiv verstehen sollte. Wer andere also mit einem Stock piekst, sich dann aber beschwert wenn er gepiekst wird, der ist böse.
Menelaos hat geschrieben: 03 Mär 2022 22:24 Außerdem glaube ich an das Potential der Menschheit,
Ja, leider. Das macht es doch so traurig. So viel Vergeudung. :sadman:
Unsere Entwicklung als Spezies ist kein Wettrennen. Wir sind in verschiedenen Kategorien auf einem unterschiedlichen Entwicklungsstand, und leben, wachsen und lernen konstant dazu. Unter der Annahme dass wir uns nicht selbst auslöschen, oder dass es irgendein natürliches Ereignis tut, werden wir unsere Defizite mit der Zeit überwinden, davon bin ich fest überzeugt.

On Topic: Entspannt und zuversichtlich. Muss ein bisschen Hausarbeiten angehen, nachdem ich mich vor ein paar Tagen endlich dazu animiert habe Bewerbungen abzuschicken. Wobei "MICH dazu animiert" eigentlich falsch ist, denn in Wahrheit hatte ich meiner Lieblingsmitbewohnerin davon erzählt, dass ich es "heute" angehen wolle, und vor ihr wollte ich nicht als jemand dastehen, der sich Sachen konkret vornimmt, dann aber nie umsetzt.
Sie hat immer noch eine enorme Wirkung auf mich, schade dass ich die nicht öfter nutzen kann... oder sie überhaupt nötig habe um mich zu animieren.
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Reinhard »

The Poet hat geschrieben: 05 Mär 2022 22:02
Reinhard hat geschrieben: 03 Mär 2022 21:05 Mich zieht das einfach deshalb runter, weil so Ereignisse ein weiterer Datenpunkt sind dazu, dass Menschen einfach zu nix taugen und nicht miteinander auskommen. Gehört mit zu diesem Komplex. Menschen sind Mist, und da meine ich nicht nur die, die soweit in der Entzweiung sind, dass sie aufeinander schießen. Die sind ja nur die Spitze des Eisbergs, die anderen sind nur geringfügig besser.


Und da werde ich dann immer nur müde und will weg. :fessel: :crybaby: :crybaby:
:umarmung2:

Das Gefühl hab ich auch öfters, aber ich glaube, das ist halt einfach der persönlichen (miesen) Stimmung geschuldet, wenn man das gerade denkt.

:umarmung2: Danke.


Ich denke sowas auch ohne miese Stimmung. :sadman: Beziehungsweise die kommt davon erst.
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Pinguin »

Krank, müde, erschöpft. :krank:

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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Mit müden Augen »

The Poet hat geschrieben: 05 Mär 2022 23:54Dann dir auch eine:

:umarmung2:
:shy: :shy:
Pinguin hat geschrieben: 06 Mär 2022 08:56Krank, müde, erschöpft. :krank:

Schnupfen ist :fluchen:
Gute Besserung! :vielglueck:

Ich fühle mich sehr sehr müde und muss echt aufpassen nicht wieder ins Bett zu gehen. :roll: :roll: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :oops: :oops:
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Pinguin »

Danke :umarmung2:

Komm gut durch den Tag, oder zumindest so gut wie es geht
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von The Poet »

Reinhard hat geschrieben: 06 Mär 2022 08:24
The Poet hat geschrieben: 05 Mär 2022 22:02
Reinhard hat geschrieben: 03 Mär 2022 21:05 Mich zieht das einfach deshalb runter, weil so Ereignisse ein weiterer Datenpunkt sind dazu, dass Menschen einfach zu nix taugen und nicht miteinander auskommen. Gehört mit zu diesem Komplex. Menschen sind Mist, und da meine ich nicht nur die, die soweit in der Entzweiung sind, dass sie aufeinander schießen. Die sind ja nur die Spitze des Eisbergs, die anderen sind nur geringfügig besser.


Und da werde ich dann immer nur müde und will weg. :fessel: :crybaby: :crybaby:
:umarmung2:

Das Gefühl hab ich auch öfters, aber ich glaube, das ist halt einfach der persönlichen (miesen) Stimmung geschuldet, wenn man das gerade denkt.

:umarmung2: Danke.


Ich denke sowas auch ohne miese Stimmung. :sadman: Beziehungsweise die kommt davon erst.
Ja, der bekannte Teufelskreis... "neurons that fire together, wire together"... und irgendwann erzeugt das Denken das Gefühl und umgekehrt das Gefühl das Denken... nicht leicht, da rauszukommen, das kenn ich nur zu gut. :?

Pinguin hat geschrieben: 06 Mär 2022 08:56 Krank, müde, erschöpft. :krank:

Schnupfen ist :fluchen:
Gute Besserung auch von mir! :vielglueck:

Mit müden Augen hat geschrieben: 06 Mär 2022 13:42 Ich fühle mich sehr sehr müde und muss echt aufpassen nicht wieder ins Bett zu gehen. :roll: :roll: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :oops: :oops:
Und dir viel Erfolg bei deinen mentalen Bett-Avoidance-Algorithmen ;) . :vielglueck:
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Reinhard »

Menelaos hat geschrieben: 06 Mär 2022 08:20
Reinhard hat geschrieben: 05 Mär 2022 19:26
Menelaos hat geschrieben: 03 Mär 2022 22:24 Nun, ich halte Menschen halt grundsätzlich für gut,
Weiß nicht. Das sagen zwar alle, aber das kann auch nur eines der Dinge sein, die man halt so über sich annimmt, weil sich gut anfühlen und man die anderen beeindrucken oder was weiß ich.
Es gibt beispielsweise wissenschaftliche Studien die zeigen, dass selbst Kleinkinder die noch gar nicht sprechen können, bereits instinktiv dazu neigen anderen Menschen zu helfen.
Klar ist das noch nicht "gut" und vielleicht muss ich da meine Aussage etwas anpassen. Ich halte Menschen ursprünglich für nicht böse. Kinder können auch grausam sein, weil sie das Konzept von Gut und Böse noch nicht verstehen.

Hilfsbereitschaft und Kooperation sind nützlich, aber nicht hinreichend für "gut". Man kann die Kooperationsfähigkeit offensichtlich soweit hijacken, dass man die Menschen aufteilt nach was weiß ich, unterschiedlichem Aussehen, Religion, politische Ansichten, Wohnort ... und dann wird nur innerhalb der Gruppe kooperiert und zwischen den Gruppen bekämpft. Und das Bekämpfen ist effektiver, als man das ohne Kooperation hinbekommen hätte.

Einer extrem einzelgängerischen Spezies wäre das nicht passiert.


Menelaos hat geschrieben: 06 Mär 2022 08:20
Menelaos hat geschrieben: 03 Mär 2022 22:24 und glaube dass die meisten nur durch eine ungünstige Entwicklung und äußere Umstände verdorben werden.
Jaja. Die Allgemeinausrede "Umstände" mal wieder.
Trifft diese Ausrede bei der Entwicklung von Kindern etwa nicht zu? Sind Kinder voll verantwortlich für ihre eigenen Taten, für ihren eigenen Charakter, oder wurde der vielmehr durch ihr Umfeld geformt?
Ja wir sind irgendwann einigermaßen erwachsen, und dann auch verantwortlich für uns selbst, aber diesen Grundstein für das was wir sind, den haben wir nie selbst gelegt, den hatten wir niemals selbst unter Kontrolle. Und es ist unglaublich schwierig aus eigenem Antrieb heraus die Konsequenzen der eigenen Erziehung noch einmal zu verändern.

Als Begründung für die aktuelle Situation kann man das nehmen. Dann sind wir halt als Spezies vor ... hunderten Jahren ? ... falsch abgebogen, dass wir jetzt so erzogen sind, dass wir (unter anderem) Kriege führen. Aber weder dass das mal passiert ist, oder dass der Zustand so bleibt, spricht dafür, dass Menschen eine gutartige Spezies sind. Also dann wohl eher nicht.

Etwa sowas denke ich mir gerade. Also ... der rechts im Bild.


Menelaos hat geschrieben: 06 Mär 2022 08:20
Wenn Person A das Herbeiführen der "ungünstigen Umstände" für Person B verursacht und Person B dann deswegen böse handelt, aber Person A hätte auch andere Möglichkeiten gehabt, die nicht zu diesen Umständen führen, dann ist doch Person A der Ursprung der bösen Handlungen. Führt dann natürlich zur weiteren Ausrede des "das habe ich nicht gewollt". Ja, mei, kann ja sein. Ich bin jetzt nicht Richter, ich will nur wissen, wo die bösen Handlungen herkommen, wenn sich schon keiner dazu bekennt, sie zu wollen.
Ich sage nicht, dass ein erwachsener Mensch niemals für seine eigenen Taten verantwortlich sein kann. Ich sage nur, dass ein und der selbe Mensch sich grundverschieden verhalten würde, wenn er anders aufgewachsen, anders erzogen worden wäre, und diese Dinge liegen nicht unter seiner Kontrolle.

"UNgewollt böse" muss man halt auch als böse betrachten, wenn es nicht die kleine einmalige Ausrutscherhandlung ist, sondern ein ganzer Bösartigkeitskomplex, den man über Monate und Jahre oder vielleicht sogar "schon immer" aufgebaut und gefüttert hat.
Ich würde sagen Psychopathen sind ungewollt böse, obwohl auch ich es nicht über mich bringen kann dafür auch nur den Hauch von Verständnis zu zeigen. Dafür habe ich zu viele Geschichten von Menschen gehört, die sich so benehmen als ob allein ihre Interessen von Belang wären.
Ansonsten möchte ich nochmal betonen: Ich glaube durchaus dass es böse Menschen gibt, die auch für ihre Taten verantwortlich sind, selbst wenn sie das Ergebnis ihrer Erziehung sind. Ab einem gewissen Punkt kann sich ein Mensch da meiner Meinung nach einfach nicht mehr herausreden, weil jeder Mensch das Grundprinzip der goldenen Regel instinktiv verstehen sollte. Wer andere also mit einem Stock piekst, sich dann aber beschwert wenn er gepiekst wird, der ist böse.

Psychopathen sollen etwa 2% der Menschen ausmachen ... das reicht vielleicht, um den Rest mit hinunterzuziehen. Die anderen machen halt mit.

Irgendwann vor ein paar tausenden Jahren haben vielleicht-waren-es-Psychopathen-vielleicht-auch-nicht angefangen mit einem Machtakkumulationsspiel. Was wir heute "Hierarchie" nennen, oder "Kapitalismus", oder "Feudalismus". Name an sich egal. Ein organisiertes Stockpieksen von oben nach unten (was wir halt als Richtung so definiert haben, ist eh nur metaphorisch, solange es verstanden wird, ist die Bezeichnung auch egal). Und mittlerweile findet niemand was dabei, wenn er dafür nach unten pieksen darf, dass er von oben gepiekst wird. Das Versprechen des Spiels ist, dass man "aufsteigen" kann und damit mehr Pieksbare unter sich hat. Soll angeblich Befriedigung bringen.


Nur: Wie kommt man da überhaupt raus aus dem Stockpieksspiel, so dass man überhaupt für seine Taten verantwortlich sein kann? :verwirrt:


Menelaos hat geschrieben: 06 Mär 2022 08:20
Menelaos hat geschrieben: 03 Mär 2022 22:24 Außerdem glaube ich an das Potential der Menschheit,
Ja, leider. Das macht es doch so traurig. So viel Vergeudung. :sadman:
Unsere Entwicklung als Spezies ist kein Wettrennen. Wir sind in verschiedenen Kategorien auf einem unterschiedlichen Entwicklungsstand, und leben, wachsen und lernen konstant dazu. Unter der Annahme dass wir uns nicht selbst auslöschen, oder dass es irgendein natürliches Ereignis tut, werden wir unsere Defizite mit der Zeit überwinden, davon bin ich fest überzeugt.

Momentan rechne ich eher mit dem Ende der Zivilisation als dem Überwinden der Defizite. :reporter:
Oder mit einem Zitat: "Es ist einfacher, sich das Ende der Welt vorzustellen als das Ende des Kapitalismus."
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Menelaos »

Reinhard hat geschrieben: 06 Mär 2022 21:08
Menelaos hat geschrieben: 06 Mär 2022 08:20
Reinhard hat geschrieben: 05 Mär 2022 19:26
Weiß nicht. Das sagen zwar alle, aber das kann auch nur eines der Dinge sein, die man halt so über sich annimmt, weil sich gut anfühlen und man die anderen beeindrucken oder was weiß ich.
Es gibt beispielsweise wissenschaftliche Studien die zeigen, dass selbst Kleinkinder die noch gar nicht sprechen können, bereits instinktiv dazu neigen anderen Menschen zu helfen.
Klar ist das noch nicht "gut" und vielleicht muss ich da meine Aussage etwas anpassen. Ich halte Menschen ursprünglich für nicht böse. Kinder können auch grausam sein, weil sie das Konzept von Gut und Böse noch nicht verstehen.
Hilfsbereitschaft und Kooperation sind nützlich, aber nicht hinreichend für "gut". Man kann die Kooperationsfähigkeit offensichtlich soweit hijacken, dass man die Menschen aufteilt nach was weiß ich, unterschiedlichem Aussehen, Religion, politische Ansichten, Wohnort ... und dann wird nur innerhalb der Gruppe kooperiert und zwischen den Gruppen bekämpft. Und das Bekämpfen ist effektiver, als man das ohne Kooperation hinbekommen hätte.
Ich bin mir relativ sicher, dass Kleinkinder ihre Hilfsbereitschaft noch nicht für bestimmte Ethnien, Religionen oder politische Ansichten reservieren.

"Gut" würde ich alles nennen was anderen hilft, ohne dafür notwendigerweise eine Belohnung zu erwarten die über ein gutes Gefühl hinaus geht.
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Ein extrem einzelgängerische Spezies hätte aber auch gar keine Chance jemals eine Zivilisation aufzubauen.
Menelaos hat geschrieben: 06 Mär 2022 08:20
Jaja. Die Allgemeinausrede "Umstände" mal wieder.
Trifft diese Ausrede bei der Entwicklung von Kindern etwa nicht zu? Sind Kinder voll verantwortlich für ihre eigenen Taten, für ihren eigenen Charakter, oder wurde der vielmehr durch ihr Umfeld geformt?
Ja wir sind irgendwann einigermaßen erwachsen, und dann auch verantwortlich für uns selbst, aber diesen Grundstein für das was wir sind, den haben wir nie selbst gelegt, den hatten wir niemals selbst unter Kontrolle. Und es ist unglaublich schwierig aus eigenem Antrieb heraus die Konsequenzen der eigenen Erziehung noch einmal zu verändern.
Als Begründung für die aktuelle Situation kann man das nehmen. Dann sind wir halt als Spezies vor ... hunderten Jahren ? ... falsch abgebogen, dass wir jetzt so erzogen sind, dass wir (unter anderem) Kriege führen. Aber weder dass das mal passiert ist, oder dass der Zustand so bleibt, spricht dafür, dass Menschen eine gutartige Spezies sind. Also dann wohl eher nicht.
Wenn man sich etwas mit Pädagogik beschäftigt (was ich derzeit tue) dann lernt man den Gedanken ein Kind würde sich "falsch" entwickeln sehr vorsichtig zu behandeln. Klar gibt es ungesunde Persönlichkeitsentwicklungen, aber die Pädagogik ist mittlerweile soweit anzuerkennen, dass jedes Kind, jeder Mensch einzigartig ist, und nicht durch einen vorgefassten Rahmen in Form des idealen Menschen gepresst werden sollte, damit dann alle Kinder so nah wie möglich an dieses Idealbild herankommen.
Wir entwickeln uns entsprechend unserem Charakter, und leider ohne die Aufsicht und Führung einer erwachsenen Zivilisation, was zu unvollständig oder gar nicht ausgeführten Entwicklungsstadien führen kann. Das ist bedauerlich, aber gerade weil wir die einzige Zivilisation sind die wir kennen, wäre ich sehr vorsichtig unsere Entwicklung als "falsch" zu bezeichnen.
Psychopathen sollen etwa 2% der Menschen ausmachen ... das reicht vielleicht, um den Rest mit hinunterzuziehen. Die anderen machen halt mit.
Das reicht um den Rest zu täuschen, und ihn zu allerlei bösen Taten zu verleiten.
Irgendwann vor ein paar tausenden Jahren haben vielleicht-waren-es-Psychopathen-vielleicht-auch-nicht angefangen mit einem Machtakkumulationsspiel. Was wir heute "Hierarchie" nennen, oder "Kapitalismus", oder "Feudalismus". Name an sich egal. Ein organisiertes Stockpieksen von oben nach unten (was wir halt als Richtung so definiert haben, ist eh nur metaphorisch, solange es verstanden wird, ist die Bezeichnung auch egal). Und mittlerweile findet niemand was dabei, wenn er dafür nach unten pieksen darf, dass er von oben gepiekst wird. Das Versprechen des Spiels ist, dass man "aufsteigen" kann und damit mehr Pieksbare unter sich hat. Soll angeblich Befriedigung bringen.
Viele haben ein Problem damit. Aber solange wir das Wirken von Psychopathen nicht als grundsätzliches Problem erkennen, wird sich daran nichts ändern.
Nur: Wie kommt man da überhaupt raus aus dem Stockpieksspiel, so dass man überhaupt für seine Taten verantwortlich sein kann? :verwirrt:
Das verstehe ich nicht. Wieso sollte man durch Hierarchien nicht für seine Taten verantwortlich sein?
Momentan rechne ich eher mit dem Ende der Zivilisation als dem Überwinden der Defizite. :reporter:
Oder mit einem Zitat: "Es ist einfacher, sich das Ende der Welt vorzustellen als das Ende des Kapitalismus."
Ich bin sicher sowas hätte man im Hochmittelalter auch über das Feudalsystem gesagt, oder vor 3000 Jahren über die Sklaverei, oder vor 200 Jahren über die Stellung der Frau. Solche Veränderungen brauchen oft ihre Zeit, nicht selten mehr als eine Generation, was für die Menschen am Anfang dieser Entwicklung natürlich nicht sehr befriedigend ist. Aber für die Menschheit als Ganzes ist das nur ein Wimpernschlag.
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Mit müden Augen »

traurig, müde, depressiv, leer, nutzlos. $sig. :cry:

:oops: :oops: :oops:
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Pinguin »

Da schleicht der Pinguin vorsichtig an und nimmt dich still in den Arm. :umarmung2:
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Reinhard »

Menelaos hat geschrieben: 07 Mär 2022 07:39
Irgendwann vor ein paar tausenden Jahren haben vielleicht-waren-es-Psychopathen-vielleicht-auch-nicht angefangen mit einem Machtakkumulationsspiel. Was wir heute "Hierarchie" nennen, oder "Kapitalismus", oder "Feudalismus". Name an sich egal. Ein organisiertes Stockpieksen von oben nach unten (was wir halt als Richtung so definiert haben, ist eh nur metaphorisch, solange es verstanden wird, ist die Bezeichnung auch egal). Und mittlerweile findet niemand was dabei, wenn er dafür nach unten pieksen darf, dass er von oben gepiekst wird. Das Versprechen des Spiels ist, dass man "aufsteigen" kann und damit mehr Pieksbare unter sich hat. Soll angeblich Befriedigung bringen.
Viele haben ein Problem damit. Aber solange wir das Wirken von Psychopathen nicht als grundsätzliches Problem erkennen, wird sich daran nichts ändern.
Nur: Wie kommt man da überhaupt raus aus dem Stockpieksspiel, so dass man überhaupt für seine Taten verantwortlich sein kann? :verwirrt:
Das verstehe ich nicht. Wieso sollte man durch Hierarchien nicht für seine Taten verantwortlich sein?

Die Hierarchien sind nur der äußere sichtbare Teil. Eigentlich geht es um den gesamten vorherigen Abschnitt mit dazu. Die Erziehung, die Institutionen (Staat, Armee, Rüstungsindustrie ...), die verbreiteten Ideologien, all das macht "die Umstände" aus, in dem die Menschen, die innerhalb dieses Umfelds agieren, sagen können, dass sie das Böse nicht gewollt haben. Der einzelne Waffenproduzent -- diese nur beispielsweise -- muss sich doch darauf herausreden können, dass er das Umfeld nicht gemacht hat, das überhaupt seine Waffen kaufen und benutzen will.

Ansonsten hat doch die gesamte Erklärung mittels Umstände, die böse agieren lassen, überhaupt keinen Sinn.

Der einzelne nimmt doch als kleines Rädchen der Bösartigkeitsmaschinerie nicht deshalb teil, weil er mal was Böses anstellen will. Der häufigste Grund dürfte sein: "Ich habe Kinder zuhause, die brauchen was zu essen, und neue Jacken, und Schuhe." :verwirrt: Und dazu muss halt unter anderem auch für die meisten Menschen das Einkommen knapp sein, und die Vermögensverteilung sehr ungleich. Das Geld muss bei den wenigen sein, damit die vielen sich dafür hergeben. Sollte in der Liste oben vielleicht sogar der erste Punkt sein. :gruebel:


Und wenn man das beschreiben will, dass es viele Habenichtse gibt und wenige Habevieles und ein paar Funktions- und Isolationsschichten dazwischen, dann landet man halt bei Hierarchien. :hierlang:


Menelaos hat geschrieben: 07 Mär 2022 07:39
Momentan rechne ich eher mit dem Ende der Zivilisation als dem Überwinden der Defizite. :reporter:
Oder mit einem Zitat: "Es ist einfacher, sich das Ende der Welt vorzustellen als das Ende des Kapitalismus."
Ich bin sicher sowas hätte man im Hochmittelalter auch über das Feudalsystem gesagt, oder vor 3000 Jahren über die Sklaverei, oder vor 200 Jahren über die Stellung der Frau. Solche Veränderungen brauchen oft ihre Zeit, nicht selten mehr als eine Generation, was für die Menschen am Anfang dieser Entwicklung natürlich nicht sehr befriedigend ist. Aber für die Menschheit als Ganzes ist das nur ein Wimpernschlag.

Ich weiß nicht, aber kann mir schon vorstellen, dass im Mittelalter Alternativen zum Feudalsystem denkbar waren. Beispielsweise gab es die Republik Venedig, oder auch Demokratien und Republiken der Antike waren zumindest bekannt. Oder nomadische Stämme, wo Sachen von Ältestenräten bestimmt wurden ...


Die eigentliche Frage ist aber doch, ob man eine gemeinsame Vorstellung vieler Menschen entwickeln könnte, wie man als Gesellschaft leben will ... oder ob es gar nicht soweit kommt, weil man als Spinner ausgelacht wird. :sadman:
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Menelaos »

Reinhard hat geschrieben: 07 Mär 2022 21:18 Das verstehe ich nicht. Wieso sollte man durch Hierarchien nicht für seine Taten verantwortlich sein?
Die Hierarchien sind nur der äußere sichtbare Teil. Eigentlich geht es um den gesamten vorherigen Abschnitt mit dazu. Die Erziehung, die Institutionen (Staat, Armee, Rüstungsindustrie ...), die verbreiteten Ideologien, all das macht "die Umstände" aus, in dem die Menschen, die innerhalb dieses Umfelds agieren, sagen können, dass sie das Böse nicht gewollt haben. Der einzelne Waffenproduzent -- diese nur beispielsweise -- muss sich doch darauf herausreden können, dass er das Umfeld nicht gemacht hat, das überhaupt seine Waffen kaufen und benutzen will.

Ansonsten hat doch die gesamte Erklärung mittels Umstände, die böse agieren lassen, überhaupt keinen Sinn.

Der einzelne nimmt doch als kleines Rädchen der Bösartigkeitsmaschinerie nicht deshalb teil, weil er mal was Böses anstellen will. Der häufigste Grund dürfte sein: "Ich habe Kinder zuhause, die brauchen was zu essen, und neue Jacken, und Schuhe." :verwirrt: Und dazu muss halt unter anderem auch für die meisten Menschen das Einkommen knapp sein, und die Vermögensverteilung sehr ungleich. Das Geld muss bei den wenigen sein, damit die vielen sich dafür hergeben. Sollte in der Liste oben vielleicht sogar der erste Punkt sein. :gruebel:

Und wenn man das beschreiben will, dass es viele Habenichtse gibt und wenige Habevieles und ein paar Funktions- und Isolationsschichten dazwischen, dann landet man halt bei Hierarchien. :hierlang:
[/quote]

Okay, da sehe ich bei den Habenichtsen jetzt aber gar kein böses Verhalten mehr. Wer aus Angst oder Verzweiflung mitmacht, der ist in meinen Augen weitgehend unschuldig.
Ich weiß nicht, aber kann mir schon vorstellen, dass im Mittelalter Alternativen zum Feudalsystem denkbar waren. Beispielsweise gab es die Republik Venedig, oder auch Demokratien und Republiken der Antike waren zumindest bekannt. Oder nomadische Stämme, wo Sachen von Ältestenräten bestimmt wurden ...
Es gab auch schon kleinere, echte kommunistische Experimente. (im Gegensatz zu den sozialistischen Staaten) Aber die sind ja letztlich alle gescheitert, was für viele BEWEIST dass Kommunismus nicht funktionieren kann.
Ähnlich hätte man auch im Mittelalter argumentieren können, wenn es denn nötig gewesen wäre, denn die allermeisten Menschen werden von diesen Dingen keine Ahnung gehabt haben.
Die eigentliche Frage ist aber doch, ob man eine gemeinsame Vorstellung vieler Menschen entwickeln könnte, wie man als Gesellschaft leben will ... oder ob es gar nicht soweit kommt, weil man als Spinner ausgelacht wird. :sadman:
Ich glaube schon, dass das geht... aber wie gesagt, sehr sehr langsam, im Laufe von Jahrhunderten.
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Hoppala »

"Es gibt kein richtiges Leben im Falschen." Adorno

Weshab auch Reinhards "Die Menschheit ist schlecht-Datenpunkte" so witz- und sinnlos sind.
Es gibt immer beides. Wenn ich mein Augenmerk auf nur eines davon richte, oder auch nur gewichtet schaue, werde ich immer tendenziell unendlich viele "Datenpunkte" zum "Beweis" finden, solange die Menschheit existiert.

Man kann es immer nur versuchen. Die Absicht, der Wille, zählt dabei.
Weshalb mich alle, die mit "machen alle so" (in ungezählten Abwandlungen) daherkommen und sich jedes weitere Nachdenken, geschweige Handeln, sparen, nerven.
Aber auch die sind halt zu tolerieren, irgendwie. Ne echte Aufgabe, finde ich ...
Denken ist ja nunmal eine ziemlich energiehungrige und somit anstrengende Tätigkeit. Wer lieber mit dem Auto Brötchenholen fährt als sich 5min aufs Rada zu setzen, der wird für freiwilliges Denken auch nicht viel übrig haben ...
Da sind wir dann wieder beim Thema Bildung.

Mal angenommen, unser Bundesscholz hätte 100 Milliarden für Grundlagenbildung in Schule und Bevölkerung angekündigt ... 20 Bücher jährlich frei für jeden Haushalt. 5 VHS- oder sonstige allgemeinbildende Kurse jährlich frei für jeden. 2 Tageszeitungs-Abos für jeden Haushalt. Werbeverbot in und um jegliche Nachrichtenmedien. Auslandskorrespondenten in jeder Hauptstadt (so dass der zugeschaltete Reporter nicht 1000 km vom Geschehen en entfernt auf dem Hausdach steht ...
Also wenn es mir mit Frieden Ernst wäre, wüsste ich, wo meine Prioritäten sind ...
Die Kohle ist ja offensichtlich vorhanden.

Und die "Digitalisierung der Welt" macht das nicht besser. Im Gegenteil: da immer mehr Vorgänge für Normalmenschen unverständlich undter Oberflächen und Schein-Optionen verborgen werden, gewöhnen sich noch die Menschen wieder an Glauben. So wie früher viele (mehr als heute) die Bibel wortwörtlich nahmen.

https://logbuch-netzpolitik.de/podlove/ ... stcoin.oga
Diese Podcast-Folge hat in dieser Hinsicht einige bemerkenswerte reale Anekdoten. Die nur deshalb Anekdoten sind, weil die entsprechend fachkundigen Menschen gar nicht genug Zeit haben, soviel auifzudecken ...
Die Folge hat teils ein paar Längen - aber die spannenden Anekdoten sind es wert!

Als es gut meinender denkender Mensch hat man nicht nur die Aufgabe, die Kacke zu erkennen. Und zu benennen.
Sondern auch noch, sich davon nicht runterziehen zu lassen!

Schon allein, weil das anstrengend ist, wird es immer rmehr Dösbaddel geben als andere.
Reinhard, dafür braucht es keine "Datenpunkte".
Es ist aber auch keine Rechtfertigung für irgendwas.
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Leibesfrucht »

Reinhard hat geschrieben: 03 Mär 2022 21:05 Menschen sind Mist
Die große Mehrheit der Menschen ist völlig in Ordnung, es gibt nur eine klitzekleine Anzahl an Idioten (sagen wir mal 1 Promille, was bei 8 Mrd. Menschen insgesamt 8 Mio. Idioten sind). Und ausgerechnet diese paar wenigen Idioten haben Entscheidungsbefugnisse und sind an der Macht und das ist das Problem. Hätten jetzt nur solche Leute wie Greta Thunberg oder Mahatma Ghandi Entscheidungsbefugnisse, dann wäre die Welt ein besserer Ort.

Im großen, aber auch im kleinen. Man stelle sich vor, bei Lego wären jetzt nicht die üblichen BWLer die Entscheider, sondern solche wie der Held der Steine oder andere Leute aus der AFOL-Community.
Calliandra hat geschrieben: 04 Mär 2022 01:56 Gerade las ich, dass ein Feuer beim größten Atomkraftwerk des Landes durch die Angriffe ausgebrochen ist. :shock:
Was eine Explosion bedeuten würde, wissen wir ja alle.
Es würde bedeuten, dass die für ihre Azubis ein neues Schulungsgebäude benötigen würden.

Außerdem: https://www.tagesschau.de/inland/atomkr ... z-101.html
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Einzelgänger »

Hoppala hat geschrieben: 08 Mär 2022 11:45 Mal angenommen, unser Bundesscholz hätte 100 Milliarden für Grundlagenbildung in Schule und Bevölkerung angekündigt ... 20 Bücher jährlich frei für jeden Haushalt. 5 VHS- oder sonstige allgemeinbildende Kurse jährlich frei für jeden. 2 Tageszeitungs-Abos für jeden Haushalt. Werbeverbot in und um jegliche Nachrichtenmedien. Auslandskorrespondenten in jeder Hauptstadt (so dass der zugeschaltete Reporter nicht 1000 km vom Geschehen en entfernt auf dem Hausdach steht ...
Also wenn es mir mit Frieden Ernst wäre, wüsste ich, wo meine Prioritäten sind ...
Die Kohle ist ja offensichtlich vorhanden.
Si vis pacem, para bellum
Man schafft keinen Frieden indem man alle Waffen abschafft, wie es einige am liebsten hätten. Damit erschafft man nur die Möglichkeit die Macht dem nächsten zu übergeben, der sich wieder welche beschafft.
Aber ja, es gibt einige Sektoren an denen man Geld für wichtigere Singe sparen könnte.

Im Allgemeinen: Ich kann dieses ganze "Menschen sind scheiße" nicht leiden. Natürlich sind wir nicht perfekt, aber diese Enttäuschung oder sogar Hass der eigenen Spezies kann ich nur schwer nachvollziehen.
Am schlimmsten sind die, die sogar meinen es sollte keine Menschen geben.
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Einzelgänger »

Ich glaube ich komme langsam aus meiner Winterdepression raus. die Frühlingsdepression ist erträglicher :mrgreen:
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Hoppala »

Einzelgänger hat geschrieben: 08 Mär 2022 12:11 Man schafft keinen Frieden indem man alle Waffen abschafft,
Frieden wird nicht geschaffen, sondern gemacht.
Und am Anfang stehen Wunsch, Wille und Entschlosssenheit.
Mir egal, wieviel Waffen es gibt - solange keiner sie einsetzen will.

Nur ist es nunmal so: der Mensch ist neugerig, spinnt außerdem gern mal rum, und wenn da was rumsteht ... wird mit Tellern geschmissen. Von diesem Impuls bin ich doch selbst nicht frei.

Und erst mal Nachdenken ist anstrengend.
Hält aber auch verlässlich davon ab, Teller auf andere zu werfen.

Weshalb ich ja auch nicht sage: "Waffen abschaffen". Sondern: Die Kohle besser investieren.
Meintwegen kann dann ja (fürs erste) der Bildungsetat fürs Militär bleiben, wenn es denn genug Leute gibt, die meinen, man bräuchte das dringend(er als für was anderes).

Gerad mal geschaut:
Bundeshaushalt 2021: 21 Milliarden Euro für Bildung und Forschung
Der Verteidigungsetat liegt im Haushaltsjahr 2021 bei 46,93 Milliarden Euro.


Und nu Vorsicht, sonst wird es politisch ... dabei soll es doch nur menschlich und friedlich sein.
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Mit müden Augen »

Pinguin hat geschrieben: 07 Mär 2022 18:56Da schleicht der Pinguin vorsichtig an und nimmt dich still in den Arm. :umarmung2:
:oops: :oops: :oops:
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von LesHommes »

… müde und etwas ausgebrannt ob der andauernden Krisen. Das Vertrauen in die Menschen geht doch sehr verloren.
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