Ich fühle mich heute ...

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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von eine »

LesHommes hat geschrieben: 08 Mär 2022 21:22 … müde und etwas ausgebrannt ob der andauernden Krisen. Das Vertrauen in die Menschen geht doch sehr verloren.
... ja, das empfinde ich ähnlich. Es wirkt alles nur noch wie ein Alptraum zurzeit - und alles ist von Menschen gemacht (dem Virus unterstelle ich das zwar nicht - außer dass natürlich der zerstörerische Lebensstil der Menschen das Entstehen von Viren befördert - doch wenn so ein Virus dann mal da ist, dann könnte man anders, solidarischer mit einer Pandemie umgehen; und Kriege sind ja ohnehin nur reiner Wahnsinn)...
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von LesHommes »

eine hat geschrieben: 08 Mär 2022 21:58 ... ja, das empfinde ich ähnlich. Es wirkt alles nur noch wie ein Alptraum zurzeit - und alles ist von Menschen gemacht
Aber am Ende zeigt doch auch die Corona-Krise, dass Menschen Mittel und Wege finden, zu adaptieren und die Situation für sich erträglich zu machen. Davon bin ich immer beeindruckt. Zwischenmenschlich ist durch Corona zwar einiges kaputt gegangen (habe ich das Gefühl). Andererseits kristallisieren sich Teams heraus, die gemeinsam gut funktionieren, hoffentlich auch in der Zukunft. Mich hat es bisher nicht so stark betroffen, auch weil ich Möglichkeiten gesehen habe, selbst zu agieren. Bei der scheinbaren Willkür eines Krieges sehe ich meine Handlungsmöglichkeiten aber extrem eingeschränkt, das stresst mich. Vielleicht lernt man aber auch in dieser Situation Resilienz, Geduld, Ausharren, Vorbereiten und im worst-case: schnelles Reagieren.
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von eine »

LesHommes hat geschrieben: 09 Mär 2022 10:28
eine hat geschrieben: 08 Mär 2022 21:58 ... ja, das empfinde ich ähnlich. Es wirkt alles nur noch wie ein Alptraum zurzeit - und alles ist von Menschen gemacht
Aber am Ende zeigt doch auch die Corona-Krise, dass Menschen Mittel und Wege finden, zu adaptieren und die Situation für sich erträglich zu machen. Davon bin ich immer beeindruckt. Zwischenmenschlich ist durch Corona zwar einiges kaputt gegangen (habe ich das Gefühl). Andererseits kristallisieren sich Teams heraus, die gemeinsam gut funktionieren, hoffentlich auch in der Zukunft. Mich hat es bisher nicht so stark betroffen, auch weil ich Möglichkeiten gesehen habe, selbst zu agieren. Bei der scheinbaren Willkür eines Krieges sehe ich meine Handlungsmöglichkeiten aber extrem eingeschränkt, das stresst mich. Vielleicht lernt man aber auch in dieser Situation Resilienz, Geduld, Ausharren, Vorbereiten und im worst-case: schnelles Reagieren.
Die Handlungsmöglichkeiten bei Corona sind höchst ungleich verteilt. Denn inzwischen wird ja größtenteils auf "Normalität" gemacht, obwohl die ohnehin gigantischen Inzidenzen nun (natürlich) wieder neu steigen und auch beim angeblich unproblematischen Omikron weiterhin täglich Hunderte sterben (absurderweise genau diejenigen, die man anfangs hatte schützen wollen - die Ältesten und Schwächsten, die, zum Beispiel weil sie immunsuppressive Medikamente brauchen, durch die Impfungen nicht ausreichend oder gar nicht geschützt und vom Verhalten aller anderen abhängig sind). Gesamtgesellschaftlich herrscht immer mehr die Stimmung vor, die in den Verschwörungskreisen von Anfang an so stark da war: Das Virus einfach durchlaufen lassen, und wer es nicht überlebt, hat Pech gehabt. Der Unterschied zum Anfang ist jetzt nur, dass sich die halbwegs Gesunden sicherer fühlen können, wenn sie so vernünftig waren, dass sie sich haben impfen lassen. Außer acht gelassen wird dabei, dass es noch wenig Erkenntnisse über evtl. dauerhafte Long-Covid-Folgen trotz Impfung gibt - und komplett auf der Strecke bleiben alle, die trotz Impfung sterben. Das alles finde ich alles andere als ermutigend.
Und was den nun jederzeit möglichen Atomkrieg angeht: außer denen, die jeweils die entsprechenden Knöpfe drücken, haben alle anderen (also wir) doch keine Chance mehr, durch "schnelles Reagieren" irgendwas zu retten? Die Welt wäre dann zum größten Teil zerstört. Und selbst wer sich rechtzeitig (!) in einen unzerstörten Teil gerettet hätte, wäre dann mit den durch Atombomben ausgelösten Klimaveränderungen konfrontiert, die wohl zu riesigen Ernteausfällen und also dem Verhungern der meisten Menschen führen würden. Dass wir als Geflüchtete in irgendeinem Land ausgerechnet diejenigen wären, die dort nicht verhungern, ist ja wohl mehr als unrealistisch - außerdem kann man so doch nicht weiterleben, wenn alles, was man kannte, grauenvoll untergegangen ist und nur die Stärksten sich beim Zugang zu Nahrung noch durchsetzen können...
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Reinhard »

Menelaos hat geschrieben: 07 Mär 2022 07:39
Reinhard hat geschrieben: 06 Mär 2022 21:08 Einer extrem einzelgängerischen Spezies wäre das nicht passiert.
Ein extrem einzelgängerische Spezies hätte aber auch gar keine Chance jemals eine Zivilisation aufzubauen.

So als Nachtrag ...

Vielleicht sind es gerade die Fähigkeiten zur Zivilisation, die den Ausschlag in die negative Richtung geben? Ein Tier tötet, weil es Hunger hat oder wenn es sich oder seine Jungen angegriffen fühlt oder sowas. Ein Intelligenzwesen kann präventiv töten. :fessel:

Oder für alles, was einen gewissen Organisationsgrad braucht ...
Für einen Mord braucht man eine Waffe, für einen Völkermord braucht man Militär, zum Ausrotten braucht man eine Zivilisation.

Naja, das wäre wenigstens eine Lösung für das Fermi-Paradox. :brille1:


LesHommes hat geschrieben: 08 Mär 2022 21:22 … müde und etwas ausgebrannt ob der andauernden Krisen. Das Vertrauen in die Menschen geht doch sehr verloren.

Ja. :crybaby: Und ich fürchte, das wird die Veränderung sein, die am längsten bleibt.
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von LesHommes »

eine hat geschrieben: 09 Mär 2022 11:34 Das alles finde ich alles andere als ermutigend.
Ist es auch nicht. Dennoch behalte ich mir mein Quäntchen Hoffnung vor. Unsere worst-case-Szenarien unterscheiden sich auch voneinander.
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Leibesfrucht »

eine hat geschrieben: 09 Mär 2022 11:34 denen, die jeweils die entsprechenden Knöpfe drücken
[...]
wäre dann mit den durch Atombomben ausgelösten Klimaveränderungen konfrontiert, die wohl zu riesigen Ernteausfällen und also dem Verhungern der meisten Menschen führen würden.
Das Problem werden die Knopfdrücker dann auch haben, deswegen wird das niemand tun ;)
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von eine »

Leibesfrucht hat geschrieben: 10 Mär 2022 10:14
eine hat geschrieben: 09 Mär 2022 11:34 denen, die jeweils die entsprechenden Knöpfe drücken
[...]
wäre dann mit den durch Atombomben ausgelösten Klimaveränderungen konfrontiert, die wohl zu riesigen Ernteausfällen und also dem Verhungern der meisten Menschen führen würden.
Das Problem werden die Knopfdrücker dann auch haben, deswegen wird das niemand tun ;)

... ich hoffe ja, dass alle Recht haben, die mich hier beruhigen...
allerdings gibts auch Menschen, die keineswegs vor dem eigenen Tod zurückschrecken, sondern ihn im Gegenteil anstreben und dabei möglichst viele andere mitreißen und möglichst alles zerstören wollen - Amoktäter eben.
Das nicht als Möglichkeit in Betracht zu ziehen bei jemandem wie Putin (und auch einigen anderen problematische Personen mit zu viel Macht), kommt mir nicht realistisch vor. Abgesehen davon, dass auch ganz viele irrationale Faktoren, Fehleinschätzungen, Missgeschicke, unvorhersehbare Entwicklungen usw. zu solchen Entscheidungen führen können.
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Leibesfrucht »

eine hat geschrieben: 10 Mär 2022 13:54 allerdings gibts auch Menschen, die keineswegs vor dem eigenen Tod zurückschrecken, sondern ihn im Gegenteil anstreben und dabei möglichst viele andere mitreißen und möglichst alles zerstören wollen - Amoktäter eben.
Damit die Atomwaffen ausgelöst werden, müssen mehrere Personen beteiligt sein. Eine irre Person alleine reicht da nicht aus.
Abgesehen davon, dass auch ganz viele irrationale Faktoren, Fehleinschätzungen, Missgeschicke, unvorhersehbare Entwicklungen usw. zu solchen Entscheidungen führen können.
Dafür gibt es rote Telefone.
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von eine »

Leibesfrucht hat geschrieben: 10 Mär 2022 14:12
eine hat geschrieben: 10 Mär 2022 13:54 allerdings gibts auch Menschen, die keineswegs vor dem eigenen Tod zurückschrecken, sondern ihn im Gegenteil anstreben und dabei möglichst viele andere mitreißen und möglichst alles zerstören wollen - Amoktäter eben.
Damit die Atomwaffen ausgelöst werden, müssen mehrere Personen beteiligt sein. Eine irre Person alleine reicht da nicht aus.
Abgesehen davon, dass auch ganz viele irrationale Faktoren, Fehleinschätzungen, Missgeschicke, unvorhersehbare Entwicklungen usw. zu solchen Entscheidungen führen können.
Dafür gibt es rote Telefone.
... das weiß ich doch alles.
Bei Putin wird aber angenommen, dass sein enger Kreis, der an der Entscheidung mitbeteiligt wäre, sehr, sehr klein und völlig von ihm (auch psychisch) abhängig ist. Alle, die noch selber denken, scheint er ja gezielt entfernt zu haben in den letzten Jahren/Monaten - genau das macht doch die besondere Situation aus, und deshalb wird das Ganze - längst nicht nur von mir - als so bedrohlich eingeschätzt.
Und auch zu früheren Zeiten (ohne Putin) gabs Situationen, in denen es trotz der Sicherheitsvorkehrungen wie den Telefonen beinahe zur Atom-Katastrophe gekommen wäre. Das muss man doch sehen - und nicht davon ausgehen, dass auf keinen Fall jemals was passieren kann?
Aber wie gesagt: hoffentlich hast Du Recht mit Deiner so vertrauensvollen Sicht!
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Reinhard »

Leibesfrucht hat geschrieben: 10 Mär 2022 10:14
eine hat geschrieben: 09 Mär 2022 11:34 denen, die jeweils die entsprechenden Knöpfe drücken
[...]
wäre dann mit den durch Atombomben ausgelösten Klimaveränderungen konfrontiert, die wohl zu riesigen Ernteausfällen und also dem Verhungern der meisten Menschen führen würden.
Das Problem werden die Knopfdrücker dann auch haben, deswegen wird das niemand tun ;)

Sowas wurde auch schon spieltheoretisch durchgespielt. (Man muss es als Spiel betrachten ... sich davon dissoziieren, um es verstehen zu können.)

Ein kritischer Moment ist dann, wenn der schwächere von zwei Abschreckungspartnern seine Zweitschlagsfähigkeit verliert. Das heißt, wenn nach einem Angriff auf ihn alle verbleibenden Vergeltungs-Atomraketen abgefangen werden. Oder: hinreichend viele. Dann kann sich der Unterlegene auf seine Abschreckung nicht mehr verlassen und ist erpressbar. An der Stelle hat der Überlegene zwar kein Interesse an einem Erstschlag, weil eine Erpressung ist ertragreicher als eine Leiche, aber das ist nichts, auf das sich der Unterlegene verlassen kann. Irgendwann wird es soweit sein. Und die Erpressbarkeits-situation ist natürlich schlicht und einfach demütigend.

Der Spielzug, der ihm dann noch bleibt ist die Erstschlagsfähigkeit zu nutzen, solange er die noch hat. (Der Überlegene wird natürlich seine Abrüstung fordern. Natürlich nur "Um des Friedens willen." :specht: ) Wenn man eh damit rechnet, selbst zur radioaktiven Wüste zu werden, macht es nicht viel Unterschied, wie radioaktiv sie am Ende sein wird.

Die einzige Strategie um sicherzustellen, dass man einen Erstschlag machen kann, ist Erster zu sein. :hierlang:

Und deswegen ist das Gefährlichste, das man ÜBERHAUPT betreiben kann, eine so deutliche Überlegenheit anzustreben um Zweitschläge zu verhinden. Beispielsweise einen Raketenabwehrschirm installieren oder sowas. "The only winning move is not to play."

Die Gegenstrategie gegen solche Überlegenheits-ansinnen sind beispielsweise (nicht-abfangbare) Hyperschallträgerraketen, oder nuklear bewaffnete U-Boote, die erwischt man nicht alle rechtzeitig.


An dieser Stelle möchte ich einen Dank anbringen, an alle U-Boot-Besatzungen, die einen großen Anteil an der Sicherung der Abschreckung geleistet haben. :hut:


eine hat geschrieben: 10 Mär 2022 13:54 (...) Abgesehen davon, dass auch ganz viele irrationale Faktoren, Fehleinschätzungen, Missgeschicke, unvorhersehbare Entwicklungen usw. zu solchen Entscheidungen führen können.

Und das auch. :hierlang:

Die Fehlerwahrscheinlichkeit ist hofentlich sehr gering, aber da man die immer nur aufsummiert, wird das irgendwann zum sicheren Ereignis.
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von The Poet »

... spieltheoretisch verwirrt :verwirrt: , aber ansonsten sehr rollenspielpraktisch-glücklich.

Und müde. Waren wir alle. Ergo: Das Spiel ging gefühlt nicht wirklich voran die erste Stunde, weil kaum einer viel Bock hatte, die Initiative zum Reden zu ergreifen.
Die zweite Stunde haben wir dann aber ein paar neue Hinweise & Clues einsacken können, so dass wir für nächste Woche zwei neue Orte zu discovern haben :hierlang: :D

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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Tania »

Ach, mit einer gut laufenden Propagandamaschinerie kann man einen Atombombenabwurf prima als effektives Mittel, einen Krieg zu beenden und damit weiteres Blutvergießen zu verhindern, verkaufen. Hat ja in Hiroshima auch geklappt.

Und der nachfolgende nukleare Winter hilft doch super gegen die Erderwärmung, oder etwa nicht? Alles eine Frage der Perspektive ....
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von eine »

Tania hat geschrieben: 10 Mär 2022 21:48 Ach, mit einer gut laufenden Propagandamaschinerie kann man einen Atombombenabwurf prima als effektives Mittel, einen Krieg zu beenden und damit weiteres Blutvergießen zu verhindern, verkaufen. Hat ja in Hiroshima auch geklappt.

Und der nachfolgende nukleare Winter hilft doch super gegen die Erderwärmung, oder etwa nicht? Alles eine Frage der Perspektive ....
... die Abkühlung, die zu Hungersnöten führt, dauert wohl nur ca. 10 Jahre - und danach geht es dann ungehindert mit der Klimakrise weiter. So habe ich es zumindest gelesen...
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 10 Mär 2022 21:48 Ach, mit einer gut laufenden Propagandamaschinerie kann man einen Atombombenabwurf prima als effektives Mittel, einen Krieg zu beenden und damit weiteres Blutvergießen zu verhindern, verkaufen. Hat ja in Hiroshima auch geklappt.

Das hätte nicht geklappt, wenn Japan eine Bombe und ein Trägersystem gehabt hätte, das bspw. Los Angeles erreichen konnte.

Man stelle sich vor, alle paar Wochen, immer wenn eine neue fertig ist, dann wird eine mittelgroße Stadt des Gegners vernichtet ... :verwirrt:

Tania hat geschrieben: 10 Mär 2022 21:48 Und der nachfolgende nukleare Winter hilft doch super gegen die Erderwärmung, oder etwa nicht? Alles eine Frage der Perspektive ....

Ja, deswegen haben wir ja eine grüne Außenministerin. :mrgreen:
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Leibesfrucht »

eine hat geschrieben: 10 Mär 2022 21:59 ... die Abkühlung, die zu Hungersnöten führt, dauert wohl nur ca. 10 Jahre - und danach geht es dann ungehindert mit der Klimakrise weiter.
Wie soll das funktionieren bei zerstörter Infrastruktur und toten Menschen?
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von eine »

Leibesfrucht hat geschrieben: 11 Mär 2022 06:29
eine hat geschrieben: 10 Mär 2022 21:59 ... die Abkühlung, die zu Hungersnöten führt, dauert wohl nur ca. 10 Jahre - und danach geht es dann ungehindert mit der Klimakrise weiter.
Wie soll das funktionieren bei zerstörter Infrastruktur und toten Menschen?
Die Klimakrise und Erderwärmung ist doch längst in vollem Gange und lässt sich nicht mehr stoppen (nur begrenzen im besten Fall), dazu brauchts kein weiteres Fehlverhalten von Menschen mehr.
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Leibesfrucht »

eine hat geschrieben: 11 Mär 2022 09:50
Leibesfrucht hat geschrieben: 11 Mär 2022 06:29
eine hat geschrieben: 10 Mär 2022 21:59 ... die Abkühlung, die zu Hungersnöten führt, dauert wohl nur ca. 10 Jahre - und danach geht es dann ungehindert mit der Klimakrise weiter.
Wie soll das funktionieren bei zerstörter Infrastruktur und toten Menschen?
Die Klimakrise und Erderwärmung ist doch längst in vollem Gange und lässt sich nicht mehr stoppen (nur begrenzen im besten Fall), dazu brauchts kein weiteres Fehlverhalten von Menschen mehr.
Aber der nukleare Winter kühlt doch wieder herunter.

Zu Putin ist das hier für dich interessant: https://youtu.be/5Mrwv9v3eiA
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Vogel »

Leibesfrucht hat geschrieben: 11 Mär 2022 10:29 Aber der nukleare Winter kühlt doch wieder herunter.
Solange der Staub in der Atmosphäre hängt. Hat sich dieser auf den Boden herabgesenkt, erhitzt die Sonne wieder die mit CO2 angereicherte Luft (und dank der vielen Brände deutlich mehr mit CO2 angereichert) und die Erwärmung geht weiter. Die Frage ist nur:
wieviel Überlebende gibt es dann noch, die es dann interessiert?

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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Leibesfrucht »

Vogel hat geschrieben: 11 Mär 2022 11:01 Solange der Staub in der Atmosphäre hängt. Hat sich dieser auf den Boden herabgesenkt, erhitzt die Sonne wieder die mit CO2 angereicherte Luft
Müsste nicht durch Abwesenheit der Menschen das CO2 via Photosynthese der Pflanzen wieder abgebaut werden?!
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Re: Ich fühle mich heute ...

Beitrag von Einzelgänger »

Leibesfrucht hat geschrieben: 11 Mär 2022 11:10
Vogel hat geschrieben: 11 Mär 2022 11:01 Solange der Staub in der Atmosphäre hängt. Hat sich dieser auf den Boden herabgesenkt, erhitzt die Sonne wieder die mit CO2 angereicherte Luft
Müsste nicht durch Abwesenheit der Menschen das CO2 via Photosynthese der Pflanzen wieder abgebaut werden?!
Jap, dauert nur ein paar Jährchen. Neues CO2 kommt ja dann kaum in den natürlichen Kreislauf dazu und die Vegetation wird irgendwann auch deutlich über dem jetzigen Niveau liegen.
Das ganze System ist aber etwas Träge, weshalb es eben alles ein bisschen dauert.
Ob das reicht, auf das Niveau vor der Industrialisierung zu kommen, kann ich nicht sagen. Da schätze ich braucht es ein paar Generation an Pflanzen, die in der Erde versickern.
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