Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von dr_Levelboss »

Kleiner Mann hat geschrieben: 15 Mär 2022 18:29 Das kommt denke ich darauf an welche Indikatoren man verwendet, um ein Musikstück zu bewerten. Von der Komplexität wird Mozart den Dieter wohl haushoch schlagen, aber von der Beliebtheit nicht unbedingt.
Wenn Beliebtheit oder wie in diesem Fall Absatz, ein indikator für Qualität wäre, dann wäre Mc Donalds Haute Cuisine.
Denn Dieter Bohlen zu Musik, verhält sich wie Mc Donalds zu Nahrung.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Kleiner Mann »

dr_Levelboss hat geschrieben: 17 Mär 2022 08:44
Kleiner Mann hat geschrieben: 15 Mär 2022 18:29 Das kommt denke ich darauf an welche Indikatoren man verwendet, um ein Musikstück zu bewerten. Von der Komplexität wird Mozart den Dieter wohl haushoch schlagen, aber von der Beliebtheit nicht unbedingt.
Wenn Beliebtheit oder wie in diesem Fall Absatz, ein indikator für Qualität wäre, dann wäre Mc Donalds Haute Cuisine.
Denn Dieter Bohlen zu Musik, verhält sich wie Mc Donalds zu Nahrung.
Das kannst du wohl kaum so vergleichen, weil Haute Cuisine die qualitativ besten Lebensmittel verwendet, während McDonalds vllt versucht die qualitativ besten Lebensmittel mit viel Zusatzstoffen usw. zu imitieren. Das macht sich ja schon beim Preis bemerkbar.
Bei Musikgeschmack scheiden sich aber die Geister. Dort kostet das Stück von Mozart genau so viel wie der Ballermannschlager von einem Jürgen Drews. Jemand der Schlager feiert und klassische Musik okay findet, wird nie klassische Musik bevorzugen, weil sie "qualitativ" hochwertiger ist.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von dr_Levelboss »

Kleiner Mann hat geschrieben: 17 Mär 2022 12:41 Das kannst du wohl kaum so vergleichen, weil Haute Cuisine die qualitativ besten Lebensmittel verwendet, während McDonalds vllt versucht die qualitativ besten Lebensmittel mit viel Zusatzstoffen usw. zu imitieren. Das macht sich ja schon beim Preis bemerkbar.
Bei Musikgeschmack scheiden sich aber die Geister. Dort kostet das Stück von Mozart genau so viel wie der Ballermannschlager von einem Jürgen Drews. Jemand der Schlager feiert und klassische Musik okay findet, wird nie klassische Musik bevorzugen, weil sie "qualitativ" hochwertiger ist.
Hier zählt ja nicht der Preis von einem Tonträger, da dank Streaming dieser ja sowieso unerheblich wird.

Aber vergleiche mal die Eintrittspreise für ein Klassisches Konzert mit den Eintrittspreisen bei irgendwelchen Schlager- oder Popshows, da sehe ich schon einen Unterschied.
Klassik verwendet hier auch hochwertige Instrumente und bedient sich akustisch ausgefeilten Spielstätten um dem Zuhörer ein schönes Erlebniss zu beschehren.
Schlager und Pop setzt hier eher auf Masse und darauf, dass es für jeden zugänglich ist. Hier werden mittels technischer Finessen wie Playback, den Zuhörern musikalische Erlebnisse Simuliert. Hier geht es ja aber nicht um Musik, sondern nur darum Leute "satt" zu machen und ihnen für einen kurzen Moment ein gutes Gefühl zu geben.
Ich finde hier kann man schon einen Vergleich ziehen.
Was dann dem einzelnen gefällt, dass ist jedem selbst überlassen, jeder hat seinen Geschmack und der ist unabhängig vom Niveau. Im Gegenteil von hohem Niveau fühlen sich viele ausgegrenzt und können damit nicht umgehen, deswegen hat der Megapalast auf Malle vermutlich auch mehr zulauf als die Semperoper. Das Niveau bestimmt eben nicht was gefällt, sondern direkte oder implizierte Emotionen bestimmen was gefällt!
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Kleiner Mann »

dr_Levelboss hat geschrieben: 17 Mär 2022 16:19 Aber vergleiche mal die Eintrittspreise für ein Klassisches Konzert mit den Eintrittspreisen bei irgendwelchen Schlager- oder Popshows, da sehe ich schon einen Unterschied.
Klassik verwendet hier auch hochwertige Instrumente und bedient sich akustisch ausgefeilten Spielstätten um dem Zuhörer ein schönes Erlebniss zu beschehren.
Ich glaube die Preise sind da nicht wirklich groß anders.
Unabhängig davon geht es ja um deinen Vergleich. Haute Couture, oder nehmen wir mal an ein feines Gericht in einem sehr guten Restaurant, würde von jedem McDonalds vorgezogen werden, wenn der Preis keine Rolle spielen würde, weil es einfach höherwertig ist.
Bei dem Unterschied Klassisches Konzert oder Popshow gilt diese Analogie aber nicht. Ansonsten würde man ja davon ausgehen, dass, sofern der Preis keine Rolle spielt, das Klassikkonzert bevorzugen.
dr_Levelboss hat geschrieben: 17 Mär 2022 16:19 Schlager und Pop setzt hier eher auf Masse und darauf, dass es für jeden zugänglich ist. Hier werden mittels technischer Finessen wie Playback, den Zuhörern musikalische Erlebnisse Simuliert. Hier geht es ja aber nicht um Musik, sondern nur darum Leute "satt" zu machen und ihnen für einen kurzen Moment ein gutes Gefühl zu geben.
Das halte ich für eine sehr falsche Darstellung und degradiert eig. jeden Künstler in diese Richtung.
Und selbst dann geht es doch primär darum was die Hörer bevorzugen und nicht darum wie viele teure und aufwendige Instrumente verwendet wurden. Auch das Gefühl ist bei jedem anders. Du kannst ja nicht pauschal sagen, dass das eine ein Erlebnis ist und das andere lediglich kurzfristig befriedigt. Wenn doch, dann frage ich mich woran du das festmachen willst.
dr_Levelboss hat geschrieben: 17 Mär 2022 16:19 Was dann dem einzelnen gefällt, dass ist jedem selbst überlassen, jeder hat seinen Geschmack und der ist unabhängig vom Niveau. Im Gegenteil von hohem Niveau fühlen sich viele ausgegrenzt und können damit nicht umgehen, deswegen hat der Megapalast auf Malle vermutlich auch mehr zulauf als die Semperoper. Das Niveau bestimmt eben nicht was gefällt, sondern direkte oder implizierte Emotionen bestimmen was gefällt!
Da kommt dann eben wieder die Ausgangsfrage: Was sind die Indikatoren?
Ich glaube nicht, dass sich die Menschen von dem Niveau einer Oper ausgegrenzt fühlen und sie deswegen lieber etwas anderes hören.
Ich persönlich höre viel Pop und amerikanischen Hip Hop. Mit einer Oper kann ich nichts anfangen, weil mir der Klang einfach nicht so gut gefällt wie bei Popmusik. Ich wüsste auf Anhieb nicht wie sich dadurch ein Gefühl der Ausgrenzung einstellen sollte.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von NBUC »

Wie kann man derart primitiv und engstirnig denkend an diesen Begriff herangehen.
Natürlich ist Marktwert - insbesondere bei einem solchen unnormierten Produkt - keine strikte feste Hierarchie.
Aber es bilden sich eben Cluster auf dieser Verteilung bezgl. Marktwert (Auch LMS ist z.B. milieuabhängig) und dann haben Leute entsprechend ihrer wahrnehmbaren Qualitäten halt statistisch mal mehr, mal weniger potentielle Interessenten und idealerweise verengt man das dann auch noch auf Zielgruppen, wo diese Verteilung dann noch einmal enger ist (und idealerweise auch den eigenen Wünschen dann eher entspricht)

Da dann mit "dann dürfte keiner "Unten" eine Beziehung bekommen" oder auch "da spielt so viel an Nebeneffekten rein, das kann doch keiner sagen" ist dich quasi wie das Querdenkerniveau bezgl. dem Impfen.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 17 Mär 2022 18:22 Wie kann man derart primitiv und engstirnig denkend an diesen Begriff herangehen.
Natürlich ist Marktwert - insbesondere bei einem solchen unnormierten Produkt - keine strikte feste Hierarchie.
Aber es bilden sich eben Cluster auf dieser Verteilung bezgl. Marktwert (Auch LMS ist z.B. milieuabhängig) und dann haben Leute entsprechend ihrer wahrnehmbaren Qualitäten halt statistisch mal mehr, mal weniger potentielle Interessenten und idealerweise verengt man das dann auch noch auf Zielgruppen, wo diese Verteilung dann noch einmal enger ist (und idealerweise auch den eigenen Wünschen dann eher entspricht)

Da dann mit "dann dürfte keiner "Unten" eine Beziehung bekommen" oder auch "da spielt so viel an Nebeneffekten rein, das kann doch keiner sagen" ist dich quasi wie das Querdenkerniveau bezgl. dem Impfen.
Dir ist schon klar, dass du mit diesem Sammelsurium undefinierter und unreferenzierter "Begriffe" das Niveau von Tarotlegen unterbietest?
Das ist im Leben nicht auch nur ansatzweise einigungsfähig festlegbar. Außer - und das bereits mit allergrößtem Augenzudrücken - situativ als Momentaufnahme für Einzelne oder kleinste oder, am anderen Ende, ziemlich große unspezifische Gruppen (wo dann Alltagserfahrung auch wieder.einen bessern Erkenntniswert bietet).
Denn was halt reinspielt - du erwähnst es, ziehst aber nicht die Konsequenzen - ist immer der/die/das Andere: wer nimmt wahr, bewertet, verengt usw usf.
Auch die Astrologie kann mit ihren Erkenntnissen meterweise Bücherregale füllen. Vollgestopft mit Fachbegriffen, Methodiken, Fallbeispielen und möglicherweise sogar mathematisch korrekten Berechnungen.
Es hat aber nur genau die Relevanz, die der, der dran glaubt, dem Ganzen gibt. Für ihn/sie/es selbst.
Soweit es um Beziehungssuche/Findung/Eingehen/Führen geht.

Was Präferenzen für Haarfarbe, Größe, Geldbeutel ujnd anderen Schnickschnack angeht, lässt sich sicher das ein oder andere feststellen. Die Frage ist nur: so what?
Wer nach sowas - auch in irgendeiner Rekombination - seine Aktiivtät ausrichten will, soll das tun. Das ist dann wieder nur der/die/das eine unter Tausenden, die es anders machen.


Nur mal so: Der/die/das Gegenüber - wer wann wo auch immer und welchen Geschlechts und Beziehungsgrads und Bezihungswunsches auch immer - ist nur dann Teil eines "Clusters", wenn kein persönliches Interesse an der Person besteht. Und darum ging es doch eigentlich, oder nicht?
Selbst wenn man diese methodischen Umwege als behelfsmäßige Krücke nimmt, die man dann bei "Ziel in Sicht" rasch ins Gebüsch wirft - es bleibt immer noch, dass diese Krücke nie hinreichend zuverlässige Stütze bieten kann, außer per Zufall - aber dem kann man ja auch ohne diesen mühevollen Umweg ne Chance geben.
Eventuell hat man dann sogar mehr Zeit dafür und daher mehr Chancen? ;-)
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Kleiner Mann »

NBUC hat geschrieben: 17 Mär 2022 18:22 Wie kann man derart primitiv und engstirnig denkend an diesen Begriff herangehen.
Natürlich ist Marktwert - insbesondere bei einem solchen unnormierten Produkt - keine strikte feste Hierarchie.
Aber es bilden sich eben Cluster auf dieser Verteilung bezgl. Marktwert (Auch LMS ist z.B. milieuabhängig) und dann haben Leute entsprechend ihrer wahrnehmbaren Qualitäten halt statistisch mal mehr, mal weniger potentielle Interessenten und idealerweise verengt man das dann auch noch auf Zielgruppen, wo diese Verteilung dann noch einmal enger ist (und idealerweise auch den eigenen Wünschen dann eher entspricht)

Da dann mit "dann dürfte keiner "Unten" eine Beziehung bekommen" oder auch "da spielt so viel an Nebeneffekten rein, das kann doch keiner sagen" ist dich quasi wie das Querdenkerniveau bezgl. dem Impfen.
Sehr amüsant wie du dich jedes mal selbst entlarvst. Das Cluster-Argument lässt du sonst doch nie gelten, wenn es darum geht wie man sich verhalten soll. Da hältst du einem doch immer wieder vor, dass bestimmte Verhaltensweisen nicht garantiert zum Erfolg führen. Als Beispiel: Authentisch sein.
Dass statistisch gesehen Menschen die als authentisch wahrgenommen werden besser ankommen (Cluster und so), spielt hier dann wohl keine Rolle mehr. Ist ja alles zu ungenau.

Fakt ist doch, dass in beiden Fällen keine Aussage über den Erfolg mit einem Individuum X getroffen werden kann. Also bleibt nichts anderes als es selbst auszuprobieren ohne sich auf vermeintlichen Tauschwert oder sonstiges zu verlassen.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Tania »

NBUC hat geschrieben: 17 Mär 2022 18:22 Aber es bilden sich eben Cluster auf dieser Verteilung bezgl. Marktwert (Auch LMS ist z.B. milieuabhängig) und dann haben Leute entsprechend ihrer wahrnehmbaren Qualitäten halt statistisch mal mehr, mal weniger potentielle Interessenten und idealerweise verengt man das dann auch noch auf Zielgruppen, wo diese Verteilung dann noch einmal enger ist (und idealerweise auch den eigenen Wünschen dann eher entspricht)
Und irgendwann hat man dann alles theoretisch für sich aufgedröselt und soweit verengt, dass man ganz genau weiß, welche Personen man mit maximalen Erfolgschancen ansprechen sollte. Das sind dann natürlich nur wenige - schließlich weiß doch jeder Matheabiturient, dass man z.B. bei einer 20% Erfolgschance so ungefähr 5 Leute ansprechen muss, um Erfolg zu haben.

Und dann geht man raus in die Welt und macht es - und es funktioniert nicht! Selbst nachdem man die komplette verengte Zielgruppe abgegrast hat - man ist immer noch Single. Oder hatte zwar erstmal Erfolg, aber es hat langfristig irgendwie nicht funktioniert. Und dann?
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Menelaos »

Tania hat geschrieben: 18 Mär 2022 08:39
NBUC hat geschrieben: 17 Mär 2022 18:22 Aber es bilden sich eben Cluster auf dieser Verteilung bezgl. Marktwert (Auch LMS ist z.B. milieuabhängig) und dann haben Leute entsprechend ihrer wahrnehmbaren Qualitäten halt statistisch mal mehr, mal weniger potentielle Interessenten und idealerweise verengt man das dann auch noch auf Zielgruppen, wo diese Verteilung dann noch einmal enger ist (und idealerweise auch den eigenen Wünschen dann eher entspricht)
Und irgendwann hat man dann alles theoretisch für sich aufgedröselt und soweit verengt, dass man ganz genau weiß, welche Personen man mit maximalen Erfolgschancen ansprechen sollte. Das sind dann natürlich nur wenige - schließlich weiß doch jeder Matheabiturient, dass man z.B. bei einer 20% Erfolgschance so ungefähr 5 Leute ansprechen muss, um Erfolg zu haben.

Und dann geht man raus in die Welt und macht es - und es funktioniert nicht! Selbst nachdem man die komplette verengte Zielgruppe abgegrast hat - man ist immer noch Single. Oder hatte zwar erstmal Erfolg, aber es hat langfristig irgendwie nicht funktioniert. Und dann?
...überdenkt man die eigenen Grundannahmen... oder eben nicht, und macht weiter wie bisher...
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Tania »

Menelaos hat geschrieben: 18 Mär 2022 08:46
Tania hat geschrieben: 18 Mär 2022 08:39 Und dann?
...überdenkt man die eigenen Grundannahmen... oder eben nicht, und macht weiter wie bisher...
Aber wozu denn überdenken? Man hat nun schon den Ansatz selektiert, der die größten Erfolgschancen verspricht. Es gibt keinen logischen Grund, warum man stattdessen einen Ansatz wählen sollte, der kleinere Chancen bietet.

Die Theorie, dass die Theorie fehlerhaft ist, musst Du erstmal beweisen. :frech2:
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Onkel Herbert »

Menelaos hat geschrieben: 15 Mär 2022 08:47
Onkel Herbert hat geschrieben: 15 Mär 2022 08:21 Die Marktwerttheorie bei der Partnersuche trifft auf viel Unwillen, weil sie unserem aktuell verbreiteten Weltbild widerspricht, wonach jeder Mensch (gleich) wertvoll ist und die gleichen Rechte hat. Dies mag vor dem Gesetz zutreffen, aber es für alle Bereiche des Lebens als gegeben anzusehen, erscheint mir reichlich naiv.
Nein, es trifft auf Unwillen, weil es eine Analyse aus dem Elfenbeinturm heraus ist.
Das ist sie bei vielen hier vertretenen Beispielen ohne Zweifel. Aber dann sind auch die Widersprüche angreifbar, denn ich verstehe sie oft so, dass nicht die Herleitung und die Anwendung der Marktwerttheorie kritisiert wird, sondern dass der Eindruck vermittelt werden soll, es gäbe so etwas nicht.

Beides ist gleichermaßen unvernünftig. Ich nehme daher an, dass hierbei von den Beteiligten oft aneinander vorbei geredet wird, weil sie nicht verstehen oder nicht darauf eingehen was der andere sagen will.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Menelaos »

Tania hat geschrieben: 18 Mär 2022 09:14
Menelaos hat geschrieben: 18 Mär 2022 08:46
Tania hat geschrieben: 18 Mär 2022 08:39 Und dann?
...überdenkt man die eigenen Grundannahmen... oder eben nicht, und macht weiter wie bisher...
Aber wozu denn überdenken? Man hat nun schon den Ansatz selektiert, der die größten Erfolgschancen verspricht. Es gibt keinen logischen Grund, warum man stattdessen einen Ansatz wählen sollte, der kleinere Chancen bietet.

Die Theorie, dass die Theorie fehlerhaft ist, musst Du erstmal beweisen. :frech2:
Hmmm das ist natürlich absolut logisch und wohl unwiderlegbar, es sei denn jemand bringt statistische Beweise die diesen Lösungsweg mit einem anderen (exakt formulierten, und für den Betreffenden gangbaren) Lösungsweg vergleicht, und eindeutig aufzeigt, dass dieser alternative Lösungsweg 100%igen Erfolg garantiert.

Alles andere wäre natürlich Blödsinn. :frech2:
Onkel Herbert hat geschrieben: 18 Mär 2022 09:19
Menelaos hat geschrieben: 15 Mär 2022 08:47 Nein, es trifft auf Unwillen, weil es eine Analyse aus dem Elfenbeinturm heraus ist.
Das ist sie bei vielen hier vertretenen Beispielen ohne Zweifel. Aber dann sind auch die Widersprüche angreifbar, denn ich verstehe sie oft so, dass nicht die Herleitung und die Anwendung der Marktwerttheorie kritisiert wird, sondern dass der Eindruck vermittelt werden soll, es gäbe so etwas nicht.
Ich halte solche Theorien für unvollständig, und zwar so sehr, dass sie den Blick auf die Sache völlig verzerren. Klar kommen manche Menschen für mehr Leute als potentielle Partner in Frage kommen, als andere. Aber Begriffe wie "Marktwert" oder "LMS" suggerieren, dass die gegenseitige Anziehung eine AUSSCHLIESSLICH materialistische Angelegenheit ist, also etwas dass man klar mit Zahlen und Daten beschreiben kann, und wo die menschliche Komponente mehr als eine Illusion gesehen wird, die wir Menschen oben drauf kleben, um uns die ganze Sache schön zu reden.

Meiner Meinung nach gewinnt man mit so einer unromantischen Sichtweise nicht nur keinen Partner für sich, (außer einen völlig verzweifelten) weil man ihn nicht auf die Weise wertschätzen kann wie er sich das wünscht, und wie andere potentielle Partner das können, sondern würde auch selbst mit einem Partner nicht glücklich werden.
Beides ist gleichermaßen unvernünftig. Ich nehme daher an, dass hierbei von den Beteiligten oft aneinander vorbei geredet wird, weil sie nicht verstehen oder nicht darauf eingehen was der andere sagen will.
Passiert im Internet ja leider sehr sehr sehr SEHR häufig...
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Einzelgänger »

Menelaos hat geschrieben: 18 Mär 2022 09:27
Tania hat geschrieben: 18 Mär 2022 09:14
Menelaos hat geschrieben: 18 Mär 2022 08:46

...überdenkt man die eigenen Grundannahmen... oder eben nicht, und macht weiter wie bisher...
Aber wozu denn überdenken? Man hat nun schon den Ansatz selektiert, der die größten Erfolgschancen verspricht. Es gibt keinen logischen Grund, warum man stattdessen einen Ansatz wählen sollte, der kleinere Chancen bietet.

Die Theorie, dass die Theorie fehlerhaft ist, musst Du erstmal beweisen. :frech2:
Hmmm das ist natürlich absolut logisch und wohl unwiderlegbar, es sei denn jemand bringt statistische Beweise die diesen Lösungsweg mit einem anderen (exakt formulierten, und für den Betreffenden gangbaren) Lösungsweg vergleicht, und eindeutig aufzeigt, dass dieser alternative Lösungsweg 100%igen Erfolg garantiert.

Alles andere wäre natürlich Blödsinn. :frech2:
Ich möchte mich jetzt auf keine Seite stellen, aber diese passiven Beleidigungen sind jetzt auch nicht gerade das gelbe vom Ei ...
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Menelaos »

Einzelgänger hat geschrieben: 18 Mär 2022 09:33
Menelaos hat geschrieben: 18 Mär 2022 09:27
Tania hat geschrieben: 18 Mär 2022 09:14 Aber wozu denn überdenken? Man hat nun schon den Ansatz selektiert, der die größten Erfolgschancen verspricht. Es gibt keinen logischen Grund, warum man stattdessen einen Ansatz wählen sollte, der kleinere Chancen bietet.

Die Theorie, dass die Theorie fehlerhaft ist, musst Du erstmal beweisen. :frech2:
Hmmm das ist natürlich absolut logisch und wohl unwiderlegbar, es sei denn jemand bringt statistische Beweise die diesen Lösungsweg mit einem anderen (exakt formulierten, und für den Betreffenden gangbaren) Lösungsweg vergleicht, und eindeutig aufzeigt, dass dieser alternative Lösungsweg 100%igen Erfolg garantiert.

Alles andere wäre natürlich Blödsinn. :frech2:
Ich möchte mich jetzt auf keine Seite stellen, aber diese passiven Beleidigungen sind jetzt auch nicht gerade das gelbe vom Ei ...
Hast ja Recht! Nächstes Mal rolle ich meine Augen wieder still vor mich hin.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Onkel Herbert »

Tania hat geschrieben: 15 Mär 2022 10:32
Onkel Herbert hat geschrieben: 15 Mär 2022 08:21 Die Marktwerttheorie bei der Partnersuche trifft auf viel Unwillen, weil sie unserem aktuell verbreiteten Weltbild widerspricht, wonach jeder Mensch (gleich) wertvoll ist und die gleichen Rechte hat.
Nein. Sie trifft auf viel Unwillen, weil sie weder allgemeingültig noch praktikabel ist. Eine gute Theorie ist etwas, was Erscheinungen in der Praxis zuverlässig und reproduzierbar vorhersagt. Wie z.B. die Theorie zur Schwerkraft. Wenn ein beliebiger Mensch zu einer beliebigen Zeit an einem beliebigen Punkt der Erde einen Stein hochhebt, wird der mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit mit einer bestimmten Geschwindigkeit Richtung Erde fallen. Es sei denn, er macht gerade einen Parabelflug, es herrscht starker Sturm oder der Stein enthält viel Eisen und er steht unter einem Magneten .... Es gibt nur sehr wenige äußere Einflussfaktoren, die den Fall beeinflussen könnten, und die meisten lassen sich leicht ausschließen bzw. in die Berechnung einbeziehen.

Wenn ein beliebiger Mensch zu einer beliebigen Zeit an einem beliebigen Punkt der Erde einen beliebigen Menschen in partnersuchender Absicht anspricht, hängt das Ergebnis aber so stark von den äußeren Einflussfaktoren ab, dass man nur noch vage abschätzen kann, wie das Ergebnis aussehen wird. Wenn man also unbedingt sagen will, dass das Ergebnis vom Marktwert abhängt, dann müsste man all diese Faktoren mit in die Ermittlung des Marktwertes einbeziehen. Kurz: man müsste einen Markt für jede individuelle Person beschreiben und alle potenziellen "Waren" in diesen Markt einordnen und für diesen Markt bewerten.

Nehmen wir mal an, Putin würde auf Partnersuche gehen. Glaubst Du, sein Marktwert wäre für eine Ukrainerin in einer polnischen Flüchtlingsunterkunft genauso hoch wie für eine stolze Parteifunktionärin in Moskau?

Oder stell Dir eine Gruppe norddeutscher 18-20jähriger Skaterjungs vor. Wahrscheinlich würden sich die meisten, wenn sie zwischen einer sportlichen 19jährigen und einer adipösen 35jährigen wählen müssten, für erstere entscheiden. Mit einer adipösen 19jährigen und einer sportlichen 35jährigen wird es schon schwerer. Vielleicht wählt dann ein Drittel die fette Gleichaltrige, ein Drittel die heiße Milf, und ein Drittel bleibt bei Soloaktionen. Welche Frau hat jetzt den höheren Marktwert? Beide denselben? Dann stell doch beide mal in die Wüste und lass einen Stamm vorbeiziehen, bei dem schwere Frauen ein Statussymbol sind und Gebärfähigkeit das wichtigste Kriterium ist. Oder setz beide in ein Treffen der Gruppe "MAMIL e.V. - Rennradfahrer ab 40" - wie ist der Marktwert dann?

Zusammengefasst: wo, außer in Extremfällen, nützt ein Wert, der zwar einer Person zugewiesen ist, aber stark von einer Vielzahl von variablen externen Faktoren abhängt? Die einzige mögliche Schlussfolgerung wäre: schau Dich auf dem Markt um, auf dem Du den höchsten Marktwert hast. Was ungefähr dieselbe Aussage ist wie "Du musst nur die Richtige finden."
So groß sind in der Praxis die individuellen Einflüsse aber nicht.

Es gibt eine Mehrheitsmeinung und die wird von Marktforschern auf der ganzen Welt für viel Geld mit viel Aufwand ermittelt.

So viel Aufwand kann man als einsamer AB nicht treiben und deshalb ist der Marktwert den man für sich ermittelt nicht so wissenschaftlich abgesichert wie für irgendein Produkt dessen Marktchancen ausgelotet werden sollen, aber dennoch weiß ein kleiner, dicklicher Junge mit Brille und Nerdinteressen dass seine Chancen bei den Mädels nicht so gut sind wie die des großen, gutaussehenden Captains des Footballteams.

Es gibt keine realistische Möglichkeit in genaue Zahlen zu fassen wie groß oder klein seine Chancen bei einer bestimmten Frau hier oder an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit und unter anderen Umständen sind. Aber die Annahme dass er es sehr viel schwerer hat als der Andere ist wesentlich realistischer als darüber zu spekulieren ob er vielleicht trotzdem noch beliebter ist als Putin in der Ukraine.

Natürlich hat die Marktwerttheorie bei der Beziehungsfindung ihre Grenzen. Eine Handelsware muss eine gewisse Anzahl von Kunden finden um sich am Markt durchzusetzen. Bei der Beziehungsfindung reicht im Prinzip EIN Interessent, der das angebotene Produkt haben will. Aber dieser Eine muss halt auch wirklich gefunden werden. Die Wahrscheinlichkeit ihn zu finden ist gering, wenn es wirklich nur einen gibt und sie steigt, je mehr es davon gibt.

Wie es dazu kommt, dass man viel oder wenig Interesse auf sich vereinigen kann und wie man das vielleicht beeinflussen kann - das spielt sicher eine Rolle und kann Gegenstand einer ausufernden Diskussion sein. Aber ich bleibe dabei, dass es so etwas wie einen Marktwert gibt, den man in seinem Umfeld unter den gegebenen Bedingungen hat.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Menelaos »

Onkel Herbert hat geschrieben: 18 Mär 2022 09:58 ...aber dennoch weiß ein kleiner, dicklicher Junge mit Brille und Nerdinteressen dass seine Chancen bei den Mädels nicht so gut sind wie die des großen, gutaussehenden Captains des Footballteams.
Und auch das kleine, dickliche Mädchen mit Brille und Nerdinteressen weiß, dass ihre Chancen bei Jungs nicht so gut sind wie die der schlanken, gutaussehenden Cheerleaderin... Erkennst du den Fehler dieser Sichtweise?
Dein stereotyper Captain des Footballteams und die stereotype Cheerleaderin passen womöglich perfekt zusammen, weil gutes Aussehen und Beliebtheit für sie die beiden Achsen ihrer Welt sind.
Vielleicht ist der Footballer dem Nerd-Mädchen aber schlichtweg zu dumm und langweilig, und nur weil bei einem gut aussehenden schon mal genauer hinschaut, heißt das noch lange nicht, dass sie ihn ernsthaft als Partner in Erwägung ziehen würde.
Vielleicht hat der Nerd-Junge Fantasien über die Cheerleaderin, weiß aber, dass er mit ihr - wenn sie sich auf ihn einlassen würde - außerhalb des Schlafzimmers so rein gar nichts gemeinsam hätte, und nichts mit ihm unternehmen könnte.

Beides mag für unsere stereotypen Highschool-Schüler nebensächlich sein, weil Sex in dem Alter sowieso einen viel höheren Stellenwert hat, aber das ist doch kein Maßstab für menschliche Partnersuche im Allgemeinen.
Bei der Beziehungsfindung reicht im Prinzip EIN Interessent, der das angebotene Produkt haben will. Aber dieser Eine muss halt auch wirklich gefunden werden. Die Wahrscheinlichkeit ihn zu finden ist gering, wenn es wirklich nur einen gibt und sie steigt, je mehr es davon gibt.
Diese passive Sichtweise ist auch etwas was vielen hier - wie ich glaube - im Weg ist, auch wenn es natürlich nur eine Formulierungsfrage sein kann, und du es eigentlich anders meinst.
Du musst niemanden finden der dich bereits will, du musst jemanden finden, den du von deinen Qualitäten überzeugen kannst.
Aber ich bleibe dabei, dass es so etwas wie einen Marktwert gibt, den man in seinem Umfeld unter den gegebenen Bedingungen hat.
Okay, es geht also nur darum, dass man unterschiedlich viele potentiell interessierte Partner hat, so dass der eine länger suchen muss als der andere, und nicht dass man für alle potentiellen Partner diesen einen Wert hat. Hab ich das richtig verstanden?
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Hoppala »

Onkel Herbert hat geschrieben: 18 Mär 2022 09:19 Das ist sie bei vielen hier vertretenen Beispielen ohne Zweifel. Aber dann sind auch die Widersprüche angreifbar, denn ich verstehe sie oft so, dass nicht die Herleitung und die Anwendung der Marktwerttheorie kritisiert wird, sondern dass der Eindruck vermittelt werden soll, es gäbe so etwas nicht.

Beides ist gleichermaßen unvernünftig. Ich nehme daher an, dass hierbei von den Beteiligten oft aneinander vorbei geredet wird, weil sie nicht verstehen oder nicht darauf eingehen was der andere sagen will.
Vor allem geht es darum Theorie und Realität auseinanderzuhalten. Eine Theorie über oder zu Marktwert ist eine Theorie über ein theoretisches Konstrukt. "Marktwert" IST nicht im Sinne eines naturwisenschaftlichen Phänomens. Sondern entsteht erst, wenn man eine Idee von Marktwert überhaupt hat. Der Ausgangspunkt ist eine Idee, und somit höchst volatil ...
Und vom anderen Ende her gedacht: es ist völlig offen - und nur per Glauben plausibel - warum eine (welche auch immer Marktwerttheorie aufs Beziehungfinden/führen praktikabel - also jenseits des reinen Gedankenexperiments - anwendbar sein sollte.

Es geht also gerade nicht um die Frage, ob diese oder jene Marktwerttheorie nun korrekt hergeleitet, begründet oder angewendet wird. Darauf wird es aber von den - sorry: Gläubigen - immer wieder reduziert. Weil "Markt muss ja" ...

Es ist aber nur ein mögliches - und zwangsläufig lückenhaftes - Beschreibungsmodell für reale Phänomene. Das Modell hat sich an der Wirklichkeit zu orientieren. Nur: sobald jemand "Markt" ruf, wollen viele die Wirklichkeit nur noch als Markt sehen. Und Lücken nur noch innerhalb des Modells. Und dann werden noch diverse, untereinandern nicht unbedingt kompatible Teiltheorien oben drauf gekippt und es wird an Details debattiert, während die Wirklichkeit munter ihre eigenen Wege geht ...
Onkel Herbert hat geschrieben: 18 Mär 2022 09:58 So groß sind in der Praxis die individuellen Einflüsse aber nicht.
Das ist eine Behauptung. Ich seh das schon mal anders.
Abzuklären wäre aber, was "groß" hier überhaupt sein soll - also der Maßstab. Und ob der dann hinreichend passgenau ist. Sonst wird da wieder mit einem einfachen kleine Wort ne Menge über Bord gekippt ...
Onkel Herbert hat geschrieben: 18 Mär 2022 09:58 Es gibt eine Mehrheitsmeinung und die wird von Marktforschern auf der ganzen Welt für viel Geld mit viel Aufwand ermittelt.
Welche Mehrheit? Absoluit? Relativ? Und wen ich nicht dieser Mehrheitsmeinung bin: wonach richte ich mich dann? Der Punkt hier ist wieder: ob diese "Mehrheitsmeinug" fü den Einzelnen konkret relevant ist: ist und bleibt offen.
Onkel Herbert hat geschrieben: 18 Mär 2022 09:58 aber dennoch weiß ein kleiner, dicklicher Junge mit Brille und Nerdinteressen dass seine Chancen bei den Mädels nicht so gut sind wie die des großen, gutaussehenden Captains des Footballteams.
Bei welchen MNädels? Bei den Cheer-Leadern? Oder bei Leseratten mit Berufswunsch Bibliotheksarchivarin?
Warum zum Teufel werden dauernd Behauptungen aufgestellt, bei denen schon mal eine Hälfte der relevanten Faktoren gleichmal außen vor gelassen wird?
Meine These: AB-Phänomen. Der AB kennt sich ja nur allein, nicht mit Partner(in). Und denkt darum gern am erhofften/erwünschten Zustand vorbei ...
Onkel Herbert hat geschrieben: 18 Mär 2022 09:58 Es gibt keine realistische Möglichkeit in genaue Zahlen zu fassen wie groß oder klein seine Chancen bei einer bestimmten Frau hier oder an einem anderen Ort, zu einer anderen Zeit und unter anderen Umständen sind. Aber die Annahme dass er es sehr viel schwerer hat als der Andere ist wesentlich realistischer als darüber zu spekulieren ob er vielleicht trotzdem noch beliebter ist als Putin in der Ukraine.
Das ist nur so, wenn man deine unspezifischen und unvollständigen Vorannahmen als ausreichende Grundgrößén annimmt.
Onkel Herbert hat geschrieben: 18 Mär 2022 09:58 Natürlich hat die Marktwerttheorie bei der Beziehungsfindung ihre Grenzen. Eine Handelsware muss eine gewisse Anzahl von Kunden finden um sich am Markt durchzusetzen. Bei der Beziehungsfindung reicht im Prinzip EIN Interessent, der das angebotene Produkt haben will.
Lass dir diesen Satz einfach nochmal auf der Zunge zergehen.
Du setzt eine Vorbedingung für deine Theorie (welche genau eigentlich?). Sagst, dass diese Bedingung bei der konrekten Frage nicht gegeben ist.
Aber was soll's .. nehmen wir die Theorie trotzdem mal her ... ????
Onkel Herbert hat geschrieben: 18 Mär 2022 09:58 Aber dieser Eine muss halt auch wirklich gefunden werden. Die Wahrscheinlichkeit ihn zu finden ist gering, wenn es wirklich nur einen gibt und sie steigt, je mehr es davon gibt.
Das wiederum kommt auch auf deine Selbsterkenntnis und Suchstrategie an. Welchen "Marktwert" hat denn das bzw, wie "preist" sich das ein (in die schon im Ansatz nicht anwendbare Theorie): Selbsterkenntnis und Suchstrategie?
Plus natürlich, wie immer und für jeden: Zufall und Glück.
Onkel Herbert hat geschrieben: 18 Mär 2022 09:58 Aber ich bleibe dabei, dass es so etwas wie einen Marktwert gibt, den man in seinem Umfeld unter den gegebenen Bedingungen hat.
Eben. Du bleibst dabei.

Sorry, falls dir mein Beitrag teils etwas sarkastisch-spitzfindig erscheint. Aber es lässt sich kaum vemeiden, wenn man diese Herangehensweise kritiiert, die offensichtlichen Widersprüche und Absurditäten zu benennen.
Denn egal was deine rationale Theorie aushebelt: Du bleibst dabei. Weil musss richtig sein. Markt: muss ja.

Ich weiß, du bist heutzutage bei weitem nicht der einzige, der auf diese Ideologie/Religion reinfällt. Bist in guter Gesellschaft. Nix für ungut.
Und nein: ich lehne hier nicht ab, dass Marktmodelle mit ihren Ausarbeitungen in spezfischen Situationen spezifisch interessante Gedanken liefern können
Nur hier halt nicht. Schon die Grundvoraussetzungen fehlen.

Okay, ich red mich hier schon wieder in Rage. Ist alles nicht Threadthema.

Können wir des lieben Frieden willens festhalten: Manche wollen mit markttheoretischen Überlegungen ihre Chancen verbessern, und andere halten das für nicht relevant? Und irgendwann kommen beide Seiten ans Ziel?`Und einzelne - beider Seiten - leider nicht?
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Tania »

Onkel Herbert hat geschrieben: 18 Mär 2022 09:58 ... dennoch weiß ein kleiner, dicklicher Junge mit Brille und Nerdinteressen dass seine Chancen bei den Mädels nicht so gut sind wie die des großen, gutaussehenden Captains des Footballteams.
Bei "den Mädels" sicher nicht. Aber wäre der kleine Nerd tatsächlich glücklicher, wenn täglich eine andere Cheerleaderin bei ihm klingeln und mit ihm am Strand Insta-Fotos machen will, oder möchte er lieber mit der süßen computeraffinen Gothic-Maus aus der letzten Reihe ne Runde zocken? Sprich, braucht er Beliebtheit bei "den Mädels", oder wäre Beliebtheit bei einem bestimmten Mädel für ihn besser?
Bei der Beziehungsfindung reicht im Prinzip EIN Interessent, der das angebotene Produkt haben will. Aber dieser Eine muss halt auch wirklich gefunden werden.
Ja.
Die Wahrscheinlichkeit ihn zu finden ist gering, wenn es wirklich nur einen gibt und sie steigt, je mehr es davon gibt.
Ich glaube halt, dass es keine Frage der Zahlen ist, sondern eher davon abhängt, wem man das Produkt anbietet. Selbst der große gutaussehende Captains des Footballteams, auf den vielleicht die Hälfte aller Mädels der Schule steht, wird allein bleiben, wenn er konsequent nur die andere Hälfte anspricht.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von LoverInTraining »

Tania hat geschrieben: 18 Mär 2022 11:04Aber wäre der kleine Nerd tatsächlich glücklicher, wenn täglich eine andere Cheerleaderin bei ihm klingeln und mit ihm am Strand Insta-Fotos machen will, oder möchte er lieber mit der süßen computeraffinen Gothic-Maus aus der letzten Reihe ne Runde zocken?
Die fände er durchaus interessant, aber die ist schon mit einem der drei anderen männlichen Nerds in der Klasse zusammen. Und so viele computeraffine Mädels gibt es dann halt doch nicht, wie man jedes Jahr eindrucksvoll an den Immatrikulationszahlen in der Informatikfakultät beobachten kann.

Ein niedriger "Marktwert" heißt ja nicht, dass es niemand passenden gäbe, sondern nur, dass das Verhältnis von Angebot und Nachfrage schlecht ist. Es wird ja auch gern Menschen mit Gewichtsproblemen versichert, dass viele gerade auf etwas fülligere Partner stehen. Was selbstverständlich stimmt, nur gibt es leider mehr Menschen mit Übergewicht als solche mit entsprechenden Vorlieben (jedenfalls hierzulande und heutzutage, früher war das Verhältnis auch mal umgekehrt). Also wäre Abnehmen für manche mittelfristig vielleicht doch die erfolgreichere Strategie, als sich auf die Zielgruppe von Rubensfan & co zu spezialisieren.

Und wenn wir mal eher zu unverbindlichen Geschichten als zu monogamen Beziehungen schauen, dürfte der Effekt noch deutlich stärker sein. Der hypothetische Footballcaptain hat vermutlich kein Problem, regelmäßig eine Neue im Bett zu haben, wenn er das will. Unser Beispielnerd muss sich seine diesbezüglichen Bedürfnisse wohl aus dem Kopf schlagen.
Tania hat geschrieben: 15 Mär 2022 10:32Die einzige mögliche Schlussfolgerung wäre: schau Dich auf dem Markt um, auf dem Du den höchsten Marktwert hast. Was ungefähr dieselbe Aussage ist wie "Du musst nur die Richtige finden."
Ich sehe hier mindestens noch zwei weitere mögliche Schlussfolgerungen: Man kann herausfinden, wie man seinen eigenen Marktwert zumindest ein Stück weit erhöht. Und man kann seine Erwartungen realistischer gestalten.
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Re: Der Anblick einer schönen Frau tut weh...

Beitrag von Menelaos »

LoverInTraining hat geschrieben: 18 Mär 2022 13:10
Tania hat geschrieben: 18 Mär 2022 11:04Aber wäre der kleine Nerd tatsächlich glücklicher, wenn täglich eine andere Cheerleaderin bei ihm klingeln und mit ihm am Strand Insta-Fotos machen will, oder möchte er lieber mit der süßen computeraffinen Gothic-Maus aus der letzten Reihe ne Runde zocken?
Die fände er durchaus interessant, aber die ist schon mit einem der drei anderen männlichen Nerds in der Klasse zusammen. Und so viele computeraffine Mädels gibt es dann halt doch nicht, wie man jedes Jahr eindrucksvoll an den Immatrikulationszahlen in der Informatikfakultät beobachten kann.
Mir tun in dem Szenario die beiden Nerdmädchen leid, die das Pech haben sich nicht für Computer zu interessieren. Den Sportlern sind sie zu unscheinbar, und die männlichen Computernerds wollen natürlich ausschließlich weibliche Computernerds. Traurig dass das Ganze an den extrem spezifischen Ansprüchen der männlichen Computernerds scheitert.
"Humility is not thinking less of yourself, but thinking of yourself less."