Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Menelaos »

RomeoKnight hat geschrieben: 30 Apr 2022 11:26 Oder mal ganz klischeehaft : Wenn Brad Pit schwarze Socken und schöne Schuhe trägt, dann ist das eben nicht das gleiche als wenn ich schwarze Socken und gepflegte Schuhe anhabe. So wurde mir das aber in den 90ern und noch bis in die 2000er suggeriert.
Das wurde dir suggeriert?! Das ist aber ziemlich dämlich! :specht:

Was ich nicht verstehe ist: Warum du glaubst dass es gar nichts gebracht hat. Denkst du nicht, dass du dadurch attraktiver geworden bist? Und wenn das nicht genug war, dann sind da vermutlich noch andere Baustellen, an denen man arbeiten könnte.

Ich weiß ich wiederhole mich, aber wer immer dir suggeriert hat sich zurecht zu machen und kommunikativer zu werden sei völlig ausreichend um mit Brat Pitt gleichzuziehen, der ist ein Idiot.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Menelaos »

RomeoKnight hat geschrieben: 30 Apr 2022 12:39
Hoppala hat geschrieben: 30 Apr 2022 11:54 Bleibt man beim Realistischen, sind deine Vorstellungen nicht realisierungsfähig.
Es ist nicht mal eben so einzuführen, das ist mir klar. Sowas muss sich wachsen. Die Frage ist nur, was will man überhaupt ? Gerechtigkeit, oder Ungerechtigkeit aber selber einfach nur oben sein ?
Sowas wird im Forum doch immer mal wieder vorgeschlagen, (grundsätzlich von Männern) aber bisher habe ich noch in keiner Erklärung der Befürworter verstehen können, wie genau sich das ohne Zwangsprostitution umsetzen lassen soll.

Witzigerweise erinnere ich mich dabei an ein Buch, "Schöne neue Welt" in dem es quasi durchaus ohne Zwangsprostitution umgesetzt ist. Das Konzept der dort beschriebenen Utopie/Dystopie (ich habe schon beide Meinungen gehört) beruht darauf, dass Menschen im Reagenzglas gezüchtet, und dann auf verschiedenste Weise noch vor der Geburt, bis zum Erwachsenenalter dafür designt und konditioniert werden um ihre spätere Funktion in der Gesellschaft als erfüllend zu betrachten.
Einfache Arbeiter werden noch als Föten gezielt vergiftet, damit sich ihre Intelligenz nicht weiter entwickelt, als das für ihren simplen Job notwendig ist. Das geschieht nicht um ihnen zu schaden, sondern um zu verhindern, dass sie sich später unterfordert fühlen, unglücklich werden, und dann gesellschaftlichen Druck aufbauen weil sie in eine höhere Position drängen wollen.
Auch die Sexualität, bzw. der Mangel an sexueller/romantischer Erfüllung wird als potentielle Störquelle erkannt, und durch die Konditionierung aller Menschen (es gibt in dem Buch keine aus dem System ausgenommene Herrscherklasse) kompensiert. "Jeder ist seines nächsten Eigentum." ist ein Satz, der Kindern im Schlaf eingeprägt wird. Er bedeutet, dass jeder Mensch an dem jemand anders sexuelles Interesse findet, das Gefühl hat der andere hätte ein Anrecht darauf dessen Erfüllung, und er selbst somit die Verpflichtung dem so schnell wie möglich nachzugeben.
Das Buch verbindet damit auch die Idee die Romantik zu töten, weil jegliches Verlangen sofort gestillt werden kann, und Liebe - laut Buch - nur entsteht, wenn Verlangen eine Zeit lang unerfüllt bleibt.

Und wann immer das mal kurz nicht klappt, gibt es eine staatlich ausgegebene Droge, mit der die Menschen sich über nicht erfüllte Bedürfnisse hinwegheben können. Schöne neue Welt!
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Menelaos »

oldfield2283 hat geschrieben: 30 Apr 2022 15:28 Was mir jedoch in letzter Zeit ziemlich häufig auffällt (ist es so oder sehe ich es nur subjektiv so), daß speziell über ältere Menschen (wann ist denn "mittel" zuende) und ältere AB am liebsten gar nicht mehr oder nur merkwürdig geschrieben wird. Nein, ich bin nicht besonders empfindlich, ich frage mich nur, warum das so ist.
Ich nehme an man nimmt es meistens gar nicht groß wahr, bzw. es wird über Themen gesprochen, bei denen das Alter zweitrangig ist.
Aber natürlich kommt noch dazu, dass sich die Lebensrealität eines 50-jährigen deutlich von meiner unterscheidet, und dass ich allgemein zögere jemandem Ratschläge zu geben, der 10-20 Jahre mehr auf dem Buckel hat als ich.
Und manche Dinge sind natürlich auch nicht mehr erreichbar. Für mich persönlich sind eigene Kinder noch nicht vom Tisch, aber gerade für Frauen ist das ab einem gewissen Alter keine Frage des Wollens mehr.
Wie übrigens auch im realen Leben - oder dem Teil des realen Lebens, dem ich manchmal und sicher viel zu selten beilebe. Versteht mich nicht falsch - ich finde es auch schlimm, mit um die 30 AB zu sein und es ist vermutlich nicht einfach, das zu ändern. Aber es ist auch später nicht nur genauso schlimm, sondern aus mehreren Gründen noch viel schwerer und einer davon ist sogar, daß einem nicht mal geglaubt wird oder man schlicht nicht mehr stattfindet, nicht einmal im Forum
Es liegt an dir selbst das anzusprechen, aber wie oben schon gesagt: Es kann passieren, dass sich all die jüngeren Semester nicht qualifiziert fühlen dazu etwas zu sagen...
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Menelaos »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 30 Apr 2022 19:59 Wie gesagt, ob man das als Liga bezeichnet oder anders, ist egal. Aber wenn Person A optisch perfekt ist, gebildet ist, gute Manieren hat und Person B optisch durchschnittlich, nicht so gebildet ist, sich wie die Axt im Wald verhält, prallen Gegensätze aufeinander. Person A wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht für Person B interessieren, andersherum kann das möglich sein, eventuell weil Person B auch gerne so wäre wie Person A. Person A wird eher eine Person A' suchen. Und wenn Person B nicht merkt, dass sie bei Person B' mehr Chancen hat, wird Person B immer leer ausgehen.
Du beschreibst ein Szenario in dem A alles, und B nichts zu bieten hat... aber in der Realität ist das doch meistens nicht so, da haben alle Stärken und Schwächen. Und genau das meine ich.

Egal ob für B Aussehen, Bildung oder Charakter wichtig ist, A kann liefern. Aber was wenn A NUR gebildet ist, aber weder gut aussieht, noch zwischenmenschlich besonders umgänglich ist? Vielleicht ist gerade das für B wichtig. Und vielleicht sieht B nur durchschnittlich aus, trifft aber zufällig genau den Geschmack von A, und für A ist gerade das das Allerwichtigste.

Und schon haben wir keine Ligen mehr, sondern Menschen die individuelle Ansprüche erfüllen können, und in anderen Bereichen einen willkommenen Bonus mitbringen.
Keine Frage, manche Menschen haben sehr viel zu bieten, werden dadurch von sehr vielen potentiellen Partnern begehrt, und haben dadurch eine größere Auswahl, was dazu führen wird, dass sie möglichst viele der "Bonuseigenschaften" mitnehmen wollen werden. Aber eine allgemeine Liga ist das nicht, denn mit Sicherheit fehlt jedem irgendeine Eigenschaft, die dem einen oder anderen, potentiellen Partner sehr wichtig ist. Dieses Ligendenken führt dann eher dazu, dass man sich auf einen Partner einlässt, und mit ihm zusammen bleibt, weil man meint er sei auf dem Papier doch so eine gute Partie, und man müsste daher eigentlich mit ihm glücklich werden.
Wie sieht das bei dir bekannten Paaren aus?
Da kenne ich gleich mehrere Paare bei denen beide Partner auf sehr unterschiedliche Art und Weise attraktiv sind, sich aber in ihren gegenseitigen Ansprüchen, Stärken und Schwächen hervorragend ergänzen.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von NeC »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 30 Apr 2022 21:34
Maverick hat geschrieben: 30 Apr 2022 21:03
Finnlandfreundin hat geschrieben: 30 Apr 2022 20:58 Ich habe zum Einen meine Ansprüche runtergeschraubt, ich habe mich im Forum angemeldet, mich mit denen ausgetauscht, die Erfolg hatten, versucht Ratschläge anzunehmen, habe aufgehört die Schuld bei Anderen zu suchen, habe mich reflektiert ...
Was hast du praktisch in der Situation geändert, wenn du neue Leute bzw. besser Männer kennengelernt hast, um von der platonischen auf die sexuelle/romantische Ebene zu kommen?
Mein Ex hatte Interesse an mir und ich habe es zugelassen. Vor kurzem habe ich einen 25jährigen kennengelernt, der Interesse an mir äußerte und ich habe es zugelassen.
Finnlandfreundin hat geschrieben: 30 Apr 2022 22:04 Mein Ex wäre mir persönlich garnicht aufgefallen, was jetzt im Nachhinein sehr schade wäre. Aber da er Freizeitpartner suchte, was sich hinterher als Finte herausstellte, war es mir egal, dass er nicht dem entsprach was ich mir wünschte. Nach ein paar Treffen merkte ich, dass wir auf einer Wellenlänge sind, dass ich mich wohl mit ihm fühle. Irgendwann kam das Thema Beziehung auf und er meinte, dass er sich das mit mir vorstellen könnte. Ich dachte mir, was habe ich zu verlieren, es zu probieren.
Finnlandfreundin hat geschrieben: 30 Apr 2022 21:34 Der Tipp daten, daten, daten ist garnicht so verkehrt, denn ich habe auch solange gedatet bis jemand Interesse an mir hatte - hat über 7 Jahre gedauert. Ich weiß nicht, ob ich ihn angeschrieben hätte. 5 Jahre eher wäre ich mit Sicherheit nicht darauf eingegangen, (...)
Mit dem 25jährigen bin ich nicht so ganz auf einer Wellenlänge und er ist optisch noch viel weniger mein Typ und außerdem finde ich den Altersunterschied viel zu groß.
Oh, wow, das ist eine faszinierend-nüchtern-ehrliche Selbstanalyse - vielen Dank fürs Teilen! :daumen:

Als jemand, der in seiner Jugend vom anderen Geschlecht - wenn überhaupt und sofern ich das mitbekommen habe - eher als Neutrum gesehen wurde, fand ich es wichtig zu erleben, dass man durchaus für andere Menschen in romantischer und/oder sexueller Hinsicht interessant erscheinen kann! Insofern kann ich gut verstehen, dass Dich die jüngsten Erfahrungen mit Männern, die zunächst gar nicht so ansprechend auf Dich wirkten, trotzdem deutlich weitergebracht haben.

Jetzt interessiert mich, wie Du in Zukunft weiter vorgehen willst. Beim 25jährigen schien Dein ursprüngliches Gefühl bereits zu passen. Bei Deinem Ex ist es nicht so eindeutig. Nachdem Du nun "gelernt" hast, dass Du sehr wohl für manche Männer interessant und attraktiv bist: Wirst Du Dich weiterhin versuchsweise mit Männern einlassen, die Dir zunächst gar nicht unbedingt gut gefallen? Quasi in der Hoffnung, dass sich bei Dir trotzdem Gefühle entwickeln wie es mit Deinem Ex ja schon mal passiert ist? Oder passt Du Deine Ansprüche an, und wirst z.B. jungen Männern, von denen Du merkst, dass die ähnlich drauf sind wie der 25jährige, dann doch im Kennenlernprozess eher wieder (wie früher) schnell die kalte Schulter zeigen?
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von GustavGans »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 29 Apr 2022 15:34
RomeoKnight hat geschrieben: 29 Apr 2022 14:43
Wuchtbrumme hat geschrieben: 29 Apr 2022 14:18 Romeo es liegt einzig und allein an Dir, Anderen zu gefallen. Niemand außer Dir lebt Dein Leben.

Wenn Du es also nie schaffst positive Reaktionen zu bekommen solltest Du mal in Dich gehen und überlegen, was Du falsch machst.
Es liegt einzig und allein an den anderen mir zu gefallen. Die Frage ist nur, ob sie das nötig haben oder nicht.

Sollen wir auf diesem Niveau weiter diskutieren ?
Hast Du denn die Auswahl? Wenn ja dann hast Du kein AB Problem.
Hier hängen doch fast nur Anspruchs-ABs rum, habe ich so den Eindruck. Hier mal eine Beziehung, da mal eine Affäre, Freundschaft Plus, ONS, etc. Und dann, meist insbesondere bei Frauen, noch mehrere Interessenten in der Friendzone.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Vogel »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 30 Apr 2022 22:38
Ich hatte solange gedatet, bis sich einer für mich interessierte. Klar, die ständige Ablehnung tat sehr weh, aber da es im realen Leben überhaupt nicht zu Dates kam, sah ich keinen anderen Weg.

Heute verfolge ich eher deinem Ratschlag.
Das verstehe ich nicht - wenn Du datest, dann interessiert sich doch jemand für Dich?

Wenn jemand sich mit Dir matcht, Kontakt hält und Dich trifft -also ihr euch datet- dann ist das doch schon ein Zeichen für Interesse. Und hattest Du davor nicht schon sexuelle Kontakte?

Hier gibt es genügend Menschen, die weder im realen Leben noch im Internet genügend Interesse generieren und keine Dates bekommen. Für die klingt "daten, daten, daten" wie blanker Hohn.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Vogel »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 30 Apr 2022 22:04
Ich musste erstmal bis zu einem Freund kommen. Das hatte zuvor nicht geklappt.

...
Ab da habe ich quasi aufgehört zu lesen. Dürfte klar sein warum, oder?
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Dreamer40 »

Maverick hat geschrieben: 30 Apr 2022 21:03
Ich bin halt asexuell mit starker Ausprägung zur Aromantik und weiß auch, dass es wahrscheinlich daran liegt. Aber ich weiß einfach nicht, was ich in der praktischen Situation verändern kann, außer Gelegenheiten zu schaffen.
Darf ich etwas nachfragen, wie sich das bei dir äußert? (Nur falls du es hier schreiben möchtest). Hatte nämlich auch schon öfters den Gedanken, dass ich teilweise asexuell bin, weil ich im realen intimen Kontakt mit Frauen zu wenig "Spannung" und Erregung spüre..

Hast du konkrete sexuelle Phantasien (von realen Kontakten mit Frauen) oder eher nicht? Erregen dich sexuelle Darstellungen bzw. Pornographie? Und was wäre deine optimale Vorstellung von Nähe zu einem geliebten Menschen ?
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Dreamer40 »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 30 Apr 2022 22:32

Ich hatte auch lange an meinem Idealbild eines Mannes festgehalten und war sauer, dass diese Männer kein Interesse an mir hatten. Erst nach Austausch im Forum und mit Freunden fing ich an, meine Ansprüche zu hinterfragen. Ob sich Andere, die dem nicht entsprechen, sich für mich interessierten, habe ich überhaupt nicht wahrgenommen.

Meine Ansprüche waren aber nicht allein das Problem und ich denke, so geht es auch Anderen. Auch das Daten von Männern, die ich auf den ersten Blick nicht wählen würde, ging nicht so einfach.
Also ein "Idealbild" meine ich persönlich gar nicht, soweit würd ich niemals gehen bzw. war mir immer klar, dass solche Frauen für mich absolut unerreichbar sind..würd ich vermutlich auch nicht aushalten, weil ich ständig das Gefühl hätte, sowieso nicht "genug" für sie zu sein...ich meine eher damit einen bestimmten Typ von Frau, die ich ganz persönlich attraktiv finde (z. B. wie schon erwähnt, eher jüngere, zierliche Frauen, die eine sehr weibliche und fast schon kindlich anmutende Ausstrahlung haben, etc.).
Zuletzt geändert von Dreamer40 am 01 Mai 2022 11:33, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Vogel »

NeC hat geschrieben: 30 Apr 2022 18:40
Ehrlich gesagt kann ich das (mit mittlerweile Ü50) so nicht ganz bestätigen.

Ich erwähne in dem Zusammenhang immer gerne die Regeln einer Singlebörse, bei der ich mal war. Die wollen ja Geschäfte machen und ihr Angebot für viele (zahlungswillige) Kunden mit höherem Leidensdruck attraktiv machen. Als Folge war die Mitgliedschaft dort für die Menschengruppen kostenlos, an denen dort eher ein Mangel bestand. Und das waren (bin nicht mehr ganz sicher wegen den exakten Zahlen): Frauen bis um die 30 und Männer ab 50, die auf der Suche nach gleichalterigen Damen waren. :mrgreen:

Und auch die persönliche Erfahrung bestätigt das eher. Nicht wenige Frauen sind mit höherem Alter wieder auf der Suche. Die Kinder- Nestbau- und Erziehungsthemen sind vom Tisch (die vorhandenen Kinder nabeln sich bereits ab oder man hat mit unerfülltem Kinderwunsch der Jugend inzwischen wirklich abgeschlossen), im Job ist's eingefahren, und man hätte wirklich Zeit, Geld und auch die Muße für einen zweiten Frühling.
Und diese Frauen wollen alle einen Hardcore-AB, ohne sexuelle oder Beziehungserfahrenheit?

Butter bei die Fische: Bist Du jetzt in einer Beziehung?

Denn alles andere ist maximal ein Teilerfolg- nur eine richtige Beziehung in der die Bedürfnisse gedeckt sind, würde ich als vollen Erfolg ansehen.

Schwerer macht es lediglich die eigene zunehmende Lethargie, nachlassender Elan, zunehmende Verbitterung, und nachlassende Bereitschaft, sich auf ein wenig jugendlichen Blödsinn einzulassen. Mancher von uns ist vielleicht auch schon so arg verschroben, dass er interessierte Anwärterinnen effektiv in die Flucht schlägt.
:opa: :holy:
Das sind Faktoren bei uns ABs. Bei den Nicht-ABs wären es wohl äquivalent die Kinder, Karriere oder negativen Beziehungerfahrungen.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Tania »

Vogel hat geschrieben: 01 Mai 2022 11:11 Das verstehe ich nicht - wenn Du datest, dann interessiert sich doch jemand für Dich?

Wenn jemand sich mit Dir matcht, Kontakt hält und Dich trifft -also ihr euch datet- dann ist das doch schon ein Zeichen für Interesse.
Klares Mann-Frau-Kommunikationsproblem. Wenn eine Frau online ein Match bekommt, weiß sie nicht, ob da Interesse besteht - 90% aller Matches sind Typen, die einfach jede liken und erst bei einem Match überhaupt das Profil ansehen. Kommt tatsächlich eine Kommunikation oder sogar ein Date zustande, weiß sie immer noch nicht, ob da Interesse an ihrer Person besteht oder lediglich an einem kostenlosen Sexabenteuer. Selbst drei Dates sagen nicht viel aus. Erst wenn der Mann sich nach dem ersten Sex weiter meldet, mit einem redet (und sich an ein paar Dinge auch beim nächsten Treffen erinnert), wenn man auch Dinge jenseits der Bettkante zusammen macht - dann kann man von Interesse an der Person ausgehen. Bis dahin ist leider die Chance deutlich größer, dass lediglich Interesse an einem Objekt zum Druckabbau besteht. Daraus lässt sich kein "Jemand interessiert sich für mich" ableiten.

Ich weiß nicht, ob man das als Hetero-Mann nachvollziehen kann. Die einzigen Männer, die mir je dieses Gefühl beschrieben haben, waren homosexuell - und da war es noch krasser, weil man sich nicht einmal den Anschein gab, mehr vom Gegenüber wahrzunehmen als den Körper. Vielleicht magst Du ja mal erzählen, woran ein Mann erkennt, dass eine Frau Interesse an ihm (und nicht nur an Nutzung seines Schw***es / seiner Kreditkarte / seiner Schlagbohrmaschine) hat? Oder empfindet ein Mann schon ein "Hey, kannst Du heute Abend mal langkommen und Deine Bohrmaschine mitbringen? Ich hab neue Lampen, die montiert werden müssen" als "Sie interessiert sich für mich"?
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Tania »

Vogel hat geschrieben: 01 Mai 2022 11:32

Schwerer macht es lediglich die eigene zunehmende Lethargie, nachlassender Elan, zunehmende Verbitterung, und nachlassende Bereitschaft, sich auf ein wenig jugendlichen Blödsinn einzulassen. Mancher von uns ist vielleicht auch schon so arg verschroben, dass er interessierte Anwärterinnen effektiv in die Flucht schlägt.
:opa: :holy:
Das sind Faktoren bei uns ABs. Bei den Nicht-ABs wären es wohl äquivalent die Kinder, Karriere oder negativen Beziehungerfahrungen.
Als Nicht-Abine muss ich da mal widersprechen: nichts dieser drei Dinge ist bei mir ursächlich. Ich finde mich eher in NeCs "zunehmende Lethargie, nachlassender Elan" wieder. Ich bin einfach müde. Beziehungsanbahnung - und auch Beziehungsführung - ist anstrengend. So schön es ist, einen neuen Menschen in sein Leben zu lassen, es ist auch Arbeit und eine Veränderung. Und es gibt keine Erfolgsgarantie, vielleicht strengt man sich ja umsonst an. Und man hat sich irgendwie auch in seinem Leben eingerichtet, man kommt klar .... wozu diese Stabilität riskieren? Ja, eine tolle Beziehung würde viel verbessern - aber was, wenn sie nicht toll wird? Ich habe vielleicht nicht mehr die Kraft für Beziehungsarbeit. Also bleib ich lieber allein - auch wenn die Kinder groß sind, Karriere keine Rolle spielt und ich eigentlich deutlich mehr positive als negative Beziehungserfahrungen habe.
Zuletzt geändert von Tania am 01 Mai 2022 11:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Vogel »

Tania hat geschrieben: 01 Mai 2022 11:38
Vogel hat geschrieben: 01 Mai 2022 11:11 Das verstehe ich nicht - wenn Du datest, dann interessiert sich doch jemand für Dich?

Wenn jemand sich mit Dir matcht, Kontakt hält und Dich trifft -also ihr euch datet- dann ist das doch schon ein Zeichen für Interesse.
Klares Mann-Frau-Kommunikationsproblem. Wenn eine Frau online ein Match bekommt, weiß sie nicht, ob da Interesse besteht -
Sorry, Blödsinn.

Umgekehrt könnte man das auch bei Männern sagen: Wenn ein Mann online ein Match bekommt, dann weiss er nicht, ob da Interesse besteht, oder sie nur ihren Marktwert checken will, sich jemanden zum ausheulen sucht oder ihr einfach nur langweilig ist, weil ihr Typ gerade mit seinen Kumpels bei nem Bier hockt.

Daten heisst übrigens eigentlich, das man sich mit jemandem aus romantischen Interesse regelmässig trifft, bzw. mit der Person ausgeht. Und ich gehe davon aus Finnlandfreundin weiss das auch...
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von RomeoKnight »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 30 Apr 2022 21:08 Bist du denn optisch und vom Auftreten her ein Brad Pitt?
Die Frage erübrigt sich doch nach dem ganzen Abschnitt.
Finnlandfreundin hat geschrieben: 30 Apr 2022 21:08 Deine Veränderungen haben dich bestimmt zufriedener, selbstsicherer gemacht.
Ja in bestimmten Ebenen.
Aber in anderen Ebenen hat es mir rein gar nichts gebracht.
Und manches ging auch nicht so wie ich wollte, oder wie es sein sollte.

Finnlandfreundin hat geschrieben: 30 Apr 2022 21:08Ich muss mit weniger zufrieden sein und mir jemanden suchen, der dann mit mir zufrieden ist. Interessiere ich mich aber nur für welche, denen ich nicht genüge, gehe ich immer leer aus.
Mir geht es um nichts weniger, als die Entstehung von solchen Ansprüchen zu hinterfragen. Nicht darum, sich mit weniger zufrieden zu geben, oder kleinere Brötchen zu backen, sondern warum zum Teufel gilt das eine als höherwertig und das andere als minderwertig. Diese Einschätzung kann doch eine völlige Illusion sein. Diese Entäuschung habe ich auch schon selber erfahren.

Ich meine, dass das Unhinterfragtlassen solcher Ansprüche unweigerlich in eine irrationale Tretmühle führt, die ich mal versuche aus meiner männlichen Sicht mit einem simplen Beispiel zu verdeutlichen :

  • Hat die für mich als attraktiver empfundene Frau ein größeres Recht darauf, dass ich mich um ihre Gunst mehr bemühe, als es eine für mich weniger attraktive Frau hätte ?
Was bei solchen Beispielen mit der Kategorie attraktiv/weniger attraktiv schon impliziert ist, dass es sowas wie einen allgemeinen Marktwert als objektives Kriterium gibt. Jeder wird hier gleich sein eigenes Bild im Kopf haben, was er für attraktiv hält und worauf er besonders achtet. Jeder wird auch seinen eigenen Marktwert irgendwie einschätzen. Dass das gegenwärtig so ist, stelle ich nicht in Frage, sondern ob es zu dieser Vorstellung vom eigenen Marktwert überhaupt keine Alternative geben könnte und ob die Einschätzung des eigenen Marktwertes überhaupt nützlich oder angemessen ist. Ich denke in diesem letzten Punkt werden mir die meisten vielleicht noch am ehesten folgen können.

Hat das, was für mich am Unerreichbarsten scheint, und deswegen auch attraktiver, tatsächlich einen höheren Mehrwert für mich, als das, was mir schon vor den Füßen liegt, was zum Greifen nah ist oder was ich vielleicht schon längst habe, und deswegen gar nicht beachte ?
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von RomeoKnight »

Kleiner Mann hat geschrieben: 30 Apr 2022 21:18 Ich verstehe deinen Ansatz. Doch gehen wir mal davon aus, dass du gerne Menschen kennenlernen würdest, weil du dich einsam fühlst. Du sehnst dich nach einem sozialen Netzwerk und Menschen mit denen du Sachen erleben kannst. Du gehst also auf eine Party, wo es dutzende potentielle soziale Kontakte gibt. Die anderen sehen so aus als würden sie sich gegenseitig kennen und auch sozial gut integriert sein. Die gehen nicht auf dich zu und du tust es ihnen gleich in dem du nicht auf sie zugehst.
Wer ist denn am Ende des Tages der Verlierer? Ich würde sagen - DU.
Das ist wieder die übliche Argumentation.

Wenn ich der Verlierer bin, oder mich so fühle, was sagt das darüber aus, dass ich allein dafür verantwortlich bin ?
Ist nicht jeder der Anwesenden genau so für andere mitverantwortlich, dass sich möglichst keiner der Mitanwesenden schlecht fühlt ? Natürlich braucht es dafür einfach eine gewisse Empathie und Aufmerksamkeit. Ist es die Aufgabe des Traurigen, eine lustige Gruppe noch weiter zu belustigen, oder eher die Aufgabe der lustigen Gruppe einen abseits stehenden Traurigen zu integrieren ? Wahrscheinlich ist es eher so, dass die lustige Truppe einfach keinen potenziellen Miesepeter dabei haben will.


Kleiner Mann hat geschrieben: 30 Apr 2022 21:18 Ein pauschales "richtig" oder "falsch" gibt es gar nicht. Wenn man das Ziel aber ein wenig konkretisiert, dann gibt es aber mindestens ein "förderliches" und "hinderliches" Verhalten.
Zwefeillos, aber das wird mir eben meist zu einseitig betrachtet. Nur weil eine lustige Truppe vielleicht gerade kein weiteren Spaßvogel oder Trauerkloß benötigt, ist das ja noch kein Argument. Ich benötige auch Freud und Leid weit entfernter Menschen in Dritte Welt Länder nicht. Kann ich aber wirklich sagen, dass mich das nichts angeht ? Ist es nicht viel mehr so, dass die so und so leben müssen, weil ich ganz woanders so und so lebe ?


Kleiner Mann hat geschrieben: 30 Apr 2022 21:18 Genau wie ich darauf beharren kann, dass die Frau den ersten Schritt macht. Kann man machen, aber ob das zielführend ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Zielführend wäre ja der Erfolg, und nicht ein erster Schritt, der zum Misserfolg führt.
Kleiner Mann hat geschrieben: 30 Apr 2022 21:18 Das stimmt so nicht. Die Ligen manifestieren sich doch maßgeblich im sozialen Standing einer Person.
Das ordne ich in diesem Fall aber nicht als Manifest ein, sondern als Fiktion.

Kleiner Mann hat geschrieben: 30 Apr 2022 21:18 Das dürfte je nach Individuum nochmal ein kleines bisschen anders aussehen, aber ich glaube grundsätzlich gibt es da schon sehr große Übereinstimmungen, wie etwa optische Attraktivität, Selbstbewusstsein, respektables soziales Umfeld, Ziele im Leben etc.
Keine Kausalität, aber mindestens eine sichtbare Korrelation.
Natürlich teilt man im gleichen Mileu weitgehend die selben Werte. Weitgehend, aber nicht ausschließlich. Und um solche Ausnahmefälle geht es doch hier.
Kleiner Mann hat geschrieben: 30 Apr 2022 21:18 Der unsichere Stubenhocker mit seinen 1-2 männlichen Kontakten wird also kaum die von fast jedem als attraktiv empfundene und sozial super integrierte Frau daten.
Er wird sie nicht nur nicht daten, sondern sie wird ihn auch unter keinen Umständen daten wollen. Er müsste erst eine völlig andere Person werden und sie verzweifelter, dann vielleicht. Aber auch nur vielleicht.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

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RomeoKnight hat geschrieben: 01 Mai 2022 12:18
Finnlandfreundin hat geschrieben: 30 Apr 2022 21:08Ich muss mit weniger zufrieden sein und mir jemanden suchen, der dann mit mir zufrieden ist. Interessiere ich mich aber nur für welche, denen ich nicht genüge, gehe ich immer leer aus.
Mir geht es um nichts weniger, als die Entstehung von solchen Ansprüchen zu hinterfragen. Nicht darum, sich mit weniger zufrieden zu geben, oder kleinere Brötchen zu backen, sondern warum zum Teufel gilt das eine als höherwertig und das andere als minderwertig. Diese Einschätzung kann doch eine völlige Illusion sein. Diese Entäuschung habe ich auch schon selber erfahren.
Wäre für dich Sex mit einer Prostituierten, oder auch nur mit deiner Hand gleichwertig zu eine regulären, sexuellen Beziehung mit einem frewilligen Partner?
Wäre für dich die Zuneigung eines Hundes gleichwertig zu der eines Menschen?

Wenn für dich alles gleichwertig ist, dann hast du längst alles was du brauchst.
Hat die für mich als attraktiver empfundene Frau ein größeres Recht darauf, dass ich mich um ihre Gunst mehr bemühe, als es eine für mich weniger attraktive Frau hätte ?
Nein, keine von beiden haben ein Recht darauf, dass du dich um ihre Gunst bemühst. Und du hast bei beiden das gleiche Recht dich um ihre jeweilige Gunst zu bemühen. Es liegt allein an dir zu entscheiden, um welche von beiden du dich wie sehr bemühst. Keiner von euch ist zu irgendwas verpflichtet.
Hat das, was für mich am Unerreichbarsten scheint, und deswegen auch attraktiver, tatsächlich einen höheren Mehrwert für mich, als das, was mir schon vor den Füßen liegt, was zum Greifen nah ist oder was ich vielleicht schon längst habe, und deswegen gar nicht beachte ?
Objektiv betrachtet nein, aber die Erreichbarkeit macht doch nun wirklich nicht viel von der Attraktivität einer Sache aus.
Ich würde bei der Partnersuche sogar sagen, dass das Gegenteil der Fall ist. Ein Mensch der auch tatsächlich in Reichweite ist, ist in der Regel sehr viel attraktiver, als jemand der es nicht ist... was aber auch damit zu tun haben könnte, dass man mit dem Erreichbareren vermutlich mehr zu tun hat.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von RomeoKnight »

Menelaos hat geschrieben: 01 Mai 2022 05:58 Diese Menschen sind offenbar nicht darauf angewiesen deine Blase der Isolation zu durchbrechen, also warum sollten sie es aktiv tun?
Ja, warum sollten sie es tun ?

Du sagst "deine Blase der Isolation", was hier ein einseitiger Vorwurf ist. Du siehst aber auch "deren Blase der Isolation" in deren Selbstzufriedenheit. Das impliziert : Die haben ein Recht darauf ungestört zu bleiben > in ihrer Selbstzufriedenheit (was jetzt nicht verstanden werden soll, als würde ich jemandem Zufriedenheit missgönnen und stattdessen Unglück an den Hals wünsche). D.h. die hätten als Zufriedene keinerlei Verantwortung mal über den Tellerand zu schauen. Ich seh das schon so, dass Zufriedene aus ihrer Zufriedenheit heraus auch schon diese Verantwortung haben. Das werden vielleicht viele aus Bequemlichkeit anders sehen wollen oder einfach noch nie darüber nachgedacht haben.
Menelaos hat geschrieben: 01 Mai 2022 05:58 Du möchtest doch eine Partnerin finden, und du schaffst es bisher nicht. Liegt es dann nicht an dir dein Verhalten zu ändern um deine Möglichkeiten zu vergrößern?
Nein, daran liegt es nicht. Ich hab in meinen Leben eine ganze Menge getan. Und es ließen sich sicher haufenweise Punkte finden, die ich noch nicht getan habe. Man kann mir gerne vorwerfen, dass ich ein passiver Jammerlappen bin, aber ich bin kein Arschloch, dass andere Leute hängen lässt, betrügt, belügt oder ausnutzt. Aber da draußen laufen haufenweise asozialer Rabauken rum, die trotzdem immer wieder überall damit durchkommen und nicht nur damit durchkommen, sondern denen man auch noch hinterher läuft und die hohes Ansehen genießen.
Menelaos hat geschrieben: 01 Mai 2022 05:58 Nein das sind Versuche den Kern deines Problems zu finden.
Ja, im Sinne einer Dialektik, wo eben auch die Antithesen zum Ziel führen können und sollen.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Menelaos »

RomeoKnight hat geschrieben: 01 Mai 2022 12:48 Wenn ich der Verlierer bin, oder mich so fühle, was sagt das darüber aus, dass ich allein dafür verantwortlich bin ?
Ist nicht jeder der Anwesenden genau so für andere mitverantwortlich, dass sich möglichst keiner der Mitanwesenden schlecht fühlt ?
Nein, die Anwesenden sind verpflichtet nicht aktiv und böswillig dafür zu sorgen, dass du dich schlechter fühlst. Alles was darüber hinaus geht ist rein freiwillig.
Deine Eltern dürften die letzten Menschen gewesen sein, die so eine universelle, moralische und rechtliche Verantwortung für dein Wohlbefinden gehabt haben... aber selbst die haben sich das im Prinzip freiwillig ausgesucht.
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Re: Warum manche Menschen einfach keinen Partner finden

Beitrag von Menelaos »

RomeoKnight hat geschrieben: 01 Mai 2022 13:18 Du sagst "deine Blase der Isolation", was hier ein einseitiger Vorwurf ist.
Ich glaube du hast die Worte "ignorieren" und "Ignoranz" verwendet, was ich als missverständlich empfand, weil es üblicherweise etwas anderes meint.
Ein Vorwurf ist es nicht. Du bist schließlich deinen eigenen Worten nach isoliert, was deine Kontakte mit potentiellen Partnern betrifft, oder habe ich das falsch verstanden.
Du siehst aber auch "deren Blase der Isolation" in deren Selbstzufriedenheit. Das impliziert : Die haben ein Recht darauf ungestört zu bleiben > in ihrer Selbstzufriedenheit (was jetzt nicht verstanden werden soll, als würde ich jemandem Zufriedenheit missgönnen und stattdessen Unglück an den Hals wünsche). D.h. die hätten als Zufriedene keinerlei Verantwortung mal über den Tellerand zu schauen. Ich seh das schon so, dass Zufriedene aus ihrer Zufriedenheit heraus auch schon diese Verantwortung haben. Das werden vielleicht viele aus Bequemlichkeit anders sehen wollen oder einfach noch nie darüber nachgedacht haben.
Ich meine mit "Blase der Isolation" ganz banal das Fehlen sozialer Kontakte. (in dem Fall auf der Ebene der Partnersuche) Wer einen Partner hat, oder ohne große Probleme einen finden kann, der ist in der Hinsicht nicht isoliert.

Und ja, wer es doch ist, aber damit zufrieden ist, der hat selbstverständlich ein Recht darauf ungestört zu bleiben, wenn sie das denn wollen.
Man kann mir gerne vorwerfen, dass ich ein passiver Jammerlappen bin, aber ich bin kein Arschloch, dass andere Leute hängen lässt, betrügt, belügt oder ausnutzt. Aber da draußen laufen haufenweise asozialer Rabauken rum, die trotzdem immer wieder überall damit durchkommen und nicht nur damit durchkommen, sondern denen man auch noch hinterher läuft und die hohes Ansehen genießen.
Das ist eine traurige Realität; Widerliche Menschen bekommen nicht immer das was sie verdienen. Ich verstehe aber nicht, was das mit dem Thema zu tun hat.
Deren Erfolg berechtigt dich nicht zu Dates, genauso wenig wie dein moralisches Verhalten. Es berechtigt wohl zu einer gewissen Anerkennung deiner Moral, aber nicht zu sexuellem/romantischem Interesse an dir.
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