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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Seb-X »

Hoppala hat geschrieben: 11 Okt 2022 03:39 3. Nenne bitte eine sich wiederholende uind mutmaßlich erneut eintretende Situation in deinem Leben, in der du nach eigener Einschätzung "nicht selbstbewusst" bist, dass dann aber gern wärst.
4. Nenne bitte eine sich wiederholende Situation und mutmaßlich erneut eintretende Situaion in deinem, in der du nach eigener Einschätzung "nicht gelassen" bist, dass dann aber gern wärst.
So gut wie jede Situation im direkten Kontakt mit anderen Menschen.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Hoppala »

Seb-X hat geschrieben: 16 Okt 2022 22:27
Hoppala hat geschrieben: 11 Okt 2022 03:39 3. Nenne bitte eine sich wiederholende uind mutmaßlich erneut eintretende Situation in deinem Leben, in der du nach eigener Einschätzung "nicht selbstbewusst" bist, dass dann aber gern wärst.
4. Nenne bitte eine sich wiederholende Situation und mutmaßlich erneut eintretende Situaion in deinem, in der du nach eigener Einschätzung "nicht gelassen" bist, dass dann aber gern wärst.
So gut wie jede Situation im direkten Kontakt mit anderen Menschen.
Das beantwortet nicht die Frage ("eine")..

Generell "beantwortest" du nur Fragen, bei denen dir allgemeine Antworten aus deinem Gedankenkreislauf einfallen. Nur nicht konkret werden. Allem Konkreten weichst du aus.
Am Konkreten könnte man nämlich eventuell was ändern.

Bitte beantworte die Frage. Oder erläutere ersatzweise, in welchen Situationen und mutmaßlich erneut eintretenden Situationen in deinem Leben du im Vergleihc zu früher gelassener geworden bist.
Denn aus dieser Antwort ist zu schließen:
Seb-X hat geschrieben: 16 Okt 2022 17:58
Egil hat geschrieben: 10 Okt 2022 15:48 Bei mir hat mehr Gelassenheit dazu geführt, dass ich auch selbstbewusster werde.
Bei dir. Bei mir nicht.
... dass du irgendwann irgendwie die Erfahrung von "mehr Gelassneheit" gemacht hast.

Außerdem war meine Frage nach der "einen" Situation bezogen auf diesen kleinen Austausch:
Hoppala hat geschrieben: 11 Okt 2022 03:39
Seb-X hat geschrieben: 10 Okt 2022 15:44
Egil hat geschrieben: 10 Okt 2022 12:14 Gestehe dir selbst ein, dass du Schwächen hast, und lerne damit zu leben.
Zu diesen einzugestehenden Schwäche gehört dann aber auch, nicht mehr selbstbewusst und gelassen zu werden, mit all den damit verbundenen Folgen.
(...)
3. Nenne bitte eine sich wiederholende uind mutmaßlich erneut eintretende Situation in deinem Leben, in der du nach eigener Einschätzung "nicht selbstbewusst" bist, dass dann aber gern wärst.
4. Nenne bitte eine sich wiederholende Situation und mutmaßlich erneut eintretende Situaion in deinem, in der du nach eigener Einschätzung "nicht gelassen" bist, dass dann aber gern wärst.
Nun hast du gerad hier im Forum eine Schwäche engestanden. Und offenbar lebst du damit.
Versuche, diese Schwäche in einer konkreten Situation einzugestehen. 1. dir selbst gegenüber, 2. dem Menschen gegenüber, mit dem du dann gerad in "direktem Kontakt" bist.
Nicht "allen Menschen". Nicht jedem. Eine Situation, ein Mensch.


Offen ist unter anderem nach wie vor, warum dir an einem "Nicht-Arbeitstag" nichts Aufbauendes einfällt, während dich aber - nach dienen Worten - Arbeit aufbaut - du also etwas Aufbauendes weißt.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Seb-X »

Hoppala hat geschrieben: 17 Okt 2022 04:21
Seb-X hat geschrieben: 16 Okt 2022 22:27
Hoppala hat geschrieben: 11 Okt 2022 03:39 3. Nenne bitte eine sich wiederholende uind mutmaßlich erneut eintretende Situation in deinem Leben, in der du nach eigener Einschätzung "nicht selbstbewusst" bist, dass dann aber gern wärst.
4. Nenne bitte eine sich wiederholende Situation und mutmaßlich erneut eintretende Situaion in deinem, in der du nach eigener Einschätzung "nicht gelassen" bist, dass dann aber gern wärst.
So gut wie jede Situation im direkten Kontakt mit anderen Menschen.
Das beantwortet nicht die Frage ("eine")..

Generell "beantwortest" du nur Fragen, bei denen dir allgemeine Antworten aus deinem Gedankenkreislauf einfallen. Nur nicht konkret werden. Allem Konkreten weichst du aus.
Am Konkreten könnte man nämlich eventuell was ändern.

Bitte beantworte die Frage. Oder erläutere ersatzweise, in welchen Situationen und mutmaßlich erneut eintretenden Situationen in deinem Leben du im Vergleihc zu früher gelassener geworden bist.
Denn aus dieser Antwort ist zu schließen:
Seb-X hat geschrieben: 16 Okt 2022 17:58
Egil hat geschrieben: 10 Okt 2022 15:48 Bei mir hat mehr Gelassenheit dazu geführt, dass ich auch selbstbewusster werde.
Bei dir. Bei mir nicht.
... dass du irgendwann irgendwie die Erfahrung von "mehr Gelassneheit" gemacht hast.

Außerdem war meine Frage nach der "einen" Situation bezogen auf diesen kleinen Austausch:
Hoppala hat geschrieben: 11 Okt 2022 03:39
Seb-X hat geschrieben: 10 Okt 2022 15:44 Zu diesen einzugestehenden Schwäche gehört dann aber auch, nicht mehr selbstbewusst und gelassen zu werden, mit all den damit verbundenen Folgen.
(...)
3. Nenne bitte eine sich wiederholende uind mutmaßlich erneut eintretende Situation in deinem Leben, in der du nach eigener Einschätzung "nicht selbstbewusst" bist, dass dann aber gern wärst.
4. Nenne bitte eine sich wiederholende Situation und mutmaßlich erneut eintretende Situaion in deinem, in der du nach eigener Einschätzung "nicht gelassen" bist, dass dann aber gern wärst.
Nun hast du gerad hier im Forum eine Schwäche engestanden. Und offenbar lebst du damit.
Versuche, diese Schwäche in einer konkreten Situation einzugestehen. 1. dir selbst gegenüber, 2. dem Menschen gegenüber, mit dem du dann gerad in "direktem Kontakt" bist.
Nicht "allen Menschen". Nicht jedem. Eine Situation, ein Mensch.


Offen ist unter anderem nach wie vor, warum dir an einem "Nicht-Arbeitstag" nichts Aufbauendes einfällt, während dich aber - nach dienen Worten - Arbeit aufbaut - du also etwas Aufbauendes weißt.
Ich habe schlicht keine Motivation, ausführlich zu antworten. Und am Handy erst recht nicht.
Du bist nicht mein Therapeut.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Seb-X »

Kleiner Mann hat geschrieben: 09 Okt 2022 20:15 Wer sagt denn bitte, dass du aus deinem Beruf raus musst? Jede mir bekannte Person in Therapie geht natürlich seinem normalen Alltag nach. Mit dem Unterschied, dass er seine wöchentliche Sitzung mit dem Therapeuten hat.
Ich hatte schon Vorgespräche an zwei Ausbildungsinstitute für Psychotherapeuten. Beim ersten hieß es gleich, ich bräuchte vier Stunden pro Woche und müsste dafür mein Hobby aufgeben mit dem tollen Spruch "Es ist ihr Leben", der ja gar keinen Druck und schlechtes Gewissen macht. Beim zweiten hieß es, ich solle in eine Klinik, denn ich hatte ja schon zwei ambulante Psychotherapien.
Wie oft soll ich eigentlich noch wiederholen, dass ich schon zwei Psychotherapien hatte? Ich bin überhaupt nicht beratungsresistent. Warum soll jetzt eine dritte Psychotherapie die Lösung bringen? Mein normaler Alltag fällt mir schon sehr schwer, da wäre eine Therapie erst recht eine Last.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Seb-X »

Hoppala hat geschrieben: 17 Okt 2022 04:21 Offen ist unter anderem nach wie vor, warum dir an einem "Nicht-Arbeitstag" nichts Aufbauendes einfällt, während dich aber - nach dienen Worten - Arbeit aufbaut - du also etwas Aufbauendes weißt.
Ganz simpel: Weil ich schon seit Ewigkeiten Single bin, Onlinedating mir bestätigt, dass ich hässlich bin und ich sonst keinen Mut habe, Frauen in der Wildnis kennenzulernen. Und alles außerhalb des Internets ist hierbei Wildnis für mich, auch Frauen, wenn ich sie schon lange kennen würde. Da findet man irgendwann nichts Adäquates mehr, um sich aufzubauen an einem Nicht-Arbeitstag. Es kommt einem alles immer sinnloser mit der Zeit vor. Ohne THC wäre ich wahrscheinlich Alki. Und um sich nur für die erneute Kapitalverwertung, den ständigen Überlebenskampf aufzubauen, fällt mir erst recht nichts ein.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Zwerg »

Seb-X hat geschrieben: 20 Okt 2022 23:50 ...
Das Problem ist deine psychische Situation. Diese Verbindung, das Du herstellst aber entstammt deiner Vorstellung bzw. deinem Erklärungsmuster. Dabei sollte Dir die Logik sagen, dass es kontraproduktiv ist, sich diese gedachte Verknüpfung immer wieder ins Gedächtnis zu rufen und so zu verinnerlichen. Das ist so als würdest Du auf einem heißen Ofen sitzen und durch Nachlegen von Brennstoff dafür sorgen, dass er nicht ausgeht.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Seb-X »

Zwerg hat geschrieben: 21 Okt 2022 07:13
Seb-X hat geschrieben: 20 Okt 2022 23:50 ...
Das Problem ist deine psychische Situation. Diese Verbindung, das Du herstellst aber entstammt deiner Vorstellung bzw. deinem Erklärungsmuster. Dabei sollte Dir die Logik sagen, dass es kontraproduktiv ist, sich diese gedachte Verknüpfung immer wieder ins Gedächtnis zu rufen und so zu verinnerlichen. Das ist so als würdest Du auf einem heißen Ofen sitzen und durch Nachlegen von Brennstoff dafür sorgen, dass er nicht ausgeht.
Ja, es ist eine regelrechte Sucht.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Juten Tach :winken:
Seb-X hat geschrieben: 20 Okt 2022 23:43 Ich hatte schon Vorgespräche an zwei Ausbildungsinstitute für Psychotherapeuten. Beim ersten hieß es gleich, ich bräuchte vier Stunden pro Woche und müsste dafür mein Hobby aufgeben mit dem tollen Spruch "Es ist ihr Leben", der ja gar keinen Druck und schlechtes Gewissen macht. Beim zweiten hieß es, ich solle in eine Klinik, denn ich hatte ja schon zwei ambulante Psychotherapien.
Wie oft soll ich eigentlich noch wiederholen, dass ich schon zwei Psychotherapien hatte?
Ok Hobby aufgeben halte ich auch für eher kontraproduktiv. Aber ist die Idee mit der Klinik denn so abwegig? Ich meine, wenn du schon zwei Therapien hinter dir hast und die nicht geholfen haben, dann wäre vielleicht ein Klinikaufenthalt tatsächlich hilfreich?! :brille1:
Seb-X hat geschrieben: 20 Okt 2022 23:50 Da findet man irgendwann nichts Adäquates mehr, um sich aufzubauen an einem Nicht-Arbeitstag. Es kommt einem alles immer sinnloser mit der Zeit vor.
Mir fällt es teilweise auch sehr schwer in der Freizeit von der Arbeit abzuschalten. Ständig kreisen die Gedanken um die Arbeit und um die Kolleginnen, mit den man nicht zurecht kommt. Im Gegensatz zu dir kann ich nicht wirklich behaupten, dass mich Arbeit aufbaut. Im Gegenteil, mich belastet es eher.
Aber für dich ist doch positiv, dass dich deine Arbeit offenbar aufbaut. Also gibt es ja durchaus etwas in deinem Leben, dass dir gut tut und woran du Freude hast. :gewinner:
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Kleiner Mann »

Seb-X hat geschrieben: 20 Okt 2022 23:43
Kleiner Mann hat geschrieben: 09 Okt 2022 20:15 Wer sagt denn bitte, dass du aus deinem Beruf raus musst? Jede mir bekannte Person in Therapie geht natürlich seinem normalen Alltag nach. Mit dem Unterschied, dass er seine wöchentliche Sitzung mit dem Therapeuten hat.
Ich hatte schon Vorgespräche an zwei Ausbildungsinstitute für Psychotherapeuten. Beim ersten hieß es gleich, ich bräuchte vier Stunden pro Woche und müsste dafür mein Hobby aufgeben mit dem tollen Spruch "Es ist ihr Leben", der ja gar keinen Druck und schlechtes Gewissen macht. Beim zweiten hieß es, ich solle in eine Klinik, denn ich hatte ja schon zwei ambulante Psychotherapien.
Und weil dich zwei Leute weggeschickt haben, glaubst du nun, dass es aussichtslos ist?
Seb-X hat geschrieben: 20 Okt 2022 23:43 Wie oft soll ich eigentlich noch wiederholen, dass ich schon zwei Psychotherapien hatte?
Was hast du denn in deinen Psychotherapien für dich selbst entdeckt und was habt ihr denn aufarbeiten können?
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Henrietta »

Seb-X hat geschrieben: 20 Okt 2022 23:43
Wie oft soll ich eigentlich noch wiederholen, dass ich schon zwei Psychotherapien hatte? Ich bin überhaupt nicht beratungsresistent. Warum soll jetzt eine dritte Psychotherapie die Lösung bringen?
Ich hatte vor vielen Jahren eine schwere Depression und war deswegen in einer Klinik.
Es folgten 3 Psychotherapien, zwei tiefenpsychologische und eine Verhaltenstherapie. Während der einen tiefenpsychologischen Therapie habe ich zusätzlich noch Panikattacken entwickelt, auf die die Psychologin leider gar nicht eingegangen ist.
Deswegen habe ich dann später noch die Verhaltenstherapie gemacht.
Geholfen haben alle drei kaum bis gar nicht.
Jetzt, bei der vierten Therapie, die ich mache, habe ich zum ersten Mal das Gefühl, dass sie hilft. Und zwar viel, viel besser als die drei davor. Im Nachhinein frage ich mich, was die anderen drei überhaupt gemacht haben.
Bei mir hat erst die vierte Therapie die Lösung gebracht.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Seb-X »

Kleiner Mann hat geschrieben: 21 Okt 2022 18:09 Und weil dich zwei Leute weggeschickt haben, glaubst du nun, dass es aussichtslos ist?
Nein, es fehlt einfach die Motivation, auch weil der Glaube an spürbare Verbesserungen fehlt.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Seb-X »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 21 Okt 2022 17:23 Aber für dich ist doch positiv, dass dich deine Arbeit offenbar aufbaut. 
Arbeit baut mich nur in dem Sinne auf, dass ich eine wichtige Pflicht erfüllt habe und somit das schlechte Gewissen nicht mehr so stark ist (beim Sport ist es ähnlich, ja sogar beim Lesen). Aber nicht so, dass ich anschließend mega happy und für anderes umso motivierter bin - ganz und gar nicht. Und mit den Arbeitsergebnissen bin ich nicht wirklich zufrieden. Die Kritik meines Arbeitgebers (Kündigung wegen mangelnder Arbeitsqualität, nun Zeitvertrag mit verkürzter Wochenarbeitszeit als neue Probezeit, aber dennoch werden 40h erwartet mit dem mündlichen Versprechen, dass die Überstunden bezahlt werden) macht auch klar, dass dies keine Einbildung ist.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Seb-X »

Henrietta hat geschrieben: 21 Okt 2022 19:13 Bei mir hat erst die vierte Therapie die Lösung gebracht.
Das freut mich für dich.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Mefi »

Seb-X hat geschrieben: 22 Okt 2022 10:46 Nein, es fehlt einfach die Motivation, auch weil der Glaube an spürbare Verbesserungen fehlt.

Kenne ich sehr gut von mir selbst. Ich arbeite gerade selbst an etwas bei mir, wo es absolut 0% Garantien gibt, dass sich nur das Geringste verändern wird. Und wenn ich darüber nachdenke, dass diese 3 Jahre absolut für den Hintern sein könnten, würde ich am liebsten sofort die Flinte ins Korn werfen.

Ich mach aber trotzdem weiter. Denn eines ist absolut klar: Wenn ich nicht anfangen hätte und es jetzt zu Ende bringe, wäre sowieso alles so geblieben, wie es jetzt ist. Aber durch mein tätig werden gibt es wenigstens, wenn auch noch so klein, eine Chance, dass sich die Dinge für mich positiver entwickeln können.

In das machen zu kommen, ist einfach wichtig und besser als es sich zu zerdenken und sich zu recht rationalisieren. Kann schon sein, dass eine weitere Therapie wieder nichts bringen wird, kann aber auch wie bei Henrietta laufen, die dann genau das richtige für sich gefunden hat. Das wirst du aber wie bei vielen Dingen aber nur über das machen herausfinden.


Seb-X hat geschrieben: 22 Okt 2022 10:55 Die Kritik meines Arbeitgebers (Kündigung wegen mangelnder Arbeitsqualität, nun Zeitvertrag mit verkürzter Wochenarbeitszeit als neue Probezeit, aber dennoch werden 40h erwartet mit dem mündlichen Versprechen, dass die Überstunden bezahlt werden) macht auch klar, dass dies keine Einbildung ist.
Das tut mir leid für dich, dass du diese Erfahrung machen musstest. Aber trotzdem: Es ist glaube ich dein erster Job nach deinem Studium(oder?) Es ist EINE Bewertung EINES Unternehmens. Vielleicht brauchst du einfach etwas mehr Zeit und etwas mehr praktische Erfahrung. Ich an deiner Stelle würde nebenher nach einer anderen Stelle suchen in einem kleineren Unternehmen. Auch damit du mal extern mal eine andere Bewertung deiner Fähigkeiten bekommst. Ich glaube mit etwas positiven Feedback lässt es sich doch deutlich besser arbeiten.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Seb-X hat geschrieben: 22 Okt 2022 10:55 Arbeit baut mich nur in dem Sinne auf, dass ich eine wichtige Pflicht erfüllt habe und somit das schlechte Gewissen nicht mehr so stark ist (beim Sport ist es ähnlich, ja sogar beim Lesen). Aber nicht so, dass ich anschließend mega happy und für anderes umso motivierter bin - ganz und gar nicht.
Verstehe. Wobei ja nicht alles was man tut Sinn haben muss. Klar ist es ein gutes Gefühl, wenn man Abends sagen kann, dass man heute etwas geleistet hat. Aber manchmal muss man auch mal sinnfreien Dinge tun. Also einfach mal nichts tun, einen Film gucken oder einen Tag rumgammeln. Das tut auch ab und an mal richtig gut.
Aber ich verstehe schon was du meinst.
Und mit den Arbeitsergebnissen bin ich nicht wirklich zufrieden. Die Kritik meines Arbeitgebers (Kündigung wegen mangelnder Arbeitsqualität, nun Zeitvertrag mit verkürzter Wochenarbeitszeit als neue Probezeit, aber dennoch werden 40h erwartet mit dem mündlichen Versprechen, dass die Überstunden bezahlt werden) macht auch klar, dass dies keine Einbildung ist.
Krass! :shock: Hast du schonmal überlegt den Arbeitgeber zu wechseln? Klingt für mich jetzt nicht unbedingt nach eine guten Arbeitgeber... :surprise:
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Zwerg »

Seb-X hat geschrieben: 21 Okt 2022 15:49 Ja, es ist eine regelrechte Sucht.
Ernsthaft. Wenn Du Phasen hast in denen es Dir besser geht könntest Du den Zusammenhang auch anders deuten: Gerade weil Du (meist) in einer miesen psychischen Verfassung bist bleibst Du allein. Umgekehrt erscheint es doch wie eine Sackgasse.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von time4change »

Wenn man Dir WEGEN "mangelnder Arbeitsqualität" gekündigt hätte, dann hätte man Dich nicht gleich wieder eingestellt ;)

"nun Zeitvertrag mit verkürzter Wochenarbeitszeit als neue Probezeit, aber dennoch werden 40h erwartet" heißt doch im Klartext, dass "human ressources" Dich als labiles Opfer identifiziert hat, aus dem man die (offensichtlich doch brauchbare) Arbeitsleistung billiger herausquetschen kann und dem man reguläre Arbeitnehmerrechte vorenthalten kann!
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Seb-X »

Zwerg hat geschrieben: 24 Okt 2022 06:29
Seb-X hat geschrieben: 21 Okt 2022 15:49 Ja, es ist eine regelrechte Sucht.
Ernsthaft. Wenn Du Phasen hast in denen es Dir besser geht könntest Du den Zusammenhang auch anders deuten: Gerade weil Du (meist) in einer miesen psychischen Verfassung bist bleibst Du allein. Umgekehrt erscheint es doch wie eine Sackgasse.
Das werde ich aber immer sein. An eine Gesundung glaube ich nicht mehr. Mir hat bisher nichts geholfen, was in solchen Fällen stets empfohlen wird.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Seb-X »

Mefi hat geschrieben: 22 Okt 2022 13:27 Es ist glaube ich dein erster Job nach deinem Studium(oder?) Es ist EINE Bewertung EINES Unternehmens. 
Nein, es ist nicht mein erster, auch nicht mein zweiter Arbeitgeber nach dem Studium. Und auch nicht der erste, wo ich deutliche Kritik einstecken muss.
Jetzt wurde mein unbefristeter Vertrag in einen zeitlich begrenzten mit Teilzeit umgewandelt, zur Bewährung und mit der Bereitschaft, mit Überstunden, wenn genügend Arbeit vorhanden, doch auf 40h zu kommen.
Wie soll man da selbstbewusster werden? Ich will eigentlich nur noch meine Ruhe.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

time4change hat geschrieben: 24 Okt 2022 12:50 Wenn man Dir WEGEN "mangelnder Arbeitsqualität" gekündigt hätte, dann hätte man Dich nicht gleich wieder eingestellt ;)

"nun Zeitvertrag mit verkürzter Wochenarbeitszeit als neue Probezeit, aber dennoch werden 40h erwartet" heißt doch im Klartext, dass "human ressources" Dich als labiles Opfer identifiziert hat, aus dem man die (offensichtlich doch brauchbare) Arbeitsleistung billiger herausquetschen kann und dem man reguläre Arbeitnehmerrechte vorenthalten kann!
Das kann man mit mir leicht machen. In diesem Fall habe ich es nicht besser verdient. Außerdem werde ich ja nicht für dieselbe Aufgabe weiterbeschäftigt.
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