Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

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Egil
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Egil »

Hemmschuh hat geschrieben: 06 Nov 2022 22:24 Eins-zu-eins-Vergleiche bringen meines Erachtens nur etwas, wenn die Voraussetzungen bei Weiblein und Männlein gleich sind. Also gleiches Alter, gleiches „objektives“ Attraktivitätslevel, gleiches Motiv (Beziehung oder nur Sex), gleiche Anzahl von Swipes.
Ich wette, dass die Frau in so einem „normierten“ Vergleich ganz deutlich mehr ernstgemeinte Matches und Dates kriegt als der Mann.
Nun, das kann einfach nicht sein, wie dir selbst klar sein muss. Eine andere Verteilung der Matches, sicher, aber in einer normierten
Verteilung müssen Männer und Frauen notwendigerweise auf die gleiche Anzahl Matches und Dates kommen.
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Undomiel

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Undomiel »

Hemmschuh hat geschrieben: 06 Nov 2022 22:24
Undomiel hat geschrieben: 06 Nov 2022 21:19
Neuling92 hat geschrieben: 06 Nov 2022 15:13
Erstens das und zweitens gibt es ja mittlerweile mehrere Videos wo erklärt wird warum es Frauen auf Dating Apps einfacher haben.
Mittlerweile kann man sich ja bei Tinder auch seine "Swipe-Stats" anzeigen lassen. Gab mal ein Video auf Youtube, da hat ein ansich gut aussehender jugendlicher mal seine Tinderstatistik gezeigt. Waren so ca. 10.000! Swipes in einem Jahr, davon 50 Matches, 20 Chats, 4 Dates und 0 Beziehungen. So ungefähr ca. die Verhältnisse. Daran sieht man ja schon die Diskrepanz für Männer.

Vieles liegt am Algorithmus der Apps und dem damit verbundenen Teufelskreis. Männer schreiben 100er Frauen an, bekommen keine Anwort, schreiben weitere 100 an, etc. Und umgekehrt werden die Frauen bombadiert mit Anfragen und Matches und können selektieren, wobei natürlich wieder viele leer ausgehen.

Also so grossartig anders sah meine Tinder-Statistik auch nicht aus. Zwar vielleicht mehr Matches, von denen waren aber 90% gar nicht interessiert. Dates hatte ich zwei über Tinder.
Von bombardieren mit Anfragen und Matches konnte jedenfalls keine Rede sein.
Eins-zu-eins-Vergleiche bringen meines Erachtens nur etwas, wenn die Voraussetzungen bei Weiblein und Männlein gleich sind. Also gleiches Alter, gleiches „objektives“ Attraktivitätslevel, gleiches Motiv (Beziehung oder nur Sex), gleiche Anzahl von Swipes.
Ich wette, dass die Frau in so einem „normierten“ Vergleich ganz deutlich mehr ernstgemeinte Matches und Dates kriegt als der Mann.
Mir ging es auch nicht um einen Direktvergleich, ich wollte nur anmerken, dass auch Frauen durchaus nicht immer die freie Auswahl haben.
Okay, wenn eine Frau also nur wenige Matches hat (und ich habe einige Jahre Tinder genutzt, also viel geswipt) ist sie entweder alt oder unattraktiv. Interessante These.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Tania »

Undomiel hat geschrieben: 07 Nov 2022 07:18 Okay, wenn eine Frau also nur wenige Matches hat (und ich habe einige Jahre Tinder genutzt, also viel geswipt) ist sie entweder alt oder unattraktiv. Interessante These.
Stimmt aber - im Vergleich zu den Dutzenden Frauen, die dem männlichen Suchenden bei Tinder noch so angezeigt werden, sind die Frauen, die er wegwischt, entweder älter oder unattraktiver oder haben etwas Unerwünschtes auf dem Foto (Kinder, Pferde, Keuschheitsgürtel .... ).Würde der Mann ausschließlich den Kreis der Frauen angezeigt bekommen, bei denen er eine realistische Chance hat, hätte die Dame wahrscheinlich vergleichsweise gute Karten.

Wenn ich mein Foto zwischen einen Haufen Tinderellas lege, fühle ich mich selbst alt und hässlich. Aber wenn ich mich ne Stunde an die Bushaltestelle setze und gucke, was da alles vorbeiläuft, bin ich eigentlich ganz okay :)
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Undomiel »

Tania hat geschrieben: 07 Nov 2022 08:05
Undomiel hat geschrieben: 07 Nov 2022 07:18 Okay, wenn eine Frau also nur wenige Matches hat (und ich habe einige Jahre Tinder genutzt, also viel geswipt) ist sie entweder alt oder unattraktiv. Interessante These.
Stimmt aber - im Vergleich zu den Dutzenden Frauen, die dem männlichen Suchenden bei Tinder noch so angezeigt werden, sind die Frauen, die er wegwischt, entweder älter oder unattraktiver oder haben etwas Unerwünschtes auf dem Foto (Kinder, Pferde, Keuschheitsgürtel .... ).Würde der Mann ausschließlich den Kreis der Frauen angezeigt bekommen, bei denen er eine realistische Chance hat, hätte die Dame wahrscheinlich vergleichsweise gute Karten.

Wenn ich mein Foto zwischen einen Haufen Tinderellas lege, fühle ich mich selbst alt und hässlich. Aber wenn ich mich ne Stunde an die Bushaltestelle setze und gucke, was da alles vorbeiläuft, bin ich eigentlich ganz okay :)
Okay, dann bin ich wohl alt und unattraktiv, kann man nichts machen 🤷‍♀️
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Mannanna »

Liegt an der Menge der Kandidaten.

Wenn jemand wie bei Tinder 10000 Profile zu sehen kriegt, überlegt er/sie sich, ob nicht vielleicht 50 Profile weiter noch was besseres auftaucht. Folglich wird erstmal weiter gewischt.

Wenn hingegen früher beim Dorffest 12 Buben und 12 Mädels aufeinander getroffen sind, hat jeder wen abgekriegt. Hier ein Triefauge oder da ein bißchen dick war dann nicht so wichtig: Es gab halt sonst niemanden.
Heute denkt der/die beim Dorffest: "Ich geh mal auf Tinder, da gibt's bestimmt was besseres...", so daß eben auch das Dorffest (oder ähnliches) nicht mehr funktioniert.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Hemmschuh »

Egil hat geschrieben: 07 Nov 2022 06:14 Nun, das kann einfach nicht sein, wie dir selbst klar sein muss. Eine andere Verteilung der Matches, sicher, aber in einer normierten
Verteilung müssen Männer und Frauen notwendigerweise auf die gleiche Anzahl Matches und Dates kommen.
https://de.statista.com/statistik/daten ... -weltweit/
Das sind die weltweiten Zahlen im gesamten OD-Bereich. In Deutschland ist das Verhältnis Mann 70% zu Frau 30%, zumindest bei Tinder.
Und wenn man nicht dazu tendiert, (wissenschaftliche) Studien und Zeitungsberichte im OD-Bereich als Fake News oder Lügenpresse anzusehen, kann man schon ein gewisses Ungleichgewicht beim Chancenverhältnis vermuten. Warum sonst müssen Frauen bei vielen Portalen gar nichts bezahlen?
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von LonelyDude »

Hemmschuh hat geschrieben: 07 Nov 2022 13:42
Egil hat geschrieben: 07 Nov 2022 06:14 Nun, das kann einfach nicht sein, wie dir selbst klar sein muss. Eine andere Verteilung der Matches, sicher, aber in einer normierten
Verteilung müssen Männer und Frauen notwendigerweise auf die gleiche Anzahl Matches und Dates kommen.
https://de.statista.com/statistik/daten ... -weltweit/
Das sind die weltweiten Zahlen im gesamten OD-Bereich. In Deutschland ist das Verhältnis Mann 70% zu Frau 30%, zumindest bei Tinder.
Und wenn man nicht dazu tendiert, (wissenschaftliche) Studien und Zeitungsberichte im OD-Bereich als Fake News oder Lügenpresse anzusehen, kann man schon ein gewisses Ungleichgewicht beim Chancenverhältnis vermuten. Warum sonst müssen Frauen bei vielen Portalen gar nichts bezahlen?
Ich glaube ihm ging es gar nicht um dein Argument an sich, sondern lediglich darum zu flexen, in dem er dich auf deinen Fehler in der Benutzung der Begrifflichkeiten hinzuweisen, um so zu zeigen, dass er Ahnung von Statistik hat. :mrgreen:
Hemmschuh

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Hemmschuh »

LonelyDude hat geschrieben: 07 Nov 2022 15:41
Hemmschuh hat geschrieben: 07 Nov 2022 13:42
Egil hat geschrieben: 07 Nov 2022 06:14 Nun, das kann einfach nicht sein, wie dir selbst klar sein muss. Eine andere Verteilung der Matches, sicher, aber in einer normierten
Verteilung müssen Männer und Frauen notwendigerweise auf die gleiche Anzahl Matches und Dates kommen.
https://de.statista.com/statistik/daten ... -weltweit/
Das sind die weltweiten Zahlen im gesamten OD-Bereich. In Deutschland ist das Verhältnis Mann 70% zu Frau 30%, zumindest bei Tinder.
Und wenn man nicht dazu tendiert, (wissenschaftliche) Studien und Zeitungsberichte im OD-Bereich als Fake News oder Lügenpresse anzusehen, kann man schon ein gewisses Ungleichgewicht beim Chancenverhältnis vermuten. Warum sonst müssen Frauen bei vielen Portalen gar nichts bezahlen?
Ich glaube ihm ging es gar nicht um dein Argument an sich, sondern lediglich darum zu flexen, in dem er dich auf deinen Fehler in der Benutzung der Begrifflichkeiten hinzuweisen, um so zu zeigen, dass er Ahnung von Statistik hat. :mrgreen:
Egil hat ja zugegebenermaßen auch Recht, denn ich hatte den Faktor Anzahl der Teilnehmer vergessen. :schuechtern:
Würde man den auch noch normieren, dann müsste rein theoretisch jeder Mann und jede Frau jemanden abbekommen. In der Praxis würden aber so oder so die unteren paar Prozent beider Geschlechter keine Matches abbekommen. Ein bisschen Schwund ist eben immer. Sonst müsste dieses Forum gar nicht existieren...
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von NBUC »

Hemmschuh hat geschrieben: 07 Nov 2022 16:54 Egil hat ja zugegebenermaßen auch Recht, denn ich hatte den Faktor Anzahl der Teilnehmer vergessen. :schuechtern:
Würde man den auch noch normieren, dann müsste rein theoretisch jeder Mann und jede Frau jemanden abbekommen. In der Praxis würden aber so oder so die unteren paar Prozent beider Geschlechter keine Matches abbekommen. Ein bisschen Schwund ist eben immer. Sonst müsste dieses Forum gar nicht existieren...
Likes oder auch Matches sind auch bei gleichen Anteilen nicht notwendigerweise gegeben, eher nicht zu erwarten. Jede angemeldete Person kann ja mehrere likes vergeben und auch paralleldaten ist möglich.

Selbst Kurzzeitbeziehungen können sich entsprechend verzerrt ergeben. Nur Langzeitbeziehungen erfordern tatsächlich grob 1:1.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Videl »

Durchschnittlich und sogar "hässlich" aussehende Menschen haben es immer schwerer als hübsche Menschen. Und das überall, nicht nur beim Dating. Es stimmt auch, dass Apps wie Tinder Dating noch oberflächlicher gemacht haben. Sehr gut aussehende Menschen brauchen meist auch keine Dating App um an Dates zu kommen und viele wollen auch nur ihren Marktwerkt checken oder ihr Instaprofil verlinken.

Wenn es früher wirklich so einfach gewesen wäre, wären wir ja alle keine ABs mehr und hätten unsere Partner*innen beim Dorffest kennengelernt. So einfach ist es, für uns, dann aber doch nicht. Was ich allerdings gar nicht verstehe ist, dass viele männliche ABs meinen, alle Frauen wären soo oberflächlich und würden nur nach dem Äußeren gehen. In den meisten Studien kann man nachlesen, dass für Männer das Aussehen wichtiger ist als für Frauen. Was sollen denn da erst durchschnittliche oder "hässliche" Frauen sagen?! Wie viele Männer hier würden der leicht übergewichtigen Lieschen Müller eine Chance geben, online oder offline? OD ist für alle durchschnittlich/"hässlich" aussehenden Menschen hart!
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Kleiner Mann »

Videl hat geschrieben: 07 Nov 2022 17:52 Was ich allerdings gar nicht verstehe ist, dass viele männliche ABs meinen, alle Frauen wären soo oberflächlich und würden nur nach dem Äußeren gehen.
Das wird mit ziemlicher Sicherheit die eigene Projektion auf andere sein.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Reinhard »

Videl hat geschrieben: 07 Nov 2022 17:52 Wenn es früher wirklich so einfach gewesen wäre, wären wir ja alle keine ABs mehr und hätten unsere Partner*innen beim Dorffest kennengelernt.
Hätten wir vielleicht.

Videl hat geschrieben: 07 Nov 2022 17:52 Wie viele Männer hier würden der leicht übergewichtigen Lieschen Müller eine Chance geben, online oder offline?

Wieso nicht? :gruebel: Oder mal anders betrachtet: der typische (sofern man da typisch feststellen kann) männliche AB hat meist ganz andere Probleme als dass er nur leicht übergewichtigen Frauen keine Chancen gegeben hat.

Und am Dorffest hätte das leicht übergewichtige Lieschen vermutlich auch ihre Verehrer gefunden ... :oho:
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Undomiel »

Reinhard hat geschrieben: 07 Nov 2022 19:34
Videl hat geschrieben: 07 Nov 2022 17:52 Wie viele Männer hier würden der leicht übergewichtigen Lieschen Müller eine Chance geben, online oder offline?
Wieso nicht? :gruebel: Oder mal anders betrachtet: der typische (sofern man da typisch feststellen kann) männliche AB hat meist ganz andere Probleme als dass er nur leicht übergewichtigen Frauen keine Chancen gegeben hat.
Und am Dorffest hätte das leicht übergewichtige Lieschen vermutlich auch ihre Verehrer gefunden ... :oho:
Das hört sich hier bei einigen MABs aber anders an. Was ja auch okay ist, jeder darf die Ansprüche bzw. Vorlieben haben die er hat. Aber es entspricht einfach der Realität, dass man es als übergewichtige Durchschnittsfrau alles andere als einfach hat. Auch auf dem Dorffest nicht.
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Egil
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Egil »

Videl hat geschrieben: 07 Nov 2022 17:52
Wenn es früher wirklich so einfach gewesen wäre, wären wir ja alle keine ABs mehr und hätten unsere Partner*innen beim Dorffest kennengelernt. So einfach ist es, für uns, dann aber doch nicht.
So ein Dorffest besteht ja üblicherweise aus (am Nachmittag) dem Spielmannszug der örtlichen Feuerwehr, etwas Kinderbespaßung, und am Abend Bier, Bockwurst, Bier, schlechter Musik, Bier... und hatte ich schon Bier erwähnt? Nein, da hätte ich nie eine Frau gefunden. Und die soziale Einbindung in das Gefüge der Dorfgemeinschaft war viel wichtiger als heute, um Chancen zu haben und nicht der zu sein, über den sie alle lachen.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Hemmschuh »

Die Anspruchshaltung kann schon ein wichtiger Grund sein, warum manche übrig bleiben. Selbst die übergewichtige Lieschen Müller möchte nicht unbedingt etwas vom zu klein und klapprig-dürr geratenen Mäxchen Maier. Und umgekehrt. Dass manche immer nur den Männern zu hohe Ansprüche vorwerfen, finde ich etwas befremdlich.
Und wir sprechen hier ja erstmal nur von den äußeren Werten, also dem Aussehen. Was ist mit all den anderen Eigenschaften, mit denen man/frau sich beim anderen Geschlecht noch so qualifizieren muss?
Was allerdings bei Tinder (zurück zum Threadthema) kaum eine Rolle spielt, wenn man nur nach Sex sucht. Da gehts rein um Aussehen und Verfügbarkeit. Wo wir wieder beim zahlenmäßigen Ungleichgewicht wären…
LonelyDude

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von LonelyDude »

Hemmschuh hat geschrieben: 07 Nov 2022 21:39 Die Anspruchshaltung kann schon ein wichtiger Grund sein, warum manche übrig bleiben. Selbst die übergewichtige Lieschen Müller möchte nicht unbedingt etwas vom zu klein und klapprig-dürr geratenen Mäxchen Maier. Und umgekehrt. Dass manche immer nur den Männern zu hohe Ansprüche vorwerfen, finde ich etwas befremdlich.
Und wir sprechen hier ja erstmal nur von den äußeren Werten, also dem Aussehen. Was ist mit all den anderen Eigenschaften, mit denen man/frau sich beim anderen Geschlecht noch so qualifizieren muss?
Was allerdings bei Tinder (zurück zum Threadthema) kaum eine Rolle spielt, wenn man nur nach Sex sucht. Da gehts rein um Aussehen und Verfügbarkeit. Wo wir wieder beim zahlenmäßigen Ungleichgewicht wären…
Ich glaube ja, dass wir Männer im Bezug auf die Optik sehr viel oberflächlicher sind als Frauen.
Sieht man ja auch irgendwie an den Pärchen. Ich sehe regelmäßig sehr attraktive Mädels mit einem ganz okayem Freund rumlaufen. Das ganze andersrum, habe ich, ehrlich gesagt, noch nie gesehen. Die Konstellation sehr hübscher Kerl und ganz okaye Freundin gibt es scheinbar nicht.
Ich merke auch jedes mal wie ich direkt denke, dass die "Modelfrau" im sozialen Umfeld bestimmt einen sehr heißen Typen als Freund haben muss. Und dann sehe ich den auf Bildern oder irl und denke mir nur...ähhm, jetzt wirklich?
Das soll jetzt nicht so wirken als wenn das bei jedem Pärchen der Fall ist. Die meisten Pärchen sind vom Attraktivitätsniveau her, meiner Beobachtung nach, schon auf einem ähnlichen Level, aber die Pärchen, wo ich deutliche Diskrepanzen sehe sind aber auch nicht selten. Um nicht zu sagen häufig.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von NBUC »

LonelyDude hat geschrieben: 08 Nov 2022 15:06
Ich glaube ja, dass wir Männer im Bezug auf die Optik sehr viel oberflächlicher sind als Frauen.
Sieht man ja auch irgendwie an den Pärchen. Ich sehe regelmäßig sehr attraktive Mädels mit einem ganz okayem Freund rumlaufen. Das ganze andersrum, habe ich, ehrlich gesagt, noch nie gesehen. Die Konstellation sehr hübscher Kerl und ganz okaye Freundin gibt es scheinbar nicht.
Ich merke auch jedes mal wie ich direkt denke, dass die "Modelfrau" im sozialen Umfeld bestimmt einen sehr heißen Typen als Freund haben muss. Und dann sehe ich den auf Bildern oder irl und denke mir nur...ähhm, jetzt wirklich?
Das soll jetzt nicht so wirken als wenn das bei jedem Pärchen der Fall ist. Die meisten Pärchen sind vom Attraktivitätsniveau her, meiner Beobachtung nach, schon auf einem ähnlichen Level, aber die Pärchen, wo ich deutliche Diskrepanzen sehe sind aber auch nicht selten. Um nicht zu sagen häufig.
Jein, Männer sind meinem Eindruck nach bei der Grenzlinie bezgl . Optik in Schnitt strikter, dafür liegt diese Grenzlinie deutlich tiefer als bei den Frauen. Frauen sind da deutlich flexibler, wenn es um die Kompensation einer Unterschreitung der optischen Erwartung geht, aber diese Kompensationsqualitäten muss mann erst einmal haben.
Bleibt also schlechte Karten für deutlich unattraktive Frauen und Männer, welche die hohen Optikvorstellungen der Frauen nicht erfüllen UND keine Kompensationsqualitäten haben.
Die Bereich zwischen denen und den gut Positionierten müssen sich dann abrackern und auf viel Glück oder aber einen Treffer in einem wärmeren Umfeld hoffen, wo dann auch sekundär erst erkennbare Qualitäten eine Chance haben ziehen zu können.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von LonelyDude »

NBUC hat geschrieben: 08 Nov 2022 15:52
LonelyDude hat geschrieben: 08 Nov 2022 15:06
Ich glaube ja, dass wir Männer im Bezug auf die Optik sehr viel oberflächlicher sind als Frauen.
Sieht man ja auch irgendwie an den Pärchen. Ich sehe regelmäßig sehr attraktive Mädels mit einem ganz okayem Freund rumlaufen. Das ganze andersrum, habe ich, ehrlich gesagt, noch nie gesehen. Die Konstellation sehr hübscher Kerl und ganz okaye Freundin gibt es scheinbar nicht.
Ich merke auch jedes mal wie ich direkt denke, dass die "Modelfrau" im sozialen Umfeld bestimmt einen sehr heißen Typen als Freund haben muss. Und dann sehe ich den auf Bildern oder irl und denke mir nur...ähhm, jetzt wirklich?
Das soll jetzt nicht so wirken als wenn das bei jedem Pärchen der Fall ist. Die meisten Pärchen sind vom Attraktivitätsniveau her, meiner Beobachtung nach, schon auf einem ähnlichen Level, aber die Pärchen, wo ich deutliche Diskrepanzen sehe sind aber auch nicht selten. Um nicht zu sagen häufig.
Jein, Männer sind meinem Eindruck nach bei der Grenzlinie bezgl . Optik in Schnitt strikter, dafür liegt diese Grenzlinie deutlich tiefer als bei den Frauen. Frauen sind da deutlich flexibler, wenn es um die Kompensation einer Unterschreitung der optischen Erwartung geht, aber diese Kompensationsqualitäten muss mann erst einmal haben.
Bleibt also schlechte Karten für deutlich unattraktive Frauen und Männer, welche die hohen Optikvorstellungen der Frauen nicht erfüllen UND keine Kompensationsqualitäten haben.
Die Bereich zwischen denen und den gut Positionierten müssen sich dann abrackern und auf viel Glück oder aber einen Treffer in einem wärmeren Umfeld hoffen, wo dann auch sekundär erst erkennbare Qualitäten eine Chance haben ziehen zu können.
Ich weiß nicht ob ich dich richtig verstanden habe, aber du meinst wohl, dass Männer mit anderen Qualitäten als der Optik punkten können, wenn das Aussehen nicht genügt. Ein Mann der aber weder gutes Aussehen noch in anderen Bereichen (soziale) Qualitäten aufweisen kann, geht dabei leer aus. Korrigiere mich, wenn das falsch sein sollte.
Dazu sage ich:
Ja, das ist für mich eine logische Konsequenz daraus. Irgendwo gibt es doch immer Unterscheidungsmerkmale, wo sich die Spreu vom Weizen trennt. So ist das halt auch normal. Nur sehe ich es kritisch, wenn die Anspruchshaltungen trotz Unterschiede in den Skills und Eigenschaften gleich bleiben, weil die Medien einem suggerieren, dass man so und so eine Frau/Mann haben muss.
Und wenn wir da ganz klischeehaft sind und das in Extreme verpacken, dann will jeder Mann eine 10/10 Modelfrau und jede Frau einen charismatisch, gutaussehenden Machertypen.
Auf der anderen Seite der Extreme, will kein Mann eine Frau der man ansieht, dass Sport ihr Todfeind ist und die generell keinen Wert auf Optik legt und keine Frau einen Mann, der langweilig ist, keine Hobbys hat und dazu auch noch wenig auf sich Acht gibt.
Die Wahrheit liegt dann irgendwo in der Mitte.
Hemmschuh

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Hemmschuh »

Als nur auf Frauen stehender Mann tue ich mich extrem schwer, den Attraktivitätslevel von anderen Männern einzuschätzen. Klar, wenn einer groß und gut gebaut ist, ist das schonmal viel besser als ein kleiner dürrer Gnom wie ich. Aber mindestens mittelgroß und mindestens eine "normale" Figur haben sehr viele Männer. Nur an Männern interessierte Frauen können meiner Ansicht nach beurteilen, welcher dieser mindestens halbwegs "normalen" Männern ihnen optisch gefallen würden.
Wenn ich ein Paar sehe, kommt mir eher nicht in den Sinn mich zu fragen, warum sich die Frau ausgerechnet für den entschieden hat. Wenn ich an meine jüngeren Zeiten zurückdenke, wo ich häufig irgendwo unterwegs war und mich nach Frauen umgeschaut habe, war mir schon immer bewusst und bekam es auch zu spüren, dass ich am ganz unteren Ende des Attraktivitätsskala bin. Die Eigenwahrnehmung stimmte, aber andere Männer konnte ich noch nie auf einer Skala von 0 bis 10 einreihen.

Als unterdurchschnittlich aussehender Mann kann man natürlich in anderen Bereichen bei Frauen Punkt aufholen. Bestimmt sogar so viele Punkte, dass das Aussehen gar keinen Einfluss mehr auf sie hat. Aber wie bereits von NBUC treffend beschrieben, können manche diesen zum Teil unveränderbaren Nachteil eben trotz Anstrengungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten nicht kompensieren. Die nennt man dann wohl HC-ABs.

Für Frauen liegt das Problem vielleicht ähnlich gelagert. Aber da bin ich als Mann lieber sehr vorsichtig.
LonelyDude

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von LonelyDude »

Hemmschuh hat geschrieben: 08 Nov 2022 19:05 Als nur auf Frauen stehender Mann tue ich mich extrem schwer, den Attraktivitätslevel von anderen Männern einzuschätzen.
Naja, also es gibt ja so etwas wie objektive Schönheit. Da denke ich muss man kein Mann/Frau sein und auf das eigene Geschlecht stehen, um zu sehen was attraktiv aussieht.
Hemmschuh hat geschrieben: 08 Nov 2022 19:05 Wenn ich ein Paar sehe, kommt mir eher nicht in den Sinn mich zu fragen, warum sich die Frau ausgerechnet für den entschieden hat.
Falls das eine Antwort auf mich gewesen sein soll: Ich glaube du hast das falsch verstanden. Mir kommt nicht in den Sinn zu fragen warum sie sich ausgerechnet für den Mann entschieden hat. Ich meine, das wird sie wohl selbst wissen. Es ist eher so, dass ich persönlich jemand ganz anderen vor Augen hatte und ich mich darüber wundere, dass meine Vorstellung zu ihrem Partner eine ganz andere als die Realtät ist.
Hemmschuh hat geschrieben: 08 Nov 2022 19:05 Die Eigenwahrnehmung stimmte, aber andere Männer konnte ich noch nie auf einer Skala von 0 bis 10 einreihen.
Das kann ich noch nicht mal bei Mädels. Ich weiß natürlich was ich attraktiv finde und sortiere das auch irgendwo da ein, aber wenn man mich fragen würde wo der Unterschied zwischen einer 8 und einer 9 liegt, abseits von "Ja, die sieht halt besser aus", dann wäre ich auch überfordert eine adäquate Antwort zu liefern.
So benutze ich für Mädels, die absolut mein Typ sind auch regelmäßig 10/10, aber wie es dann in der Realität aussieht, wüsste ich auch nicht. Wenn ich dann ein Mädel sehe, die noch viel eher mein Typ ist als sie. Ist sie dann eine 11/10? Wo hört das auf?
Hemmschuh hat geschrieben: 08 Nov 2022 19:05 Bestimmt sogar so viele Punkte, dass das Aussehen gar keinen Einfluss mehr auf sie hat. Aber wie bereits von NBUC treffend beschrieben, können manche diesen zum Teil unveränderbaren Nachteil eben trotz Anstrengungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten nicht kompensieren. Die nennt man dann wohl HC-ABs.
Ich glaube als Männer können wir schon echt viel kompensieren und da fällt auch nur wenig in den Bereich "unveränderbar". Nur bemerke ich immer, dass der innere Schweinehund doch meist viel stärker ist als ich selbst. :sadman: