Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

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Fango

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Fango »

Dominik hat geschrieben: 05 Jan 2023 16:56 Dann bitte zeig mir mal eine oder mehrere Internetseiten, Studien, Videos etc. in denen viele viele viele positive Berichte von (durchschnittlichen) Männern vorkommen+eventuelle Tipps, um mich aus meiner Filterblase zu befreien- vielen Dank! ;)
Die meisten Menschen, die beim Dating erfolgreich waren - ob nun beim OD oder auf andere Weise - lassen sich im Nachhinein nicht im Internet darüber aus, und zwar ganz einfach deshalb, weil es für sie Normalität ist. Sie kämen gar nicht auf die Idee, extra nach einer Plattform zu suchen, um sich darüber auszutauschen, und sie kommentieren natürlich auch nicht unter Dating-Videos, weil sie solche weder suchen noch sich dafür interessieren. Genauso könnte man fragen, wieso im Spanisch-lernen-Forum so wenige Muttersprachler sind, oder wieso unter einem Video "Spielsucht überwinden" kaum Kommentare von Menschen sind, die nie spielsüchtig waren. Wenn jemand online darüber berichtet, dass er diese oder jene Methode bei der Partnersuche hilfreich fand, dann ist es meistens jemand wie ich - also jemand, der selbst lange Schwierigkeiten damit gehabt hat und sich deshalb noch immer für die Thematik interessiert oder damit identifiziert. Für die meisten Menschen spielt Dating, insbesondere Online-Dating, aber eben eher eine Nebenrolle, und es reicht dann trotzdem, um einen Partner zu finden.
Studien: Auf Statista gibt es etliche dazu, teilweise aber hinter der Zahlschranke (zB "Kundenzufriedenheit bei Anbietern von Online-Partnervermittlungen in Deutschland im Jahr 2020"). Da wird aber unter anderem festgehalten: "Und auch wenn sich die meisten Paare weiterhin über Freunde kennenlernen, rangieren das Internet und Dating-Apps schon auf Platz zwei der häufigsten Kennenlernorte."
Man findet auch viele Artikel und Interviews dazu, wenn man etwas sucht.
Ich persönlich orientiere mich aber nicht an Statistiken, in denen gerade bei dieser Thematik einfach zu viele diffuse Faktoren reinspielen (wie soll man etwa "durchschnittliches Aussehen" objektiv definieren?), sondern an dem, was ich in meinem Umfeld erlebe. Und da geht es eben nicht um "3-4 Fälle, in denen Online-Dating mal geklappt hat", sondern es ist - wie gesagt bezogen auf jene Beziehungen, die in den letzten vier bis fünf Jahren entstanden sind - mittlerweile der Normalfall.
Einzelgänger hat geschrieben: 05 Jan 2023 17:58 Und selbst wenn es eine Filterblase ist, ja und? Ändert ja nichts daran, dass es sie gibt. Wenn tausende Männer keinen Erfolg mit OD haben, haben tausende Männer keinen Erfolg mit OD.
:buch:

Es ist schon eine Filterblase, die problematisch wirken kann, weil durch so etwas unter Umständen der Eindruck entsteht: "Hey, wenn wir 1000 alle keinen Erfolg hatten, geht es wahrscheinlich gar nicht", während außerhalb dieses Raumes überspitzt (haha) ausgedrückt drei Millionen Männer stehen, bei denen es sehr wohl durchs Online-Dating funktioniert hat.

Ich behaupte nicht, dass jeder über kurz oder lang via Online-Dating jemanden findet, und schon gar nicht, dass es leicht ist. Ich sage auch nicht, dass diejenigen selbst schuld sind, wenn es am Ende nicht klappt, denn es gibt einfach Faktoren (zum Beispiel sehr geringe Körpergröße), die es einem beim Online-Dating sehr schwer bis aussichtslos machen. Aber dass es der Normalfall sein soll, dass durchschnittlich aussehende Männer beim Online-Dating leer ausgehen und nicht einmal an Dates kommen, widerspricht schlicht und ergreifend allem, was ich Tag für Tag da draußen sehe und erlebe. Da brauche ich dann auch keine Statistik dafür.
Dominik

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Dominik »

Fango hat geschrieben: 05 Jan 2023 23:17 (...) wieso unter einem Video "Spielsucht überwinden" kaum Kommentare von Menschen sind, die nie spielsüchtig waren
Aber es gibt mit hoher Wahrscheinlichkeit Kommentare von Leuten die es einmal waren. Und selbst wenn nicht gibt es Foren, über denen man sich mit (ehemaligen) süchtigen (unabhängig von der Suchtart) austauschen kann, mir bei dem Lesen dieser Zeile sofort eine Internetseite eingefallen, auf der ich vor langer Zeit selbst über meine Videospielsucht schrieb bzw wie ich davon losgekommen bin.
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Vogel
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Vogel »

Fango hat geschrieben: 05 Jan 2023 23:17 Studien: Auf Statista gibt es etliche dazu, teilweise aber hinter der Zahlschranke (zB "Kundenzufriedenheit bei Anbietern von Online-Partnervermittlungen in Deutschland im Jahr 2020"). Da wird aber unter anderem festgehalten: "Und auch wenn sich die meisten Paare weiterhin über Freunde kennenlernen, rangieren das Internet und Dating-Apps schon auf Platz zwei der häufigsten Kennenlernorte."
Für die Altersklasse der 30-49jährige wird der Anteil der Nutzer an Onlinedating bei immerhin 39% angegeben- das ist aber lange nicht die Mehrheit. Geht man eben davon aus, das davon die Hälfte überhaupt in irgendeiner Form Erfolg hatte, sind das absolut schon nicht mehr so viele. Und was zeichnet diese Hälfte überhaupt aus, das sie Erfolg hatte? Allerdings wurden nur 856Personen gefragt- inwieweit diese den sozioöknomischen und Querschnitt des Sozialstatus innerhalb der Altersklasse bilden; wie überhaupt die Stichprobe ausgewählt wurde, ist für mich ohne Premium-Account nicht erkennbar.
Prognostiziert werden für 2024 in Deutschland übrigens insgesamt 6,3 Millionen Nutzer -welche Altersklassen sich darunter verteilen, ist mir nicht bekannt. Dass aber nicht alle Altersklassen gleich häufig auf der Suche sind, muss dabei genauso betrachtet werden.

Quelle: https://de.statista.com/themen/885/onli ... Keyfigures

-->Stimme Dir daher zu, dass Statistiken dazu mehr als kritisch betrachtet werden müssen und es für diese Diskussion ohnehin müßig ist.

Anmerken möchte ich aber zu der Statista-Aussage aber folgendes, was gut in diese Diskussion passt: Internet und Dating-Apps sind nicht das gleiche- Zum Internet zählt zum Beispiel dieses Forum, und da haben sich ja einige Paare bereits kennengelernt. Ganz ohne Druck ums Aussehen ;)

Mit folgender Aussage habe ich aber ein Problem- bitte nicht als Angriff, Unterstellung oder ähnlich bösartiges ansehen:
Fango hat geschrieben: 05 Jan 2023 23:17 Aber dass es der Normalfall sein soll, dass durchschnittlich aussehende Männer beim Online-Dating leer ausgehen und nicht einmal an Dates kommen, widerspricht schlicht und ergreifend allem, was ich Tag für Tag da draußen sehe und erlebe. Da brauche ich dann auch keine Statistik dafür.
Du stellst da Dein Erleben über das Erleben einiger User hier, auch wenn Du korrekt anmerkst, das es nicht leicht ist, und nicht jeder die gleiche Chance hat. Als wäre Dein Erleben realer und richtiger als das Erleben anderer User hier. Wer sagt, das nicht auch Du in einer Filterblase steckst? Vielleicht ist das, was hier allgemein in dieser Diskussion als "durchschnittlich" bezeichnet wird, gar nicht so durchschnittlich- sondern schlägt in Wirklichkeit je nach Lager in beide Richtungen der Schönheitsskala aus?
___________________________________________________________________________________________________________________________________________

Auch wenn ich mich jetzt wiederholen sollte:
Ich zweifle ehrlich gesagt keine der beiden Lager hier vollumfänglich an- schlichtwegs aus meinen eigenen Erfahrungen. Mir wurden in dem letzten Jahr zunehmend immer mehr Instagram-Schönheiten angezeigt, ich musste schon ordentlich blechen um auch mal normale Frauen angezeigt zu bekommen- Matches gab es hin und wieder, Antworten dann aber sehr selten. Trotzdem habe ich es als unterdurchschnittlich aussehender Mann (unterdurchschnittliche Körpergröße, erblich bedingte Vollglatze seit Anfang 20, schmächtiger Körperbau, ...) immerhin zu ingesamt drei Dates gebracht- drei mehr als offline. Trotzdem ist der Frustrationsfaktor zuletzt durch das Verhalten der Datingapps zu gross geworden- und letztendlich hlft es mir bei meinen eigentlich Kernproblemen auch nicht, weshalb ich es erstmal beendet habe.

Bedenken möchte ich auch, dass für viele Onlinedating sich auch aufgrund der Webeversprechen sich gerade für ABs als Alternative zu Offline-Dating erscheint. Da draußen rennt keiner mit einem "Single-und-bin-auf-der-Suche-nach-Dates"-Schild herum. Onlinedating erscheint da komfortabler und sicherer- allerdings auch frustrierender, wenn es erst Recht nicht klappt.

So, und dürft ihr alle mich wieder steinigen.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von inVinoVeritas »

Fango hat geschrieben: 05 Jan 2023 23:17
Dominik hat geschrieben: 05 Jan 2023 16:56 Dann bitte zeig mir mal eine oder mehrere Internetseiten, Studien, Videos etc. in denen viele viele viele positive Berichte von (durchschnittlichen) Männern vorkommen+eventuelle Tipps, um mich aus meiner Filterblase zu befreien- vielen Dank! ;)
Und da geht es eben nicht um "3-4 Fälle, in denen Online-Dating mal geklappt hat", sondern es ist - wie gesagt bezogen auf jene Beziehungen, die in den letzten vier bis fünf Jahren entstanden sind - mittlerweile der Normalfall.
[...]

Aber dass es der Normalfall sein soll, dass durchschnittlich aussehende Männer beim Online-Dating leer ausgehen und nicht einmal an Dates kommen, widerspricht schlicht und ergreifend allem, was ich Tag für Tag da draußen sehe und erlebe. Da brauche ich dann auch keine Statistik dafür.
Hier kann ich nur voll und ganz zustimmen. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis (ü30) sind nahezu alle neuen Beziehungen in den letzten Jahren via Onlinedating initiiert worden.
Das Thema hatten wir hier ja schon öfters: gerade in der Altersgruppe ü30 leben die meisten Singles in einer trockenen Wüste was Real-Life Kennenlernchancen angeht. Geschrumpfte Freundeskreise, geringe Singlequote im sozialen Umfeld (die häufig gar bei Null liegt), verändertes Ausgehverhalten welches kaum Zufallschancen generiert (Mitte 20: jedes Wochenende auf großen Studentenparties voller Singles vs. Mitte 30: mit engen Freunden in der ruhigen Bar oder im Restaurant).

Tinder kann ich allerdings für die Altersgruppe ü30 nicht mehr empfehlen, der Männberüberschuss ist derart extrem, dass man dort kaum noch ein Match bekommt, da man den Frauen kaum angezeigt wird. Bumble und Parship* sind da besser.
Aber wie hier auch bereits treffend festgestellt wurde: ohne gute Fotos und einen interessanten Profiltext geht als Mann so gut wie nichts. Besagte neu eingegangene Beziehungen in meinem Umfeld zeigen aber, dass man(n) kein Adonis sein muss, um via Onlinedating eine Freundin zu finden. Die meisten der Männer in diesen Beziehungen würde ich nicht als optisch überdurchschnittlich attraktiv bezeichnen, eher normaler Durchschnitt wie man ihn Zuhauf überall auf der Straße sieht, in einem Fall sogar weit darunter (da sehr übergewichtig).

*Tipp: kostenlosen Account machen und ein paar Wochen abwarten, irgendwann trudeln Emails mit 30-50% Rabattcodes ein. Parship ist kostenlos quasi nicht nutzbar, aber man kann immerhin schon mal abchecken, wieviele Profile es überhaupt in der eigenen Gegend gibt.
Bumble hingegen ist kostenlos gut nutzbar, aber da braucht es Geduld bis ein Match entsteht.
Allerdings mündete bei mir nahezu jedes Match auch in ein Date, da Matches bei Bumble (weil die Frau dich aktiv anschreiben muss) einen sehr viel höheren Wert haben als bei Tinder, wo die Mehrzahl des geringen Frauenanteils nur aus Langeweile oder zum Pushen des Instagram-Accounts angemeldet ist.
Dominik

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Dominik »

Vino :umarmung2: schön dich wieder zu lesen!
inVinoVeritas hat geschrieben: 06 Jan 2023 10:48 ...gerade in der Altersgruppe ü30 leben die meisten Singles in einer trockenen Wüste was Real-Life Kennenlernchancen angeht. Geschrumpfte Freundeskreise, geringe Singlequote im sozialen Umfeld (die häufig gar bei Null liegt), verändertes Ausgehverhalten welches kaum Zufallschancen generiert (...)
Ich gehe regelmäßig zu einem Treff, bei dem die Stammgäste fast alle zwischen 30-39 Jahren sind, bis auf zwei Personen (Ich+eine Frau, beide U30). Geschlechterverhältnis M60% W40%. Die Singlequote beträgt ca 90%., obwohl fast alle Stammgäste über 30 sind, nicht selten auch schon 35+.
inVinoVeritas hat geschrieben: 06 Jan 2023 10:48 Besagte neu eingegangene Beziehungen in meinem Umfeld zeigen aber, dass man(n) kein Adonis sein muss, um via Onlinedating eine Freundin zu finden
Und wenn man wie ich fast 28 ist und einen Haarkranz hat? Kann das auch funktionieren? Was würdest du mir raten? :sadman:
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Cavia »

Haarkranz ist echt nicht so attraktiv. Dann alles wegrasieren.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von DuelaDent »

Cavia hat geschrieben: 06 Jan 2023 11:18 Haarkranz ist echt nicht so attraktiv. Dann alles wegrasieren.
Das wollte ich auch kommentieren.

Ausserdem haben Männer mehr zu bieten, als Haare.
Dominik

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Dominik »

Cavia hat geschrieben: 06 Jan 2023 11:18 Haarkranz ist echt nicht so attraktiv. Dann alles wegrasieren.
Schon klar, habe ich auch schon gemacht, aber es bleiben ja minimale Stoppeln über.
DuelaDent hat geschrieben: 06 Jan 2023 11:28 Ausserdem haben Männer mehr zu bieten, als Haare.
Danke!
Zuletzt geändert von Dominik am 06 Jan 2023 12:09, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat repariert
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Volta »

inVinoVeritas hat geschrieben: 06 Jan 2023 10:48 Aber wie hier auch bereits treffend festgestellt wurde: ohne gute Fotos und einen interessanten Profiltext geht als Mann so gut wie nichts.
Die Frage ist, ob man gleich mit so einem Ungleichgewicht in die Beziehung starten will?
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Silvina
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Silvina »

DuelaDent hat geschrieben: 06 Jan 2023 11:28
Cavia hat geschrieben: 06 Jan 2023 11:18 Haarkranz ist echt nicht so attraktiv. Dann alles wegrasieren.
Das wollte ich auch kommentieren.

Ausserdem haben Männer mehr zu bieten, als Haare.
+1
Manchmal muss man das Chaos nur ein bisschen schütteln, und es wird ein Wunder draus.
Fango

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Fango »

Dominik hat geschrieben: 06 Jan 2023 07:59
Fango hat geschrieben: 05 Jan 2023 23:17 (...) wieso unter einem Video "Spielsucht überwinden" kaum Kommentare von Menschen sind, die nie spielsüchtig waren
Aber es gibt mit hoher Wahrscheinlichkeit Kommentare von Leuten die es einmal waren. Und selbst wenn nicht gibt es Foren, über denen man sich mit (ehemaligen) süchtigen (unabhängig von der Suchtart) austauschen kann, mir bei dem Lesen dieser Zeile sofort eine Internetseite eingefallen, auf der ich vor langer Zeit selbst über meine Videospielsucht schrieb bzw wie ich davon losgekommen bin.
Klar. So wie hier eben auch Ex-ABs posten. Du siehst dort aber eher keine Kommentare von Leuten, für die das einfach nie ein Thema gewesen ist.
Zuletzt geändert von Fango am 06 Jan 2023 12:42, insgesamt 1-mal geändert.
Fango

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Fango »

Vogel hat geschrieben: 06 Jan 2023 10:32 Anmerken möchte ich aber zu der Statista-Aussage aber folgendes, was gut in diese Diskussion passt: Internet und Dating-Apps sind nicht das gleiche- Zum Internet zählt zum Beispiel dieses Forum, und da haben sich ja einige Paare bereits kennengelernt. Ganz ohne Druck ums Aussehen ;)

Mit folgender Aussage habe ich aber ein Problem- bitte nicht als Angriff, Unterstellung oder ähnlich bösartiges ansehen:
Fango hat geschrieben: 05 Jan 2023 23:17 Aber dass es der Normalfall sein soll, dass durchschnittlich aussehende Männer beim Online-Dating leer ausgehen und nicht einmal an Dates kommen, widerspricht schlicht und ergreifend allem, was ich Tag für Tag da draußen sehe und erlebe. Da brauche ich dann auch keine Statistik dafür.
Du stellst da Dein Erleben über das Erleben einiger User hier, auch wenn Du korrekt anmerkst, das es nicht leicht ist, und nicht jeder die gleiche Chance hat. Als wäre Dein Erleben realer und richtiger als das Erleben anderer User hier. Wer sagt, das nicht auch Du in einer Filterblase steckst? Vielleicht ist das, was hier allgemein in dieser Diskussion als "durchschnittlich" bezeichnet wird, gar nicht so durchschnittlich- sondern schlägt in Wirklichkeit je nach Lager in beide Richtungen der Schönheitsskala aus?
Schon okay. Ich möchte aber doch widersprechen, ich stelle meine Erfahrung nicht über die anderer, aber natürlich ist sie für meine Wahrnehmung maßgeblich und ich stelle sie hier gegen die ebenfalls subjektive Wahrnehmung Dominiks, und vor allem erlaube ich mir, ihr mehr zu vertrauen als einer Statistik. Ich erwarte aber natürlich nicht, dass ein anderer hier ihr dasselbe Gewicht gibt, jeder vertraut natürlich zunächst mal seinen eigenen Erfahrungen.

Die Rede war ansonsten von Online-Dating allgemein, nicht von Dating-Apps im Speziellen. Und da gehört natürlich auch dieses Forum dazu, wenn man etwa ein Gesuch stellt.
Zuletzt geändert von Fango am 06 Jan 2023 13:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von TheHoff »

inVinoVeritas hat geschrieben: 06 Jan 2023 10:48 Tinder kann ich allerdings für die Altersgruppe ü30 nicht mehr empfehlen, der Männberüberschuss ist derart extrem, dass man dort kaum noch ein Match bekommt, da man den Frauen kaum angezeigt wird. Bumble und Parship* sind da besser.
Also bei mir ging auf Bumble sogar noch weniger als auf Tinder. Bin 44.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Fango »

Vogel hat geschrieben: 06 Jan 2023 10:32 Du stellst da Dein Erleben über das Erleben einiger User hier, auch wenn Du korrekt anmerkst, das es nicht leicht ist, und nicht jeder die gleiche Chance hat. Als wäre Dein Erleben realer und richtiger als das Erleben anderer User hier. Wer sagt, das nicht auch Du in einer Filterblase steckst? Vielleicht ist das, was hier allgemein in dieser Diskussion als "durchschnittlich" bezeichnet wird, gar nicht so durchschnittlich- sondern schlägt in Wirklichkeit je nach Lager in beide Richtungen der Schönheitsskala aus?
Achja, eines noch: Ich habe weiter oben bereits selbst gefragt, ob ich mit meinen Erfahrungen möglicherweise selbst in einer Filterblase leben (auch ich das Gefühl habe, dass ich OD-Pärchen wirklich quer durch alle Schichten und Gruppen begegne). Insofern würden mich weitere Eindrücke interessieren.

Unabhängig davon glaube ich auch, dass die Frage danach, was der "Durchschnitt" ist, großen Einfluss auf unsere unterschiedlichen Wahrnehmungen hat. Nur ist das wohl auch schwer aufzulösen.

Ist aber eigentlich auch müßig: Wem es nicht guttut und nicht den Eindruck hat, dort weiterzukommen, sollte es bleiben lassen. Perse davon abzuraten, nur weil es bei einem selbst nicht geklappt hat, finde ich aber einfach unsinnig und auch etwas anmaßend.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Vogel »

Fango hat geschrieben: 06 Jan 2023 12:27 Schon okay. Ich möchte aber doch widersprechen, ich stelle meine Erfahrung nicht über die anderer, aber natürlich ist sie für meine Wahrnehmung maßgeblich und ich stelle sie hier gegen die ebenfalls subjektive Wahrnehmung Dominiks, und vor allem erlaube ich mir, ihr mehr zu vertrauen als einer Statistik. Ich erwarte aber natürlich nicht, dass ein anderer hier ihr dasselbe Gewicht gibt, jeder vertraut natürlich zunächst mal seinen eigenen Erfahrungen.

Die Rede war ansonsten von Online-Dating allgemein, nicht von Dating-Apps im Speziellen. Und da gehört natürlich auch dieses Forum dazu, wenn man etwa ein Gesuch stellt.
O.k., Danke für die Klarstellung, kann da gut mitgehen. :daumen:
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von umlaut_a »

TheHoff hat geschrieben: 06 Jan 2023 12:55
inVinoVeritas hat geschrieben: 06 Jan 2023 10:48 Tinder kann ich allerdings für die Altersgruppe ü30 nicht mehr empfehlen, der Männberüberschuss ist derart extrem, dass man dort kaum noch ein Match bekommt, da man den Frauen kaum angezeigt wird. Bumble und Parship* sind da besser.
Also bei mir ging auf Bumble sogar noch weniger als auf Tinder. Bin 44.
Kann mir nicht vorstellen, dass die U30 Gruppe (mein Alter) leichter ist, gerade da sind die Frauen ja heiß umkämpft. Bumble führt bei mir (Österreich) ein Nischendasein, den 30km Suchradius (Stadt mit 200000EW) hab ich da schnell erfolglos "durchgespielt".

Die Ergebnisse des Glatzenexperiments sind auch ernüchternd für mich :sadman:
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Vogel »

Fango hat geschrieben: 06 Jan 2023 13:51 Unabhängig davon glaube ich auch, dass die Frage danach, was der "Durchschnitt" ist, großen Einfluss auf unsere unterschiedlichen Wahrnehmungen hat. Nur ist das wohl auch schwer aufzulösen.
Richtig, nur sollten beide Seiten das eben immer auch mitbedenken, wenn es um solche Diskussionen geht.
Fango hat geschrieben: 06 Jan 2023 13:51 Ist aber eigentlich auch müßig: Wem es nicht guttut und nicht den Eindruck hat, dort weiterzukommen, sollte es bleiben lassen. Perse davon abzuraten, nur weil es bei einem selbst nicht geklappt hat, finde ich aber einfach unsinnig und auch etwas anmaßend.
Sicher- gebe ich Dir auch Recht. Entstand bei mir aus Frust über die ganze Diskussion, aber auch darüber was Tinder und Co. mit einem anrichten können - wie man hier in der Diskussionen in diesem Thread sehen kann. Letztendlich wollte ich damit nur aussagen, dass man überlegen könnte so zu handeln wie bei jedem anderen Produkt: wenn ein Produkt nicht das tut, was man erwartet, evtl. gar schädlich ist und Bedienungsfehler absolut auszuschließen sind, dann sollte man es entsorgen/ zurückgeben.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Vogel »

Dominik hat geschrieben: 06 Jan 2023 11:36
Cavia hat geschrieben: 06 Jan 2023 11:18 Haarkranz ist echt nicht so attraktiv. Dann alles wegrasieren.
Schon klar, habe ich auch schon gemacht, aber es bleiben ja minimale Stoppeln über.
DuelaDent hat geschrieben: 06 Jan 2023 11:28 Ausserdem haben Männer mehr zu bieten, als Haare.
Danke!
Aus eigener Erfahrung als Vollglatzenträger kann ich Dir empfehlen, das alle 1-2 Tage zu machen. Geht schnell und mit den üblichen Markenrasierklingen sicher und effektiv, max. 5min. Ich zahle jedenfalls für die Rasierklingen deutlich weniger im Monat, als ich vermutlich für normales Haare schneiden bei vollem Haupthaar beim Friseur zahlen würde. Und wenn Du beim Kleidungsstil aufpasst, wirst Du auch nicht mit Hooligans oder Nazis verwechselt. Ich bin bisher nur zweimal skeptisch angeschaut worden- vor fast 20 Jahren in einem Zug in Thüringen, und jetzt an Weihnachten in einem Zug von einem offenbar Obdachlosen.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Leon »

Fango hat geschrieben: 06 Jan 2023 13:51 Achja, eines noch: Ich habe weiter oben bereits selbst gefragt, ob ich mit meinen Erfahrungen möglicherweise selbst in einer Filterblase leben (auch ich das Gefühl habe, dass ich OD-Pärchen wirklich quer durch alle Schichten und Gruppen begegne). Insofern würden mich weitere Eindrücke interessieren.
Ich denke nicht, dass du in einer Filterblase lebst. Ein Verwandter von mir ist mit 30 auf die Idee gekommen, dass es nun Zeit für eine Freundin wäre (er hatte vorher nur eine Kurzbeziehung mit einer psychisch sehr angeschlagenen Frau, die er über Online-Rollenspiele kennengelernt hatte). Er wiegt bestimmt 140kg, trägt generell furchtbare Hawaiihemden und ist etwas ungepflegt - allerdings ein sympathischer Typ.

Zwei Monate später kommt er mit einer Freundin auf eine Familienfeier. Die hatten sich über Tinder gedatet und sind ratzfatz zusammengekommen. Sie ist natürlich auch sehr mollig, aber passt zu ihm und macht einen freundlichen Eindruck. Mittlerweile haben sie eine gemeinsame Wohnung und einen kleinen Hund. Ich bin jetzt nicht unbedingt ein Fan von Online-Dating, aber wenn es sogar bei ihm geklappt hat 😅

Bei mir selber kamen über Tinder in der Zeit vor Corona drei Dates heraus, allerdings fand ich zwei Frauen davon sogar wirklich unsympathisch. Eine hat permanent über eine Freundin gelästert, weil die sie kurz zuvor irgendwie versetzt hat, bei der anderen haben ihre Bilder nicht so ganz mit der Realität übereingestimmt 😉 und bei der dritten hat es beidseitig einfach nicht gepasst.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von halbkaputt »

Vogel hat geschrieben: 06 Jan 2023 16:55
Dominik hat geschrieben: 06 Jan 2023 11:36
Cavia hat geschrieben: 06 Jan 2023 11:18 Haarkranz ist echt nicht so attraktiv. Dann alles wegrasieren.
Schon klar, habe ich auch schon gemacht, aber es bleiben ja minimale Stoppeln über.
DuelaDent hat geschrieben: 06 Jan 2023 11:28 Ausserdem haben Männer mehr zu bieten, als Haare.
Danke!
Aus eigener Erfahrung als Vollglatzenträger kann ich Dir empfehlen, das alle 1-2 Tage zu machen. Geht schnell und mit den üblichen Markenrasierklingen sicher und effektiv, max. 5min. Ich zahle jedenfalls für die Rasierklingen deutlich weniger im Monat, als ich vermutlich für normales Haare schneiden bei vollem Haupthaar beim Friseur zahlen würde. Und wenn Du beim Kleidungsstil aufpasst, wirst Du auch nicht mit Hooligans oder Nazis verwechselt. Ich bin bisher nur zweimal skeptisch angeschaut worden- vor fast 20 Jahren in einem Zug in Thüringen, und jetzt an Weihnachten in einem Zug von einem offenbar Obdachlosen.
ist mir sogar noch nie passiert und ich rasiere seit ich 19 bin, sonst würde das einfach unterirdisch aussehen. für einen Haarkranz hätte es aber auch schon damals nicht gereicht