Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

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Hoppala
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 23 Jan 2023 12:00 Ergänzung:
Es läuft auch immer wieder auf die Kaltansprache zurück, weil die Alternative zu versuchen sich ein warmes Umfeld aufzubauen auch nicht einfach ist und es nominell eine Riesenmenge an denkbaren Wegen gibt, von denen aber nur ein relativ kleiner Bruchteil dann auch tatsächlich das Gesuchte liefern können.
Aber wenn da dann jemand nach fragt kommen Sachen wie : Gelegenheiten gibt es doch überall oder auch "du musst einfach viel mehr ansprechen", und damit werden genau die Qualitäten des warmen Umfelds in Frage gestellt und damit das Ganze doch wieder in den Kaltansprachebereich geschoben.
Wie schon öfter im Forum von verschiedenen Seiten mitgeteilt: die Frage "wie" ist nicht allgemein beantwortbar. Sie bedarf hinreichender Informationen von Seiten des Fragenden; hinreichender Informationen, Sich-Hinein-Versetzen-Können und Problemlösuingskompetenz von Seiten des Antwortenden; und hinreichende "Mal-was-anders-sehen--und machen"- sowie Risiko- (und potentiell Frust-)bereitschaft des Fragenden.
Oft genug bleibt dann in den Dialogen nur mehr "Kaltansprache", wenn alles andere aus Gründen, die für den Antwortenden (oft genug) nicht wirklich einsichtig sind (wofür es wieder diverse Ursachen geben kann, die nicht unbedingt beim Antwortenden liegen) vom Fragenden abgebügelt wird.

"Mehr Ansprechen" setzt als Voraussetzung, dass aus Sicht des Antwortenden bisher zu wenig angesprochen wurde und Gelegenheit dazu bestünde. Dann ist "mach mehr/öfter" eben die naheliegende Empfehlung.

Du lässt übrigens die Option "anders machen" aus.

Wenn ich von "einer Riesenmenge an denkbaren Wegen" lese, von "Gelegenheiten gibt es überall" erfahre, dann werte ich das positiv. "Aha, da sieht jemand doch noch mehr als ich." Im Sinne "dann war ich bisher wohl zu blöd/zu blind; ich muss mal testen, welche Blenden mir bisher (immer noch) im Wege stehen".

Wieso "was Neues suchen und testen" - also Optionen erweitern - "die Qualitäten des warmen Umfelds reduzieren" sollte, ist mir rätselhaft. Selbst wenn man "neue Optionen = kalt" ansieht - was in der konkreten Umsetzung sein kann, aber keineswegs muss - läuft es insgesamt auf ein Plus an Optionen hinaus. Maximal wäre "warm" dann relativ gesehen etwas geringer - absolut gesehen bleibt es mindestens gleich.

Wer was ändern/verbessern will, sollte sich auf die Chancen/Optionen konzentrieren. Und sich nicht ständig vorrechnen, welche Hindernisse im Wege stehen: denn das ist gedankliche Verstetigung des Ist-Zustands und steht somit der Veränderung entgegen.
Das heißt ja nicht, dass man unbesehen jedes Risiko mitnimmt und alles bisher Positive über den Haufen wirft. Es heißt nur, dass man angeht, was man angehen will. Und wie es nunmal so ist: das "kostet" immer auch was.

Ob man diese "Kosten" nun negativ und behindernd wertet, oder positiv (weil sie einem was neues, besseres ermöglichen; Investition quasi), ist eine persönliche Entscheidung.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Hoppala »

Volta hat geschrieben: 22 Jan 2023 19:51
Hoppala hat geschrieben: 22 Jan 2023 18:47
Den Unterschied erkennen lernt man meines Erachtens - wie schon erwähnt - am besten durch Teilnahme an möglichst vielen / breit gestreuten entsprechenden Aktivitäten.
Man kann auch so lange Leute ansprechen bis es passt. Sehe da nicht den Vorteil.
Neue Umfelder und Kontexte (thematisch, andere "Typen", andere Gruppenstrukturen, andere soziale "Normen").
Ich halte das für eine enorme Erweiterung der Variation und damit Optionen.
Zumal verbunden mit möglichen eigenen Lernprozessen.

Wer diese Potenzierung der Optionen nicht sieht oder nicht nutzen kann oder will, macht halt immer so weiter. Auch ne Option.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Volta »

Hoppala hat geschrieben: 23 Jan 2023 13:12 Neue Umfelder und Kontexte (thematisch, andere "Typen", andere Gruppenstrukturen, andere soziale "Normen").
Ich halte das für eine enorme Erweiterung der Variation und damit Optionen.
Bei Kaltansprache bieten sich die meisten „Optionen“ und „Variationen“.
Zumal verbunden mit möglichen eigenen Lernprozessen.
Hat dann aber nichts mehr mit dem Thema Ansprechen zu tun. Das ist dann soziale Übung.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Hoppala »

Volta hat geschrieben: 23 Jan 2023 13:26
Hoppala hat geschrieben: 23 Jan 2023 13:12 Neue Umfelder und Kontexte (thematisch, andere "Typen", andere Gruppenstrukturen, andere soziale "Normen").
Ich halte das für eine enorme Erweiterung der Variation und damit Optionen.
Bei Kaltansprache bieten sich die meisten „Optionen“ und „Variationen“.
Beispielhaft: es gebe 100 unterschiedliche Umfelder und Kontexte (wie von mir beschrieben; ich denke ja, es sind praktisch unendlich viele mehr, aber es geht hier ums Prinzip, also nehmen wir zur Veranschaulichung ne Zahl).

Eines davon sei "Kaltansprache" mit den "meisten" Optionen und Variationen (deine Annahme; keineswegs meine).
Wenn die übrgen 99 jeweils unter 1 Prozent zu den Optionen und Variationen beitragen, und Kaltansprache mehr als 1% (sagen wir: 2%), gilt deine Aussage schon.
Wenn du dich dann darauf konzentrierst, lässt du 98% der Optionen und Variationen aus.

Wenn du allerdings meinst, dass Kaltansprache über 50% aller Optionen und Variationen zum Ansprechen/Kenenlernen anderer Menschen bietet: bitte. Es lässt sich sicher kaum irgendwie berechnen/auszählen, ist also Ansichtssache. Selbst dann lässt du Optionen und Variationen aus. Möglicherweise wären das genau die für dich passenden?

Ich glaube nicht, dass viele deine Ansicht teilen. Aber das muss ja nichts heißen. Das sind ja dann nur die Leute, die es ggf. kennenzulernen gilt. Und der Kontext muss für dich passen.
Volta hat geschrieben: 23 Jan 2023 13:26
Hoppala hat geschrieben: 23 Jan 2023 13:12Zumal verbunden mit möglichen eigenen Lernprozessen.
Hat dann aber nichts mehr mit dem Thema Ansprechen zu tun. Das ist dann soziale Übung.
Womit du u.a. "ansprechen" (aus)übst.
Du willst nicht wirklich "ansprechen" aus dem Bereich des sozialen Verhaltens ausklammern?
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben: 23 Jan 2023 12:59 Wie schon öfter im Forum von verschiedenen Seiten mitgeteilt: die Frage "wie" ist nicht allgemein beantwortbar. Sie bedarf hinreichender Informationen von Seiten des Fragenden; hinreichender Informationen, Sich-Hinein-Versetzen-Können und Problemlösuingskompetenz von Seiten des Antwortenden; und hinreichende "Mal-was-anders-sehen--und machen"- sowie Risiko- (und potentiell Frust-)bereitschaft des Fragenden.
Die Frage ist nicht global persönlich beantwortbar.
Aber das wäre ja auch meist gar nicht der Anspruch.
Es ginge um eine Sammlung der qualifizierten Eindrücke und Erfahrungen der Beteiligten hier - wobei qualifiziert bedeutet, dass die Tippgeber sich ihre Tipps auch einmal genauer anschauen und überlegen wie auch folgend benennen, für wen das ihrem Eindruck nach etwas wäre, für wen nicht und welche weiteren Hürden da ggf zu berücksichtigen wären.
Dann könnte jeder schauen, was für ihn bis dato dabei ist oder wenn jemand das schon selbst probiert hat die eigenen Erfahrungen dazu schildern, so dass andere da weiteren Einblick gewinnen können.
Und wenn jemand sich zu seinen Präferenzen äußert, kann ggf auch gezielter geholfen werden.

Aber "mach einfach" ist genauso zerstörerisch wie ein unspezifisches "Alles Scheiße". Das hilft keinem weiter.
Hoppala hat geschrieben: 23 Jan 2023 12:59 Oft genug bleibt dann in den Dialogen nur mehr "Kaltansprache", wenn alles andere aus Gründen, die für den Antwortenden (oft genug) nicht wirklich einsichtig sind (wofür es wieder diverse Ursachen geben kann, die nicht unbedingt beim Antwortenden liegen) vom Fragenden abgebügelt wird.
Meiner Erfahrung nach fehlt schon den meisten Tipps die Basisinformationen, damit der Beratende damit etwas anfangen kann.
Hoppala hat geschrieben: 23 Jan 2023 12:59 "Mehr Ansprechen" setzt als Voraussetzung, dass aus Sicht des Antwortenden bisher zu wenig angesprochen wurde und Gelegenheit dazu bestünde. Dann ist "mach mehr/öfter" eben die naheliegende Empfehlung.
Dieses "bisher zu wenig angesprochen", sehe ich primär als Vorurteil des verständnislosen Tippgebers.
Und wo die Zahlen dessen, was erwartet würde höher werden, wären wir ja auch wieder im Bereich der Kaltansprache.
Hoppala hat geschrieben: 23 Jan 2023 12:59 Du lässt übrigens die Option "anders machen" aus.
Weil diese Option als Tipp völliger Dreck ist, denn wenn jemand da nicht auf eigene neue Ideen kommt, die besser wären als die vorherigen, dann wir die Aufforderung halt "was anders zu machen" das auch nicht verbessern!
Hoppala hat geschrieben: 23 Jan 2023 12:59 Wenn ich von "einer Riesenmenge an denkbaren Wegen" lese, von "Gelegenheiten gibt es überall" erfahre, dann werte ich das positiv. "Aha, da sieht jemand doch noch mehr als ich." Im Sinne "dann war ich bisher wohl zu blöd/zu blind; ich muss mal testen, welche Blenden mir bisher (immer noch) im Wege stehen".
Nur als jemand der keinen zweiten Gedanken an die in dieser Stelle stehenden verschwendet und das mit inhaltslosen Floskeln überbügelt. Der Knackpunkt ist TAUGLICHE weitere Wege, nicht irgendwelche und erstere von der Masse letzterer zumindest ansatzweise unterscheiden zu können.
Hoppala hat geschrieben: 23 Jan 2023 12:59 Wieso "was Neues suchen und testen" - also Optionen erweitern - "die Qualitäten des warmen Umfelds reduzieren" sollte, ist mir rätselhaft. Selbst wenn man "neue Optionen = kalt" ansieht - was in der konkreten Umsetzung sein kann, aber keineswegs muss - läuft es insgesamt auf ein Plus an Optionen hinaus. Maximal wäre "warm" dann relativ gesehen etwas geringer - absolut gesehen bleibt es mindestens gleich.
Das ist Zitatefrevel. Das letztere bezog sich auf "Gelegenheiten gibt es doch überall oder auch "du musst einfach viel mehr ansprechen" und zielt damit wieder auf Masse machen und Kaltansprachen. Die Masse der Optionen führt aber eben nicht in ein warmes Umfeld und selbst bei denen, die dazu führen könnten, stehen oft noch Bedingungen vor, die das für amche, aber nicht alle tauglich machen würde.
Hoppala hat geschrieben: 23 Jan 2023 12:59 Wer was ändern/verbessern will, sollte sich auf die Chancen/Optionen konzentrieren. Und sich nicht ständig vorrechnen, welche Hindernisse im Wege stehen: denn das ist gedankliche Verstetigung des Ist-Zustands und steht somit der Veränderung entgegen.
Das heißt ja nicht, dass man unbesehen jedes Risiko mitnimmt und alles bisher Positive über den Haufen wirft. Es heißt nur, dass man angeht, was man angehen will. Und wie es nunmal so ist: das "kostet" immer auch was.
Das ist der Unterschied zwischen Lotterie und nach Recherche Aktien kaufen. Bei dem einen verlässt man sich auf äußerst niedrige Zufallschancen, bei letzterem kann man immer noch daneben liegen das passende zu bekommen, hat aber eine nach Kräften informierte Entscheidung getroffen und die Chance auf Erfolg so weit möglich optimiert.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 23 Jan 2023 16:18 Die Frage ist nicht global persönlich beantwortbar.
??? Noch unpräziser geht es kaum :-)
Aber ich ahne ja mittlerweile, was du meinst.
Das ist nur leider genauso unmöglich einlösbar.
NBUC hat geschrieben: 23 Jan 2023 16:18 Es ginge um eine Sammlung der qualifizierten Eindrücke und Erfahrungen der Beteiligten hier - wobei qualifiziert bedeutet, dass die Tippgeber sich ihre Tipps auch einmal genauer anschauen und überlegen wie auch folgend benennen, für wen das ihrem Eindruck nach etwas wäre, für wen nicht und welche weiteren Hürden da ggf zu berücksichtigen wären.
Dann könnte jeder schauen, was für ihn bis dato dabei ist oder wenn jemand das schon selbst probiert hat die eigenen Erfahrungen dazu schildern, so dass andere da weiteren Einblick gewinnen können.
Und wenn jemand sich zu seinen Präferenzen äußert, kann ggf auch gezielter geholfen werden.
Kurz: genau das, was im Forum ohnehin schon immer passiert (u.a.).
Und von dir nahezu regelmäßig als unzureichend kritisiert wird.
NBUC hat geschrieben: 23 Jan 2023 16:18 Aber "mach einfach" ist genauso zerstörerisch wie ein unspezifisches "Alles Scheiße". Das hilft keinem weiter.
Jetzt bist du derjenige, der doch eine "global persönliche" Antwort liefert.
Du willst etwas kategorisch ausklammern, was (nicht nur) m. E. oft genau das beste Richitge ist.

Wie du eben schriebst: "Dann könnte jeder schauen, was für ihn bis dato dabei ist."
Ich habe auch keinen Schimmer, was du da warum als "zerstörerisch" charakterisierst.
NBUC hat geschrieben: 23 Jan 2023 16:18 Meiner Erfahrung nach fehlt schon den meisten Tipps die Basisinformationen, damit der Beratende damit etwas anfangen kann.
Lass das die "Beratenen" entscheiden. Die konkrete Ausgangslage dürfte bei jedem unterschiedlich sein.
NBUC hat geschrieben: 23 Jan 2023 16:18
Hoppala hat geschrieben: 23 Jan 2023 12:59 "Mehr Ansprechen" setzt als Voraussetzung, dass aus Sicht des Antwortenden bisher zu wenig angesprochen wurde und Gelegenheit dazu bestünde. Dann ist "mach mehr/öfter" eben die naheliegende Empfehlung.
Dieses "bisher zu wenig angesprochen", sehe ich primär als Vorurteil des verständnislosen Tippgebers.
Wenn du eine Meinung aufgrund vorliegender Informationen (zeig mir mal die Stelle, wo jemand "mach davon mehr / öfter" mitgeteilt wird, ohne dass er zuvor "ich mache bisher dies und das x mal in y Zeitraum erfolglos" beschrieben hat) als "Vorurteil" und "verständislos" bezeichen willst, kann und will ich dich davon nicht abhalten.
Nur anmerken, dass du damit einen m. E. unnötig aggressiven und abwertenden Tonfall einführst.
NBUC hat geschrieben: 23 Jan 2023 16:18 Und wo die Zahlen dessen, was erwartet würde höher werden, wären wir ja auch wieder im Bereich der Kaltansprache.
Niemand "erwartet" etwas.
Davon abgesehen zu deiner Schlussfolgerung: das wäre ein eher seltener Spezialfall.
Ggf. hier unter Foristen etwas wahrscheinlicher als "normal", mag sein. Würde ich mangels Zahlen dazu aber auch nicht unterschreiben.

Ich würde allerdings sagen: wer "mehr Kontakte suchen" automatisch mit "Kaltansprache" gleichsetzt, macht schon mal was falsch (bzw. hat falsch gemacht, sonst gäbe es diese merkwürdige Situation nicht).
NBUC hat geschrieben: 23 Jan 2023 16:18
Hoppala hat geschrieben: 23 Jan 2023 12:59 Du lässt übrigens die Option "anders machen" aus.
Weil diese Option als Tipp völliger Dreck ist, denn wenn jemand da nicht auf eigene neue Ideen kommt, die besser wären als die vorherigen,
Tja. Das ist dann deine mangelnde Kreativität..
Ich halte Menschen für sehr erfinderisch.
Ich kenne eigentlich nur Menschen (mich inklusive), die von selbst neue Ideen zu allem Möglichen haben, ständig. Ob die neuen Ideen besser sind, gilt es halt abzuwägen und auszuprobieren, und idR bleibt genug übrig.
Die "neuen Ideen" sind m. E. bereits für sich ein "besser".

Im übnrigen werden hier andauernd neue Ideen geliefert, ganz im Sinne deiner obigen "Sammlung".

Im übrigen, deine Worte: "Dann könnte jeder schauen, was für ihn bis dato dabei ist." Nur du willst schon vorneweg was kategorisch ausklammern.
NBUC hat geschrieben: 23 Jan 2023 16:18 Nur als jemand der keinen zweiten Gedanken an die in dieser Stelle stehenden verschwendet und das mit inhaltslosen Floskeln überbügelt. Der Knackpunkt ist TAUGLICHE weitere Wege, nicht irgendwelche und erstere von der Masse letzterer zumindest ansatzweise unterscheiden zu können.
Bist du Hellseher? Ich nicht. Was für Person XY "taugt", kann diese nur selbst entscheiden.
Deine Worte: "Dann könnte jeder schauen, was für ihn bis dato dabei ist."

Und über deine Tendenz, mit der anderen Meinung auch den Anders-Meinenden und dessen Absichten explizit abzuwerten, solltest du meines Erachtens wirklich mal nachdenken.
NBUC hat geschrieben: 23 Jan 2023 16:18
Hoppala hat geschrieben: 23 Jan 2023 12:59 Wieso "was Neues suchen und testen" - also Optionen erweitern - "die Qualitäten des warmen Umfelds reduzieren" sollte, ist mir rätselhaft. Selbst wenn man "neue Optionen = kalt" ansieht - was in der konkreten Umsetzung sein kann, aber keineswegs muss - läuft es insgesamt auf ein Plus an Optionen hinaus. Maximal wäre "warm" dann relativ gesehen etwas geringer - absolut gesehen bleibt es mindestens gleich.
Das ist Zitatefrevel. Das letztere bezog sich auf "Gelegenheiten gibt es doch überall oder auch "du musst einfach viel mehr ansprechen" und zielt damit wieder auf Masse machen und Kaltansprachen. Die Masse der Optionen führt aber eben nicht in ein warmes Umfeld und selbst bei denen, die dazu führen könnten, stehen oft noch Bedingungen vor, die das für amche, aber nicht alle tauglich machen würde.
Ja. Und?
Niemand hat je gesagt, dass es mit dem Massemachen allein getan ist..
Es geht auch nie um "Massemachen". Das ist auch so eine Polemik von dir. Es geht - wenn aufgrund vorheriger Infos angesagt - um "mehr als bisher":
Damit ist weder "anders" noch "besser" noch "warm" noch sonst was ausgeschlossen.
NBUC hat geschrieben: 23 Jan 2023 16:18 Das ist der Unterschied zwischen Lotterie und nach Recherche Aktien kaufen. Bei dem einen verlässt man sich auf äußerst niedrige Zufallschancen, bei letzterem kann man immer noch daneben liegen das passende zu bekommen, hat aber eine nach Kräften informierte Entscheidung getroffen und die Chance auf Erfolg so weit möglich optimiert.
Die beste abschließende Information über Chancen und Risiken von daher die Option auf die "nach Kräften informierte Entscheidung" gibt es beim gesetzlich geregelten Glücksspiel. Du sagst es selbst: "da verlässt man sich" auf etwas, weil man sich tatsächlich auf was verlassen kann.

Ob deine "Chance auf Erfolg" beim Aktienkauf optimiert ist, erweist sich erst, wenn du die Aktien wieder los bist. Und weißt dann aber immer noch nicht, ob deine Kaufeintscheidung wegen deiner Einschätzung oder wegen Zufallsfaktoren richtig war, und ob du wirklich die "optimale Entscheidung" getroiffen hast; denn andere Entscheidungen hätten eventuell mehr Profit bei geringerem Risiko gebracht.
Lass uns dieses Thema hier bitte nicht vertiefen. Mir scheint deine Chance/Risiko/Gewinn-Kalkulation im Grundsatz unvollständig/fehlerhaft.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von oldenburger89 »

Xiangni hat geschrieben: 21 Jan 2023 21:52
Wenn man merkt, dass man hinten und vorne nicht auf derselben Wellenlänge ist, kein einziges Thema findet, über das man sprechen könnte oder der Gesprächspartner kurzangebunden ist, dann soll es vllt einfach nicht sein. Wenn einem dies bei 99 von 100 Personen passiert, dann muss man sich vielleicht mal Gedanken über seine Kommunikation machen. Dass man nicht mit jedem gleich gut sprechen kann, ist normal. Mit einigen Leuten fliesst das Gespräch und man fliegt von Thema zu Thema, bei anderen ist es von Beginn an harzig. Je nach dem, in was für einer Situation man ist, kann man sich da auch rausnehmen.
da muss ich sagen, mir geht es gefühlt genau so.
Fast jedes Gespräch läuft im Grunde so ab, also am Anfang sehr stockend und das man irgendwie nicht auf einer Wellenlänge zu sein scheint. Das kann nicht immer nur am Gegenüber liegen sondern vermutlich schon zum größten Teil an mir selbst.
Denke schon, dass das auch Mitgrund für AB-sein ist bei vielen AB's. Mir gibt es jedenfalls jedes mal das Gefühl (bei einem Date) dass es wohl nie etwas wird und das kann einen echt runterziehen. :cry:
Ich wüsste auch nicht wie man das auflösen kann, da es ja Teil meines Charakters ist.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Volta »

Hoppala hat geschrieben: 23 Jan 2023 16:13 Wenn du dich dann darauf konzentrierst, lässt du 98% der Optionen und Variationen aus.
Der Tag hat auch nur 24h, d.h. man lässt immer tausende Dinge aus. Aber egal, ich wollte nur verdeutlichen, dass das ominöse "warme Umfeld" auch nichts einfacher macht.
Zumal verbunden mit möglichen eigenen Lernprozessen.
Hat dann aber nichts mehr mit dem Thema Ansprechen zu tun. Das ist dann soziale Übung.
Womit du u.a. "ansprechen" (aus)übst.
Du willst nicht wirklich "ansprechen" aus dem Bereich des sozialen Verhaltens ausklammern?
Hat im Kontext der Diskussion keine Relevanz.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von NBUC »

oldenburger89 hat geschrieben: 24 Jan 2023 09:02 Fast jedes Gespräch läuft im Grunde so ab, also am Anfang sehr stockend und das man irgendwie nicht auf einer Wellenlänge zu sein scheint. Das kann nicht immer nur am Gegenüber liegen sondern vermutlich schon zum größten Teil an mir selbst.
Die entscheidende Frage zur Abhilfe wäre ja: was an dir bzw. deinem Verhalten ist es?
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Zwerg »

oldenburger89 hat geschrieben: 24 Jan 2023 09:02 ...
Ich würde als erstes damit aufhören mich als "AB" zu bezeichnen. Den Erfindern des Kults um diese Begrifflichkeit muss man den Vorwurf machen, dass sie das nicht zu Ende gedacht haben. Lass auch besser das Spekulieren über andere.

Außerdem fände ich es gut, wenn Du dich vorstellst. Es wirkt sympathisch, dass Du die Schuld nicht nur bei den anderen suchst.

Einen (unauflöslichen) Zusammenhang zwischen Mißerfolgen bei der Kommunikation und dem Charakter sehe ich überhaupt nicht. Aus der Art wie Du schreibst würde ich lediglich vermuten, dass Du nicht gerade eloquent bist.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Xiangni »

NBUC hat geschrieben: 22 Jan 2023 21:11 Kein einziges Thema findet, aber Themen sind doch angeblich egal. Und wenn sich da nichts gemeinsames finden lässt ist das eine Frage der Kommunikation aber nicht der jeweils als interessant eingestuften Themen?
Ein Gespräch kann scheitern an:
- einer oder beide haben gar keine Lust/Interesse am Gespräch. Da wird sich die Gegenseite die Zähne ausbeissen. Auf ewig einsilbige Antworten hätte ich irgendwann auch keine Lust mehr.
- nicht dem Thema per se. Aber der Bereitschaft ein Thema zu finden, über das man sprechen kann. In der Regel wird man irgendwann irgendeine Gemeinsamkeit feststellen und sei es auch nur, dass man sich gegenseitig über seinen Chef ärgert oder gerade einen neuen Job begonnen hat und über Plus/Minus einer neuen Tätigkeit philosophiert. Wenn ich von Beginn an nur Themen zulasse, die nur mich interessieren, wird es abseits de geeigneten Umfeldes schwierig. Wenn ich mich aber auf ein Gespräch einlasse mit dem Ziel, die andere Person und ihre Meinung/Ansichten/Interessen/Hobbys/Träume besser kennen zu lernen, wird das Gespräch wohl besser gelingen.
Und wenn dich dann so jemand wo du - nachvollziehbar - keinerlei Vorinteresse hast mit dir am Bahnsteig ein Gespräch z.B. zu den viel zu hohen Steuern, oder Mieten  anfangen will, ggf. gar "persönlich" wird und fragt wie hoch deine Abzüge sind und ob du das gut findest, wandelt sich dein Desinteresse tatsächlich in Interesse?
Und du würdest dann deine Probleme mit der letzten Steuererklärung ausbreiten?!
Nein, das würde ich nicht tun. Das ist gesellschaftlich gesehen einfach nicht akzeptiert. Ich kann über den jeweiligen Gesprächsauslöser sprechen und auch gerne was Persönliches einstreuen und schauen, ob die andere Person anbeisst, aber das wär's.

Diese Themenvorschläge habe ich auch nur gebracht, um zu zeigen, dass jeder was dazu sagen kann, wenn er denn will, denn dies betrifft jeden von uns.
Weil der Knackpunkt war -NOCH EIN MAL -  ja nicht, wie man bei gegenseitigem Interesse das Gespräch führt, sondern wie man aus dem kleinen Smalltalkfenster bei bisher uninteressierten Personen heraus Interesse erzeugt.
Okay, da haben wir somit aneinander vorbeigeredet. Meine Tipps waren entsprechend dem Threadthema für Situationen gedacht, in denen man von einem gegenseitigen Interesse an einem Gespräch ausgehen kann:
- ein Match auf Tinder
- ein darauffolgendes Date
- eine Geburtstagsfeier oder andere Feier von Freunden
- eine Veranstaltung zu einem bestimmten Thema (bspw Anime)

Aber nicht für Kaltansprachen auf der Strasse. Dort schätze ich die Chancen in Kontakt zu kommen und es auch zu bleiben als äusserst gering ein. Unsere Gesellschaft kennt das einfach nicht. Es gibt die folgenden Gründe auf der Strasse angesprochen zu werden:
- Die Person sucht etwas (Geschäft, Strasse)
- die Person will Geld
- die Person sammelt Unterschriften für eine Abstimmung
- die Person will mich zu einer Mitgliedschaft überreden
Worum es geht, ist meist schon nach Sekunden klar. Ansonsten muss fast ein Auslöser vorliegen, dass man ein Gespräch starten "darf" (gesellschaftlich gesehen). Wir sind nicht in den USA, wo jeder mit jedem quatscht.

Ein Auslöser kann sein:
- Zug hat Verspätung und die Person neben mir stösst einen lauten Seufzer aus.
- so geschehen: Velofahrer bei Rot abgebogen, fast mit Auto zusammengestossen. Ich und eine alte Frau haben dies an der Bushaltestelle beobachtet. Uns dann darüber unterhalten.
- jemand lässt etwas fallen. Ich hebe es auf und gebe es zurück. Mache einen entsprechenden Kommentar.
- greife im Supermarkt nach dem gleichen Produkt.

Bei mir bleibt es da in 100% der Fälle bei ein bisschen nettem Smalltalk und ein einem freundlichen "schönen Tag" und darüber freue ich mich.
Klar "kann man" (bzw. frau)  - die Frage ist WILLST du (oder ein entsprechend großer dass auch findbarer Teil der Damenwelt) auch?

Und reicht es dafür tatsächlich dich spontan Fragen aus dem Privatleben zu fragen, z.B. im Supermarkt an der Kasse; Hey, wo warst du das letzte Mal im Urlaub? steigst du da wirklich bei einem fremden Durchschnittstypen positiv drauf ein?
Wie gesagt, das gehört sich gesellschaftlich gesehen einfach nicht. So was kannst du nicht einfach an der Kasse im Supermarkt fragen, da muss vorher noch was kommen. Ansonsten kommt das einfach super weird rüber, egal wie der Typ aussieht.

Zudem: die meisten ABs beschreiben sich als sehr schüchtern und dass sie Zeit brauchen, um aufzutauen und sich gegenüber anderen zu öffnen. Welche Situation passt da also besser:
- eine wildfremde Person im Supermarkt oder der Bushaltestelle anzuquatschen, die sowieso keine Zeit hat
- oder an einem Geburtstagsfest mit Freunden eine Person anzuquatschen, die man noch nicht kennt, mit der man aber immerhin gemeinsame Freunde und somit wunderbare Gesprächsaufhänger hat?
Wovon soll dieses Interesse in diesen Initialsituationen der Kaltansprache/Kaltkontaktierung dann herkommen, wenn nicht von den angesprochenen Themen?
Wie gesagt bin ich kein Fan der Kaltansprache. Ich sehe den Sinn dahinter nicht. Besser an einer Veranstaltung, Konzert, Feier, Wanderung, Barfest, Tanzkurs oder weiss ich was teilnehmen, wo die Aktivität im Vordergrund steht und man sich nebenbei kennenlernen kann und erst noch einen Gesprächsaufhänger hat, nämlich das, was man gerade macht und wofür sich beide offensichtlich interessieren, denn sonst wären sie nicht da.

Bei einer Kaltansprache hat nur eine Seite Interesse.

Was müsste denn eine Frau auf der Strasse zu dir sagen, damit du ihr einfach so deine Handynummer geben würdest?

Wenn  das Thema egal sein soll, dann kannst du hier nicht einfach eine zufällig passende Überschneidung konstruieren. Wenn das so geschehen würde, wäre das gemeinsame Interesse spanische Sprache der Knackpunkt.
Ja, aber das weiss ich ja nicht von Anfang an. Das finde ich erst in einem Gespräch heraus.
Ich sehe es einfach so, dass ich theoretisch bei jedem Thema etwas über die Person herausfinden kann. Und sei es nur, dass sie keine Ananas auf der Pizza mag. Ich auch nicht, also können wir uns gemeinsam über komische Geschmäcker echauffieren.

Themen sind doch angeblich egal. Danach müsste es ja reichen, wenn er dann nachfragt warum du kein Bier trinkst und ob du wirklich schon alle Arten Biere durch hast etc. . Ob es vielleicht gar nicht der Geschmack ist sondern eine innere Angst vor Kontrollverlust.
Themen sind ein Mittel, um etwas über das Gegenüber zu erfahren.
Nein, ich verliebe mich nicht gleich, nur weil mich jemand fragt, was mir an meinem Hobby XY so gut gefällt. Aber sich gut zusammen unterhalten zu können und auf der gleichen Wellenllänge zu sein ist wichtig.
Wenn das bei 9 von 10 Fällen passiert wird er wohl nicht der einen nachtrauern, aber sich genau die Frage stellen: warum:

Und da stehen jetzt 2 Erklärungsansätze im Raum:
A) Die von dir angeschnitten wie umgekehrt bedienbaren Themen passen offenbar nicht zu dem, was in deinen Suchfeldern (wozu irgendwann meist auch per "ausgehen" bzw. Onlinebörsen der Mainstream fällt) erwartet wird.
B) du hats einfach nicht schnell genug genügend Fragen zum Privatleben gestellt.
Ich würde mich eher fragen, ob ich so kommuniziere wie es die Mehrheit tut und es gesellschaftlich akzeptiert ist?
Ich hatte in meinem Training einen Typen, der überhaupt nicht merkte, dass er sich gegensätzlich zu allen anderen verhielt: Wir sprachen in der Gruppe seit 5min über Äpfel und er begann unvermittelt über Automotore zu erzählen. (Die Themen sind da nur Beispiele)

Nur Fragen zum Privatleben zu stellen, geht eben auch nicht einfach so. Es hilft, erst von sich etwas preiszugeben und dann zu schauen wie das Gegenüber reagiert. Gibt es auch von sich etwas preis?

Wo und wie habe ich die Person angesprochen? In einer belebten Fussgängerzone, sie mit gehetztem Blick? Ja dann war wohl die Situation einfach nicht passend. Ihre Bereitschaft war schon von Anfang an nicht da.

Einige ABs scheinen ja Mühe zu haben, die Emotionen sowie die nonverbale Kommunikation ihres Gegenübers zu lesen und darauf einzugehen.

Meine Aussage war dazu (ähnlich auch dem anderen Faden hier zu dem Video). Das gegenseitige nähere Interesse (und auch Vertrauen) für persönliches muss erst über vorherige Gesprächsstufen erworben werden und die Last dieser Arbeit liegt typischerweise zumindest zum Start bei demjenigen, der anspricht und das Startinteresse des Gesprächspartners auf mehr generieren muss.
Korrekt, denn du willst ja etwas von der Person. Ob sie sich auch mit dir unterhalten will, siehst du dann. Darum musst du auch mehr investieren.
An einem Gartenfest von gemeinsamen Freunden kann von einer grösseren Gesprächsbereitschaft ausgegangen werden als im Supermarkt/Bushaltestelle/Fussgängerzone.
OK, da hat dann Teils Lokalcolorit durchgeschlagen.
Hierzulange ist Skifahren kein Breitensportvergnügen, sondern kostet so einiges (auch wegen Anfahrt und Schweizer Preisen) und den Coiffeur kenne ich als den Haarkünstler statt nur Friseur.
Freunde haben viele, wenn auch nicht jeder, aber nicht unbedingt dann in Kombo mit Barbesuchen und Einladungen zu Feiern.
Und damit wohl durchschnittlich für dein soziales Umfeld, aber eben nicht für alle Bereiche.
Ich gehe vor allem mit Freunden auswärts essen, Billard, Bowling spielen, Brettspiele spielen oder ins Kino. Oder einfach "käfele" (plaudern und ein Getränk trinken). Ich bin nicht der Partytyp. Ab und an werde ich und andere von jemandem bspw zu einem Pizzaplausch eingeladen, da sind wir dann vielleicht 6+ Personen bei jemandem zuhause.
Es würde mich sehr erstaunen, wenn das sooo aussergewöhnlich ist wie du sagst.
Entsprechend sind diese Aufzählungen Hinweise auf dieses Umfeld (und indirekt Abschätzung der Kosten) und je nachdem, wie das dann ausfällt werden dann Status  und Ausgabeverhalten bewertet (entsprechend der Persepktive des Beurteilenden). Verglichen z.B. mit dem Schrauber/Fußballmilieu.
Hm, also ich glaube, jemand, der am Wochenende in Clubs geht, lässt mehr Geld liegen als ich. Und Fussballschauende auch: Verpflegung und Unmengen Bier im Stadion, Eintrittsticket.

Ich mache da keine Kostenabschätzungen. Ausserdem heisst das noch nichts: Ich gebe lieber Geld für meine Freizeit aus, darum wohne ich in einer WG, habe kein Auto, keinen TV, trinke keinen Alk etc.
Spannender ist eher: Wofür gibt jemand sein Geld aus? Ist er materialistisch veranlagt? Hat er Schulden?
In dieser Hinsicht kann es schon interessanter sein, ob man zusammenpasst.
Vielleicht ist der Skifahrer ja die ganze Woche mittags Reste, damit er sich das Skifahren leisten kann? Und der, der ihn beneidet gibt das Geld lieber für das neuste Handy aus uns hat dann halt kein Geld mehr übrig fürs Skifahren... Immer eine Frage der Prioritäten!

Nein, das verlangt auch keiner. Es geht an dieser Stelle doch eher darum so viel Interesse zu erzeugen, dass der Kontakt (falls die Bewertung umgekehrt auch positiv ausfällt und nichts weiteres dagegenspricht) aufrecht erhalten wird. Erst durch Weiterführung des Gesprächs und dann idealerweise durch Aussichten auf spätere Fortsetzung.

Und auf der Straße hat ja schon den Nachteil, das es ein völlig Fremder ist und bei gemeinsamen Freunden deren offenbar positive soziale Bewertung (sonst wäre die Person ja wahrscheinlich nicht eingeladen worden) in die Startbetrachtung einfließt.
Es tut mir Leid, aber ich sehe nicht wirklich wie auf der Strasse mehr als ein nettes Gespräch oder Smalltalk drinliegen soll. Unsere Gesellschaft ist einfach nicht dafür gemacht, darum plädiere ich ständig, sich doch lieber ein warmes Umfeld zuzulegen oder es zumindest über Apps wie Bumble/Tinder zu versuchen statt ganz blind auf der Strasse, wo vermutlich nur 0.000001% aller Personen bereit wären, sich auf irgendwas mit einem Wildfremden einzulassen.
Wenn, dann sehe ich die grösste Chance noch bei einer Person, die dich für die Mitgliedschaft oder eine Abstimmung anquatscht... aber nicht eine wildfremde Person im Supermarkt oder auf der Strasse.
Das ist leider die typische Startposition vieler Langzeitsingles.
Muss aber nicht sein. Bei Tinder/Bumble und Konsorten weiss man zumindest vor dem Schreiben schon, dass man einander gefällt. Das ist schon viel.

Aber es gibt denke ich Cluster dazu, was jeweils Leute dann typischerweise für interessant halten. Und wenn der Erstkontakt kalt ist, bleiben meines Erachtens 2 Wege über die erste Hürde zu kommen: Oberflächlich erkennbare Attraktivität oder sehr schnell ein gemeinsames Thema finden.
Wobei wir bei den langjährig bereits Suchenden hier wohl mehrheitlich auf den 2. Fall schauen müssen. 
Wie viel Zeit bleibt einem schon auf der Strasse bei einer Kaltansprache ohne vorherigen Auslöser? 30 Sekunden? 1 Minute? Ich weiss nicht, wie man dies schaffen soll.
Weil es hier so wie ich das verstanden habe um eben genau den Datingmarkt ging, also das "draußen" - sei es insbesondere online oder an anderen entsprechenden RL-"Jagdgebieten - auf Partnersuche gehen.  Und da ist der Erstkontakt in der Basisversion halt erst einmal kalt. Mögliche moderierende Umstände hat eben nicht jeder, ABs denke ich im Schnitt noch weniger.
Aber es ist meiner Ansicht ein riiiiiesiger Unterschied, ob man einfach so eine wildfremde Person auf der Strasse anspricht oder ob man dies eben bei einem Fest mit Freunden/an einer Messe über Online Gaming oder Gärtnern/an einem Konzert tut. Bei letzteren ist der Kontakt nicht eiskalt. Die Angesprochenen sind definitiv gesprächsfreudiger als einfach so auf der Strasse, zudem hat man ja bereits eine Gemeinsamkeit, über die man sprechen kann: sei es die gemeinsamen Freunde und woher man sie kennt, das Buffet am Gartenfest oder eben das gemeinsame Thema der Veranstaltung oder die Band, die man gerne hört. Ausserdem steht primär die Aktivität (Fest, Veranstaltung, Konzert) im Vordergrund und nicht so offensichtlich das sexuelle Interesse wie wenn ein Mann eine Frau ohne ersichtlichen Grund auf der Strasse anspricht. Zudem sollte es meiner Meinung nach einem AB massiv einfacher fallen an einem Gartenfest, Themenveranstaltung oder Konzert mit anderen in Kontakt zu kommen als so eiskalt auf der Strasse, wo sowieso nie jemand Zeit hat.
Reichlich Beziehungen finden sich nicht so kalt, sondern über entsprechende warme Umfelder. Aber wer so eins nicht hat, dem bleibt halt nichts anderes außer ein warmes Umfeld zu suchen (was eine eigene zu meisternde Aufgabe wäre) oder eben kalt zu suchen.
Ich sehe das so: habe ich kein warmes Umfeld, so würde ich mir eines suchen. Denn ein warmes Umfeld bietet noch viel mehr: Ich habe Freunde, habe darum was zu berichten, habe Leute, die mit mir etwas unternehmen wollen, bin nicht alleine. Und vielleicht lerne ich nebenbei an einer Geburtstagsfeier noch eine tolle Person kennen. Oder es passiert online auf Tinder.
Auf der Strasse Leute anquatschen braucht doch nur seeeeehr viel Energie und Zeit und ein sehr dickes Fell, aber übrig bleiben wird mir davon wohl nahezu gar nichts, denn ein bisschen Smalltalk mit einer alten Person scheint ja auch nicht das Gewünschte zu sein.
Warum sich also so dermassen auf Kaltansprachen fixieren, wenn diese nicht viel bringen? Ich würde versuchen diese Energie in diverse Aktivitäten zu stecken. Neues auszuprobieren, meine Kommunikationsfähigkeiten auszubauen, Freundschaften zu schliessen. Als Nebenerfolg habe ich was zu erzählen und sei das auch nur der Salsakurs, den ich 1x pro Woche besuche und das allsonntägliche brunchen und gamen mit meinen drei besten Freunden. Nicht?
Zuletzt geändert von Xiangni am 24 Jan 2023 14:51, insgesamt 1-mal geändert.
Volta
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Volta »

Auf einer Party jemanden ansprechen, ist auch nicht anders als eine Kaltansprache, denn nur weil man sich zufällig auf einer Party über den Weg läuft, heißt das noch lange nicht, dass man einander sympathisch ist oder ähnliches.
Peter

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Peter »

Kaltansprache auf der Straße oder beispielsweise im Supermarkt ist so ziemlich das schwierigste Unterfangen, das man so starten kann. Ich verstehe zwar, warum das Thema hier im Forum ein Dauerbrenner ist. Im Alltag gibt es nicht genug Kontakte zum weiblichen Geschlecht und Online-Dating ist auch ein hartes Brot. Also hat es natürlich einen gewissen Charme, wenn man den Trick heraus bekäme, wie man erfolgreich eine Dame einfach im Supermarkt anspricht und dabei ihre Nummer oder gleich eine Verabredung erhält.

Aber mal ernsthaft: Es gibt sicher irgendwo das Paar, in dem ein Mann ganz gezielt eine Frau im Supermarkt zwecks Paarbildung angesprochen hat und nun sind sie verheiratet. Aber – das passiert so gut wie nie. Wenn das üblich und erfolgversprechend wäre, könnte man solche Anbandelungen ständig beobachten.

Was Gespräche ganz allgemein angeht: Egal ob auf einer Feier, beim Dating mit einer Online-Bekanntschaft oder nur im Wartezimmer, man hat immer in diesem Augenblick eine Gemeinsamkeit. Nämlich die gemeinsame Situation, in der man sich gerade befindet. Das ergibt für die ersten Minuten genug Gesprächsstoff. Und dann muss man sehen, ob man über das vom Stöckchen zum Hölzchen Prinzip in für beide Seiten interessante Gesprächsthemen kommt. In der Regel passiert das am ehesten, wenn man auf der berühmten gemeinsamen Wellenlänge unterwegs ist.
oldenburger89

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von oldenburger89 »

NBUC hat geschrieben: 24 Jan 2023 12:09 Die entscheidende Frage zur Abhilfe wäre ja: was an dir bzw. deinem Verhalten ist es?
ja wenn ich das wüsste.
Es muss irgendetwas abschreckendes oder eben langweiliges für Frauen sein. Ich erzähle eben ganz normal, also so wie ich bin und vermute, dass das eben bei einem Date nicht ausreicht um die Frau irgendwie zu überzeugen.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Volta »

Peter hat geschrieben: 24 Jan 2023 14:45 Was Gespräche ganz allgemein angeht: Egal ob auf einer Feier, beim Dating mit einer Online-Bekanntschaft oder nur im Wartezimmer, man hat immer in diesem Augenblick eine Gemeinsamkeit.
Eine absurde Behauptung, könnte man dasselbe doch auch von gemeinsamen Warten an der Supermarktkasse behaupten.
Peter

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Peter »

Volta hat geschrieben: 24 Jan 2023 14:58
Peter hat geschrieben: 24 Jan 2023 14:45 Was Gespräche ganz allgemein angeht: Egal ob auf einer Feier, beim Dating mit einer Online-Bekanntschaft oder nur im Wartezimmer, man hat immer in diesem Augenblick eine Gemeinsamkeit.
Eine absurde Behauptung, könnte man dasselbe doch auch von gemeinsamen Warten an der Supermarktkasse behaupten.
Die Schlange an der Supermarktkasse gehört nun zu den Orten in unserer Gesellschaft, an dem die Bereitschaft zum Führen eines Gesprächs mit Fremden allgemein sehr niedrig ist. Und sollte es doch mal zu einem kurzen Gesprächsaustausch kommen, dann fast immer über die gemeinsame Situation.

Ansonsten kannst Du gerne meine Bemerkung als absurde Behauptung unreflektiert für dich wegwischen.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Henrietta »

Volta hat geschrieben: 24 Jan 2023 14:39 Auf einer Party jemanden ansprechen, ist auch nicht anders als eine Kaltansprache
Sehe ich nicht so. Zusammen auf einer Party zu sein ist schon mal das erste verbindende Element (wenn es eine Einladung ist, hat man zB mindestens einen gemeinsamen Bekannten). Dazu kann es dann die unterschiedlichsten Gesprächsaufhänger geben, die per se weniger spooky rüberkommen, als dies zB in einem öffentlichen Raum mit einer willkürlich und völlig unbekannten Person der Fall ist. Es ist das natürlichere Szenario.
Meiner Erfahrung nach gelingt es da viel leichter, vom oberflächlichen Smalltalk (woher kennt man jeweils den Gastgeber, wie ist das Essen, wen kennt man sonst noch so usw.) auf eine persönlichere Ebene zu gelangen. In der Regel ist da auch eine offenere Bereitschaft, als wenn man willkürlich auf der Straße angequatscht wird.
Zudem ist es bei einer Party dann auch so, dass man sich (idR) für einen längeren Zeitpunkt gemeinsam in derselben Situation befindet und bei Sympathie immer wieder ins Gespräch kommen kann. Bei Nichtsympathie lässt man es dann bleiben.
Das alles unterscheidet es mMn deutlich von einer Kaltansprache.
Der entscheidenste Unterschied dabei wäre für mich aber wohl das Gefühl, was ich dazu hätte, wenn mich ein Mann in so einer Situation anspricht und nicht auf der Straße.
Peter

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Peter »

Henrietta hat geschrieben: 24 Jan 2023 15:22
Volta hat geschrieben: 24 Jan 2023 14:39 Auf einer Party jemanden ansprechen, ist auch nicht anders als eine Kaltansprache
Sehe ich nicht so. Zusammen auf einer Party zu sein ist schon mal das erste verbindende Element (wenn es eine Einladung ist, hat man zB mindestens einen gemeinsamen Bekannten). Dazu kann es dann die unterschiedlichsten Gesprächsaufhänger geben, die per se weniger spooky rüberkommen, als dies zB in einem öffentlichen Raum mit einer willkürlich und völlig unbekannten Person der Fall ist. Es ist das natürlichere Szenario.
Meiner Erfahrung nach gelingt es da viel leichter, vom oberflächlichen Smalltalk (woher kennt man jeweils den Gastgeber, wie ist das Essen, wen kennt man sonst noch so usw.) auf eine persönlichere Ebene zu gelangen. In der Regel ist da auch eine offenere Bereitschaft, als wenn man willkürlich auf der Straße angequatscht wird.
Zudem ist es bei einer Party dann auch so, dass man sich (idR) für einen längeren Zeitpunkt gemeinsam in derselben Situation befindet und bei Sympathie immer wieder ins Gespräch kommen kann. Bei Nichtsympathie lässt man es dann bleiben.
Das alles unterscheidet es mMn deutlich von einer Kaltansprache.
Der entscheidenste Unterschied dabei wäre für mich aber wohl das Gefühl, was ich dazu hätte, wenn mich ein Mann in so einer Situation anspricht und nicht auf der Straße.
Dazu ergänzend: Auf einer Party ist es auch relativ leicht, sich in das Gespräch anderer einzuklinken.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Zwerg »

oldenburger89 hat geschrieben: 24 Jan 2023 14:47
NBUC hat geschrieben: 24 Jan 2023 12:09 Die entscheidende Frage zur Abhilfe wäre ja: was an dir bzw. deinem Verhalten ist es?
ja wenn ich das wüsste.
Es muss irgendetwas abschreckendes oder eben langweiliges für Frauen sein. Ich erzähle eben ganz normal, also so wie ich bin und vermute, dass das eben bei einem Date nicht ausreicht um die Frau irgendwie zu überzeugen.
Naja. Das ist ja kein Vorstellungsgespräch. Eigentlich sollte es wie Tischtennis ablaufen. Man gibt eher wenig von sich selbst Preis ("bleibt geheimnisvoll und damit spannend") und versucht dafür um so mehr von der Dame zu erfahren. Die Frau voll zu labern, also zur Randfigur zu erklären, ist wohl nicht so gefragt. Das würde ich als jemand vermuten, der mit Dates auch keine so großartige Erfahrung hat.

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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Volta »

Henrietta hat geschrieben: 24 Jan 2023 15:22
Volta hat geschrieben: 24 Jan 2023 14:39 Auf einer Party jemanden ansprechen, ist auch nicht anders als eine Kaltansprache
Sehe ich nicht so. Zusammen auf einer Party zu sein ist schon mal das erste verbindende Element (wenn es eine Einladung ist, hat man zB mindestens einen gemeinsamen Bekannten).
M.E. ist das verbindende Element von „zufällig auf der Party getroffen“ gleich null. Es kann sogar negativ sein, wenn erwartet wird, auf einer Party auf ein bestimmtes Publikum zu treffen und man da nicht reinpasst. Nicht umsonst gibt es bei viele Clubs eine Selektion an der Tür.

Vielmehr kommt es auf einen gewissen Entertainmentfaktor an, aber wenn man den hat, kann man auch Kaltansprachen.