Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

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Dr. House
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Dr. House »

Seb-X hat geschrieben: 06 Feb 2023 16:16
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 06 Feb 2023 15:51
Irgendwie habe ich immer wieder den Eindruck, dass du dich zu sehr über deinen Job identifizierst. Das Leben besteht aber nicht nur aus Arbeit und Leistung.
Im Job muss ich mich einigermaßen sicher fühlen vor Arbeitslosigkeit. Das ist momentan nicht gegeben mit einem zeitlich befristeten Vertrag, dessen Umwandlung in einen Festvertrag von der Arbeitsleistung abhängig ist. Sollte mir das gelingen, dann kann ich mir nach der Probezeit den Luxus erlauben, mich nicht über die Arbeit zu definieren.
Frauen sind sicher nicht an Männern interessiert, die im Job nur Mittelmaß geben oder Erwerbsarbeit als reine Notwendigkeit betrachten und darüberhinaus auch in der Freizeit ziemlich lustlos sind.
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 06 Feb 2023 15:51 Davon unabhängig wäre es aber sehr wichtig, dass du dir ausserhalb der Arbeitswelt ein schönes Leben aufbaust und Dinge tust, die dir gut tun und an denen du Spass hast.
Irgendwann macht das alles aber keinen Spaß, weil das alles Stagnation ist, weil man seit Ewigkeiten sich in der Persönlichkeit nicht weiterentwickelt hat und auch deswegen weiterhin Single sein. Man kommt sich nur noch rückständig vor. Also ich kann mich davon nicht mehr ablenken. Und wenn ich mich weiterentwickeln will, dann kann ich nicht nur einseitig darauf setzen, was mir Spaß macht. Würde ich nur darauf schauen, was mir Spaß macht, würde ich fast gar nicht mehr das Haus verlassen.
Meine Ehemalige hat sich über die Arbeit definiert. Und Leistung. Arbeit von morgens bis abends. Für mich ist so ein Partner nichts mehr. Ich glaube auch nicht, dass Frauen so jemanden als Partner wollen, es sei denn, sie sind ähnlich.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Seb-X »

Dr. House hat geschrieben: 06 Feb 2023 16:51
Seb-X hat geschrieben: 06 Feb 2023 16:16
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 06 Feb 2023 15:51
Irgendwie habe ich immer wieder den Eindruck, dass du dich zu sehr über deinen Job identifizierst. Das Leben besteht aber nicht nur aus Arbeit und Leistung.
Im Job muss ich mich einigermaßen sicher fühlen vor Arbeitslosigkeit. Das ist momentan nicht gegeben mit einem zeitlich befristeten Vertrag, dessen Umwandlung in einen Festvertrag von der Arbeitsleistung abhängig ist. Sollte mir das gelingen, dann kann ich mir nach der Probezeit den Luxus erlauben, mich nicht über die Arbeit zu definieren.
Frauen sind sicher nicht an Männern interessiert, die im Job nur Mittelmaß geben oder Erwerbsarbeit als reine Notwendigkeit betrachten und darüberhinaus auch in der Freizeit ziemlich lustlos sind.
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 06 Feb 2023 15:51 Davon unabhängig wäre es aber sehr wichtig, dass du dir ausserhalb der Arbeitswelt ein schönes Leben aufbaust und Dinge tust, die dir gut tun und an denen du Spass hast.
Irgendwann macht das alles aber keinen Spaß, weil das alles Stagnation ist, weil man seit Ewigkeiten sich in der Persönlichkeit nicht weiterentwickelt hat und auch deswegen weiterhin Single sein. Man kommt sich nur noch rückständig vor. Also ich kann mich davon nicht mehr ablenken. Und wenn ich mich weiterentwickeln will, dann kann ich nicht nur einseitig darauf setzen, was mir Spaß macht. Würde ich nur darauf schauen, was mir Spaß macht, würde ich fast gar nicht mehr das Haus verlassen.
Meine Ehemalige hat sich über die Arbeit definiert. Und Leistung. Arbeit von morgens bis abends. Für mich ist so ein Partner nichts mehr. Ich glaube auch nicht, dass Frauen so jemanden als Partner wollen, es sei denn, sie sind ähnlich.
Wenn es nur um Arbeit und Leistung im Leben geht, bleibt vieles auf der Strecke. Bittere, eigene Erfahrung.
Es geht nicht um Leistung, sondern darum, nicht arbeitslos zu werden, um die Angst vor dem nächsten Mitarbeitergespräch, wo man wieder fast nur negatives zu hören bekommt und wahrscheinlich keine Festanstellung. Sich nicht über Leistung definieren zu müssen, das ist für mich ein Luxus, den ich nicht habe.
Und irgendwie tolle Freizeit ist für mich nicht mehr möglich, weil alles nur noch Stillstand ist, weil ich schon ewig Single bin, woran ich zu 100 % alleine schuld bin. Da kommt man sich nur noch verarscht vor. Wie einer, der immer noch nicht reif und erwachsen ist.
Es gibt nichts, worüber ich mich definieren könnte. Selbst das sehe ich als Luxus.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Leon »

Dr. House hat geschrieben: 06 Feb 2023 16:51 Meine Ehemalige hat sich über die Arbeit definiert. Und Leistung. Arbeit von morgens bis abends. Für mich ist so ein Partner nichts mehr. Ich glaube auch nicht, dass Frauen so jemanden als Partner wollen, es sei denn, sie sind ähnlich.
Wenn es nur um Arbeit und Leistung im Leben geht, bleibt vieles auf der Strecke. Bittere, eigene Erfahrung.
Dabei handelt es sich aber oft um Leute, die sonst wenige oder keine anderen Inhalte im Leben haben. Ich kann sowas am ehesten noch bei Selbstständigen nachvollziehen, denn diese sind ja oft zwangsläufig mit ihrer Firma verheiratet.

Ansonsten bleiben bei so einem Lebensstil doch Hobbies / Freunde / die Bedürfnisse des Partners in einer Beziehung völlig auf der Strecke, da hast du völlig recht.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Seb-X hat geschrieben: 06 Feb 2023 16:16 Im Job muss ich mich einigermaßen sicher fühlen vor Arbeitslosigkeit. Das ist momentan nicht gegeben mit einem zeitlich befristeten Vertrag, dessen Umwandlung in einen Festvertrag von der Arbeitsleistung abhängig ist. Sollte mir das gelingen, dann kann ich mir nach der Probezeit den Luxus erlauben, mich nicht über die Arbeit zu definieren.
Ich habe zur Zeit auch nur einen befristeten Arbeitsvertrag. Aber selbst wenn man einen unbefristeten Arbeitsvertrag hat, heißt das ja nicht, dass man unkündbar ist. Ausserdem weiss man ja auch nie, was sich in der Firma so tut. Bei mir stehen zum Beispiel in den nächsten Monaten größere Veränderungen an. Eine nette Kollegin hört dieses Jahr auf und im nächsten Jahr hören wieder zwei auf. Ausgerechnet alles die Kolleginnen, mit denen ich gerne zusammenarbeite. Die drei Kolleginnen mit denen ich nicht gut klarkomme gehen natürlich nicht... :sadman:
Darüber hinaus will die Chefin die Leitung abgeben. Es wird sich also einiges ändern. Mein Vertrag läuft nich bis nächstes Jahr, ob er verlängert wird, weiss ich noch nicht. Ich weiss aber auch noch nicht, ob ich ihn verlängern will. Das kommt darauf an, was sich in der Firma nun alles verändern wird.

Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass auch ein unbefristeter Arbeitsvertrag keine 100%ige Garantie dafür ist, dass alles gut ist und alles gut bleibt.
Frauen sind sicher nicht an Männern interessiert, die im Job nur Mittelmaß geben oder Erwerbsarbeit als reine Notwendigkeit betrachten und darüberhinaus auch in der Freizeit ziemlich lustlos sind.
Solche Frauen wird es sicherlich geben, aber dass alle Frauen so sind darf bezweifelt werden. Immerhin gibt es ja auch Männer, die arbeitslos sind bzw. einen Job haben, der nun nicht sehr prestigeträchtig ist und trotzdem eine Freundin bzw. eine Frau haben. Ausserdem soll meine Freundin mich lieben und nicht meinen Job!
Seb-X hat geschrieben: 06 Feb 2023 17:07 Es geht nicht um Leistung, sondern darum, nicht arbeitslos zu werden, um die Angst vor dem nächsten Mitarbeitergespräch, wo man wieder fast nur negatives zu hören bekommt und wahrscheinlich keine Festanstellung.
Arbeitslos zu werden ist nicht schön, keine Frage. Aber wir leben Gott sei dank in einem Land, in dem man trotz Jobverlust nicht direkt auf der Strasse landet, sondern Hilfe bekommt. Ich finde, das gibt einem durchaus ein gewisses Maß an Sicherheit. Damit will ich nicht sagen, dass es mir egal wäre, meinen Job zu verlieren, aber ich finde es durchaus beruhigend, dass einem der Staat in einem solchen Fall helfen würde.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Seb-X »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 06 Feb 2023 18:08 Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass auch ein unbefristeter Arbeitsvertrag keine 100%ige Garantie dafür ist, dass alles gut ist und alles gut bleibt.
Es spielt für mich eine seeehr große Rolle, wenn es direkt mit meiner Leistung zu tun hat.
Und ich bin nicht du. Ich wurde hinsichtlich Arbeit und Leistung ganz anders erzogen. Arbeit ist v.a. moralische Pflicht, auch dann, wenn man schlecht verdient. Und das Kuriose: Ich finde es nicht mal falsch. Der Kampf gegen das schlechte Gewissen ist für mich Alltag. Dazu ist eine großer Teil meiner Anstrengungen da. Nur um das zu verringern. Mehr Belohnungsgefühl geht oft nicht. Schon deswegen kommt Teilzeitarbeit für mich nicht in Frage, außer ich hätte andere Pflichten wie Pflege oder Kind. Da wird mir auch die dritte oder vierte Psychotherapie nicht helfen.
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 06 Feb 2023 18:08 Aber wir leben Gott sei dank in einem Land, in dem man trotz Jobverlust nicht direkt auf der Strasse landet, sondern Hilfe bekommt.
Das spielt für mich keine Rolle, wenn es an der eigenen Leistung lag. Da kann der Staat mir ne Million pro Monat zahlen, das würde innerlich nichts ändern. Ich habe versagt - mal wieder.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Antonia »

Wahrscheinlich hat dich das schon mal jemand gefragt, aber ich frage trotzdem mal nach:
Hast du es mal mit Meditation probiert? Es wäre gut, wenn du deine Gedanken unter Kontrolle kriegen könntest.
Du kannst die äußeren Umstände zwar nicht ändern, aber Meditation bringt langfristig Gelassenheit und Ruhe in die Gedanken.
Du könntest bestimmt besser mit deinen Sorgen und Grübeleien umgehen, wenn du täglich übst.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Egil »

In der aktuellen Lage sollte es doch aber in den meisten Berufen kein Problem sein, auch jederzeit was neues zu finden.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Egil hat geschrieben: 06 Feb 2023 19:52 In der aktuellen Lage sollte es doch aber in den meisten Berufen kein Problem sein, auch jederzeit was neues zu finden.
Darum geht's doch nicht. Ich dachte, das habe ich deutlich genug herausgestellt. Btw ist es für mich der Horror, nach anderthalb Jahren wieder bzw. überhaupt suchen zu müssen. In der Zeit ist erst recht nichts mit schönem Leben.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Antonia hat geschrieben: 06 Feb 2023 19:44 Hast du es mal mit Meditation probiert?
Ja, es war anstrengend und frustrierend. Und ich habe keinen Bock, mich in meiner Freizeit zu noch einer Sache zu zwingen, die mir keinen Spaß macht und für die ich ewig üben muss, bis sie mal was bringt. Kann es nicht mal was geben, was sofort Spaß macht und dennoch viel bringt? Wieso muss man sich alles, was etwas bringt, erst erquälen?
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Antonia hat geschrieben: 06 Feb 2023 19:44 Du könntest bestimmt besser mit deinen Sorgen und Grübeleien umgehen, wenn du täglich übst.
Schon wenn ich das Wort Üben lese, vergeht mir jegliche Lust. Üben heißt für mich, sich ewig zwingen, sich quälen, ständig den inneren Schweinehund bezwingen für etwas, das keinen Spaß macht, aber (Frei-)Zeit kostet. Maloche, Maloche, Maloche.
Wie macht denn Meditation von der ersten Sekunde an Spaß?
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Hoppala »

Seb-X hat geschrieben: 06 Feb 2023 16:16 Irgendwann macht das alles aber keinen Spaß, weil das alles Stagnation ist, weil man seit Ewigkeiten sich in der Persönlichkeit nicht weiterentwickelt hat und auch deswegen weiterhin Single sein. Man kommt sich nur noch rückständig vor. Also ich kann mich davon nicht mehr ablenken. Und wenn ich mich weiterentwickeln will, dann kann ich nicht nur einseitig darauf setzen, was mir Spaß macht. Würde ich nur darauf schauen, was mir Spaß macht, würde ich fast gar nicht mehr das Haus verlassen.
Die Stagnation und das Nicht-Weiterentwickeln enden natürlich nicht, wenn du - wie derzeit - immer nur das Immerselbe und schlussendlich nie Erreichhbare verfolgst.
Sicherheit durch Festanstellung? Sorry: Illusion.
Umwandlung des Arbeitsvertrags wg Leistung? Vielleicht ja, vielleicht nein. Was macht das "vielleicht" aus? Viele Faktoren, über die dein Vorgesetzter / die Firma bestimmen. Es geht nicht um deine Leistung, sondern um deren Bewertung, wie du zum Geschäftsverlauf und der Geschäftsperspektive passt.
Ein halbwegs cleverer Vorgesetzter wird deinen Fetisch längst erkannt haben und kann dich damit lenken.

Wie könntest du nicht mehr das Immerselbe tun?
Zum Beispeil durchgenau das, was du derzeit und schon immer ablehnst: das tun, was dir Spaß macht.
Dann gehst du halt nicht mehr aus dem haus . Wenn dir das Freude macht und du dich damit wohl fühlst. (Ich nehme an, früher oder später wirst du doch wieder aus dem Haus wollen - aber eben wollen)

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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von blank pager »

Dr. House hat geschrieben: 06 Feb 2023 16:51 Meine Ehemalige hat sich über die Arbeit definiert. Und Leistung. Arbeit von morgens bis abends. Für mich ist so ein Partner nichts mehr. Ich glaube auch nicht, dass Frauen so jemanden als Partner wollen, es sei denn, sie sind ähnlich.
Wenn es nur um Arbeit und Leistung im Leben geht, bleibt vieles auf der Strecke. Bittere, eigene Erfahrung.
Kann und muss ich (leider) unterstreichen. Aus eigener, jahrelanger Erfahrung bzw. dem Status quo in dieser Hinsicht meinerseits heute.
Andererseits möchte ich anmerken, dass das, was ich beruflich jahrelang tat, mich auch mit viel Freude und Leidenschaft erfüllt hat.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Seb-X »

Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2023 23:38 Du beklagst Stagnation - und verteidigst mit Vehemenz den Status quo ...
Die Stagnation würde erst mit einer Freundin oder deutlich mehr Interesse von Frauen an mir überwunden. Alles andere wären nur Änderungen innerhalb der Stagnation. Meine Definition somit klarer?
Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2023 23:38 Dann gehst du halt nicht mehr aus dem haus . Wenn dir das Freude macht und du dich damit wohl fühlst. (Ich nehme an, früher oder später wirst du doch wieder aus dem Haus wollen - aber eben wollen)
Ja, aber nicht wollen aufgrund von Lust, sondern wegen des schlechten Gewissens, ein fauler und somit schlechter Mensch zu sein.
Freude macht mir nicht viel. Der Kampf gegen Niedergeschlagenheit ist Alltag. Ich habe oft genug versucht, dagegen anzukämpfen, indem ich mir immer wieder klargemacht habe, wie gut ich es doch habe, wie gesegnet ich doch bin. Es ist regelrecht körperlich. Ich muss eben stets kämpfen.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Seb-X hat geschrieben: 06 Feb 2023 19:59 Darum geht's doch nicht. Ich dachte, das habe ich deutlich genug herausgestellt. Btw ist es für mich der Horror, nach anderthalb Jahren wieder bzw. überhaupt suchen zu müssen. In der Zeit ist erst recht nichts mit schönem Leben.
Jobsuche ist nun wirklich keine Spassveranstaltung. Vor allem, wenn man sich durchgerungen hat eine Bewerbung abzuschicken und dann von der Firma ignoriert wird. Oder auch ganz "nett": Als Antwort kommt, dass zur Zeit alle Stellen besetzt wären und am nächsten Tag sieht man dann, dass genau diese Firma Personal sucht. Auch Bewerbungsgespräche könnten nicht mein Hobby werden. :dont:
Von daher kann ich dich schon verstehen. Jetzt kommt jedoch ein dickes aber: Offenbar bist du ja in deiner jetzigen Firma nicht glücklich, unteranderem durch den Druck. Da müsstest du dich dann schon fragen, ob es nicht evtl. sinnvoll wäre, sich etwas neues zu suchen.
Seb-X hat geschrieben: 07 Feb 2023 10:32
Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2023 23:38 Du beklagst Stagnation - und verteidigst mit Vehemenz den Status quo ...
Die Stagnation würde erst mit einer Freundin oder deutlich mehr Interesse von Frauen an mir überwunden. Alles andere wären nur Änderungen innerhalb der Stagnation. Meine Definition somit klarer?
Und genau da sehe ich einen großen Fehler in deiner Denkweise! Solange du der Überzeugung bist, dass dein leben erst mit einer Freundin schön und lebenswert wird, kann sich nichts ändern. Wenn man den ganzen Tag frustriert rumläuft, dann wird sich nie eine Frau für einen interessieren. Dadurch steckst du in einer Zwickmühle. Es wird dir nichts anderes übrig bleiben, als aktiv zu werden und dir Dinge zu suchen, die dir Spass machen. Erst damit steigerst du die Wahrscheinlichkeit eine Freundin zu finden.
Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2023 23:38 Die Stagnation und das Nicht-Weiterentwickeln enden natürlich nicht, wenn du - wie derzeit - immer nur das Immerselbe und schlussendlich nie Erreichhbare verfolgst.
Sicherheit durch Festanstellung? Sorry: Illusion.
So ist es! Eine Festanstellung bedeutet keinesfalls 100%ige Sicherheit. Es kann so vieles passieren. Neue Kollegen oder eine neue Leitung mit denen man nicht klar kommt, die Firma geht pleite oder, oder, oder. !00%ige Sicherheit gibt es nicht.
Umwandlung des Arbeitsvertrags wg Leistung? Vielleicht ja, vielleicht nein. Was macht das "vielleicht" aus? Viele Faktoren, über die dein Vorgesetzter / die Firma bestimmen. Es geht nicht um deine Leistung, sondern um deren Bewertung, wie du zum Geschäftsverlauf und der Geschäftsperspektive passt.
In meiner Firma gibt es auch Kolleginnen, denen man es nie recht machen kann. Im Gegenteil, ich habe oft das Gefühl sie suchen regelrecht danach, dass man etwas falsch macht. Und wenn man nichts falsch gemacht hat, dann wird man halt trotzdem angemeckert. Gott sei Dank sind nicht alle so. Was ich aber damit sagen will: Auch wenn man alles gibt kann es sein, dass es Kollegen oder Vorgesetzte gibt, die die Leistung nicht anerkennen oder nicht sehen wollen. Das muss aber nicht an der eigenen Leistung liegen!
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von DuelaDent »

Seb-X hat geschrieben: 07 Feb 2023 10:32
Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2023 23:38 Du beklagst Stagnation - und verteidigst mit Vehemenz den Status quo ...
Die Stagnation würde erst mit einer Freundin oder deutlich mehr Interesse von Frauen an mir überwunden. Alles andere wären nur Änderungen innerhalb der Stagnation. Meine Definition somit klarer?
Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2023 23:38 Dann gehst du halt nicht mehr aus dem haus . Wenn dir das Freude macht und du dich damit wohl fühlst. (Ich nehme an, früher oder später wirst du doch wieder aus dem Haus wollen - aber eben wollen)
Ja, aber nicht wollen aufgrund von Lust, sondern wegen des schlechten Gewissens, ein fauler und somit schlechter Mensch zu sein.
Freude macht mir nicht viel. Der Kampf gegen Niedergeschlagenheit ist Alltag. Ich habe oft genug versucht, dagegen anzukämpfen, indem ich mir immer wieder klargemacht habe, wie gut ich es doch habe, wie gesegnet ich doch bin. Es ist regelrecht körperlich. Ich muss eben stets kämpfen.
Ich, so als Frau, würde nicht als Instrument hinhalten wollten, damit der Mann an meiner Seite seine Stagnation überwindet und Lebensmut fasst. Das ist immens viel Verantwortung, wieso sollte jemand sich das Leben verkomplizieren wollen? Sicher, wenn man lange zusammen ist und schwere Zeiten durchlebt- keine Frage, man unterstützt sich. Aber sich eine negative Einstellung offenen Auges ins Haus holen? Das ist doch utopisch. Du muss deine Existenz selbst besser gestalten und nicht etwarten, dass die Frau das für dich richtet. Sorry, aber wenn ich sowas lese, erinnere ich mich wieder daran, wieso ich gern Single bin.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Seb-X »

DuelaDent hat geschrieben: 07 Feb 2023 11:06
Seb-X hat geschrieben: 07 Feb 2023 10:32
Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2023 23:38 Du beklagst Stagnation - und verteidigst mit Vehemenz den Status quo ...
Die Stagnation würde erst mit einer Freundin oder deutlich mehr Interesse von Frauen an mir überwunden. Alles andere wären nur Änderungen innerhalb der Stagnation. Meine Definition somit klarer?
Hoppala hat geschrieben: 06 Feb 2023 23:38 Dann gehst du halt nicht mehr aus dem haus . Wenn dir das Freude macht und du dich damit wohl fühlst. (Ich nehme an, früher oder später wirst du doch wieder aus dem Haus wollen - aber eben wollen)
Ja, aber nicht wollen aufgrund von Lust, sondern wegen des schlechten Gewissens, ein fauler und somit schlechter Mensch zu sein.
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Ich, so als Frau, würde nicht als Instrument hinhalten wollten, damit der Mann an meiner Seite seine Stagnation überwindet und Lebensmut fasst. Das ist immens viel Verantwortung, wieso sollte jemand sich das Leben verkomplizieren wollen? Sicher, wenn man lange zusammen ist und schwere Zeiten durchlebt- keine Frage, man unterstützt sich. Aber sich eine negative Einstellung offenen Auges ins Haus holen? Das ist doch utopisch. Du muss deine Existenz selbst besser gestalten und nicht etwarten, dass die Frau das für dich richtet. Sorry, aber wenn ich sowas lese, erinnere ich mich wieder daran, wieso ich gern Single bin.
Ich habe NIRGENDS geschrieben, dass die Frau mich erretten soll. Wenn nur zwischen den Zeilen das gelesen wird, was man aufgrund von Vorurteilen lesen will, dann ist keine Diskussion möglich.

Wie gestalte ich mein Leben besser? Ich kann schon mal sagen, dass keine Umgestaltung etwas ändern wird, denn alles was man hat, kann man verlieren - und alles, was man sich wünscht, bekommt man vielleicht nie. So funktioniert nun mal mein Kopf.
Ich habe mein Leben oft geändert in den letzten Jahren - aus Unzufriedenheit und Neid. Ich habe reichlich neue Bekanntschaften gemacht, ein neues schwieriges Hobby angefangen, bin gesund und fit. Und dennoch.... Welche ominöse Umgestaltung fehlt mir da noch? Weitere Herausforderungen? Gerne, aber die bedeuten automatisch mehr Unruhe.

Und sich dann wieder wundern, wenn Nicht-ABs hier keinen guten Stand haben.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 07 Feb 2023 10:53 Solange du der Überzeugung bist, dass dein leben erst mit einer Freundin schön und lebenswert wird, kann sich nichts ändern. 
Das habe ich nicht geschrieben. Somit ist darauf keine Antwort möglich.
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 07 Feb 2023 10:53 unteranderem durch den Druck. 
Druck ist für mich Alltag. Bei jedem Job hatte ich Druck. Das ist für mich kein Kriterium. Bekomme ich eine Aufgabe, dann muss ich mich beweisen, stehe unter Beobachtung, Welpenschutz gilt bei mir nicht mehr. Und eine Aufgabe zu haben, ist automatisch mit der Angst verbunden, sie nicht zu schaffen.
Also: Druck habe ich eh immer.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Seb-X hat geschrieben: 07 Feb 2023 11:29
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 07 Feb 2023 10:53 Solange du der Überzeugung bist, dass dein leben erst mit einer Freundin schön und lebenswert wird, kann sich nichts ändern. 
Das habe ich nicht geschrieben. Somit ist darauf keine Antwort möglich.
Wie ist denn dein Satz: "Die Stagnation würde erst mit einer Freundin oder deutlich mehr Interesse von Frauen an mir überwunden.", zu verstehen? :gruebel: Das klingt für mich schon danach, dass du der Überzeugung bist, dass dein Leben erst mit einer Freundin besser bzw. lebenswert wird. :brille1:
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 07 Feb 2023 11:41
Seb-X hat geschrieben: 07 Feb 2023 11:29
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 07 Feb 2023 10:53 Solange du der Überzeugung bist, dass dein leben erst mit einer Freundin schön und lebenswert wird, kann sich nichts ändern. 
Das habe ich nicht geschrieben. Somit ist darauf keine Antwort möglich.
Wie ist denn dein Satz: "Die Stagnation würde erst mit einer Freundin oder deutlich mehr Interesse von Frauen an mir überwunden.", zu verstehen? :gruebel: Das klingt für mich schon danach, dass du der Überzeugung bist, dass dein Leben erst mit einer Freundin besser bzw. lebenswert wird. :brille1:
Es heißt, dass die Stagnation überwunden wäre, ich mich also wirklich weiterentwickelt hätte. Mehr erstmal nicht.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Menelaos »

Seb-X hat geschrieben: 07 Feb 2023 11:24 Und sich dann wieder wundern, wenn Nicht-ABs hier keinen guten Stand haben.
Nicht-ABs haben keinen guten Stand bei einer sehr kleinen Anzahl von Usern, die wiederum selbst bei einigen Usern keinen guten Stand haben. An deiner Stelle würde ich keine Diskussion über die Frage eröffnen, wer sich unbeliebt macht, und ob das berechtigt ist...
"Humility is not thinking less of yourself, but thinking of yourself less."