Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Benutzeravatar
Diomedes
Kommt an keinem Thema vorbei
Beiträge: 402
Registriert: 28 Jul 2015 16:20
Geschlecht: männlich
AB-Status: am Thema interessiert
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Westniedersachsen

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Diomedes »

Hoppala hat geschrieben: 19 Jun 2023 14:09 Richtig. "die Ansprüche" sind gesellschaftlich gesehen schwer beweglich. Weil es innerhalb der Gesellschaft, zwischen den Individuen, so gewaltige Unterschiede gibt. Es gibt also Spielraum für sehr viel. Und wie gesagt: "Schwache" auf diesem Gebiet haben auch Stärken - oder können diese entwickeln. Besonders Auffällige Schwächen müssten identifiziert und als besonders anerkannt werden; und dann ist immer noch die Frage, ob sich Abhilfe finden lässt. In Sachen Beziehung wie gesagt: nur in Form individueller Entwicklung. Da man nunmal anderen nicht vorbestimmen kann, wen sie emotional als Partner akzeptieren.

Deine Sichtweise fokussiert auf Defizite und Unmögliches. Dass du damit zugleich einen nahezu unendlich vielgestaltigen Raum des Möglichen und Herausragenden für praktisch Jeden beschreibst, ignorierst du bisher.
So einfach gestaltet sich das Ganze auch nicht. Es gibt Dinge die als "Schwächen" nur bei Männern gelten... Schüchternheit, mangelnde Small Talk Fähigkeiten, geringer sozialer Status... das gilt bei Männer auf der Partnersuche als absolutes Ausschlusskriterium... bei Frauen hingegen sind diese Dinge entweder egal.. oder niedlich... sogar auch süß. Verstärkt wird die desaströse Situation für die Männer auch noch durch die passive Rolle die die Frauen für sich gepachtet haben und Männer wurden in die aktive Rolle des überzeugenden und souveränen "Eroberers" reingepresst... völlig egal ob sie überhaupt die charakterlichen Eigenschaften mitbringen, die es Ihnen auch nur im Ansatz ermöglichen diese Rolle zu spielen. Und nein Introvertiertheit, Schüchternheit und Nerd Hobbys sind keine Krankheiten die kuriert werden müssten. Es sind Dinge die in einem wirklich AUSGEGLICHENEM Partnermarkt zwischen den Geschlechtern nicht so verheerende NoGos wären, weil sich auch Frauen um die Männer mehr bemühen müssten und nicht jede Kleinigkeit sofort zum K.O. Kriterium führen würde.

Kommt noch die Tatsache hinzu, dass fehlende körperliche und seelische Nähe zu einer Frau auf Dauer depressiv und gar krank machen kann, kann ich hier leider nicht mehr von irgendeiner normalen und ausgeglichenen (jeder hat die Gleichen Chancen) Situation sprechen. Die noch extremere Situation auf dem Online Dating Markt tut ja noch ihr übriges und lässt die Frauen auf dem Partnermarkt "übermächtig" wirken.... zumindest für die Männer die eben kein warmes Umfeld haben und auf OD sowie Kaltansprache auf der Strasse/Supermarkt/Ubahn angewiesen sind.

Als Ergebnis komme ich also zu dem Schluss, dass auf dem Partnermarkt zwischen den Geschlechtern eine Begegnung auf Augenhöhe gar nicht mehr stattfinden kann aufgrund der o.g. Dinge und sich vielmehr ein verheerendes Machtgefälle zum Vorteil der Frauen gebildet hat. Somit ist jeder Mann der auf der Suche nach einer Partnerin ist ein Teilnehmer an einem höchst unfairen Spiel... ungefähr so als ob bei einem F1 Rennen ich erst eine Runde später nach dem Pulk losfahren dürfte...
Benutzeravatar
Hoppala
Meisterschreiberling
Beiträge: 6264
Registriert: 30 Nov 2014 16:56
Geschlecht: männlich
Wohnort: Die nördlichen Elblande

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Hoppala »

Diomedes hat geschrieben: 19 Jun 2023 15:50
Hoppala hat geschrieben: 19 Jun 2023 14:09 Richtig. "die Ansprüche" sind gesellschaftlich gesehen schwer beweglich. Weil es innerhalb der Gesellschaft, zwischen den Individuen, so gewaltige Unterschiede gibt. Es gibt also Spielraum für sehr viel. Und wie gesagt: "Schwache" auf diesem Gebiet haben auch Stärken - oder können diese entwickeln. Besonders Auffällige Schwächen müssten identifiziert und als besonders anerkannt werden; und dann ist immer noch die Frage, ob sich Abhilfe finden lässt. In Sachen Beziehung wie gesagt: nur in Form individueller Entwicklung. Da man nunmal anderen nicht vorbestimmen kann, wen sie emotional als Partner akzeptieren.

Deine Sichtweise fokussiert auf Defizite und Unmögliches. Dass du damit zugleich einen nahezu unendlich vielgestaltigen Raum des Möglichen und Herausragenden für praktisch Jeden beschreibst, ignorierst du bisher.
So einfach gestaltet sich das Ganze auch nicht.
Das ist nicht einfach. Das ist nur einfach beschrieben. "So gut wie alles geht und ist möglich" wird durch noch mehr Sonderfälle und Details in dr Beschreibung nicht wirklich klarer, sondern lenkt dann nur umkso mehr vom tatsächlichen Sachverhalt ab. Genau das tust du mit deinen Gedanken: das Wesentliche relativiert sich bei dir zum Nebensächlichen, weil du viele irrelevante Aspekte einbeziehen willst und zudem subjektiv eineitig bewertest.
Diomedes hat geschrieben: 19 Jun 2023 15:50 Es gibt Dinge die als "Schwächen" nur bei Männern gelten...
Es gibt Dinge, die als "Schwächen" nur bei Frauen gelten. Es gibt Dinge, die als "Stärken" nur beim Männern gelten.
Diomedes hat geschrieben: 19 Jun 2023 15:50 Schüchternheit, mangelnde Small Talk Fähigkeiten, geringer sozialer Status... das gilt bei Männer auf der Partnersuche als absolutes Ausschlusskriterium...
Das ist objektiv falsch. Richtig ist: Dadurch haben Menschen generell einen möglicherweise schwieriger zu erreichenden potenziellen Partner"pool". Über sowas kann man theoretisch nachdenken - für die Praxis ist es ohne jede Relevanz.
Diomedes hat geschrieben: 19 Jun 2023 15:50 bei Frauen hingegen sind diese Dinge entweder egal.. oder niedlich... sogar auch süß.
Wenn du meinst. Das i st dann wohl dein Fruaengeschmack? - Mensch kann das aber auch ganz anders meinen und wahrnehmen.
Diomedes hat geschrieben: 19 Jun 2023 15:50 Verstärkt wird die desaströse Situation für die Männer
Was bitte ist "desatrös" und warum? Du nimmst die Wertung vorweg und suchst dir dann Aspüekte, die dazu passen. Umgekehrt würde ein Schuh draus (bzw. nicht, denn dann würde das Material dafür fehlen)..
Diomedes hat geschrieben: 19 Jun 2023 15:50 auch noch durch die passive Rolle die die Frauen für sich gepachtet haben und Männer wurden in die aktive Rolle des überzeugenden und souveränen "Eroberers" reingepresst
Sorry. Das sind beides wilde Behauptungen, bzw. ist deine Bewertung eines kleinen Ausschnitts der Wirklichkeit. Niemand verlangt von dir Pachtgebühren, wenn du "passiv" sein willst. Wer "presst" Männer in eine "Eroberer-Rolle"? Du kannst nach Belieben wochenblang im Park unterm Baum liegen, bis die Parkordner dich bitten mal zu gehen; kann frau/neutrum/whatever übrgens auch tun....
Diomedes hat geschrieben: 19 Jun 2023 15:50 Und nein Introvertiertheit, Schüchternheit und Nerd Hobbys sind keine Krankheiten die kuriert werden müssten.
Wieso versuchst du einem Sachverhalt zu bvegegnen, den niemand für gegeben hält und entsprechend hier von niemanden konstatiert wurde? Sowas nennt sich Strohmann-Argument. Das wird idR verwendet, um sachbezugslos zu provozieren.
Diomedes hat geschrieben: 19 Jun 2023 15:50 Es sind Dinge die in einem wirklich AUSGEGLICHENEM Partnermarkt zwischen den Geschlechtern
Das ist unerreichbare (udn ich würde sagen: auch nicht wünschenswerte; ich wüsste gar nicht, wie so was aussehen und funktionieren sollte ...?) Utopie. Darüber lässt sich entsprechend so gut wie alles nach Belieben spekulieren. Irrelevant, sofenr man nicht besoffen einfach mal über ein irrelevantes Thema schwafeln will. Andere rätseln dann z. B. über die physikalische Machbarkeit eines WARP-Antriebs.
Diomedes hat geschrieben: 19 Jun 2023 15:50 Kommt noch die Tatsache hinzu, dass fehlende körperliche und seelische Nähe zu einer Frau auf Dauer depressiv und gar krank machen kann, kann ich hier leider nicht mehr von irgendeiner normalen und ausgeglichenen (jeder hat die Gleichen Chancen) Situation sprechen.
Dieses Phäomen gilt nicht nur für Männer.und ist insoifern abvsolut gar kein Argument für irgendeine unausgeglichene Situation. Dass du ausgerechnet dieses Garnichtrelevant-Phänomen als I-Tüpfelchen deiner Bewertung ansiehst, macht vor allem deutlich, wie unbegründet und rein subjektiv deine Bewertung ist.
Diomedes hat geschrieben: 19 Jun 2023 15:50 Die noch extremere Situation auf dem Online Dating Markt tut ja noch ihr übriges und lässt die Frauen auf dem Partnermarkt "übermächtig wirken.
Eine unbegrüdet als schräg vbewertete Situation ohne weitere Herleitung durch irgendein semantisch nageliegendes Thema als "noch schräger" zu bezeichenn ist in erster Linie extrem schelchte Argumentation. Hat was von TV-Shopping-Verkäufer: "Hier 3 Messer extrascharf, braucht jeder (hat auch schon jeder, aber pssst). 753 Funktionen! Die zeige ich Ihnen: mit diesem Messer können sie - zeigt Anwendungen, diue man im haushalt praktisch nie benötigt und dann aber auch mit vielen ohnehin vorhandenen Haushaltsgegenständen besser erledigen könnte)."
Die Menge der "Aregumente" verhält sich umgekehrt proportional zu ihrer Qualität und Aussagekraft. Außer man erkennt von Anfang an, dass die tatsächliche Aussage ist: "Braucht keiner. Aber diesen Gedanken soll keiner denken.".
Diomedes hat geschrieben: 19 Jun 2023 15:50 Als Ergebnis komme ich also zu dem Schluss, dass auf dem Partnermarkt zwischen den Geschlechtern eine Begegnung auf Augenhöhe gar nicht mehr stattfinden kann aufgrund der o.g. Dinge und sich vielmehr ein verheerendes Machtgefälle zum Vorteil der Frauen gebildet hat. Somit ist jeder Mann der auf der Suche nach einer Partnerin ist ein Teilnehmer an einem höchst unfairen Spiel... ungefähr so als ob bei einem F1 Rennen ich erst eine Runde später nach dem Pulk losfahren dürfte...
Als Ergebnis komm eich zu dem Schluss: Die "o.g. Dinge" begründen dein Ergebnis überhaupt gar nicht. Deine Entsprechend sind auch deine Schlussfolgerungen aus deinem "Ergebnis" keine weitere Betrachtung wert.

Du magst das alles nicht einsehen. Auch okay. Es macht nur keinen Sinn (oder welchen soll es haben??), soviel Falschmeldungen in die Welt zu setzen. Falschmeldungen lassen sich unendlich produzieren. Sie als Falschmeldung darzulegen ist wesentlich aufwändiger. So wird nur Energie und Zeit verschwendet, die man nicht mehr auf tatsächliche und evetuell lösbare Probleme verwenden könnte.

Darum noch mal deutlich: warum? Was willst du wie praktikabel ändern, damit Beziehungfinden für dich?Männer?Frauen?Menschen allgemein? (wen eigentlich??) einfacher wird.
Und zuvor die Frage: warum sollte es das überhaupt??

Davon ausgehend könnte man - eventuell - zu sinnvollen Gedanken kommen.
Aber ohne diese von dir zu liefernde Grundlage ist das nur nichtssagendes Forenzeugs, dass dann wieder irgendeine KI für ihre "wahrschienlichste Wortfolge in einer Antwort" nutzt (wodurch einige dann wieder diese Antwort für einen Ausdruck der Wirklichkeit halten - nur dass gerade die, die diese Wirlichkeit kritisiren wollen, die mit ihren Wortaneinenanderreihungen selbst kreieren .. eine Reproduktionsmaschine des Absurden bis rundheraus sinnlos Falschem ...)
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Benutzeravatar
Menelaos
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3357
Registriert: 13 Nov 2019 11:23
Geschlecht: männlich
AB-Status: Softcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Menelaos »

Diomedes hat geschrieben: 19 Jun 2023 15:50 Kommt noch die Tatsache hinzu, dass fehlende körperliche und seelische Nähe zu einer Frau auf Dauer depressiv und gar krank machen kann, kann ich hier leider nicht mehr von irgendeiner normalen und ausgeglichenen (jeder hat die Gleichen Chancen) Situation sprechen.
Zwar kenne ich die Studien dazu nicht, aber es würde mich wundern wenn mangelnde körperliche und emotionale Nähe ausschließlich auf Männer schlechte Auswirkungen hätte.
Außerdem frage ich mich, was das mit Chancengleichheit zu tun hat.
Die noch extremere Situation auf dem Online Dating Markt tut ja noch ihr übriges und lässt die Frauen auf dem Partnermarkt "übermächtig" wirken.... zumindest für die Männer die eben kein warmes Umfeld haben und auf OD sowie Kaltansprache auf der Strasse/Supermarkt/Ubahn angewiesen sind.
Auch hier sehe ich nicht warum das ein exklusiv männliches Problem sein soll. Eine Frau die kein solches Umfeld hat, wird es ebenfalls schwerer haben einen Partner zu finden.
Als Ergebnis komme ich also zu dem Schluss, dass auf dem Partnermarkt zwischen den Geschlechtern eine Begegnung auf Augenhöhe gar nicht mehr stattfinden kann aufgrund der o.g. Dinge und sich vielmehr ein verheerendes Machtgefälle zum Vorteil der Frauen gebildet hat.
Nun wenn deine Versuche Vorteile von Frauen aufzuzählen so erfolglos waren wie es mir vorkommt, dann dürfte deine Schlussfolgerung auch nicht stichhaltig sein.
Somit ist jeder Mann der auf der Suche nach einer Partnerin ist ein Teilnehmer an einem höchst unfairen Spiel... ungefähr so als ob bei einem F1 Rennen ich erst eine Runde später nach dem Pulk losfahren dürfte...
Wie überträgt sich dein Beispiel auf die Partnersuche? Ich meine, wie sieht denn der Sieg der Frau aus, die das Rennen gewinnt? Genau, sie findet einen Partner... der Einfachheit halber sagen wir mal es ist ein Mann der ihr gefällt... Und sämtliche anderen Frauen die mit dem Vorteil gestartet sind, dürfen sich dann als nächstes einen aussuchen... und am Ende sind alle verpartnert, wobei es die Frauen waren die die Wahl treffen durften. (passt ja nicht, da auch Männer eine Auswahl treffen, nur halt anders)
"Humility is not thinking less of yourself, but thinking of yourself less."
Benutzeravatar
Diomedes
Kommt an keinem Thema vorbei
Beiträge: 402
Registriert: 28 Jul 2015 16:20
Geschlecht: männlich
AB-Status: am Thema interessiert
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Westniedersachsen

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Diomedes »

@Menelaos
Es es dürfte jetzt ja wirklich kein Geheimnis sein, dass es Frauen etwas leichter haben an Sex und körperliche Nähe eines Mannes heranzukommen bzw an irgendwelche Affären und so weiter als umgekehrt. Ob die Frau das auch will, hängt ja auch von ihrem Charakter ab und ob es für sie überhaupt Sinn macht. Was aber zählt ist die Möglichkeit bzw einfach nur der Gedanke dass es irgendwie möglich wäre wenn sie es denn wollte. Vielen Männern hier als Dauer Singles unterwegs bleibt hingegen nur die Option mit Bezahlung. Und da für One-Night-Stands ein wenig Zuneigung und Sympathie nötig ist, empfinde ich hier die Frauen durchaus in einem Vorteil.
Benutzeravatar
Tania
Eins mit dem Forum
Beiträge: 14509
Registriert: 12 Mai 2016 13:43
Geschlecht: weiblich
AB-Status: mit AB befreundet
Ich bin ...: unfassbar.

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Tania »

Diomedes hat geschrieben: 20 Jun 2023 05:49 @Menelaos
Es es dürfte jetzt ja wirklich kein Geheimnis sein, dass es Frauen etwas leichter haben an Sex und körperliche Nähe eines Mannes heranzukommen
Stimmt. Die Ursache ist kein Geheimnis: bei dieser Theorie wird davon ausgegangen, dass für die Frau irgendein beliebiger Mann reicht. Völlig egal wie alt, wie betrunken, wie gut riechend ... Und mit dieser Voraussetzung ist es tatsächlich jeder Frau möglich, Sex und körperliche Nähe eines Mannes zu bekommen. Schließlich ist "penetriert werden" technisch immer machbar.

Bei Männern ist es komplizierter. Da muss die Frau attraktiv genug sein, damit er eine Erektion erzeugen und hinreichend lange halten kann. "Irgendeine Frau" reicht also nicht.

Mit so unterschiedlichen Voraussetzungen ist kein Vergleich möglich.

Man könnte höchstens fragen: wie leicht ist es für Männer bzw. Frauen, Sex mit einer Person zu bekommen, mit der sie Sex WOLLEN? Und zwar die Art Sex, die sie wollen - z.B. kostenlosen oder befriedigenden. Und ich fürchte, da käme man dann auf sehr ähnliche Ergebnisse ...
Benutzeravatar
Hoppala
Meisterschreiberling
Beiträge: 6264
Registriert: 30 Nov 2014 16:56
Geschlecht: männlich
Wohnort: Die nördlichen Elblande

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Hoppala »

Diomedes hat geschrieben: 20 Jun 2023 05:49 @Menelaos
Es es dürfte jetzt ja wirklich kein Geheimnis sein, dass es Frauen etwas leichter haben an Sex und körperliche Nähe eines Mannes heranzukommen bzw an irgendwelche Affären und so weiter als umgekehrt. Ob die Frau das auch will, hängt ja auch von ihrem Charakter ab und ob es für sie überhaupt Sinn macht. Was aber zählt ist die Möglichkeit bzw einfach nur der Gedanke dass es irgendwie möglich wäre wenn sie es denn wollte. Vielen Männern hier als Dauer Singles unterwegs bleibt hingegen nur die Option mit Bezahlung. Und da für One-Night-Stands ein wenig Zuneigung und Sympathie nötig ist, empfinde ich hier die Frauen durchaus in einem Vorteil.
Niemand hat behauptet - und meines Erachtens würde das auch niemand wollen - dass in Sachen Beziehungssuche alle Möglichkeiten für alle und jeden gleichverteilt sind.
Es macht aber auch wenig Sinn, nur die verrmeintlichen relativen Vorteile der einen Seite aufzulisten und zu gewichten, und dabei die vermeintiche Vorteile der anderen Seite wegzulassen.
Und entsprechend die Nachteile.
Sowie die enormen Unterrschiede zwischen den Individuen innerhalb dieser Gruppen.

Solche "Vergleiche" sind, wie den Pflaumen vorzuhalten, dass sie ja wegen ihrer geringen Größe immer viel mehr im Korb sind als die Äpfel. "Immer sind die dadurch in der Überzahl dieser Vorteil ist kein Geheimnis!"
Nei,es ist kein "Geheimnis". Es ist nur ohne Bedeutung (außer, man will aus welchen Gründen auch immer die mögliche Zahl Obst bei gleichem Volumen berechnen).
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Pinguin
Gern gesehener Gast
Beiträge: 577
Registriert: 24 Okt 2021 15:01
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Pinguin »

@ Diomedes:
Wie sähe denn für dich eine Chancengleichheit auf dem Datingmarkt aus?

Es fällt mir schwer, mir das vorzustellen und zwar für alle Menschen, die auf Partnersuche sind.

An was machst du es fest?
Jeder hat das Recht auf 20 Matches? Auf 50? Oder auf mindestens 20 ausgetauschte Nachrichten mit 5 Personen der eigenen Wahl? Oder auf 5 Dates mit unterschiedlichen Personen und wer wählt diese Personen aus? Und wer darf wann unter welchen Umständen ablehnen?

Oder es werden beim OD grundsätzlich alle Bilder gelöscht und es kommt nur auf den Text an? Aber das ginge auch nicht, weil es ja Menschen gibt, die sich schriftlich nicht gut ausdrücken können, also wo ist da die Chancengleichheit?

Und wie tolerant bist du bei der Wahl deiner OdBs? Wenn sich jetzt 10/20/30 oder auch 50 Frauen bei dir melden, die einfach nicht deiner Vorstellungen entsprechen, würdest du sie Daten/als Partnerin in Betracht ziehen? Oder nach welchen Kriterien würdest du deine Dates auswählen?
Und nach welchen Kriterien würdest du unter dem Aspekt der Chancengleichheit (soll ja dann auch für die Frauen gelten, die sich bei dir "bewerben") die Dates vergeben?

Im Forum lese ich teilweise (hauptsächlich von Männern) , wenn eine Frau Brünett oder Rothaarig ist, Zu groß oder zu klein, zu dick oder zu dünn etc, dass es dann ja nicht klappen kann, weil die sexuelle Anziehung fehlt, die ja ein wichtiger Punkt ist.
Von Frauen kommt (aus meiner subjektiven Sicht) eher, dass es mit der Partnerschaft funktioniert (hat), wenn sie ihre Ausschlußkriterien etwas gelockert haben. Also der Mann, der vielleicht, keine Haare oder zu viele Haare hat, Bart oder nicht, größer oder kleiner als gewünscht, dicker oder dünner ist, zu viele Muskeln oder gar keine, etc. Sie also weniger Gewicht auf das Aussehen legen und mehr darauf ob es "passt".

Dann kommt, wie in einem anderen Threat, die Frage auf, warum manche Männer mit durchschnittlichem Aussehen sooo tolle Frauen an ihrer Seite haben.

Und nein, dabei geht es nicht um Anspruchs- ABs sondern realistisch an eine eventuelle Partnerschaft heranzugehen. Mit sich selbst und dem Gegenüber wohlwollend zu sein.
Und das fällt unabhängig vom Geschlecht manchen Menschen leichter und manchen schwerer.
Manche haben günstigere Startvoraussetzungen als andere, das ist aber nicht vom Geschlecht abhängig
Peter

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Peter »

Diomedes hat geschrieben: 19 Jun 2023 15:50 So einfach gestaltet sich das Ganze auch nicht. Es gibt Dinge die als "Schwächen" nur bei Männern gelten... Schüchternheit, mangelnde Small Talk Fähigkeiten, geringer sozialer Status... das gilt bei Männer auf der Partnersuche als absolutes Ausschlusskriterium... bei Frauen hingegen sind diese Dinge entweder egal.. oder niedlich... sogar auch süß. Verstärkt wird die desaströse Situation für die Männer auch noch durch die passive Rolle die die Frauen für sich gepachtet haben und Männer wurden in die aktive Rolle des überzeugenden und souveränen "Eroberers" reingepresst... völlig egal ob sie überhaupt die charakterlichen Eigenschaften mitbringen, die es Ihnen auch nur im Ansatz ermöglichen diese Rolle zu spielen. Und nein Introvertiertheit, Schüchternheit und Nerd Hobbys sind keine Krankheiten die kuriert werden müssten. Es sind Dinge die in einem wirklich AUSGEGLICHENEM Partnermarkt zwischen den Geschlechtern nicht so verheerende NoGos wären, weil sich auch Frauen um die Männer mehr bemühen müssten und nicht jede Kleinigkeit sofort zum K.O. Kriterium führen würde.

Kommt noch die Tatsache hinzu, dass fehlende körperliche und seelische Nähe zu einer Frau auf Dauer depressiv und gar krank machen kann, kann ich hier leider nicht mehr von irgendeiner normalen und ausgeglichenen (jeder hat die Gleichen Chancen) Situation sprechen. Die noch extremere Situation auf dem Online Dating Markt tut ja noch ihr übriges und lässt die Frauen auf dem Partnermarkt "übermächtig" wirken.... zumindest für die Männer die eben kein warmes Umfeld haben und auf OD sowie Kaltansprache auf der Strasse/Supermarkt/Ubahn angewiesen sind.

Als Ergebnis komme ich also zu dem Schluss, dass auf dem Partnermarkt zwischen den Geschlechtern eine Begegnung auf Augenhöhe gar nicht mehr stattfinden kann aufgrund der o.g. Dinge und sich vielmehr ein verheerendes Machtgefälle zum Vorteil der Frauen gebildet hat. Somit ist jeder Mann der auf der Suche nach einer Partnerin ist ein Teilnehmer an einem höchst unfairen Spiel... ungefähr so als ob bei einem F1 Rennen ich erst eine Runde später nach dem Pulk losfahren dürfte...
Dein Beitrag enthält viele Punkte, über die sich auszutauschen lohnt. Wenn denn Austausch gewollt ist und er nicht nur als ein Ventil zum Frustabbau dienen soll. Und wenn sich die Forenteilnehmer auf ihn einlassen können/wollen, obwohl er im Ton aggressiv gehalten ist.
Zunächst ist es sinnvoll, auch mal die Perspektive anderer und nicht nur die eigene anzunehmen. In diesem Fall also die Perspektive der Frauen. Sich in andere hineinversetzen und Verständnis entwickeln scheint mir die Basis um überhaupt mit Frauen sich gewinnbringend austauschen zu können.

Ich fange mal mit einer These an, der die Frauen hier gerne widersprechen können. Das weibliche Interesse an einem Mann entwickelt sich durch die soziale Interaktion. Das kann im direkten Gespräch geschehen, oder auch durch reine Beobachtung. Zum Beispiel im Seminar an der Uni durch Beobachtung, wie sich ein Mann verhält. Wie er spricht, wie er lächelt, argumentiert, schweigt, blickt etc.

In die Rolle des Eroberers wird er nicht hineingepresst. Dies ist erst mal nur ein Rollenbild, welches zum Beispiel ausgeprägt in Deinem Kopf existiert. Und Dir dort mehr schadet als hilft.

Ausgehend aus diesem Rollenbild in Deinem Kopf entwirfst Du ein Bild von Frauen, die es sich in ihrer passiven Rollen gemütlich machen und sich nicht um Männer bemühen müssen.

Meiner Erfahrung nach sehen Frauen das jedoch ganz anders und verhalten sich mehrheitlich auch anders. Das fängt in dem Moment an, wo sie sich für Jungs zu interessieren beginnen. Gut möglich, dass Du zu dieser Zeit wenig Kontakt mit Mädchen hattest. Aber wenn sie beginnen, für einen Jungen zu schwärmen, werden sie auch aktiv. Da wird mit der besten Freundin beratschlagt, was man tun soll. Jede Bemerkung von ihm auf ein mögliches Zeichen von Interesse abgeklopft. Es wird überlegt, wie man selbst Interesse zeigen und eine Reaktion von ihm erhalten kann. Pläne geschmiedet und umgesetzt. Bemerkungen werden fallen gelassen und hinterher besprochen, wie seine Reaktion darauf zu verstehen ist.
Die Mädels fangen an zu testen, wie sich womit welche Wirkung erzielen lässt. Im späteren Verlauf ihres Lebens werden sie dabei geschickter, selbstbewusster und zielstrebiger.

Und wenn sie diese Phase nicht erleben oder sich nicht trauen auszuprobieren, werden sie es später schwerer haben. Genau wie wir Männer, wenn wir da schon abgehängt werden oder gar nicht erst probieren. Diesbezüglich sind wir gleich. Geringes Selbstwertgefühl oder Mobbingerfahrungen können diese Phase erheblich zerstören und dauerhaft für Probleme sorgen. Bei beiden Geschlechtern.

Wenn eine Frau an einem Mann interessiert ist, hat sie in der Regel eines nicht: Das Gefühl sich nicht bemühen zu müssen oder am oberen Ende eines Machtgefälles zu stehen. Das schließt aber nicht aus, dass ein Mann ihr durch sein Verhalten dieses Gefühl selbst vermittelt. Ich denke, dass passiert einigen Männern hier des öfteren.

Betrachten wir die Beziehungsanbahnung. Diese kann man gar nicht anders als ein Miteinander begreifen. Ich benutze da gerne das Bild eine Seils. Beide müssen es ergreifen wollen. Im Anschluss wird durch Kommunikation (nonverbal und verbal) im Wechselspiel das Seil immer mehr verkürzt. Aktion – Gegenreaktion. Bis man sich erreicht hat. Im übrigen ist mein subjektiver Eindruck, dass Frauen bei erfolgreichen Anbahnungen häufig zu erst das Seil in die Hand nehmen. So viel zum Thema Passivität. Aber generell haben beide Geschlechter ein Problem, wenn sie aus welchem Grund auch immer nicht in der Lage sind das Seil zu nehmen. Oder die andere Seite das von ihr / ihm gehaltene Seil am Boden liegen lässt.

Schüchternheit, Selbstzweifel und diverse Ängste sind bei der Partnerfindung für Frauen ebenso hinderlich wie für Männer. Das sollte man mal akzeptieren um ein vernünftiges Diskussionsklima im Forum auch bei solchen Themen zu erreichen.

Zum Thema Kaltansprache auf der Straße/Supermarkt/Urban. Nicht ohne Grund findet man diesen Punkt eigentlich in keiner Statistik zum Thema: „Wie habe ich meinen Partner gefunden“. Oder wenn doch, dann ganz unten auf der Liste. Es ist einfach die Ausnahme, über die wir hier überproportional zu ihrer Bedeutung im Forum diskutieren. Den Grund dafür hast Du sehr gut heraus gearbeitet. Mangelndes warmes Umfeld. Die Lösung wird aber nicht darin liegen, sich zu beklagen, dass die Aufgabe der Kaltansprache den Männern gesellschaftlich zukommt. Aufbau eines warmen Umfeldes ist da effektiver. Wobei mir völlig klar ist, dass das gar nicht leicht ist. Aber mir düngt, dass gerade hier im Forum deutlich mehr über Kaltansprachen theoretisiert als praktiziert wird. Was ich extrem gut verstehen kann. Es ist wohl die schwierigste Methode einen Partner zu finden. Man muss nur aufpassen, dass man seine Kraft nicht in Theorien verschwändet, die einen nicht weiter bringen und dabei keine Kraft und Gedanken darauf verwendet, was einen weiter bringt.

Werden Frauen mehr als Männer angesprochen? Da bin ich mir sicher. Aber es ist so selten, dass ich im Supermarkt so etwas noch nie beobachten konnte. Schon gar nicht, wie ein Mann eine fremde Frau am Obstregal angesprochen und nach einigen Minuten mit einer Verabredung oder Telefonnummer das Gespräch wieder beendet hat.

Und, so ehrlich muss man sein. Je weiter sich Frau von ihrem 20. Lebensjahr entfernt und desto weniger sie dem gängigen Schönheitsideal entspricht, desto seltener wird sie in den Genuss kommen, angesprochen zu werden. Und da muss man auch mal akzeptieren, dass es Frauen gibt, die ihr ganzes Leben nicht kalt angesprochen werden. Und das es für die jungen, sehr attraktiven Frauen häufig auf eine Art passiert, die eher eine unangenehme Erfahrung darstellt.

Um die Gedanken zu einem Fazit zu bündeln: Ein respektvoller Umgang im Forum erfordert auch den Respekt, dass alle ABs aus individuellen Gründen es schwer haben.
Zuletzt geändert von Peter am 20 Jun 2023 09:39, insgesamt 1-mal geändert.
Undomiel

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Undomiel »

Peter hat geschrieben: 20 Jun 2023 09:18
Ich fange mal mit einer These an, der die Frauen hier gerne widersprechen können. Das weibliche Interesse an einem Mann entwickelt sich durch die soziale Interaktion. Das kann im direkten Gespräch geschehen, oder auch durch reine Beobachtung. Zum Beispiel im Seminar an der Uni durch Beobachtung, wie sich ein Mann verhält. Wie er spricht, wie er lächelt, argumentiert, schweigt, blickt etc.

In die Rolle des Eroberers wird er nicht hineingepresst. Dies ist erst mal nur ein Rollenbild, welches zum Beispiel ausgeprägt in Deinem Kopf existiert. Und Dir dort mehr schadet als hilft.

Ausgehend aus diesem Rollenbild in Deinem Kopf entwirfst Du ein Bild von Frauen, die es sich in ihrer passiven Rollen gemütlich machen und sich nicht um Männer bemühen müssen.

Meiner Erfahrung nach sehen Frauen das jedoch ganz anders und verhalten sich mehrheitlich auch anders. Das fängt in dem Moment an, wo sie sich für Jungs zu interessieren beginnen. Gut möglich, dass Du zu dieser Zeit wenig Kontakt mit Mädchen hattest. Aber wenn sie beginnen, für einen Jungen zu schwärmen, werden sie auch aktiv. Da wird mit der besten Freundin beratschlagt, was man tun soll. Jede Bemerkung von ihm auf ein mögliches Zeichen von Interesse abgeklopft. Es wird überlegt, wie man selbst Interesse zeigen und eine Reaktion von ihm erhalten kann. Pläne geschmiedet und umgesetzt. Bemerkungen werden fallen gelassen und hinterher besprochen, wie seine Reaktion darauf zu verstehen ist.
Die Mädels fangen an zu testen, wie sich womit welche Wirkung erzielen lässt. Im späteren Verlauf ihres Lebens werden sie dabei geschickter, selbstbewusster und zielstrebiger.

Und wenn sie diese Phase nicht erleben oder sich nicht trauen auszuprobieren, werden sie es später schwerer haben. Genau wie wir Männer, wenn wir da schon abgehängt werden oder gar nicht erst probieren. Diesbezüglich sind wir gleich. Geringes Selbstwertgefühl oder Mobbingerfahrungen können diese Phase erheblich zerstören und dauerhaft für Probleme sorgen. Bei beiden Geschlechtern.

Wenn eine Frau an einem Mann interessiert ist, hat sie in der Regel eines nicht: Das Gefühl sich nicht bemühen zu müssen oder am oberen Ende eines Machtgefälles zu stehen. Das schließt aber nicht aus, dass ein Mann ihr durch sein Verhalten dieses Gefühl selbst vermittelt. Ich denke, dass passiert einigen Männern hier des öfteren.

Betrachten wir die Beziehungsanbahnung. Diese kann man gar nicht anders als ein Miteinander begreifen. Ich benutze da gerne das Bild eine Seils. Beide müssen es ergreifen wollen. Im Anschluss wird durch Kommunikation (nonverbal und verbal) im Wechselspiel das Seil immer mehr verkürzt. Aktion – Gegenreaktion. Bis man sich erreicht hat. Im übrigen ist mein subjektiver Eindruck, dass Frauen bei erfolgreichen Anbahnungen häufig zu erst das Seil in die Hand nehmen. So viel zum Thema Passivität. Aber generell haben beide Geschlechter ein Problem, wenn sie aus welchem Grund auch immer nicht in der Lage sind das Seil zu nehmen. Oder die andere Seite das von ihr/ihm gehaltene Seil am Boden liegen lässt.

Schüchternheit, Selbstzweifel und diverse Ängste sind bei der Partnerfindung für Frauen ebenso hinderlich wie für Männer. Das sollte man mal akzeptieren um ein vernünftiges Diskussionsklima im Forum auch bei solchen Themen zu erreichen.

Zum Thema Kaltansprache auf der Straße/Supermarkt/Urban. Nicht ohne Grund findet man diesen Punkt eigentlich in keiner Statistik zum Thema: „Wie habe ich meinen Partner gefunden“. Oder wenn doch, dann ganz unten auf der Liste. Es ist einfach die Ausnahme, über die wir hier überproportional zu ihrer Bedeutung im Forum diskutieren. Den Grund dafür hast Du sehr gut heraus gearbeitet. Mangelndes warmes Umfeld. Die Lösung wird aber nicht darin liegen, sich zu beklagen, dass die Aufgabe der Kaltansprache den Männern gesellschaftlich zukommt. Aufbau eines warmen Umfeldes ist da effektiver. Wobei mir völlig klar ist, dass das gar nicht leicht ist. Aber mir düngt, dass gerade hier im Forum deutlich mehr über Kaltansprachen theoretisiert als praktiziert wird. Was ich extrem gut verstehen kann. Es ist wohl die schwierigste Methode einen Partner zu finden. Man muss nur aufpassen, dass man seine Kraft nicht in Theorien verschwändet, die einen nicht weiter bringen und dabei keine Kraft und Gedanken darauf verwendet, was einen weiter bringt.

Werden Frauen mehr als Männer angesprochen? Da bin ich mir sicher. Aber es ist so selten, dass ich im Supermarkt so etwas noch nie beobachten konnte. Schon gar nicht, wie ein Mann eine fremde Frau am Obstregal angesprochen und nach einigen Minuten mit einer Verabredung oder Telefonnummer das Gespräch wieder beendet hat.

Und, so ehrlich muss man sein. Je weiter sich Frau von ihrem 20. Lebensjahr entfernt und desto weniger sie dem gängigen Schönheitsideal entspricht, desto seltener wird sie in den Genuss kommen, angesprochen zu werden. Und da muss man auch mal akzeptieren, dass es Frauen gibt, die ihr ganzes Leben nicht kalt angesprochen werden. Und das es für die jungen, sehr attraktiven Frauen häufig auf eine Art passiert, die eher eine unangenehme Erfahrung darstellt.

Um die Gedanken zu einem Fazit zu bündeln: Ein respektvoller Umgang im Forum erfordert auch den Respekt, dass alle ABs aus individuellen Gründen es schwer haben.
Dem kann ich mich so anschließen.
Frauen bemühen sich durchaus um Männer, an denen sie interessiert sind. Und machen sich sehr viele Gedanken, wie sie ihn auf sich aufmerksam machen können. Je nach Charakter dann offensiver oder subtiler. Und natürlich hat man als Frau, die offensiver rangeht, mehr Chancen. Und als schüchterne Frau, die sich selber nicht viel traut, hat man es nicht besser als ein Mann in der gleichen Situation.
Benutzeravatar
Diomedes
Kommt an keinem Thema vorbei
Beiträge: 402
Registriert: 28 Jul 2015 16:20
Geschlecht: männlich
AB-Status: am Thema interessiert
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Westniedersachsen

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Diomedes »

Was mich hier so immer wieder aufregt ist diese mit dem Holzhammer verbreitete Gleichmacherei. Sofern eine Frau jetzt nicht tragisch aussieht wird sie als schüchterne Frau den riesen Vorteil haben, dass sie von Männern angesprochen werden wird, solange sie sich ein bisschen schick macht oder in eine Disco oder Club geht. Das wird einem Mann nicht passieren der schüchtern ist. Sieht er ja auch noch nur durchschnittlich aus, wird kaum eine Frau auf ihn aufmerksam werden und ihm Signale zur Kontaktanbahnung schicken. Noch extremer wie das ganze dann auf Singlebörsen.

Da sind eigentlich offensichtliche Dinge. Das ist jetzt keine Theorie die erörtert werden muss oder wieder gleich gemacht werden muss.

Ich will damit auch eigentlich nur folgendes sagen... Und vielleicht ist es auch meine Schuld dass ich das immer nur aus der Position von mir sehe und von Männern mit meinen Problemen. Aber Smalltalk Probleme, Schüchternheit ein nerdiges für Frauen eher langweiliges Leben werden doch wohl eine Art nicht kleiner Schnittmenge mit vielen Usern hier im Forum haben. Dass ich also aus der Perspektive eines langjährigen Dauer Singles spreche, sollte niemanden wundern.

Schüchterne Frauen haben es auch nicht einfach in dem Sinne wollte ich esauch eigentlich nie so stehen lassen. Aber ihre Chancen sind weitaus höher einfach nur weil es in der Gesellschaft immer noch normal ist dass der Mann aktiv die Rolle des souveränen überzeugenden Parts übernimmt und die Frau eher passiv bleibt. Ausnahmen hin oder her bestätigen ja eher die Regel.

Der Vorteil muss also von Fall für Fall für Frauen nicht riesig sein. Aber wenn paar Chancen gegenüber den männlichen 0 Chancen gegenüberstehen... fällt es mir schwer diese ewige politisch korrekte Gleichmacherei zu akzeptieren. Und ja es wird auch Frauen geben die auch genauso hoffnungslos sind wie männliche Dauersingles.. Aber die Grenze, wo dieser "Durchschnitt" beginnt bzw. endet ist bei beiden Geschlechtern grundverschieden angesiedelt zum Vorteil für die Frauen.

Das Defizit der Schüchternheit oder mangelnden sozialen Fähigkeiten und Smalltalks kommen bei Frauen in der Partnersuche im Schnitt eher weniger hinderlich an als es umgekehrt der Fall ist.

Und ja das stimmt ich habe in meiner Jugend nie gelernt mit Frauen umzugehen Punkt ich war immer mit nerds unterwegs und habe mit denen auch eher Zeit vor dem Computer verbracht, als auf irgendwelchen Partys.

Bis auf meinen Glückstreffer sehe ich also die Schuld an meiner Misere auch bei mir. Die äußeren Umstände und Bedingungen in der Gesellschaft spielen aber immer eine Rolle mit rein. Und die ungerecht wirkenden Faktoren kann man nicht einfach wegdiskutieren, oder so tun als wären sie gar nicht erst da.
Benutzeravatar
Xiangni
Kommt fast täglich vorbei
Beiträge: 716
Registriert: 02 Okt 2015 12:14
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: nur an Männern interessiert.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Schweiz

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Xiangni »

Diomedes hat geschrieben: 19 Jun 2023 15:50 So einfach gestaltet sich das Ganze auch nicht. Es gibt Dinge die als "Schwächen" nur bei Männern gelten... Schüchternheit, mangelnde Small Talk Fähigkeiten, geringer sozialer Status... das gilt bei Männer auf der Partnersuche als absolutes Ausschlusskriterium... bei Frauen hingegen sind diese Dinge entweder egal.. oder niedlich... sogar auch süß.
Es mag gut sein, dass es diese Männer schwieriger haben bei der Partnersuche, aber es gibt auch als Frau viele Dinge, die als "Schwäche" nur bei Frauen (sehr verallgemeindernd gesehen) gelten: Milimeterhaarschnitt, eher männlicheres Aussehen (Kleidung, Statur), zu feministisch, zu unabhängig, vegan etc.
Eine etwas burschikose Frau oder eine Veganerin mit Milimeterhaarschnitt wird es beim Durchschnittsmann auch schwer haben. Frauen, die grundsätzlich nicht dem für sie vorgesehenen Aussehen entsprechen: hübsch, schlank, gut gekleidet, lange Haare, und auch weiblich im Verhalten.

Und jetzt? Jeder Mensch hier hat Steine in den Weg gelegt bekommen, sei es durch seine bisherigen Erfahrungen, seine Kindheit, seine Erziehung oder sonst was.
Die Frage sollte darum lauten: Wie gehe ich mit dieser, meiner individuellen Ausgangslage, um?
Und nein Introvertiertheit, Schüchternheit und Nerd Hobbys sind keine Krankheiten die kuriert werden müssten.
Das sagt auch niemand. Die Frage wäre eher: Das ist deine Ausgangslage. Welches Vorgehen würde somit zu dir passen? (Also sicher nicht auf der Strasse Frauen anquatschen, sondern eher über den Freundes- und Bekanntenkreis suchen) Und was wärst du bereit, dafür in Kauf zu nehmen oder zu probieren? Käme es bspw für dich in Frage, deinen sozialen Kreis zu erweitern, sollte dieser sehr starr sein? Oder bspw bei dir zu Hause einen Brettspielabend zu veranstalten via Spontacts, wo wildfremde Leute kommen?
Es sind Dinge die in einem wirklich AUSGEGLICHENEM Partnermarkt zwischen den Geschlechtern nicht so verheerende NoGos wären, weil sich auch Frauen um die Männer mehr bemühen müssten und nicht jede Kleinigkeit sofort zum K.O. Kriterium führen würde.
Es gibt keinen ausgeglichenen Partnermarkt und es wird ihn auch nie geben. Man kann schliesslich nicht beeinflussen, was/wer jemandem gefällt und was/wer nicht.
Kommt noch die Tatsache hinzu, dass fehlende körperliche und seelische Nähe zu einer Frau auf Dauer depressiv und gar krank machen kann
Das trifft so auch auf Frauen zu. Der Unterschied ist einfach, dass viele mAB hier im Forum keinen Freundeskreis haben. Gute Freunde sind wie Balsam für die Seele. Ich denke, dass dank meinem guten Umfeld, das ich mir mühevoll aufgebaut habe (kommt nicht von heute auf morgen), die Situation für mich als Abine vielleicht nicht ganz so schlimm war wie für einen mAB ohne soziale Kontakte. Ich hatte und habe Menschen um mich, die mich mögen, mit oder ohne Partner. Klar ersetzen diese keinen Partner, aber sie sind nichtsdestotrotz enorm wertvoll. Sie schenken dir Zeit und Aufmerksamkeit.
Darum: Baut euch ein soziales Umfeld auf!
Die noch extremere Situation auf dem Online Dating Markt tut ja noch ihr übriges und lässt die Frauen auf dem Partnermarkt "übermächtig" wirken.... zumindest für die Männer die eben kein warmes Umfeld haben und auf OD sowie Kaltansprache auf der Strasse/Supermarkt/Ubahn angewiesen sind.
Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass Mann und Frau (oder Mann und Mann etc) einander gegenseitig auswählen. Also beide zu einem bestimmten Zeitpunkt die Möglichkeit haben zu wählen resp. zueinander Ja zu sagen.

Auf der Strasse quatscht ein Mann ja auch nicht jede Frau, die er sieht, an. Sondern er schaut: Ist sie alleine unterwegs (somit vllt Single), ist sie etwa in dem gewünschten Alter, gefällt mir ihr Aussehen/Auftreten. Er sortiert also auch schon aus. Die erste, die er sieht, ist bspw zu alt, also spricht er sie nicht an. Die zweite hingegen scheint in seinem Alter zu sein, allerdings gefällt ihm ihr Aussehen nicht. Er spricht sie also auch nicht an. Die dritte hingegen erfüllt seine Kriterien, er spricht sie also an. Nun ist sie an der Reihe ihre Wahl zu treffen. Das Ganze geht also nur weiter, wenn beide schon mal ein grundsätzliches Interesse haben.

Eine Freundin ist aktuell auf Tinder: Wenn sie jemanden likt, hat sie in der Regel auch ein Match. Sie freut sich also, dass das Interesse anscheinend erwidert wird. Nur: viele dieser Typen lösen den Match gleich wieder auf, auch wenn meine Kollegin sie sogar zuerst anschreibt. Das ist auch hart.

Es ist müssig darüber zu diskutieren und sich ein anderes System zu wünschen. Es ist wie es ist im Online Dating. Man kann höchstens versuchen das Beste daraus zu machen. Gute Fotos reinstellen (Freunde fragen, welche gut sind) und diejenigen, die man sowieso nie daten möchte, gar nie liken.

Ausserdem: Wenn man kein warmes Umfeld hat, warum sucht man sich dann keines? Warum muss man es gleich auf der Strasse mit Anquatschen versuchen, wo 99% der Leute sowieso nicht offen sind und sich in der Regel überrumpelt fühlen?
Warum nicht bspw reisen gehen, in Hostels übernachten, dort mit Leuten in Kontakt kommen, Smalltalk üben, Selbstbewusstsein stärken, spannende Sachen erleben, über die man anschliessend was zu erzählen hat, gezwungen sein mit Leuten in Kontakt zu treten, um XY zu erfragen/erhalten.

Plus: Es kommt auch darauf an, wie man das mit dem auf der Strasse anquatschen macht. Wenn ich das Gefühl habe, dass der Typ sowieso jeden 2. anquatscht, werde ich weniger gewillt sein als wenn ich merke, dass er zufälligerweise da ist, mich gesehen hat und ich so geflasht habe, dass er mich einfach ansprechen musste. Jeder von uns möchte ja als etwas Besonderes wahrgenommen werden und das wird eben nur erreicht, wenn man authentisch ist und es nicht bei jeder in der Fussgängerzone oder der Disko versucht. Das wirkt wahllos und verzweifelt.
Als Ergebnis komme ich also zu dem Schluss, dass auf dem Partnermarkt zwischen den Geschlechtern eine Begegnung auf Augenhöhe gar nicht mehr stattfinden kann aufgrund der o.g. Dinge und sich vielmehr ein verheerendes Machtgefälle zum Vorteil der Frauen gebildet hat. Somit ist jeder Mann der auf der Suche nach einer Partnerin ist ein Teilnehmer an einem höchst unfairen Spiel... ungefähr so als ob bei einem F1 Rennen ich erst eine Runde später nach dem Pulk losfahren dürfte...
Wie gesagt, beide (Frau und Mann) wählen einander aus. Hoffe ich zumindest. Ich möchte jedenfalls nicht der Trostpreis für jemanden sein. Also dass ein Typ mich nur genommen hat, nur weil er keine andere gekriegt hat. Ich will, dass ich ihm äusserlich und innerlich gefalle und er mir umgekehrt auch.

Im Online Dating Kontext sind gute Fotos einfach das A und O. Und damit meine ich nicht, dass man gut aussehen muss, sondern dass die Fotos gut sind. Keine Badezimmerspiegelselfies und so was. Ich habe während meiner Tinderzeit so viele Profile von durchschnittlichen Typen gesehen, die so viel mehr Likes hätten kriegen können, wenn sie einfach nur bessere Fotos von sich gehabt hätten.

Es ist auch oft erstaunlich wie viele Typen (kenne ja nur die Frauensicht) den Profiltext nicht lesen. Was ich damit meine: eine Freundin hatte im Profil ihren Beruf stehen, weil einige damit ein Problem haben könnten. Was macht ihr Match? "Was machst du beruflich?" Und schon war sie etwas enttäuscht, weil er sich nicht mal die Mühe gemacht hatte, ihr Profil zu lesen, was auf Tinder ja wirklich wenig Text ist.

Ich bleibe dabei, dass es für beide Geschlechter sehr schwierig ist, einfach auf eine andere Art und Weise. Und darüber zu sinnieren bringt nicht viel. Viel mehr sollte man seine Konzentration darauf lenken, was man verbessern könnte:
- Ich habe Mühe im Umgang mit anderen Menschen? Mit Smalltalk? Wie könnte ich das üben? Wo und mit wem?
- Ich erhalte keine Likes auf Tinder? Wem könnte ich meine Bilder zeigen, um ein objektives Feedback zu erhalten?
- Was mache ich gerne und was würde mich noch interessieren zu lernen oder was wäre ich bereit mal auszuprobieren?
- Was sind meine Stärken und Schwächen? Wie könnte ich daran arbeiten, falls ich dies möchte?

Ich wurde als Frau mit Hollywoodfilmen, Mangas und Liebesromanen so sozialisiert, dass ich die Vorstellung hatte: Irgendwann sieht mich ein Typ und merkt, was für eine tolle Person ich bin und er will nur mich, sieht keine andere Frau mehr, er liebt mich unsterblich und wir sind glücklich. Meine Vorstellung ging nur bis zum  Zusammenkommen. Eine sehr naive Vorstellung, die aber sicher vielen Frauen so vermittelt wurde: Du musst nur du selbst sein und irgendwann kommt ein Mann und realisiert wie toll du bist. Kombiniert mit Angst vor Körperlichkeiten, die heute sowieso vorausgesetzt werden wenn man sich näher kennen lernen will, keine gute Ausgangslage. Vor allem wenn nie einer auftaucht, der dich über alles liebt.
Benutzeravatar
Diomedes
Kommt an keinem Thema vorbei
Beiträge: 402
Registriert: 28 Jul 2015 16:20
Geschlecht: männlich
AB-Status: am Thema interessiert
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Westniedersachsen

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Diomedes »

Pinguin hat geschrieben: 20 Jun 2023 07:19 @ Diomedes:
Wie sähe denn für dich eine Chancengleichheit auf dem Datingmarkt aus?

Es fällt mir schwer, mir das vorzustellen und zwar für alle Menschen, die auf Partnersuche sind.

An was machst du es fest?
Jeder hat das Recht auf 20 Matches? Auf 50?
Nein das ist schon gesellschaftlich so fortgeschritten das Problem dass sich da nichts mehr einfach so korrigieren lässt.

Man hätte niemals das Social Media soweit unkontrolliert wuchern lassen dürfen. Gesetzlich hätte es eingeschränkt werden müssen und Online Dating gehört verboten meiner Meinung nach sowie grundsätzlich alle Online Kataloge mit Menschen als "Wäre".

Der unkontrollierte Feminismus tut noch seinen Senf dazu... Ebenfalls grundsätzlich gute Ideen wie "me too" die auch zu perversen männerfeindlichem Extremum praktiziert werden verschlimmern die Situation.

Auch verblödende Blue Pill Hollywood Filme oder märchenhafte unrealistische ideal Vorstellungen eines perfekten Mannes in den Medien. Es gibt so viel was fatal ausgeartet ist.

Aber das Thema gehört jetzt hier nicht rein.
Volta
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2549
Registriert: 04 Apr 2016 19:47
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Berlin

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Volta »

Xiangni hat geschrieben: 20 Jun 2023 11:04 Es mag gut sein, dass es diese Männer schwieriger haben bei der Partnersuche, aber es gibt auch als Frau viele Dinge, die als "Schwäche" nur bei Frauen (sehr verallgemeindernd gesehen) gelten: Milimeterhaarschnitt, eher männlicheres Aussehen (Kleidung, Statur), zu feministisch, zu unabhängig, vegan etc.
Schon eher zweifelhafte Aussagen von dir.

Frisur optimieren wird auch von Männern verlangt, feminines Aussehen kommt auch nicht gut an, vegan wird eher bei Frauen toleriert, "zu unabhängig/feministisch" ist heutzutage nur ein Problem, wenn die Frau selber superkonservative Männer sucht.
Volta
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2549
Registriert: 04 Apr 2016 19:47
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Berlin

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Volta »

Diomedes hat geschrieben: 20 Jun 2023 11:23
Pinguin hat geschrieben: 20 Jun 2023 07:19 @ Diomedes:
Wie sähe denn für dich eine Chancengleichheit auf dem Datingmarkt aus?

Es fällt mir schwer, mir das vorzustellen und zwar für alle Menschen, die auf Partnersuche sind.

An was machst du es fest?
Jeder hat das Recht auf 20 Matches? Auf 50?
Nein das ist schon gesellschaftlich so fortgeschritten das Problem dass sich da nichts mehr einfach so korrigieren lässt.

Die Vorlieben auf dem Partnermarkt sind ja sehr biologisch vorgegeben, daher lässt sich da auch wenig "korrigieren". Verstehe nicht, warum du überhaupt diese irre anmutenden Forderung aufstellst.
Undomiel

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Undomiel »

Diomedes hat geschrieben: 20 Jun 2023 10:35 Was mich hier so immer wieder aufregt ist diese mit dem Holzhammer verbreitete Gleichmacherei. Sofern eine Frau jetzt nicht tragisch aussieht wird sie als schüchterne Frau den riesen Vorteil haben, dass sie von Männern angesprochen werden wird, solange sie sich ein bisschen schick macht oder in eine Disco oder Club geht. .
Nein. Die schüchterne, sich vollkommen fehl am Platz fühlende, wird sicherlich nicht angesprochen. Auch wenn sie sich "ein bisschen schick macht".
Benutzeravatar
Obelix
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2561
Registriert: 23 Aug 2019 17:10
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: München

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Obelix »

Diomedes hat geschrieben: 20 Jun 2023 10:35 Sofern eine Frau jetzt nicht tragisch aussieht wird sie als schüchterne Frau den riesen Vorteil haben, dass sie von Männern angesprochen werden wird, solange sie sich ein bisschen schick macht oder in eine Disco oder Club geht.
Zum angeblichen Vorteil des angesprochen Werdens hier mal ein Erfahrungsbericht aus meiner Perspektive als tendenziell schüchterner Mann: Ich war mal als allein reisender Tourist in China unterwegs und war dort Dank meiner optischen Erscheinung (groß, hellhäutig) sehr auffällig. Das führte dazu, dass ich ständig von Einheimischen angesprochen wurde, die mir irgendwas verkaufen oder vermitteln wollten: Hotelzimmer, Souvenirs, Reiseführer, und und und. Da diese Leute zudem sehr hartnäckig waren, wurde das für mich sehr schnell sehr nervig. Die einzige Möglichkeit, dieser Typen loszuwerden, bestand darin, entweder wegzulaufen oder mit einem von ihnen widerwillig ein Geschäft abzuschließen (zu meist überhöhten Preisen). Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich diese Kerle am liebsten allesamt zum Teufel gewünscht. Auch dann, wenn ich eigentlich durchaus eine von deren Dienstleistungen gebraucht habe. Aber da wäre es mir wesentlich lieber gewesen, selbstbestimmt zu schauen, zu wem ich gehe, als ständig umringt zu werden.

Mit dieser Erfahrung im Hinterkopf kann ich es sehr gut verstehen, dass eine Frau, zumal wenn sie etwas schüchtern ist, eine Ansprache durch einen Mann als unangenehm empfindet und als erstes nach einer Möglichkeit sucht, aus der Situation wieder rauszukommen. Auch dann, wenn sie eigentlich auf Partnersuche ist. Aber je dominanter die eine Ansprache daherkommt, desto unangenehmer ist die Situation.

Es gibt sicher selbstbewusste Frauen, die diese Art von Aufmerksamkeit genießen. Aber diese dürften eher selten ABs sein. Aus Sicht einer eher schüchternen Person sehe ich in diesem angesprochen Werden keinen Vorteil - im Gegenteil.
''Life's a happy song, when there's someone by your side to sing along.'' - The Muppets
Benutzeravatar
Diomedes
Kommt an keinem Thema vorbei
Beiträge: 402
Registriert: 28 Jul 2015 16:20
Geschlecht: männlich
AB-Status: am Thema interessiert
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Westniedersachsen

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Diomedes »

Volta hat geschrieben: 20 Jun 2023 11:31 Die Vorlieben auf dem Partnermarkt sind ja sehr biologisch vorgegeben, daher lässt sich da auch wenig "korrigieren". Verstehe nicht, warum du überhaupt diese irre anmutenden Forderung aufstellst.
Durch Social Media, Online Dating, verblödende Vorstellungen von Hollywood Traumprinzen etc. ist schon vieles ausgeartet was biologische Dinge wie Hypergamie etc. nur noch verstärkt und schlimmer gemacht hat und die Ansprüche vieler Frauen in völlig unrealistisch astronomische Höhen schnellen lässt.
Zuletzt geändert von Diomedes am 20 Jun 2023 12:06, insgesamt 2-mal geändert.
Volta
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2549
Registriert: 04 Apr 2016 19:47
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Berlin

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Volta »

Undomiel hat geschrieben: 20 Jun 2023 11:34
Diomedes hat geschrieben: 20 Jun 2023 10:35 Was mich hier so immer wieder aufregt ist diese mit dem Holzhammer verbreitete Gleichmacherei. Sofern eine Frau jetzt nicht tragisch aussieht wird sie als schüchterne Frau den riesen Vorteil haben, dass sie von Männern angesprochen werden wird, solange sie sich ein bisschen schick macht oder in eine Disco oder Club geht. .
Nein. Die schüchterne, sich vollkommen fehl am Platz fühlende, wird sicherlich nicht angesprochen. Auch wenn sie sich "ein bisschen schick macht".
Das würde ja z.B. bedeuten, dass es auch gar keine sexuelle Belästigung gibt in Deutschland. Frau muss nur etwas unnahbar wirken, schon wird sie in Ruhe gelassen. Und das ist ja offensichtlich nicht so.
Volta
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2549
Registriert: 04 Apr 2016 19:47
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Berlin

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Volta »

Diomedes hat geschrieben: 20 Jun 2023 11:46
Volta hat geschrieben: 20 Jun 2023 11:31 Die Vorlieben auf dem Partnermarkt sind ja sehr biologisch vorgegeben, daher lässt sich da auch wenig "korrigieren". Verstehe nicht, warum du überhaupt diese irre anmutenden Forderung aufstellst.
Durch Social Media, Online Dating, verblödende Vorstellungen von Hollywood Traumprinzen etc. ist schon vieles ausgeartet was biologische Dinge wie Hypergamie etc. nur noch verstärkt und schlimmer gemacht hat.
Früher war die Gesellschaft viel konservativer, "schüchterne Männer" noch viel verhasster. Du rennst einem Phantom nach.
Benutzeravatar
Diomedes
Kommt an keinem Thema vorbei
Beiträge: 402
Registriert: 28 Jul 2015 16:20
Geschlecht: männlich
AB-Status: am Thema interessiert
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Ich suche hier ...: nur Austausch.
Wohnort: Westniedersachsen

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Diomedes »

Xiangni hat geschrieben: 20 Jun 2023 11:04 Ich bleibe dabei, dass es für beide Geschlechter sehr schwierig ist, einfach auf eine andere Art und Weise. Und darüber zu sinnieren bringt nicht viel. Viel mehr sollte man seine Konzentration darauf lenken, was man verbessern könnte:
- Ich habe Mühe im Umgang mit anderen Menschen? Mit Smalltalk? Wie könnte ich das üben? Wo und mit wem?
- Ich erhalte keine Likes auf Tinder? Wem könnte ich meine Bilder zeigen, um ein objektives Feedback zu erhalten?
- Was mache ich gerne und was würde mich noch interessieren zu lernen oder was wäre ich bereit mal auszuprobieren?
- Was sind meine Stärken und Schwächen? Wie könnte ich daran arbeiten, falls ich dies möchte?
Immer wieder sehe ich in meinem Umfeld, dass es für so viele Menschen absolut selbstverständlich ist und bei weitem nicht so schwer wie für uns Dauersingles, ABs etc. Die Datingwelt scheint in 2 Gruppen aufgeteilt zu sein. Die Eine Gruppe scheint sich von Beziehung zu Beziehung zu hangeln fast im warmen Wechsel. Die andere immer größer werdende Gruppe kriegt fast nichts gebacken auf dem Partnermarkt. Eine goldene Mitte... quasi den "Mittelstand des Datings" ... sehe ich fast gar nicht mehr wenn ich ehrlich bin.

Und was Deine Punkte angeht:
- Ja ich habe Nerd Hobbys die ich über alles liebe, Nerd Freunde die mir ans Herz gewachsen sind, Ich verbringe viele Stunden meiner Freizeit mit dem Microsoft Flight Simulator 2020, Auto Tuning, YouTube Videos aufnehmen, Star Wars Modelle bauen... etc. Müsste ich mich aus dieser Komfortzone in irgendwelche Tanzkurse oder Sprachkurse zwingen, wäre es für mich verschwendete Lebenszeit ich habe da nichts für übrig. Und die Wahrscheinlichkeit dort auf eine Frau zu treffen dir mir gefällt und nicht "Nein" sagt halte ich für sehr sehr überschaubar.

- Ich werde Online Dating nie wieder anfassen. Es ist für mich eine Perversität die verboten gehört.

- Genau hier auch an Punkt 1 anknüpfend... evtl. Fotografie oder Astronomie... vielleicht wäre eine Fotogruppe was... aber mehr auch nicht. Mit diesem ganzen Sportverein, Tanz, Koch bla bla Sprachkurse kann ich nichts anfangen... hat mich mein Leben lang schon immer nicht interessiert und gelangweilt.

- Eine große Schwäche von mir wäre Small Talk und das Lesen von nonverbalen Signalen... und kein Gesprächsstoff mit Frauen.
Zuletzt geändert von Diomedes am 20 Jun 2023 12:04, insgesamt 2-mal geändert.