NBUC hat geschrieben:
Du redest vielleicht nicht davon, aber wenn "mann muss sich für etwas begeistern könenn" als Kriterium aufgeführt wird, dann ist das eben auf dem Tisch - und hier genau das, auf was ich hingewiesen habe und das Nichtzählen falscher "Begeisterung" was Nonkonformist im ersten Zitat ja demonstriert hat und auf das ich mich auch vorher schon bezogen habe.
Dass damit in der Praxis dann etwas ganz anderes gemeint ist, nämlich begeistert sich für etwas "Richtiges" bzw. kann es als solches verkaufen, ist ja genau der Knackpunkt/ Widerspruch/ Heuchelei, die ich angemerkt habe.
Nein. Nicht "was Richtiges" und "kann es verkaufen", sondern: kann er sein "Feuer" für die Sache für den anderen nachvollziehbar erlebbar machen. - Wenn es nicht direkt selbsterklärend ist. Ein Fuißballfan wird dem anderen da nichts erklären müssen; es hängt also immer auch von der Gesamtsituation ab, wie die Darstellung aussieht. Und wer als Erwachsener von kleine-Mädchen-Trickfilmen schwärmt, wird das kleinen Mädchen gegenüber anders darstellen müssen als dem polnischen Maurer, mit dem man zufällig auf einem Straßenfest zum Bier anstößt ...
NBUC hat geschrieben:Hoppala hat geschrieben: Eine "Vision" beschreibt für mch etwas, was in der Zukunft liegt. Begeisterung egal wofür findet jetzt statt.
Es sind zwei unterschiedliche Aspekte.
Die Vision ist dabei das beziehungsrelevante. Das Erkennen der Begeisterung jetzt ist nur ein momentaner Eindruck. Das darauf Ableiten auf eine positive Abschätzung der eigenen möglichen Zukunft ist dann die Vision - und damit das, was dann die Bauchgefühle auslöst in Erwartung derselben oder gar mehr weiterer positiver Erfahrungen basierend auf diesem aktuellen Eindruck.
Emotionen finden immer im Jetzt statt. Deshalb ist für mich in jedweder Beziehung das Jetzt wichtiger als das morgen und sogar das gestern. Ich bin nicht gut darin, heute etwas in Bezug auf eine andere Person zu empfinden, weil sie sich morgen eventuell so oder so verhält. Visionen siond daher für mich sehr wenig beziehungsrelevant.
Möglicherweise bist du anders. Ich kannn mir nicht recht vorstellen, wie das gehen soll, aber bitte. Entsprechedn habe ich so meine Zweifel, ob deine Idee des "positiven Bauchgefühls" wegen der Vision möglicherweise positiver Erfahrungen mit einem anderen Menschen allzuviele Möglichkeiten zum Andocken bei anderen findet.
Was du beschreibst, ist eigentlich die Überlegung: "Okay, wollen wir uns eine gemeinsame Wohnung suchen? Heiraten?" Aber vorher liegt ja auch noch ein Stück des Wegs. Der wird wesentlich vom Erleben des Moments getragen (und später hört das auch nicht af - die "Visionen" sind ein Extra an besonderen Entscheidungspunkten).
Wie gesagt: ich kann mir das anders weder recht vorstellen, noch glaube ich, dass wenn überhaupt, das allzviele Menschen anders sehen.
Möglicherweise meinst du auch eigentlich "Erwartung" aufgrund von Erfahrungen mit dem andeern Menschen? Nur, das muss halt auch erst mal Gelegenheit haben, sich zu entwickeln.Da kann es nicht losgehen.
Die fundamentalen menschlich-emotionalen Mechanismen, um eine positive Beziehung zu starten, sind eigentlich
hier sehr schlön beispielhaft deutlich ....
NBUC hat geschrieben:Hoppala hat geschrieben: Zu den Klischees über Autisten gehört hat, dass sie zwanghaft zählen und sortieren. Da hat die Detailverrliebtheit dann einen nur schwer nachvollziehabren emotionalen Grund. Aber selbst da ist einer vorhanden. Allerdings liegt der dann weniger in "Begeisterung".
Und wer es selbst nicht so mit dem Denken hat bedient sich dann auch abschließend solcher Klischees, vor allem wenn es hilft die eigenen mentalen Defizite dann in Relation zum "kranken Verhalten" eines ihm unverständlichen anderen zu setzen.
Ungefähr wie wenn ich als Tanzunbefähigter das Tanzen dann ernsthaft als krankhafte Ansammlung unsinniger weil ziellos wiederholender, keinem erkennbaren Zweck dienlicher Bewegungen einstufen und verkünden würde.
Na und? Verrückte gibt es überall und mein Wunsch, mit dir eine Beziehung zu führen
, würde gegen Null tendieren; aber da das dann sicher auf Gegenseitigkeit beruht, ist doch alles gut? Lass die Leut doch denken (oder nicht denken), was sie wollen.
NBUC hat geschrieben:
Auch die Summe an Aspekten, die dann das Gesamtpaket bildet besteht aus einzelnen Summanden, die helfen oder hindern. Und Begeisterung für etwas alleine hilft eben nicht.
Was nach wie vor nie jemand anders behauptet hat. Weshalb deine Betonug dierses Umstands immer noch ähnlich ist als wenn ich dir jetzt mitteile: "NBUC, wir schreiben hier in der Regel Deutsch!"
NBUC hat geschrieben:Hoppala hat geschrieben:In der Praxis ist das eine ohne das andere sinnlos,. Darum geht es ja hier gerade. Genau deshalb ist es erforderlich, hier und jetzt den einen vom anderen Aspekt zu trennen - weil u.a. du, aber insbesondere LCZ anscheinend meinen, mit dem einen Aspekt den anderen gleich mit zu bedienen; oder den gleich gar nicht für erforderlich halten.
Wieder genau falsch,. Ich halte gerade diese Teilaspekte "richtige Themenwahl" und "passende Präsentation für das Relevante und habe darauf hingewiesen, dass die Begeisterung des Betreffenden für sich genommen gar nichts zählt, auch wenn es so in den "Listen" auftaucht.
Ich gewinne den Verdacht, dass du mal wieder in einer Gruppen von nebeneinander stehenden Teilaspekten denkst, deren sachgerechtes Zusammenfügen dann das "Gesamte" ergibt.
Ich denke da anders - unter anderem, weil die Welt und die Menschen anders funktionieren: es gibt ein Gesamtes, und wir analysieren je nach dem einzelne Aspekte daraus. Die Summe des Analysierten ergbt nicht das Gesamte. Und jedes Analysierte ist erst dann richtig verstahnden, wenn es im Gesamtzusammenhang verstanden wird - der im vorliegenden Fall nicht "zu Ende analysiert" werden kann.
Also: erst das Gesamte, dann die Telaspekte. Das ergibt eine andere Sicht und Bewertung der Aspekte, als wenn ich denke: erst die Teile, und dann das Gesamte. Meine Teilaspekte helfen beim Verständnis des Phänomens (und wenn nicht: weg damit). Deine sollen das Phänomen irgendwie erst aufbauen - was m. E. nicht gelingen kann.
Dies ist kein Konstruktionsbaukasten. Emotionale Emppfindung ist zunächst mal als Ganzes.
NBUC hat geschrieben:
Natürlich kommt es auf das jenachdem, sprich das Thema an, aber bei dem interessierenden Thema sind es dann in den entsprechenden Fällen die Details und Fachinformationen welche die Begeisterung auslösen.
NBUC hat geschrieben:Es ist nie behauptet worden es wären abstrakt Details themenunabhängig Quelle der Begeisterung. Das ist ein stupider Einwurf mit dem Versuch durch dieses "Missverstehen" und folgend Pfostenverschieben ins Absurde die Aussage des anderen lächerlich erscheinen zulassen!
Es geht doch hier um die Begeisterung, oder? In deinem ersten Ziat widersprichst du dem zweiten, Im ersten Zitat bezieht sich deine Begeisterung auf die Details - nicht aufs Thema. Du hast "die Pfosten" selbst verschoben - jedenfalls kommt es so, wie du es ausdrückst, an.
Herzlichen Dank im übrgen, dass du mal wieder absichtliche Böswiligkeit unterstellst. Im Reallife wärst du bei mir für sowas ruckzuck auf "Ignore". - Wenn man bedenkt, dass du unter anderem immer wieder fehlende Kontaktbereitschaft deines Umfelds schilderst ...
NBUC hat geschrieben:Und das Thema ist zwar die Beschreibung der Stoßrichtung des Interesses, aber damit läst sich erst recht keine Begeisterung transportieren, denn es fehlt das warum. Den Träger der Begeisterung findet man dann in den Details und der Auseinandersetzung damit.
LCZ hat uns am Pony-Beispiel gerade gezeigt, dass das Gegenteil der Fall ist. Der Träger der Begeisterung - jedenfalls der hien achvollziehbaren - sind allgemeine Aspekte wie Dramaturgie, Storykonsistenz und vielschichtige Ausführung. Mit den Details hat er dagegen nur für zunehmende Irritation gesorgt. Es geht hier um Emotionen! Nicht um Schraubensortieren.
NBUC hat geschrieben:Du zeigst doch gerade schon, dass du schon generell nicht in der Lage bist Details überhaupt als begeisterungsverursachend zu erkennen.
Jetzt nehmen wir noch ein Thema dazu, welches weitgehend negatives Image hat, z.B. einen Waffennarren und dann hat sich das mit der grundlegend positiven Wirkung von Begeisterung.
Das zeige ich nicht. Wenn es ein Detail ist, was Begeisterung auslköst, ist das natrüklich nachvollziehbar: 1 Detail! Die Begeisterung eines Waffen"narren" finde ich in der Tat sehr befremdlich. Die Freude an einem handwerklich genial gefertigten Schießwerkzeug hingegen, mit dem man auf 1000 Meter noch den Fliegenschiss von der Wand kratzen kann, kann ich durchaus nachvollziehen. Persönlich spannender finde ich de Darstellungen über mittelalterliche Waffen und ihren Einsatz. Es gibt den oftmals völig sinnentleerten historischen Schlacht- udn Kampfdarstellungen Sinn (und verlegt praktisch alle Historienfilme ins Reich der Fanatasie).
Deine "Scheinwerfer"-Pespektive, mit der du Phänomenen sezierend zu Leibe rücken willst, ist einfach oft nicht geeignet, um das Phänomen jemals zu verstehen.
NBUC hat geschrieben:Genau der Fundus an gemeinsamen Gesprächsthemen fehlt halt oft trotzdem
Dann hat man sich halt nichts zu sagen und geht seiner Wege. Kein Problem.
Wer nie jemand was zu sagen hat, aber dennoch Kontakt haben will, wird nicht umhin können, sich partiell anzupassen. Einen gewissen Fundus an Smalltalk-Themen zulegen, beispsielsweise.
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