Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

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Unkreativer
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Unkreativer »

Elli hat geschrieben:Also ich höre in letzter Zeit tatsächlich vereinzelt von Leuten, dass sie nicht nur Yoga-, sondern auch Tantra-Kurse machen. Das wird offenbar mehr und mehr als etwas Salonfähiges wahrgenommen, also unter Leuten aus der esoterischen Ecke. Ich glaube, das wäre für mich (bei der Partnerwahl) aber tatsächlich ein K.O.-Kriterium. An dieser Stelle erlaube ich mir mal, mich von meinen Vorurteilen leiten zu lassen.
Warum das? Um welches Tantra geht es denn? Ist das Problem, dass dem irgendwelche esoterischen Eigenschaften zugeschrieben werden, oder weil es ein 'schmutziges' Thema ist?
Ich verstehe unter Tantra eine Art der erotischen Massage (eigentlich ist es das nicht (nur)). Da heute Sexualität alltäglich ist und Versender für Sexspielzeug im Fernsehen werden, verstehe ich deine Haltung nicht so ganz.
Wo ist da für dich das Porblem?
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Hoppala
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: Du redest vielleicht nicht davon, aber wenn "mann muss sich für etwas begeistern könenn" als Kriterium aufgeführt wird, dann ist das eben auf dem Tisch - und hier genau das, auf was ich hingewiesen habe und das Nichtzählen falscher "Begeisterung" was Nonkonformist im ersten Zitat ja demonstriert hat und auf das ich mich auch vorher schon bezogen habe.

Dass damit in der Praxis dann etwas ganz anderes gemeint ist, nämlich begeistert sich für etwas "Richtiges" bzw. kann es als solches verkaufen, ist ja genau der Knackpunkt/ Widerspruch/ Heuchelei, die ich angemerkt habe.
Nein. Nicht "was Richtiges" und "kann es verkaufen", sondern: kann er sein "Feuer" für die Sache für den anderen nachvollziehbar erlebbar machen. - Wenn es nicht direkt selbsterklärend ist. Ein Fuißballfan wird dem anderen da nichts erklären müssen; es hängt also immer auch von der Gesamtsituation ab, wie die Darstellung aussieht. Und wer als Erwachsener von kleine-Mädchen-Trickfilmen schwärmt, wird das kleinen Mädchen gegenüber anders darstellen müssen als dem polnischen Maurer, mit dem man zufällig auf einem Straßenfest zum Bier anstößt ...
NBUC hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben: Eine "Vision" beschreibt für mch etwas, was in der Zukunft liegt. Begeisterung egal wofür findet jetzt statt.
Es sind zwei unterschiedliche Aspekte.
Die Vision ist dabei das beziehungsrelevante. Das Erkennen der Begeisterung jetzt ist nur ein momentaner Eindruck. Das darauf Ableiten auf eine positive Abschätzung der eigenen möglichen Zukunft ist dann die Vision - und damit das, was dann die Bauchgefühle auslöst in Erwartung derselben oder gar mehr weiterer positiver Erfahrungen basierend auf diesem aktuellen Eindruck.
Emotionen finden immer im Jetzt statt. Deshalb ist für mich in jedweder Beziehung das Jetzt wichtiger als das morgen und sogar das gestern. Ich bin nicht gut darin, heute etwas in Bezug auf eine andere Person zu empfinden, weil sie sich morgen eventuell so oder so verhält. Visionen siond daher für mich sehr wenig beziehungsrelevant.
Möglicherweise bist du anders. Ich kannn mir nicht recht vorstellen, wie das gehen soll, aber bitte. Entsprechedn habe ich so meine Zweifel, ob deine Idee des "positiven Bauchgefühls" wegen der Vision möglicherweise positiver Erfahrungen mit einem anderen Menschen allzuviele Möglichkeiten zum Andocken bei anderen findet.
Was du beschreibst, ist eigentlich die Überlegung: "Okay, wollen wir uns eine gemeinsame Wohnung suchen? Heiraten?" Aber vorher liegt ja auch noch ein Stück des Wegs. Der wird wesentlich vom Erleben des Moments getragen (und später hört das auch nicht af - die "Visionen" sind ein Extra an besonderen Entscheidungspunkten).
Wie gesagt: ich kann mir das anders weder recht vorstellen, noch glaube ich, dass wenn überhaupt, das allzviele Menschen anders sehen.

Möglicherweise meinst du auch eigentlich "Erwartung" aufgrund von Erfahrungen mit dem andeern Menschen? Nur, das muss halt auch erst mal Gelegenheit haben, sich zu entwickeln.Da kann es nicht losgehen.

Die fundamentalen menschlich-emotionalen Mechanismen, um eine positive Beziehung zu starten, sind eigentlich hier sehr schlön beispielhaft deutlich ....
NBUC hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben: Zu den Klischees über Autisten gehört hat, dass sie zwanghaft zählen und sortieren. Da hat die Detailverrliebtheit dann einen nur schwer nachvollziehabren emotionalen Grund. Aber selbst da ist einer vorhanden. Allerdings liegt der dann weniger in "Begeisterung".
Und wer es selbst nicht so mit dem Denken hat bedient sich dann auch abschließend solcher Klischees, vor allem wenn es hilft die eigenen mentalen Defizite dann in Relation zum "kranken Verhalten" eines ihm unverständlichen anderen zu setzen.
Ungefähr wie wenn ich als Tanzunbefähigter das Tanzen dann ernsthaft als krankhafte Ansammlung unsinniger weil ziellos wiederholender, keinem erkennbaren Zweck dienlicher Bewegungen einstufen und verkünden würde.
Na und? Verrückte gibt es überall und mein Wunsch, mit dir eine Beziehung zu führen :-) , würde gegen Null tendieren; aber da das dann sicher auf Gegenseitigkeit beruht, ist doch alles gut? Lass die Leut doch denken (oder nicht denken), was sie wollen.
NBUC hat geschrieben: Auch die Summe an Aspekten, die dann das Gesamtpaket bildet besteht aus einzelnen Summanden, die helfen oder hindern. Und Begeisterung für etwas alleine hilft eben nicht.
Was nach wie vor nie jemand anders behauptet hat. Weshalb deine Betonug dierses Umstands immer noch ähnlich ist als wenn ich dir jetzt mitteile: "NBUC, wir schreiben hier in der Regel Deutsch!"
NBUC hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben:In der Praxis ist das eine ohne das andere sinnlos,. Darum geht es ja hier gerade. Genau deshalb ist es erforderlich, hier und jetzt den einen vom anderen Aspekt zu trennen - weil u.a. du, aber insbesondere LCZ anscheinend meinen, mit dem einen Aspekt den anderen gleich mit zu bedienen; oder den gleich gar nicht für erforderlich halten.
Wieder genau falsch,. Ich halte gerade diese Teilaspekte "richtige Themenwahl" und "passende Präsentation für das Relevante und habe darauf hingewiesen, dass die Begeisterung des Betreffenden für sich genommen gar nichts zählt, auch wenn es so in den "Listen" auftaucht.
Ich gewinne den Verdacht, dass du mal wieder in einer Gruppen von nebeneinander stehenden Teilaspekten denkst, deren sachgerechtes Zusammenfügen dann das "Gesamte" ergibt.
Ich denke da anders - unter anderem, weil die Welt und die Menschen anders funktionieren: es gibt ein Gesamtes, und wir analysieren je nach dem einzelne Aspekte daraus. Die Summe des Analysierten ergbt nicht das Gesamte. Und jedes Analysierte ist erst dann richtig verstahnden, wenn es im Gesamtzusammenhang verstanden wird - der im vorliegenden Fall nicht "zu Ende analysiert" werden kann.
Also: erst das Gesamte, dann die Telaspekte. Das ergibt eine andere Sicht und Bewertung der Aspekte, als wenn ich denke: erst die Teile, und dann das Gesamte. Meine Teilaspekte helfen beim Verständnis des Phänomens (und wenn nicht: weg damit). Deine sollen das Phänomen irgendwie erst aufbauen - was m. E. nicht gelingen kann.
Dies ist kein Konstruktionsbaukasten. Emotionale Emppfindung ist zunächst mal als Ganzes.
NBUC hat geschrieben: Natürlich kommt es auf das jenachdem, sprich das Thema an, aber bei dem interessierenden Thema sind es dann in den entsprechenden Fällen die Details und Fachinformationen welche die Begeisterung auslösen.
NBUC hat geschrieben:Es ist nie behauptet worden es wären abstrakt Details themenunabhängig Quelle der Begeisterung. Das ist ein stupider Einwurf mit dem Versuch durch dieses "Missverstehen" und folgend Pfostenverschieben ins Absurde die Aussage des anderen lächerlich erscheinen zulassen!
Es geht doch hier um die Begeisterung, oder? In deinem ersten Ziat widersprichst du dem zweiten, Im ersten Zitat bezieht sich deine Begeisterung auf die Details - nicht aufs Thema. Du hast "die Pfosten" selbst verschoben - jedenfalls kommt es so, wie du es ausdrückst, an.
Herzlichen Dank im übrgen, dass du mal wieder absichtliche Böswiligkeit unterstellst. Im Reallife wärst du bei mir für sowas ruckzuck auf "Ignore". - Wenn man bedenkt, dass du unter anderem immer wieder fehlende Kontaktbereitschaft deines Umfelds schilderst ...
NBUC hat geschrieben:Und das Thema ist zwar die Beschreibung der Stoßrichtung des Interesses, aber damit läst sich erst recht keine Begeisterung transportieren, denn es fehlt das warum. Den Träger der Begeisterung findet man dann in den Details und der Auseinandersetzung damit.
LCZ hat uns am Pony-Beispiel gerade gezeigt, dass das Gegenteil der Fall ist. Der Träger der Begeisterung - jedenfalls der hien achvollziehbaren - sind allgemeine Aspekte wie Dramaturgie, Storykonsistenz und vielschichtige Ausführung. Mit den Details hat er dagegen nur für zunehmende Irritation gesorgt. Es geht hier um Emotionen! Nicht um Schraubensortieren.
NBUC hat geschrieben:Du zeigst doch gerade schon, dass du schon generell nicht in der Lage bist Details überhaupt als begeisterungsverursachend zu erkennen.
Jetzt nehmen wir noch ein Thema dazu, welches weitgehend negatives Image hat, z.B. einen Waffennarren und dann hat sich das mit der grundlegend positiven Wirkung von Begeisterung.
Das zeige ich nicht. Wenn es ein Detail ist, was Begeisterung auslköst, ist das natrüklich nachvollziehbar: 1 Detail! Die Begeisterung eines Waffen"narren" finde ich in der Tat sehr befremdlich. Die Freude an einem handwerklich genial gefertigten Schießwerkzeug hingegen, mit dem man auf 1000 Meter noch den Fliegenschiss von der Wand kratzen kann, kann ich durchaus nachvollziehen. Persönlich spannender finde ich de Darstellungen über mittelalterliche Waffen und ihren Einsatz. Es gibt den oftmals völig sinnentleerten historischen Schlacht- udn Kampfdarstellungen Sinn (und verlegt praktisch alle Historienfilme ins Reich der Fanatasie).

Deine "Scheinwerfer"-Pespektive, mit der du Phänomenen sezierend zu Leibe rücken willst, ist einfach oft nicht geeignet, um das Phänomen jemals zu verstehen.
NBUC hat geschrieben:Genau der Fundus an gemeinsamen Gesprächsthemen fehlt halt oft trotzdem
Dann hat man sich halt nichts zu sagen und geht seiner Wege. Kein Problem.
Wer nie jemand was zu sagen hat, aber dennoch Kontakt haben will, wird nicht umhin können, sich partiell anzupassen. Einen gewissen Fundus an Smalltalk-Themen zulegen, beispsielsweise.
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Elli »

@ Unkreativer: Ich weiß schon, dass Tantra eigentlich was anderes bzw. ein Oberbegriff für verschiedene Traditionen ist, meinte hier jetzt verkürzend die Art von Tantra-Seminaren, die Leute (in Deutschland) halt so lifestyle- und wellnessmäßig besuchen. Ich habe nur zwei völlig subjektive Argumente:
1. Es dünkt mir eine arge Mischung aus Wohlfühlesoterik und Performance-Denken.
2. Ich bin halt viel zu verklemmt, so ein Tantra-Typ passt nicht als Partner zu mir!!
Platonische Freunde können mir meinetwegen auch von ihren Tantra-Workshops erzählen, aber bei jemandem, mit dem ich evtl. intim werden will, würde es mich halt abschrecken.
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Peter »

NBUC hat geschrieben:
Peter hat geschrieben:Ich finde "Hobby" wird in der Kennenlernphase überbewertet ;)
Wichtig ist doch, dass man sich angeregt unterhalten kann. Gelingt das beim Thema "Modelleisenbahn im Wandel der Zeit" nicht, wechselt man einfach das Thema. Kann man sich über nichts angeregt unterhalten, regt sich emotional in der Regel auch nichts positives.

Das ist sicher der Kern hinter der Problematik. Bzw. zur Problematik wird es dadurch:
A) Bei unterschiedlichem Vorinteresse bzw. bedingt durch noch bestehendes Rollendenken wird ihm die Rolle des Gestalters zugewiesen.
B) Die anderen, verfügbaren Themen sind auch nicht besser, bzw. frau erwartet neben dem Standardthema, das sie ggf zusammen geführt hat, dann eben "weiteres", was auch immer das ist.
C) Die Präsentation und ggf Emotionalisierung des Ganzen ist dann noch einmal ein weiteres, zusätzliches Problem obnendrauf.
Mir ist jetzt nicht klar, was das ganze mit Rollendenken zu tun hat.
Üblicherweise verstehen Menschen unter einem Gespräch, dass man miteinander redet. Sich also beide an dem Gespräch beteiligen und es somit auch beide gestalten. Diese Erwartungshaltung dürfte in allen Geschlechterkonstellationen gleich sein. Mann-Mann, Frau-Frau, Frau-Mann.

Mir ist nicht klar, warum ich mich mit einer Frau unterhalten sollte, wenn diese für den Gesprächsfluss gar nichts tut. Dann rede ich doch lieber mit dem Barkeeper.

Das wären so meine Gedanken zu Punkt A und B.

Punkt C funktioniert doch sowieso nur dann, wenn die Frau das Gespräch mitgestaltet. Nur dann habe ich als Mann die Möglichkeit, hinreichend Informationen von ihr zu erhalten um das Gespräch auf eine emotionale Ebene bringen zu können. Beide müssen sich gegenseitig die Emotionen zuspielen.
Das betrifft auch einen weiteren, von Dir nicht erwähnten Punkt. Nur wenn die Frau das Gespräch aktiv mitgestaltet, bekomme ich einen Eindruck davon, welche Aspekte meiner Interessen, Gedanken, Gefühle, Einstellungen oder meines Wissens (also meiner Persönlichkeit) besonders ihr Interesse wecken könnten. Und erst wenn ich diesbezüglich ein paar Hinweise habe, kann ich sie auch im weiteren Verlauf des Gesprächs einsetzen.
Daher werden Gespräche ja auch häufig im Laufe der Unterhaltung interessanter, spannender, vertrauter und lebhafter.

Und schlussendlich gibt es auch Menschen, mit denen hat man sich schlicht und einfach nichts zu sagen. Dann kann man nur hoffen, dass man nicht in einer Situation ist, in der man sich trotzdem irgendwie unterhalten muss :mrgreen:
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben: Nein. Nicht "was Richtiges" und "kann es verkaufen", sondern: kann er sein "Feuer" für die Sache für den anderen nachvollziehbar erlebbar machen.
Und das hängt dann wieder von der Ausgangssituation (aka was von der Gegenseite als Richtiges empfunden wird) und seinem Verkaufen können ab... .
Hoppala hat geschrieben: Emotionen finden immer im Jetzt statt. Deshalb ist für mich in jedweder Beziehung das Jetzt wichtiger als das morgen und sogar das gestern.
"Jetzt" ist im nächsten Moment schon wieder "gestern" und halb vergessen. Entsprechend ist das Entscheidende Vorfreude aufs nächste Mal zu wecken.
Hoppala hat geschrieben: "Okay, wollen wir uns eine gemeinsame Wohnung suchen? Heiraten?"
Nein das ist (natürlich nur als ein Teil des Puzzles) seine Wohnung zu sehen und festzustellen: "Wow, sehr geschmackvoll, hier köpnnte ich es auch länger aushalten. Und da hätte sogar noch mein Lieblingssessel Platz und an der Wand ... . ". Und solche positiven Assoziationen hängen dann halt unterbewußt auch an dem Bewohner und sagen dann in Summe mit weiteren positiven und keinen oder in Relation nicht zu störenden negativen Elementen: "Ein angenehmer Kontakt, davon will ich mehr".


Möglicherweise meinst du auch eigentlich "Erwartung" aufgrund von Erfahrungen mit dem andeern Menschen? Nur, das muss halt auch erst mal Gelegenheit haben, sich zu entwickeln.Da kann es nicht losgehen.
Hoppala hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben: Auch die Summe an Aspekten, die dann das Gesamtpaket bildet besteht aus einzelnen Summanden, die helfen oder hindern. Und Begeisterung für etwas alleine hilft eben nicht.
Was nach wie vor nie jemand anders behauptet hat. Weshalb deine Betonug dierses Umstands immer noch ähnlich ist als wenn ich dir jetzt mitteile: "NBUC, wir schreiben hier in der Regel Deutsch!"
Dann lerne es auch zu lesen! In dem Zitierten ging es darum, dass was ich vorher beschrieben habe sich genau auf einen einzelnen Summanden bezog, was du dann nicht auf die Kette bekommen hast!
Hoppala hat geschrieben: Ich gewinne den Verdacht, dass du mal wieder in einer Gruppen von nebeneinander stehenden Teilaspekten denkst, deren sachgerechtes Zusammenfügen dann das "Gesamte" ergibt.
Exakt. Das heißt die Formel ist nicht exakt, da nicht alle Elemente akut greifbar sind, aber in der Tendenz ergibt sich dann ein entsprechende Zielwolke in der für die meisten Fälle die Wahrheit steckt.
Hoppala hat geschrieben: Ich denke da anders - unter anderem, weil die Welt und die Menschen anders funktionieren: es gibt ein Gesamtes, und wir analysieren je nach dem einzelne Aspekte daraus. Die Summe des Analysierten ergbt nicht das Gesamte. Und jedes Analysierte ist erst dann richtig verstahnden, wenn es im Gesamtzusammenhang verstanden wird - der im vorliegenden Fall nicht "zu Ende analysiert" werden kann.
Also: erst das Gesamte, dann die Telaspekte. Das ergibt eine andere Sicht und Bewertung der Aspekte, als wenn ich denke: erst die Teile, und dann das Gesamte. Meine Teilaspekte helfen beim Verständnis des Phänomens (und wenn nicht: weg damit). Deine sollen das Phänomen irgendwie erst aufbauen - was m. E. nicht gelingen kann.
Dies ist kein Konstruktionsbaukasten. Emotionale Emppfindung ist zunächst mal als Ganzes.
Exakte Kenntnisse haben wir zu fast gar nichts. Danach wären Menschen völlig unfähig irgend etwas sinnvoll zu entscheiden, weil Restungenauigkeiten gibt es immer. Und meine Teilaspekte bauen das Phänomen auch nciht auf, sie sollen es gerade erklären, während du aus meiner Sicht in einem animistischen Blick auf die Sache verwurzelt bleibst und vor dem so überwältigenden Gesamtkonzept kapitulierst.
Hoppala hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben: Natürlich kommt es auf das jenachdem, sprich das Thema an, aber bei dem interessierenden Thema sind es dann in den entsprechenden Fällen die Details und Fachinformationen welche die Begeisterung auslösen.
NBUC hat geschrieben:Es ist nie behauptet worden es wären abstrakt Details themenunabhängig Quelle der Begeisterung. Das ist ein stupider Einwurf mit dem Versuch durch dieses "Missverstehen" und folgend Pfostenverschieben ins Absurde die Aussage des anderen lächerlich erscheinen zulassen!
Es geht doch hier um die Begeisterung, oder? In deinem ersten Ziat widersprichst du dem zweiten, Im ersten Zitat bezieht sich deine Begeisterung auf die Details - nicht aufs Thema. Du hast "die Pfosten" selbst verschoben - jedenfalls kommt es so, wie du es ausdrückst, an.
Nein, im ersten Zitat erkläre ich, dass die Begeisterung für das Thema sich aus den entsprechenden Details speist. Es geht um die Details genau dieses einen Themas, welches primär begeistert, weil in den Details dieses Thema etwas Interessantes/Schönes/... erkannt wird.
Hoppala hat geschrieben: Herzlichen Dank im übrgen, dass du mal wieder absichtliche Böswiligkeit unterstellst. Im Reallife wärst du bei mir für sowas ruckzuck auf "Ignore". - Wenn man bedenkt, dass du unter anderem immer wieder fehlende Kontaktbereitschaft deines Umfelds schilderst ...
Dann bessere dich halt ... :roll:
Hoppala hat geschrieben: LCZ hat uns am Pony-Beispiel gerade gezeigt, dass das Gegenteil der Fall ist.
Er hat es jetzt halt besser transportiert als vorher - und dabei ein Thema, welches eben weniger wegen irritierender/überfordernder techischer Details als wegen typischer sozialer Einstufung als "unangemessen" Probleme hat
Hoppala hat geschrieben: Das zeige ich nicht. Wenn es ein Detail ist, was Begeisterung auslköst, ist das natrüklich nachvollziehbar:
Wie war das z.B. mit dem hier:
Hoppala hat geschrieben: Zu den Klischees über Autisten gehört hat, dass sie zwanghaft zählen und sortieren. Da hat die Detailverrliebtheit dann einen nur schwer nachvollziehabren emotionalen Grund. Aber selbst da ist einer vorhanden. Allerdings liegt der dann weniger in "Begeisterung".
Und die andere Variante ist halt noch, dass das gegenüber das Thema an sich wegen moralischer oder sozialer Überlegungen an sich schon ablehnt und gar nicht zuhören will.
Hoppala hat geschrieben: Wer nie jemand was zu sagen hat, aber dennoch Kontakt haben will, wird nicht umhin können, sich partiell anzupassen. Einen gewissen Fundus an Smalltalk-Themen zulegen, beispsielsweise.
Sicher, zur Einleitung. Aber es fällt dann immer noch zu kurz für die Begeisterungsanforderung.

Peter hat geschrieben: Mir ist jetzt nicht klar, was das ganze mit Rollendenken zu tun hat.
Üblicherweise verstehen Menschen unter einem Gespräch, dass man miteinander redet. Sich also beide an dem Gespräch beteiligen und es somit auch beide gestalten. Diese Erwartungshaltung dürfte in allen Geschlechterkonstellationen gleich sein. Mann-Mann, Frau-Frau, Frau-Mann.
Im Idealfall schon, genauso wie Weltfrieden und globales Schlaraffenland. In der Praxis haben wir meist eine unterschiedliche Stärke der Interessensausprägung und in manchen Fällen dann auch noch Rollenerwartungen dahingehend wer nun was zu tun hätte.

Peter hat geschrieben: Mir ist nicht klar, warum ich mich mit einer Frau unterhalten sollte, wenn diese für den Gesprächsfluss gar nichts tut. Dann rede ich doch lieber mit dem Barkeeper.

Das wären so meine Gedanken zu Punkt A und B.
Weil sich das in der vollen Pracht erst im Laufe des Gesprächs so deutlich zeigt bei dem du interessiert bist das irgendwie zu einem guten Ende zu führen. Wenn das von vorneherein klar wäre, könnte man sich eine Menge sparen.
Peter hat geschrieben: Punkt C funktioniert doch sowieso nur dann, wenn die Frau das Gespräch mitgestaltet. Nur dann habe ich als Mann die Möglichkeit, hinreichend Informationen von ihr zu erhalten um das Gespräch auf eine emotionale Ebene bringen zu können. Beide müssen sich gegenseitig die Emotionen zuspielen.
Das betrifft auch einen weiteren, von Dir nicht erwähnten Punkt. Nur wenn die Frau das Gespräch aktiv mitgestaltet, bekomme ich einen Eindruck davon, welche Aspekte meiner Interessen, Gedanken, Gefühle, Einstellungen oder meines Wissens (also meiner Persönlichkeit) besonders ihr Interesse wecken könnten. Und erst wenn ich diesbezüglich ein paar Hinweise habe, kann ich sie auch im weiteren Verlauf des Gesprächs einsetzen.
Daher werden Gespräche ja auch häufig im Laufe der Unterhaltung interessanter, spannender, vertrauter und lebhafter.
Das stimmt so sicher. Blieben die Fragen:
- wovon macht frau ihre Öffnung/konstruktive Mitarbeit dann abhängig?
- (wie) erkenn ich solche Vorlagen dann ggf überhaupt ?
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Peter »

@NBUC
Gespräche werden gemeinhin als angenehm empfunden, wenn man Gemeinsamkeit herstellt.
Einfaches Beispiel. Ein Arbeitskollege lädt mich zu seiner Hochzeit ein. Ich kenne dort niemanden. Mir gegenüber sitzt eine Frau. Könnte auch ein Mann sein. Die Grundsituation wäre die gleiche. Da sie mir gegenüber sitzt, ist sie die logische Gesprächspartnerin. Ebenso, wenn sie ein Mann wäre.
Dann wäre halt ein Mann mein Gesprächspartner. Punkt. Mehr ist da erst mal nicht. Über Sex oder Beziehung mache ich mir doch zu diesem Zeitpunkt überhaupt keine Gedanken.
Ganz logisch fängt sie oder ich einen kurzen Smalltalk an. Es wäre unhöflich, wenn es keiner tun würde. Aber schon in dieser frühen Phase wird auf die Gemeinsamkeit Bezug genommen. Wir beide kennen mindestens jemanden vom Brautpaar. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird erst mal geklärt, wie man jeweils im Verhältnis zum Brautpaar steht. Aha, ich bin Kollege vom Bräutigam, sie von der Braut. Es folgen in dieser Hinsicht noch ein paar Floskeln.
Dann rede ich auch mal mit dem Tischnachbarn links und sie mit dem Tischnachbarn rechts. Mit einem Ohr höre ich, dass sie zu ihrer Tischnachbarin etwas sagt, dass mich interessiert. Ich schalte mich in das Gespräch ein. Wieder Gemeinsamkeit. Wir reden über etwas, dass uns beide interessiert. Und plötzlich ist es kein Smalltalk mehr, sondern ein Austausch. Wir sind von einer kleinen Gemeinsamkeit zu einer größeren, emotionaleren Gemeinsamkeit gelangt. Und gleich ist man sich emotional näher. Und ohne das man darüber nachdenkt, hat man nach einer Stunde schon viele private Infos gegenseitig ausgetauscht und einen intimeren Zugang zueinander gefunden. Und eine gewisse Vertrautheit. Und dann kommt man plötzlich vom Stöckchen zum Hölzchen und findet immer mehr emotionale Berührungspunkte. Und ich bemerke, dass sie mir immer sympathischer wird. Und ich ihr anscheinend auch, weil sie sich fast nur noch auf mich konzentriert und wir uns angeregt unterhalten.

So etwas passiert ständig. In Kneipen, Vereinsfeiern, Partys, Zugreisen.

Hätte genauso gut sein können, dass nach dem Smalltalk die große Langeweile anbricht, weil wir über den Smalltalk keine ausreichend interessanten Gemeinsamkeiten gefunden hätten. Passiert auch.
NBUC hat geschrieben: - wovon macht frau ihre Öffnung/konstruktive Mitarbeit dann abhängig?
Deine Frage ist daher leicht zu beantworten. Ob über das Herstellen von Gemeinsamkeiten ein anregendes Gespräch aufgebaut werden kann. Wobei ich das Wort Frau in Deiner Frage gegen das Wort Mensch ersetzen möchte. Weil Frauen schlussendlich auch Menschen sind.
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von NBUC »

Ok, das "reinhören" fällt bei mir bauartbedingt aus. In einer unruhigen Umgebung habe ich schon ein Problem mein direktes gegenüber zu verstehen.

Ich hatte aber auch eher eine Anbahnungs- oder Datesituation vor Augen.

Peter hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben: - wovon macht frau ihre Öffnung/konstruktive Mitarbeit dann abhängig?
Deine Frage ist daher leicht zu beantworten. Ob über das Herstellen von Gemeinsamkeiten ein anregendes Gespräch aufgebaut werden kann. Wobei ich das Wort Frau in Deiner Frage gegen das Wort Mensch ersetzen möchte. Weil Frauen schlussendlich auch Menschen sind.
Aber für dieses Herstellen/Erkennen von Gemeinsamkeiten muss (wie du vorher ja selbst schon festgestellt hast) die Gegenseite doch erst einmal dann konstruktiv mitarbeiten und das Ganze beist sich so in den Schwanz.
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Endura »

Peter hat geschrieben:So etwas passiert ständig. In Kneipen, Vereinsfeiern, Partys, Zugreisen.
Komisch, ich fahre schon seit gut 20 Jahren mit dem Zug, ohne dass ich jemals mit einer/m Unbekannten/r eine Unterhaltung geführt hätte.
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Peter »

NBUC hat geschrieben:Ok, das "reinhören" fällt bei mir bauartbedingt aus. In einer unruhigen Umgebung habe ich schon ein Problem mein direktes gegenüber zu verstehen.
Xanopos hat geschrieben:Komisch, ich fahre schon seit gut 20 Jahren mit dem Zug, ohne dass ich jemals mit einer/m Unbekannten/r eine Unterhaltung geführt hätte.
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Lazarus Long
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Lazarus Long »

Du hättest besser den Begriff Transferleistung reingestellt ...
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Hoppala
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Hoppala »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Dinge, die in Trickserien der letzten 15–20 Jahre selten sind: Glaubwürdige, nicht eindimensionale Charaktere. Unerwartete Arten von Charakteren. Charakterlicher Tiefgang. Charakterliche Entwicklung. (Ja, wirklich.) Storys von alltäglich bis Abenteuer, vielschichtiger und vor allem glaubwürdiger als bei allen vorigen MLP-Generationen. Action, Spannung, Drama. Unerwartete Popkultur-Anspielungen. Die Musik, will sagen, die Songs. Die Animation, besonders im Hinblick auf das knappe Budget. Man merkt, daß die Macher hinter der Serie stehen und nicht einfach eine Auftragsarbeit lieblos heruntergekurbelt haben. Man merkt auch, daß sie die Zielgruppe nicht für dumm halten.

Besonders für eine Serie, die gemäß Hasbro auf Mädchen im Kindergarten- und Grundschulalter abzielt, ist das nicht nur bemerkenswert, sondern das gab es so noch nie.

(Es hätte noch etwas besser funktioniert, wenn ich die Fachtermini "story arc" und "Flash" hätte einbauen können.)
Na also, geht doch! (wie andere auch schon feststellten.) Es ist schon gut, dass du auf story arc und Flash verzichtest hast.

Ich will das hier nicht weiter diskutieren - aber auf eine Frage solltest du dich halt doch vorbereiten: Da die Serie auf kleine Mädchen abzielt - sind dir als erwachsenem Mann dann nicht die Storys etwas dürftig, rein thematisch? Üblicherweise liegen ja die Lebenswelten erwachsener Männer und kleiner Mädchen nicht unbedingt so nah beieinander. Und: wie bist du überhaupt auf diese Serie gestoßen?

Ich zum Beispiel erkläre mir das ungefähr so, wie ich ehemals (als es noch original war) auch Sesamstraße, Peter Lustig oder die "Sendung mit der Maus" gut fand - weil sie es verblüffend verstanden, Alltag und Wissen unterhaltend und einfach, aber eben nicht simplifzierend, darzustellen. Selbst meine Mutter hat das immer gern geguckt.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Mag sein, daß es nach objektiven Kriterien Besseres gibt. Aber das trifft nicht immer jedermanns Geschmack. Mit Krimis (Leo Malet, aber auch Arthur Conan Doyle, Agatha Christie usw. usf.) kann ich beispielsweise absolut nichts anfangen.
Malet z. B. ist nur oberflächlich betrachtet ein Krimi.

GoT finde ich wegen der außeerordentlich verschachtelten Erzählstruktur und gewaltigen Dartsellungsfantasie interessant. Das hat was von Perry Rhodan, und ich frage mich, wie da zur 6. Staffel überhaupt noch neue Zuschauer gewonnen werden könnne - ohne Vorklenntnisse und ein gutes Gedächtnis blick tim Intrigenwirrwar ja keier mehr durch ...
Bezüglich der überzogenen Effekte hast du Recht. Das ist ein bisschen Mode seit dieser Gladiator-Serie und "300" und reut vor allem die Visual Effects Studios ..
Die Story selbst - naja, das Übliche: Gut und Böse, Liebe und Hass, Treue und Verrat, Angst und Mut, Unsicherheit gegen Verlässlichkeit, Sex und Fanatismus, gemischt mit der gesamten widersprüchlichen Palette menschlicher Stärken und Lässlichkeiten. Kurz: tief in die Emotionstruhe gegriffen. Aber sowas spricht den Menschen nun mal in tiefster Seele an. Das dürfte bei den Ponys nicht anders sein - nur halt auf Kleine-Mädchen-Verständnis zugeschnitten.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:der Größenwahn der Nazis bei schweren Waffen – und warum der letztlich nicht zu Ende durchdacht war,
Mir scheint das selbsterklärend ...
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben: Nein. Nicht "was Richtiges" und "kann es verkaufen", sondern: kann er sein "Feuer" für die Sache für den anderen nachvollziehbar erlebbar machen.
Und das hängt dann wieder von der Ausgangssituation (aka was von der Gegenseite als Richtiges empfunden wird) und seinem Verkaufen können ab... .
Es mag ja Menschen geben, denen du dich als Person "verkaufen" kannst. Es mag sogar sien, dass du dich "verkaufen" willst.
Ich glaube nicht, dass bei so einem Ansatz was Gutes rauskommt. Ich tu das nicht und ich mag das nicht. Nach meinem Eindruck komen die meisten Menschen zusammen., weil sie aneienander soviel Gefallen gefunden haben, dass sie einander gut genug mögen; und jegliches "Verkaufen" erschwert die Sache.
Ich will doch in einer Beziehung niemand was andrehen. Es kommt hier nicht auf Umsatz an, sondern darauf, dass beide Seiten einigermaßén ausgewogen glücklich damit werden.
NBUC hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben: Emotionen finden immer im Jetzt statt. Deshalb ist für mich in jedweder Beziehung das Jetzt wichtiger als das morgen und sogar das gestern.
"Jetzt" ist im nächsten Moment schon wieder "gestern" und halb vergessen. Entsprechend ist das Entscheidende Vorfreude aufs nächste Mal zu wecken.
Wenn du so vorgehst, bis du nicht 100% im Hier und Jetzt uind verpasst das Wichtigste. Nein. "morgen" ist nicht das Entscheidende. Jetz ist entscheidend für das, was jetzt passiert. Und morgen ist vielleicht oder vielleicht auch nicht anders. Gefühle sind am lebendigsten JETZT.
NBUC hat geschrieben: Nein das ist (natürlich nur als ein Teil des Puzzles) seine Wohnung zu sehen und festzustellen: "Wow, sehr geschmackvoll, hier köpnnte ich es auch länger aushalten. Und da hätte sogar noch mein Lieblingssessel Platz und an der Wand ... . ". Und solche positiven Assoziationen hängen dann halt unterbewußt auch an dem Bewohner und sagen dann in Summe mit weiteren positiven und keinen oder in Relation nicht zu störenden negativen Elementen: "Ein angenehmer Kontakt, davon will ich mehr".
Ja, sowas sind sicher Nebenaspekte. Aber eben Nebenaspekte. Genausogut sagt jemand: was für ne schlimme Wohnung, aber er/sie ist so ein attraktiver Mensch, und der Rest wird sich finden.
Wegen eiern schönen Wohnung wird sich niemand zum Wunsch nach mehr Nähe mit dem Wohnungsinhaber hinreißen lassen. Außer, nun ja, Personen mit eher materiellen Ambitionen ....
NBUC hat geschrieben: Dann lerne es auch zu lesen! In dem Zitierten ging es darum, dass was ich vorher beschrieben habe sich genau auf einen einzelnen Summanden bezog, was du dann nicht auf die Kette bekommen hast!
Ach, der liebe Herr NBUC, nie umAggressionen verlegen, wenn seine Methodik in Frage gestellt wird ...
Dein Einwand ändert im übrigen genau NICHTS an der Ausgangslage für meinen Einwand. Im Gegenteil: du wiederholst.
NBUC hat geschrieben: Exakt. Das heißt die Formel ist nicht exakt, da nicht alle Elemente akut greifbar sind, aber in der Tendenz ergibt sich dann ein entsprechende Zielwolke in der für die meisten Fälle die Wahrheit steckt.
Okay. Das heißt dann wohl;: mein Verdacht ist zutreffend und du befindest dich wieder mal auf einem ins Nichts führenden Holzweg, weil dir auf diese Weise das Phänomen, um das es eigentlich geht, notwenidgerweise entgeht.
Die Elemente werden nie (analytisch) akut greifbar sein. Das ist Teil des Phänomens. Es geht auch nicht um "die meisten Fälle". Es geht immer nur um den akuten "Fall", den man beziehungsseitig gerad mitgestaltet.
NBUC hat geschrieben:Exakte Kenntnisse haben wir zu fast gar nichts. Danach wären Menschen völlig unfähig irgend etwas sinnvoll zu entscheiden, weil Restungenauigkeiten gibt es immer. Und meine Teilaspekte bauen das Phänomen auch nciht auf, sie sollen es gerade erklären, während du aus meiner Sicht in einem animistischen Blick auf die Sache verwurzelt bleibst und vor dem so überwältigenden Gesamtkonzept kapitulierst.
Sorry: ich kapituleire ganz und gar nicht. Die emotionale, quasi "ganzheitliche" (ich mag das Wort nicht; es weiß kein besseres; "mit Leib und Seele erfahren" vielleicht) Betrachtung macht das Phänomen erst zugänglich und zielführend gestaltbar. Im übrigen ist beim Thema Gefühle, Beziehung, Sex etc. ein Stück "Animistik" ganz sicher nicht verkehrt ;-)
Und nein: deine Teilaspekte erklären gar nichts. Es sind maximal Zugangswege, um das Ganze (hoffentlich) erleben zu können. Das Gefühl, das Zustandekommen des Gefühls von Liebe und Zuneigung "erklären"? Daran habe sich schon vele Generationen von Philosophen und Romanciers mit sehr durchmischten, aber nie abschließendem Errgebnis abgearbeitet ...
NBUC hat geschrieben: Nein, im ersten Zitat erkläre ich, dass die Begeisterung für das Thema sich aus den entsprechenden Details speist. Es geht um die Details genau dieses einen Themas, welches primär begeistert, weil in den Details dieses Thema etwas Interessantes/Schönes/... erkannt wird.
Warum "nein"? Du wiederholst, was du schon geschrieben hast und was den "Pfosten der Begeisterung" vom Thema auf die Details verschiebt.
NBUC hat geschrieben: Dann bessere dich halt ... :roll:
Werter Herr: du verkennst, wer hier auf wen immer wieder aufs Neue eingeht! Ich kann nur (für dich) hoffen, dass du dich im Reallife diese substanzlose Pampigkeit nicht traust.
NBUC hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben: Das zeige ich nicht. Wenn es ein Detail ist, was Begeisterung auslköst, ist das natrüklich nachvollziehbar:
Wie war das z.B. mit dem hier:
Hoppala hat geschrieben: Zu den Klischees über Autisten gehört hat, dass sie zwanghaft zählen und sortieren. Da hat die Detailverrliebtheit dann einen nur schwer nachvollziehabren emotionalen Grund. Aber selbst da ist einer vorhanden. Allerdings liegt der dann weniger in "Begeisterung".
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Zwanghaftigkeit ist nie attraktiv.
NBUC hat geschrieben:Und die andere Variante ist halt noch, dass das gegenüber das Thema an sich wegen moralischer oder sozialer Überlegungen an sich schon ablehnt und gar nicht zuhören will.
Dann ist das so. So what. Rede ich halt mir anderen. Oder finde geeigenetere Themen.
NBUC hat geschrieben: Sicher, zur Einleitung. Aber es fällt dann immer noch zu kurz für die Begeisterungsanforderung.
Sicher. Small Talk ersetzt keine emotionale, zugewandte, begeisternde Persönlichkeit. Es kann nur helfen, sie "zu transportieren".
NBUC hat geschrieben:Aber für dieses Herstellen/Erkennen von Gemeinsamkeiten muss (wie du vorher ja selbst schon festgestellt hast) die Gegenseite doch erst einmal dann konstruktiv mitarbeiten und das Ganze beist sich so in den Schwanz.
Peter hat doch dargestellt, warum er von seiner Seite es so handhabt: weil man das so macht, wenn man nicht unhöflich erscheinen will. Das macht dann die "Gegenseite" (du meinst: der Gesprächs- und potentielle Beziehngspartner? Watch you language! Gedanken schlagen aufs Handeln durch!) ebenso.

Dein bauartbedingtes Handicap: es ist vielleich ratsam, in Sitationen, in denen es sich störend bemerkbar machen kann, rechtzeitig die Mitmenschen davon in Kenntnis zu setzen. Das erspart vielleicht dem ein oder anderen und in der Folge dir den Gedanken "was für ein Stoffel".
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Kief »

NBUC hat geschrieben:
Peter hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:- wovon macht frau ihre Öffnung/konstruktive Mitarbeit dann abhängig?
Deine Frage ist daher leicht zu beantworten. Ob über das Herstellen von Gemeinsamkeiten ein anregendes Gespräch aufgebaut werden kann. Wobei ich das Wort Frau in Deiner Frage gegen das Wort Mensch ersetzen möchte. Weil Frauen schlussendlich auch Menschen sind.
Aber für dieses Herstellen/Erkennen von Gemeinsamkeiten muss (wie du vorher ja selbst schon festgestellt hast) die Gegenseite doch erst einmal dann konstruktiv mitarbeiten und das Ganze beist sich so in den Schwanz.
Peter hat in seiner Ausfuehrung die emotionale Ebene etwas abstrahiert, und mehr die inhaltlichen Themen ausgefuehrt.
Wenn man auf der emotionalen Ebene den Ablauf betrachtet, dann zeigt sich der Unterschied.

Ueber Gemeinsamkeiten kann man austesten, inwieweit man den Austausch mit dem anderen Menschen angenehm findet.
Je angenehmer der Gespraechspartner einen findet, desto groessere (kommunikative oder sonstige) Macken wird er bei einem selbst tolerieren.
Geht natuerlich auch umgekehrt, dass man dem anderen entgegenkommt, seine Macken hinnimmt - bzw. an den eigenen Sozialfaehigkeiten feilt.

An diesem Punkt gibt es das erste Wechselspiel, bei dem man auf die eine oder andere Weise den emotionalen Ablauf aus Versehen oder gezielt beeinflussen kann. Wodurch die Mitmenschen dann, weil Gespraeche (mehr oder weniger) angenehm verlaufen, auch sich selbst einbringen - oder eben auch nicht.
Die Gegenseite reagiert aufgrund der emotionalen Ebene.

Solange jemandem die emotionale Ebene nicht beobachtbar ist, sind die Gemeinsamkeiten eine Formulierung, wie man Themen findet, durch die man halbwegs wahrscheinlich die emotionale Ebene erreicht.
Deshalb sind die inhaltlichen Anregungen eigentlich nur Erklaerungsversuche, wie man auf emotionale Ebene vorankommt.

Ist es so nachvollziehbarer, weshalb die fachlichen Hinweise nicht immer den Kern treffen?


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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Lonely »

Hoppala hat geschrieben:[...]Das hat was von Perry Rhodan[...]
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Endura »

Peter hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Ok, das "reinhören" fällt bei mir bauartbedingt aus. In einer unruhigen Umgebung habe ich schon ein Problem mein direktes gegenüber zu verstehen.
Xanopos hat geschrieben:Komisch, ich fahre schon seit gut 20 Jahren mit dem Zug, ohne dass ich jemals mit einer/m Unbekannten/r eine Unterhaltung geführt hätte.
http://www.duden.de/rechtschreibung/Beispiel
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Strange Lady »

Bin gerade über einen spannenden Artikel zum Thema Small Talk gestolpert, den ich euch nicht vorenthalten wollte:

https://www.weforum.org/agenda/2017/07/ ... -the-world

Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen ein wenig auf die Sprünge.
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

NeC hat geschrieben: 25 Jul 2017 22:51
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Wir können als Zwischenergebnis aber wohl feststellen, dass Enthusiasmus/Begeisterung alleine doch nicht reicht, oder?
Für lieschenmüller augenscheinlich schon, wobei ich auf ihre Bestätigung noch warte. NeC hat es hier bestätigt.
Nur zur Sicherheit, damit ich (und vermutlich auch lieschenmüller) nicht missverstanden werden: Die Begeisterung wirklich ganz alleine reicht tatsächlich nicht! Ihr müsst sie auch eurem Gegenüber kommuniziert bekommen.
Aber der Inhalt ist und bleibt egal, will sagen, der Gegenstand der Begeisterung?
NeC hat geschrieben: 25 Jul 2017 22:511.) Von welcher Erwartungshaltung redest Du? Das "My Little Pony"-Fans nicht ganz klar im Kopf seien? Das ist eine selbstabwertende Sichtweise, Die Du uns pauschal in die Schuhe schieben willst.
Das ist mitnichten selbstabwertend. Das ist genau die Denke, die die meisten Menschen da draußen haben. Das, oder daß es eine Form der sexuellen Perversion auf derselben Stufe wie Pädophilie sei. Oder tatsächlich Pädophilie. Oder das, was man sich gemeinhin unter "schwul" vorstellt, wenn man nur heterosexuelle Menschen kennt.

Und die Massenmedien sind bemüht, genau das aufrechtzuerhalten. Warum? Quote bzw. Auflage. Der Proll liebt Freakshows. Deshalb halten die Bronies Vertreter von Medien, die Prolls als Zielgruppe haben, auf Distanz.
NeC hat geschrieben: 25 Jul 2017 22:51Im konkreten Fall ging es um die Frage von Arikari, was Dich daran eigentlich so fasziniert. Wie calcetto schon ausgeführt hat, ist "weil die Serie genial ist" keine befriedigende Antwort darauf. Detaillierte Fakten dazu sind es auch nicht.
Die Frage war, was – an der Serie – mich fasziniert. Das impliziert die Erwartung, daß ich Eigenschaften der Serie nenne. Ihr scheint aber statt dessen zu erwarten, daß ich Eigenschaften meiner selbst nenne. Was also "mit mir nicht stimmt", daß mir so etwas gefällt.
NeC hat geschrieben: 25 Jul 2017 22:51Das ist es!! Perfekt! Glückwunsch!
Und ich hatte gedacht, daß es wieder nicht das ist, was ihr lesen wolltet, weil es auf das Franchise eingeht statt auf mich.
Hoppala hat geschrieben: 26 Jul 2017 21:01Ich will das hier nicht weiter diskutieren - aber auf eine Frage solltest du dich halt doch vorbereiten: Da die Serie auf kleine Mädchen abzielt - sind dir als erwachsenem Mann dann nicht die Storys etwas dürftig, rein thematisch? Üblicherweise liegen ja die Lebenswelten erwachsener Männer und kleiner Mädchen nicht unbedingt so nah beieinander.
Ich weiß nicht (obwohl ich es ahne), wo bei dir "dürftig" anfängt.

Aber weil Außenstehende nicht wissen, daß es mehrere MLP-Generationen gibt, wird pauschal davon ausgegangen, daß MLP:FiM von der Produktionsseite, vom Storywriting her das ist, wovon die hohen Herren in den Teppichetagen sagen, daß es das Richtige ist für kleine Mädchen von drei bis sechs. Will sagen, Preisklasse Dora the Explorer. Für die "ganz Kleinen". Plus nicht nur noch süßlicher, sondern auch noch dümmer, weil angeblich Mädchen nicht so "schlau" seien wie Jungen.

Tatsächlich unterscheidet sich die Zielgruppe, an die Hasbro MLP:FiM vermarktet, von der Zielgruppe, für die DHX Media die Serie produziert, also von der Zielgruppe, die Lauren Faust ins Auge gefaßt hat – die geht nämlich bis zwölf Jahre und schließt die Eltern beiderlei Geschlechts mit ein. Die Serie wurde also tatsächlich von Anbeginn auch für Erwachsene produziert. Ganz davon abgesehen, daß Lauren Faust Mädchen im nordamerikanischen Grundschulalter als Zielgruppe wesentlich mehr ernstnimmt als der Vorstand von Hasbro. Sie war ja selbst mal eins. Sie ist seit damals MLP-Fan. Und sie konnte damals schon das seinerzeitige animierte Material nicht leiden, weil es sie als Zielgruppe nicht ernstnahm und für dumm zu verkaufen versuchte.
Hoppala hat geschrieben: 26 Jul 2017 21:01Und: wie bist du überhaupt auf diese Serie gestoßen?
Wen das ernsthaft interessiert, dem kann ich das gern per PN erklären. Aber nicht hier im öffentlichen Teil des Forums.
Hoppala hat geschrieben: 26 Jul 2017 21:01
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:der Größenwahn der Nazis bei schweren Waffen – und warum der letztlich nicht zu Ende durchdacht war,
Mir scheint das selbsterklärend ...
Um es kurz zu machen: Zum einen hätte man '43/44, also in der späten Phase des Zweiten Weltkriegs, nie die für die geplanten Riesenwaffen nötigen Mengen an Stahl bekommen. Den brauchte man nämlich dringender für Munition. Daß Schwerer Gustav, Dora und die zweieinhalb Mäuse tatsächlich gebaut wurden, grenzt an ein Wunder.

Zum anderen ist ein Panzer mit der doppelten Grundfläche eines Einfamilienhauses, der mit Glück 20 km/h schafft, sogar als Übungszielobjekt für britische Bomberbesatzungen noch zu einfach zu treffen. Davon, daß er sogar Flüsse von der Größe des Rheins mit einem Riesenaufwand hätte durchwaten müssen, weil er über keine damalige Brücke paßte, ganz zu schweigen.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
Endura

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Endura »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 04 Aug 2017 06:24
Hoppala hat geschrieben: 26 Jul 2017 21:01
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:der Größenwahn der Nazis bei schweren Waffen – und warum der letztlich nicht zu Ende durchdacht war,
Mir scheint das selbsterklärend ...
Um es kurz zu machen: Zum einen hätte man '43/44, also in der späten Phase des Zweiten Weltkriegs, nie die für die geplanten Riesenwaffen nötigen Mengen an Stahl bekommen. Den brauchte man nämlich dringender für Munition. Daß Schwerer Gustav, Dora und die zweieinhalb Mäuse tatsächlich gebaut wurden, grenzt an ein Wunder.

Zum anderen ist ein Panzer mit der doppelten Grundfläche eines Einfamilienhauses, der mit Glück 20 km/h schafft, sogar als Übungszielobjekt für britische Bomberbesatzungen noch zu einfach zu treffen. Davon, daß er sogar Flüsse von der Größe des Rheins mit einem Riesenaufwand hätte durchwaten müssen, weil er über keine damalige Brücke paßte, ganz zu schweigen.
Du verwechselt da zwei Dinge, die 80-cm-Riesenkanone war eine Entwicklung der späten 1930er Jahre. Zu diesem Zeitpunkt machte das sogar noch einigermaßen Sinn, es gab schlicht keine andere Möglichkeit so schwere bunkerbrechende Granaten/Bomben zu verschießen. Auf britischer Seite gab es vergleichbares nur in Form der Tallboy- und Grandslam-Bombe. Aber est ab 1944 respektive 1945. Und nur GB und die USA hätten überhaupt einen Bomber gehabt um soetwas schweres zu schleppen. Für Spezialanwendungen machte das also durchaus Sinn.
Und was gerne vergessen wird, die USA/GB bauten wesentlich mehr Riesenkaononen als die Deutschen, aber wesentlich mobiler als Hauptartillerie von Schlachtschiffen. Ein Geschützturm eines Schlachtschiffes wog wesentlich mehr als die 80-cm-Kanone der Deutschen, und konnte wesentlich mehr Stahl pro Zeiteinheit auf den Gegner feuern.

Und zu den zweieinhalb Mäusen: Die Deutschen waren nicht die Einzigen, die zu diesem Zeitpunkt Prototypen superschwerer Panzer bauten.
https://en.wikipedia.org/wiki/Tortoise_ ... sault_tank
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Hoppala »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 04 Aug 2017 06:24 Aber der Inhalt ist und bleibt egal, will sagen, der Gegenstand der Begeisterung?
Ja. Nein.
"Nein" beinhaltet Dinge, die für den anderen inakzeptabel als Begeisterungsthema sind. Unter Profisöldnern oder Spezial-Einsatztruppen könnte zum Beispiel Begeisterung für lautlose Tötungsmethoden funktionieren. Ansonsten eher nicht. Also grundsätzlich: Ja. Im Einzelnen: Nein. Wobei es auch keine Positivliste gibt.
Aber genau sowas will man dann aja uch herausfinden: kann ich die Begeisterung des anderen nachvollziehen? "Teilen" ist ein Extra-Bonus. Nachvollziehen genügt in der Regel. Ansteckend wie Lachen. Dafür muss man nich mal unbedingt den Wtz verstehen. Es geht letztlich um das Gefühl dahinter - innerhalb gewisser Grenzen, die aber situativ/personell nicht eindeutig, und in der Regel recht weit gesteckt sind.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Das ist mitnichten selbstabwertend. Das ist genau die Denke, die die meisten Menschen da draußen haben. Das, oder daß es eine Form der sexuellen Perversion auf derselben Stufe wie Pädophilie sei. Oder tatsächlich Pädophilie. Oder das, was man sich gemeinhin unter "schwul" vorstellt, wenn man nur heterosexuelle Menschen kennt.

Und die Massenmedien sind bemüht, genau das aufrechtzuerhalten. Warum? Quote bzw. Auflage. Der Proll liebt Freakshows. Deshalb halten die Bronies Vertreter von Medien, die Prolls als Zielgruppe haben, auf Distanz.
Doch, es ist selbstabwertend. Du vermutest viel über andere Menschen. Diese Mutmaßung beruht auf deiner Selbsteinschätzung, wie deine Interesen bei anderen ankommen. Möglicherweise gefüttert durch ein paar entsprehende Erfahrungen. Diese Erfahrungen wiederum werden aber durch deine Erartungshaltung mit hervorgerunfen. Sowie durch deine umständliche Art, dich zu erläutern - und am Ende hast doch wieer nur "ein Thema", aber nicht dich erläutert. Die Verständnislosigkeit, die du erlebst, ist eventuell gar keine bezogen auf deine Themen, sondern bezogen auf dich und deine Art, dich anderen mitzuteilen.

Bezüglich "Massenmedien": wo, wann in welchen Massenmedien wird über die "Perversion erwachsener MLP-Fans" berichtet??? Ich glaube nicht, dass das nun unbedingt ein besonders beachtetes Trendthema ist ... Du steigerst dich da in etwas hinein, was für niemand außer dir selbst Bedeutung hat.
Das ist ja anschieinend sowieso eine Spezialität von dir. Nur die Missverstädnnisse, die das hervorruft, werden nciht ursächlich von Ablehnung erzeugt, sondern von Irritiation, die du erzeugst, wenn man Klarheit erwartet. Und dann gehen Leute auf Distanz ("Ok, der will oder kann wohl nicht."). Was du in den Ursachen fehl interpretierst, da du nach deiner Meinung "klar" warst. Es hat nur niemand verstanden ... und das lag nicht an der fehlenden Sachdetails.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Die Frage war, was – an der Serie – mich fasziniert. Das impliziert die Erwartung, daß ich Eigenschaften der Serie nenne. Ihr scheint aber statt dessen zu erwarten, daß ich Eigenschaften meiner selbst nenne. Was also "mit mir nicht stimmt", daß mir so etwas gefällt.
Eventuell ein sprachliches Missverständnis: "Was" dich daran fasziniert, fragt nicht nach Details des Themas, sondern "was DIR" gefällt; also welche Gefühle und Gedanken bei dir angesprochen werden, "was es dir gibt", dich damit zu beschäftigen.
Wie nun scn öfter erwähnt: richtig, es geht darum, dich zu verstehen.
Die Annahme, dass das zum Ziel habe, dich auszugrenzen, ist wiederum selbstabwertend. Und nebenbei auch noch abwertend den Fragestellern gegenüber. Niemand gewinnt durch deine Annahme. Und dann verlassen die Menschen die von dir erzeugte Lose-lose-Situation ...
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
NeC hat geschrieben: 25 Jul 2017 22:51Das ist es!! Perfekt! Glückwunsch!
Und ich hatte gedacht, daß es wieder nicht das ist, was ihr lesen wolltet, weil es auf das Franchise eingeht statt auf mich.
Falsch, Es macht nachvollziehbar, was DICH daran fasziniert. Deine Sachausführungen dazu hab ich schon weider vergessen, interessieren mich nicht. Aber dass ich nachvollziehen kann, warum man sowas interessant findet: das merk ich mir.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben: 26 Jul 2017 21:01Ich will das hier nicht weiter diskutieren - aber auf eine Frage solltest du dich halt doch vorbereiten: Da die Serie auf kleine Mädchen abzielt - sind dir als erwachsenem Mann dann nicht die Storys etwas dürftig, rein thematisch? Üblicherweise liegen ja die Lebenswelten erwachsener Männer und kleiner Mädchen nicht unbedingt so nah beieinander.
Ich weiß nicht (obwohl ich es ahne), wo bei dir "dürftig" anfängt.

Aber weil Außenstehende nicht wissen, daß es mehrere MLP-Generationen gibt, wird pauschal davon ausgegangen, daß MLP:FiM von der Produktionsseite, vom Storywriting her das ist, wovon die hohen Herren in den Teppichetagen sagen, daß es das Richtige ist für kleine Mädchen von drei bis sechs. Will sagen, Preisklasse Dora the Explorer. Für die "ganz Kleinen". Plus nicht nur noch süßlicher, sondern auch noch dümmer, weil angeblich Mädchen nicht so "schlau" seien wie Jungen.

Tatsächlich unterscheidet sich die Zielgruppe, an die Hasbro MLP:FiM vermarktet, von der Zielgruppe, für die DHX Media die Serie produziert, also von der Zielgruppe, die Lauren Faust ins Auge gefaßt hat – die geht nämlich bis zwölf Jahre und schließt die Eltern beiderlei Geschlechts mit ein. Die Serie wurde also tatsächlich von Anbeginn auch für Erwachsene produziert. Ganz davon abgesehen, daß Lauren Faust Mädchen im nordamerikanischen Grundschulalter als Zielgruppe wesentlich mehr ernstnimmt als der Vorstand von Hasbro. Sie war ja selbst mal eins. Sie ist seit damals MLP-Fan. Und sie konnte damals schon das seinerzeitige animierte Material nicht leiden, weil es sie als Zielgruppe nicht ernstnahm und für dumm zu verkaufen versuchte.
Deine erneuten abträglichen Mutmaßúngen über die Gedanken anderer Menschen mal außen vor gelassen:
Warum hast du nicht einfach geschrieben, dass manche Seriengenerationen als Familiensendung geplant waren, und es genau die sind, die dich reizen? Ich selbst hatte ja schon Peter Lustig angeführt - das war ja auch nie als reine Kindersendung konzipiert.
Der restkliche Ausflug in die Entstehungsgeschichte der Seire war Informationsballast ohne Wert für die Beantwortung der eigentlichen Frage.


Und mal ernsthaft: du solltest vielleicht wirklich mal intensiv in dich gehen und versuchen, deine negativen Vermutungen über "die Leute" aus deinen Ausführungen unbd Argumentationszusammenhängen zu streichen - insbesondere, wenn du nicht mit "den Leuten", sondern mit nur ein paar bestimmten redest.
Man fühlt sich dann nämlich negativ gemeint und muss erst dreimal tief durchatmen, um im Wust an Irrelevantem die eigentliche, meist recht profane Information zu suchen (oft genug übergehst die genau die ja auch noch ...).
Du machst es nicht leicht, dir auf Augenbhöhe zu begegnen.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben: 26 Jul 2017 21:01
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:der Größenwahn der Nazis bei schweren Waffen – und warum der letztlich nicht zu Ende durchdacht war,
Mir scheint das selbsterklärend ...
Um es kurz zu machen: Zum einen hätte man '43/44, also in der späten Phase des Zweiten Weltkriegs, nie die für die geplanten Riesenwaffen nötigen Mengen an Stahl bekommen. Den brauchte man nämlich dringender für Munition. Daß Schwerer Gustav, Dora und die zweieinhalb Mäuse tatsächlich gebaut wurden, grenzt an ein Wunder.

Zum anderen ist ein Panzer mit der doppelten Grundfläche eines Einfamilienhauses, der mit Glück 20 km/h schafft, sogar als Übungszielobjekt für britische Bomberbesatzungen noch zu einfach zu treffen. Davon, daß er sogar Flüsse von der Größe des Rheins mit einem Riesenaufwand hätte durchwaten müssen, weil er über keine damalige Brücke paßte, ganz zu schweigen.
Ich entnehme deiner rational argumentierenden Antwort, dass du nicht verstanden hast, dass mein Fingerzeig genau in die andere Richtung geht Allerdings bestätigt mri deine Antwort, dass mein Fingerzeig wohl in die geeignetere Richtung weist.
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von NeC »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 04 Aug 2017 06:24Aber der Inhalt ist und bleibt egal, will sagen, der Gegenstand der Begeisterung?
Wie Hoppala auch schon ausgeführt hat: Im allgemeinen Ja. Der Gegenstand der Begeisterung ist erstmal egal. Das kann sich mitunter schnell ändern, wenn die Ausführungen, warum Du begeistert davon bist, für Deinen Gesprächspartner mitreißend sind und er sich denkt: "Hm, vielleicht wäre das auch etwas für mich?". Aber das merkst Du dann schon, dann wird tatsächlich interessiert nach Details nachgebohrt.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
NeC hat geschrieben: Das ist eine selbstabwertende Sichtweise, Die Du uns pauschal in die Schuhe schieben willst.
Das ist mitnichten selbstabwertend. Das ist genau die Denke, die die meisten Menschen da draußen haben.
Selbst wenn das mit den meisten Menschen stimmen sollte: Du solltest nicht davon ausgehen, jemanden von der Sorte im Gespräch vor Dir zu haben, bis er das selbst offensichtlich macht! Denn sonst entsteht wie gesagt der Eindruck, Du wolltest den Leuten etwas in die Schuhe schieben. Es ist z.B. grundsätzlich nicht angenehm, wenn ich das Gefühl bekomme, Du würdest von mir denken, dass ich Dich für pervers oder pädophil halte.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Die Frage war, was – an der Serie – mich fasziniert. Das impliziert die Erwartung, daß ich Eigenschaften der Serie nenne.
Ich habe das wichtige Wort oben mal markiert. Richtig, die Eigenschaften der Serie gehören zur überzeugenden Antwort schon dazu. Aber der Fokus liegt nicht auf diesen, sondern auf Dir. Ich wiederhole mich nochmal von oben:
------
2.) Der Grund, warum Du die Serie genial findest, liegt nicht bei den Ponys, sondern bei Dir. Natürlich hat die Serie bestimmte Eigenschaften, aber die sprechen nicht jeden auf die gleiche Weise an. Stattdessen haben Leute, die die Serie mögen, sicherlich auch ganz individuelle Gründe dafür. Und die zu kennen bringt uns näher an diese Menschen heran.
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Aus Deiner Antwort sind nicht die Informationen zum Franchise interessant, sondern dass für Dich anscheinend die Kombination aus einer eigentlich für Kinder konzipierten Serie und den dafür überraschend komplexen Charakteren, Geschichten und Verweisen zur Popkultur das Besondere ausmachen. Außerdem scheint Dir die Musik zu gefallen.