Hoppala hat geschrieben: ↑28 Nov 2022 17:11
Seb-X hat geschrieben: ↑28 Nov 2022 07:36
Hoppala hat geschrieben: ↑27 Nov 2022 21:15
Du hast die Frage nicht beantwortet.
Ja natürlich will ich weniger leiden. Das geht aber nur mit weniger Grübeln. Das ändert sich nicht mit weniger Arbeit oder anderen Änderungen im Äußeren. Ich grüble fast immer, automatisch.
Okay, dann weniger grübeln. Wie ich schon sagte: du hast dich trainiert. (Auch) deshalb grübelst du automatisch. Und trainierst immer weiter.
Grübeln ist: im Kreis denken ohne zu einer Handlung zu kommen, die das durchdachte Thema verändern könnte.
Grübeln ist nicht: nachdenken.
Ich denke es wäre hilfreich, wenn wir über solche Wortbedeutungen grob einig sind.
1. Dinge, die du tatsächlich nicht ändern kannst, sind den Grübelaufwand nicht wert. Wenn schon grübeln, dann über prinzipiell Änderbares. Maßstab dabei ist nicht, ob es irgednwann vielleich tunter bestimmten Umständen änderbar ist. Sondern ob du akut oder in sehr naher Zeit sehr sicher, was ändern kannst. Zumindest versuchen. Nur diese Aspekte lohnen überhaupt weiter zu durchdenken.
Sich das vor Augen führen, kann (muss nicht; aber immerhin ...) in meiner Erfahrung helfen und schon mal die Themenlast reduzieren. Etwas Resignation spielt mit rein: "Ich kann's eh nicht ändern, also versuch ich damit glücklich zu werden." Ist nicht schlimm: das heißt ja nicht, dass man es nich tvielleicht später mal ändern könnte.
2. Alles, was jetzt noch zu denken übrig bleibt, sind in naher Zukunft von dir aktiv änderbare Aspekte. Hast du 10x über was nachgdacht und bist zum selben Ergebnis gekommen, reicht es mit Nachdenken. Mut zur Lücke. Tu das Änderbare. Dann weitersehen. Schon wieder Grübelzeit erspart!
Ich wieß, das mag zu einfach, naiv, verspielt, zu simpel klingen.
Die Frage ist doch aber, ob es funktioniert. Warum sollte das nicht funktionieren?
Das andere ist: das Training reduzieren. Möglicherweise brauchst du erst mal Training im Training reduzieren?
Mit Meditation hast du es nach eigenen Worten schon erfolglos versucht.
Ich werde dir hier nicht einen neuen Katalog von Methoden vorstellen - zumal ich nicht weiß, was du bereits wie versucht hast. Ich kann dir aber versichern, dass du dann "nur" noch nicht eine für dich geeignete Methode gefunden hast, oder (für dich) ungeeignet durchgeführt.
Eventuell meiditierst du ja auch schon und nimmst es nicht als solches wahr. Die kurzen Momente, in denen man etwas geistesabwesend vor sich hin schaut und versucht(!), den nächsten Gedanken zu fassen: hast du das nie? Im Grunde ist das (sehr kurze) Meditation. Kurz ist besser als gar nicht. Kurz kann man eventuell verlängern.
Ich will damit nur darauf hinweisen, dass du vielleicht "zu groß" denkst, zuviel erwartest. Es gibt immer übersehene, vernachlässigte Lücken im eigenen Leben. Manche bergen hilfreiche Ressourcen - die es dann ermöglichen, Belastendes besser einzuhegen.
Zu unkonkret? Das ist das Probem;: Konkret wird es für dich erst, wenn du es tust und ehrlich und offen versuchst.
Seb-X hat geschrieben: ↑28 Nov 2022 11:15
Ich bin durch Sport bisher nicht psychisch gesundet. Selbstbewusster bin ich kein bisschen. Vielleicht mache ich noch viel zu wenig?
Oder nicht das für dich Geeignete.