Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

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Einsamkeit_is_doof
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Irgendwie frage ich mich, was für einen tieferen Sinn es hat, sich das Leben selber schwer zu machen?! :gruebel: Ebensowenig verstehe ich, warum man sich neben den Pflichten, die das Leben sowieso schon mit sich bringt, noch weiter Pflichten selber auferlegt, die einem weder Spass machen, noch einen weiterbringen. Was bringt das? :brille1:
Durch diese selbstauferlegten Pflichten wird man doch nur noch mürrischer. Hier wurde kürzlich geschrieben, dass man ohne diese Pflichten "noch weiter abrutscht". Und was passiert mit diesen selbstauferlegten Pflichten? Man macht sich selber Druck, der einen im Endeffekt nur noch unglücklicher macht, weil man sich zu Dingen zwingt, zu denen man eigentlich gar keine Lust hat. Würden diese Pflichten zu Erfolg führen, dann hätte ich das Verständnis für, aber offenbar führen sie ja eben nicht zum gewünschten Erfolg. :specht:
Volta hat geschrieben: 12 Dez 2022 21:34 Du ignorierst wieder völlig, was geschrieben wurde. Mit dir hat die „Diskussion“ keinen Sinn.
Wenn du der Meinung bist, dass man sich selber Pflichten auferlegen muss, die einen weder weiterbringen noch glücklich machen und das Leben bloss keinen Spass machen darf, dann hast du Recht. Dann hat eine Diskussion mit dir ...äh, ich meine mit mir wirklich keinen Sinn... :?
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Volta »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 13 Dez 2022 11:46 Wenn du der Meinung bist, dass man sich selber Pflichten auferlegen muss, die einen weder weiterbringen noch glücklich machen
Aber sie erhalten zumindest den Status-Quo.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Volta hat geschrieben: 13 Dez 2022 11:52
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 13 Dez 2022 11:46 Wenn du der Meinung bist, dass man sich selber Pflichten auferlegen muss, die einen weder weiterbringen noch glücklich machen
Aber sie erhalten zumindest den Status-Quo.
Das mag ja sein, aber ich habe nicht den Eindruck, dass der Status-Quo auch glücklich macht.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Seb-X »

Momo hat geschrieben: 13 Dez 2022 02:40
Seb-X hat geschrieben: 11 Dez 2022 21:16Demnächst bekomme ich die finanzielle Verantwortung für das Familienhaus. Mein Vater macht da ernst und hat auch einen Einwand von mir nicht gelten lassen, dass mir das zuviel ist. Es ist ihm auch wichtig, dass das Haus in Familienbesitz bleibt. Da dieses Haus ca. 700 km von mir entfernt ist, wird's nicht gerade leicht.
Nimm die Verantwortung nicht an bzw. gib sie direkt an jemanden weiter, der sie will. Du musst dir ja nicht noch mehr belasten.
Ich denke zumindest, es wäre gut für dich, wenn du da deine eigenen Bedürfnisse wichtiger nimmst, als seinen Wunsch und unwillkommenen Auftrag.

Auch wenn ich natürlich nicht weiß, was für Konsequenzen es hätte, wenn du dich weigerst.
Es hätte starke familiäre Konsequenzen. Den Mumm habe ich nicht.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Seb-X »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 12 Dez 2022 12:27
Volta hat geschrieben: 12 Dez 2022 10:04 So geht es mir auch. Immer gibt es irgendeinen Scheiß zu tun, zu dem man sich zwingen muss. Wenn ich nicht aufpasse, rutsche ich sonst in die depressive Untätigkeit.
Das ist leider tatsächlich so. Ein kleiner Trost ist aber, dass das allen so geht. Man muss zur Arbeit, man muss den Haushalt schmeißen usw.. Spaß machen diese Tätigkeiten zu meist nicht. Es ist halt Pflicht zu der man sich zwingen muss.
Umso wichtiger finde ich es, dass man sich Inseln schafft, die einem Freude machen. Das kann ein Ausflug, ein schöner Film, ein gutes Buch, ein leckeres Essen oder ein Hobby sein.. Ich halte das für die seelische Gesundheit extrem wichtig.
Sport macht mir auch keinen großen Spaß. Um fit zu bleiben, führt aber kein Weg dran vorbei. Dann ist die Batterie leer, auch für die vermeintlich schönen Dinge.
Und wenn man seit Ewigkeiten im Leben nur stagniert, dann machen die von dir genannten Inseln keine Freude mehr - sie frustrieren sogar. Dazu kommt noch, dass im Kopf nach der Pflicht = vor der Pflicht bedeutet. Da geht's in der Freizeit erst so richtig ab.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Tyrion »

Seb-X hat geschrieben: 11 Dez 2022 21:16 Wenn es beruflich in die Binsen geht, bin ich wieder arbeitslos. Da stehe ich gewaltig unter Druck, nachdem der Anfang beim aktuellen Job schief ging und ich jetzt unter gewaltiger Beobachtung stehe. Ich habe auch nicht das Selbstbewusstsein, einfach zu sagen: "Fickt euch, dann suche ich mir eben was anderes." Ich bin nicht gut in dem, was ich beruflich tue. Wahrscheinlich auch, weil Erwerbsarbeit für mich nur noch eine harte Pflicht ist. Es ist mir schleierhaft, wie etwas Spaß machen kann, wobei man in einer bestimmten Zeit mit einer hohen Qualität ohne Fehler Ergebnisse abliefern muss und einem immer wieder klargemacht wird, wo man noch nicht gut genug ist. Meinen Job mache ich nicht mit links. Und ich will nicht schon wieder suchen müssen.
Immer wenn ich versucht habe, Dinge locker anzugehen, haben nur Antriebslosigkeit und Nachlässigkeit überhand genommen. Das kann ich mir aber nicht erlauben.
I care a lot. Ja, ich nehme das sehr ernst. Sehr ernst. Demnächst bekomme ich die finanzielle Verantwortung für das Familienhaus. Mein Vater macht da ernst und hat auch einen Einwand von mir nicht gelten lassen, dass mir das zuviel ist. Es ist ihm auch wichtig, dass das Haus in Familienbesitz bleibt. Da dieses Haus ca. 700 km von mir entfernt ist, wird's nicht gerade leicht. Er wird sich schon melden, wenn ich aus seiner Sicht der Verantwortung nicht nachkomme. Da muss ich mich mit allem möglichen Scheiß beschäftigen, der mich null interessiert, aber viel Zeit und Energie kosten wird.
Außerdem grüble ich immer, wie automatisiert. Ich bin kein lockerer Mensch. Es gibt immer was zu bedenken. Immer wenn ich versuche, locker zu sein, werde ich nur zum lustlosen, passiven Typ. Entweder ich strenge mich an oder ich bin locker. Zum Lockersein gehört für mich dann auch das Vermeiden jeglicher Risiken. Wenn ich meine Komfortzone verlassen soll, kann ich nicht mehr locker sein. Es geht nur eines von beiden.
Zum Beruf: so, wie sich das anhört, wird das mit deiner aktuellen Arbeitsstelle ohnehin keine ewige Liebesheirat mehr. Du hast darauf keine Lust und es entspricht auch nicht deinen Fähigkeiten. Vielleicht passen auch ein paar andere Dinge nicht. Also wird da eine Veränderung in absehbarer Zeit vor der Tür stehen. Besser schon jetzt nach einer Alternative umsehen. Und auch wenn das dann nicht das Gelbe vom Ei ist, dann weiter zum nächsten. Besser aktiv auf der Suche als acht Stunden Hölle wegen schlechtem Job auf Jahre.
Zur Familie: dann übernimmst das Haus eben nicht. Du bist erwachsen und triffst die Entscheidung, die du für richtig hältst. Vermutlich erkennt dein Vater dich nicht als Erwachsenen an und will dir seinen Willen aufzwängen. Du bist aber erwachsen und kannst klar entscheiden und formulieren, was du warum möchtest oder nicht. Und wenn dein Vater dann dreimal im Dreieck springt. Tritt ihm als erwachsener Mann entgegen. Der Löwe fürchtet den Löwen, nicht die Antilope.
Zur Persönlichkeit: ja, das habe ich dir ja auch schon mal mitgeteilt, dass man an seiner Persönlichkeitsentwicklung arbeiten kann. Selbstbewusstsein, Lockerheit, Gelassenheit kann man üben und sich antrainieren. Nicht jeder wird so cool wie James Bond, aber ein bisschen weiter kann jeder kommen. Auch du hast ja schon eine Persönlichkeitsentwicklung genommen, denn du bist ja nicht mehr der Gleiche wie mit 3 Jahren. Keep going!
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Tyrion »

Dr. House hat geschrieben: 12 Dez 2022 17:46 Für mich ist das ein rießiges Hexenwerk, alleine schon deshalb, weil ich ein sehr zurückgezogener und zurückhaltender Mensch bin der für gewöhnlich Wochen braucht, bis er mit Menschen warm geworden ist...
Du bist introvertiert, so wie ich auch. Ich brauche für gewöhnlich auch lange, um mit Menschen warm zu werden und möchte nicht gern neue Leute kennenlernen. Aber es geht ja manchmal nicht so, wie ich das gern hätte. Und dann muss man entscheiden, was besser für einen ist: sich der Situation anpassen, etwas an seiner Persönlichkeit arbeiten und dadurch etwas mehr Spaß im Leben zu haben oder nichts zu ändern und sich hinterher zu ärgern, dass einfach nichts passiert. Die Wahl liegt bei uns - auch bei Intros.
Dr. House hat geschrieben: 12 Dez 2022 17:46Ich würde eine Frau im Gym niemals hinsichtlich Übungen oder sowas korrigieren bzw unterstützen (ich bin ja auch kein Trainer), alleine aber auch deshalb schon, um mir nichts in Richtung Belästigung einzuhandeln, sowohl von der Filialleitung (rausfliegen) als auch juristisch (Klage, Anzeige whatever). Wenn ihr mein Gesicht nicht passt, ist die Gefahr einfach zu groß damit mittlerweile auf die Schnauze zu fallen.
Hinrichtung hast du noch vergessen - und zwar an Ort und Stelle ohne Prozess!
Du sollst den Frauen ja nicht an die Brust grapschen oder zwischen die Beine langen. Nie im Leben wirst du dafür irgendwas in der Richtung fürchten müssen. Völlig irrational, wenn du selbst mal darüber nachdenkst. Und das ist dann der Grund, warum die Frauen dann eben auch zurecht jammern, dass es keine vernünftigen Männer mehr gibt. Die einen sind die nice guys, die sich kaum trauen und dann bleiben nur noch die absoluten Machos, die aber für eine längere Beziehung auch nicht zu gebrauchen sind. Es fehlt an genügend Männern mit einer gesunden Mischung aus beidem.
Dr. House hat geschrieben: 12 Dez 2022 17:46Es fällt mir tatsächlich leichter zu warten, dass mich jemand anspricht... :schwitzen:
Denn das funktioniert ja Bombe:
Dr. House hat geschrieben: 12 Dez 2022 17:46ich war etwa 3 Jahre aktiv im Fitnessstudio. Es ist nicht ein Gespräch zu stande gekommen.
Das ist eine Bilanz, die einen dazu bewegen müsste etwas zu ändern.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Egil »

Seb-X hat geschrieben: 13 Dez 2022 17:27Es hätte starke familiäre Konsequenzen. Den Mumm habe ich nicht.
Ich weiß natürlich nicht, in welchem Zustand das Haus ist, ob da evtl noch eine Hypothek drauf ist etc., aber ich würde mir das sehr sehr gründlich überlegen, bevor ich es ablehne. Verkaufen kann man nur einmal, und aufgrund der Inflation und der Freibeträge bei der Erbschaftssteuer, die mutmaßlich nicht angehoben werden, kann eine Schenkung schon zu Lebzeiten (am besten noch in diesem Jahr, weil im nächsten Jahr irgendwelche neuen Bewertungsmaßstäbe gelten) sehr sinnvoll sein.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Seb-X »

Egil hat geschrieben: 14 Dez 2022 07:48
Seb-X hat geschrieben: 13 Dez 2022 17:27Es hätte starke familiäre Konsequenzen. Den Mumm habe ich nicht.
Ich weiß natürlich nicht, in welchem Zustand das Haus ist, ob da evtl noch eine Hypothek drauf ist etc., aber ich würde mir das sehr sehr gründlich überlegen, bevor ich es ablehne. Verkaufen kann man nur einmal, und aufgrund der Inflation und der Freibeträge bei der Erbschaftssteuer, die mutmaßlich nicht angehoben werden, kann eine Schenkung schon zu Lebzeiten (am besten noch in diesem Jahr, weil im nächsten Jahr irgendwelche neuen Bewertungsmaßstäbe gelten) sehr sinnvoll sein.
Mir ist das bewusst, v.a. ich auch gern einen Alterssitz hätte, wo ich keine Miete zahlen muss.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Seb-X »

Tyrion hat geschrieben: 13 Dez 2022 18:47 Selbstbewusstsein, Lockerheit, Gelassenheit kann man üben und sich antrainieren. 
Wenn ich trainiere und arbeite, bin ich überhaupt nicht locker. Denn dazu brauche ich Anspannung. Wie soll ich mit mehr Anspannung zu weniger Anspannung kommen?
Und zu Training braucht man Motivation. Die habe ich nicht. Also muss ich mich zwingen. Tolle Aussichten.
Wie arbeitet voller Ängstlichkeit am Selbstbewusstsein? Wenn über 6 Jahre Kampfsport nicht geholfen haben, was hilft denn dann? Immer dieselben Weisheiten, die ich alle schon kenne.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Seb-X »

Tyrion hat geschrieben: 13 Dez 2022 18:47 Zum Beruf: so, wie sich das anhört, wird das mit deiner aktuellen Arbeitsstelle ohnehin keine ewige Liebesheirat mehr. Du hast darauf keine Lust und es entspricht auch nicht deinen Fähigkeiten. Vielleicht passen auch ein paar andere Dinge nicht. Also wird da eine Veränderung in absehbarer Zeit vor der Tür stehen. Besser schon jetzt nach einer Alternative umsehen. Und auch wenn das dann nicht das Gelbe vom Ei ist, dann weiter zum nächsten. Besser aktiv auf der Suche als acht Stunden Hölle wegen schlechtem Job auf Jahre.
Ich habe generell keinen Bock mehr auf Erwerbsarbeit. Aber sie muss nun mal sein. Inhaltlich ist der Job nicht schlecht und entspricht sehr wohl meinen Fähigkeiten.
Für mich wäre es die Hölle, mich schon wieder bewerben zu müssen. Das wäre viel schlimmer für mich. Denn an einen Traumjob glaube ich nicht. Aber schwierig werden die Jobs immer sein, so dass man sie auch nicht einfach als Pflichtprogramm runterrödeln kann.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Gano »

Seb-X hat geschrieben: 14 Dez 2022 14:26 ...Immer dieselben Weisheiten, die ich alle schon kenne...
Wenn du hier ein eigenes Thema einstellst und deine Probleme beschreibst, provozierst du halt dass Leute sich mit wohlgemeinten Ratschlägen zu Wort melden. Wenn du einfach nur Frust ablassen und keine ewig langen Diskussion auslösen möchtest, findest du unter dem folgenden Link ein passendes Thema dafür: viewtopic.php?f=42&t=16525

Ich wundere mich ohnehin, dass immer noch Leute teils mit viel Aufwand reagieren wenn du zum gefühlt hundertsten Male deine Motivations- und Lustlosigkeit ausdrückst.
Moderation: Absolute Beginner Treff Es ist durchaus gewünscht, dass das hier passiert, und sich die Diskussionen nicht auf andere Threads ausweitet, die sich dann schnell nur noch um Sebs Probleme drehen.
Wer über Sebs Probleme lesen, oder ihm Ratschläge geben will, der kann das hier gerne tun. Wer das nicht will, der hält sich fern, und wird dem andernorts nicht ausgesetzt.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Seb-X hat geschrieben: 13 Dez 2022 17:32 Sport macht mir auch keinen großen Spaß. Um fit zu bleiben, führt aber kein Weg dran vorbei. Dann ist die Batterie leer, auch für die vermeintlich schönen Dinge.
Also ich habe noch nie richtig Sport gemacht und fühle mich trotzdem fit. Ein Leben ohne Sport ist also durchaus möglich.
Und wenn man seit Ewigkeiten im Leben nur stagniert, dann machen die von dir genannten Inseln keine Freude mehr - sie frustrieren sogar. Dazu kommt noch, dass im Kopf nach der Pflicht = vor der Pflicht bedeutet. Da geht's in der Freizeit erst so richtig ab.
Ja, das kenne ich. Ich denke in der Freizeit auch oft an den Job, obwohl ich das eigentlich gar nicht will. Ist wie so ein Selbstläufer. :hammer:
Seb-X hat geschrieben: 14 Dez 2022 14:30 Ich habe generell keinen Bock mehr auf Erwerbsarbeit. Aber sie muss nun mal sein. Inhaltlich ist der Job nicht schlecht und entspricht sehr wohl meinen Fähigkeiten.
Geht mir genau so. Mein jetziger Job macht mir eigentlich schon Spass, zumindest meistens. Aber wirklich Lust morgens hinzufahren habe ich eigentlich nie. Ich bin auch abends immer froh, wenn endlich Feierabend ist. Ich bin halt mehr so der Freizeittyp... :tanzen2:
Für mich wäre es die Hölle, mich schon wieder bewerben zu müssen.
Ich kann gar nicht verstehen, dass es Leute gibt, die alle paar Jahre eine neue Stelle suchen. Für mich ist das ebenfalls die Hölle. Deshalb bin ich echt froh, eine gute Stelle gefunden zu haben.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Volta »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 13 Dez 2022 12:26 Das mag ja sein, aber ich habe nicht den Eindruck, dass der Status-Quo auch glücklich macht.
Glücklicher als dir Alternative.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 13 Dez 2022 11:46 Ebensowenig verstehe ich, warum man sich neben den Pflichten, die das Leben sowieso schon mit sich bringt, noch weiter Pflichten selber auferlegt, die einem weder Spass machen, noch einen weiterbringen. Was bringt das?
Weil man viel Zeit nachzudenken, wenn man allein ist. Man fragt sich vor allem, warum man im Leben nicht vorankommt. Somit wächst die Erkenntnis, dass man was tun muss. Und damit auch wirklich was getan wird, muss die Frage nach der Lust dazu in den Hintergrund gedrängt wird. Außerdem bin ich in Kreisen erzogen worden, wo Lustlosigkeit per se schon etwas Schlimmes ist. Und mangelnder Fortschritt bzw. Erfolg immer zu wenig Anstrengung als Ursache hat. Was ist daran falsch?
Was würdest du denn jemanden raten, der vor lauter Lustlosigkeit nur daheim rumhängt, aber über die eigene Einsamkeit frustriert ist?
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Seb-X hat geschrieben: 19 Dez 2022 11:01 Und mangelnder Fortschritt bzw. Erfolg immer zu wenig Anstrengung als Ursache hat. Was ist daran falsch?
Meiner Meinung nach hat mangelnder Erfolg nicht immer mit zu wenig Anstrengung zu tun. Mal ein Beispiel: Ich war nie gut in Mathe. Mein Lehrer hat alles versucht, ein Freund von mir hat alles versucht und ich habe gelernt und gelernt. Es ging einfach nicht rein.
Was würdest du denn jemanden raten, der vor lauter Lustlosigkeit nur daheim rumhängt, aber über die eigene Einsamkeit frustriert ist?
Ich würde ihm raten Dinge zu tun, die ihm Spaß machen. Wovon ich ihm aber dringend abraten würde, wären Dinge, die ihm keinen Spaß machen. Denn das dürfte im Endeffekt nur noch mehr frustrieren.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Dr. House »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 19 Dez 2022 12:25
Seb-X hat geschrieben: 19 Dez 2022 11:01 Und mangelnder Fortschritt bzw. Erfolg immer zu wenig Anstrengung als Ursache hat. Was ist daran falsch?
Meiner Meinung nach hat mangelnder Erfolg nicht immer mit zu wenig Anstrengung zu tun. Mal ein Beispiel: Ich war nie gut in Mathe. Mein Lehrer hat alles versucht, ein Freund von mir hat alles versucht und ich habe gelernt und gelernt. Es ging einfach nicht rein.
Was würdest du denn jemanden raten, der vor lauter Lustlosigkeit nur daheim rumhängt, aber über die eigene Einsamkeit frustriert ist?
Ich würde ihm raten Dinge zu tun, die ihm Spaß machen. Wovon ich ihm aber dringend abraten würde, wären Dinge, die ihm keinen Spaß machen. Denn das dürfte im Endeffekt nur noch mehr frustrieren.
Das Problem ist doch, mit der Zeit macht dir einfach gar nichts mehr Spaß. Du hast gar nichts mehr, worüber du dich freuen könntest und bist komplett in deiner täglichen Routine gefangen.
Ich bin früher z.B. gerne raus gegangen und habe viele Dinge (auch alleine) gemacht. Es hat nie irgendwas gebracht, ich habe nie andere Menschen dabei getroffen oder kennengelernt. Die persönliche Frustration hat zumindest bei mir ein Level erreicht, dass ich mich persönlich zu nichts mehr aufraffen kann. Ich sitze ebenfalls den ganzen Tag zu HAuse, wenn ich nicht auf der Arbeit bin.
Arbeit-> Nach Hause kommen -> Schlafen -> Arbeit -> Nach Hause kommen usw. Jeden Tag, jede Woche, jeden Monat. Mir fällt da nichs mehr ein, was man da noch machen kann :gewinner:
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Dr. House hat geschrieben: 20 Dez 2022 16:30 Das Problem ist doch, mit der Zeit macht dir einfach gar nichts mehr Spaß. Du hast gar nichts mehr, worüber du dich freuen könntest und bist komplett in deiner täglichen Routine gefangen.
Also ich bin ja auch AB und habe leider auch keine Freunde, dennoch finde ich in meinem Leben immer noch sehr viele Dinge, die mir Spass machen. Natürlich bin ich hin und wieder auch mal frustriert. Besonders wenn ich hübsche Frauen sehe und mir bewusst wird, wie sehr mir doch eine Freundin fehlt. :sadman: Trotzdem finde ich immer wieder viele Dinge, die mir viel Freude bereiten. Sei es mein Hobby, ein schöner Ausflug, ein leckeres Essen, ein schöner Film oder, oder, oder.
Arbeit-> Nach Hause kommen -> Schlafen -> Arbeit -> Nach Hause kommen usw. Jeden Tag, jede Woche, jeden Monat. Mir fällt da nichs mehr ein, was man da noch machen kann :gewinner:
Ich stimme dir zu, der Alltag kann frustrierend sein. Vor allem, wenn man abends nach Hause kommt, endlich Feierabend hat und einem dann bewusst wird, dass morgen der ganze Sch... wieder von vorne losgeht. :hammer: :fessel: Aber gerade deshalb finde ich es wichtig, dass man sich "Feel-good-Inseln" im Leben bereithält. Wie beispielsweise die oben erwähnten Dinge. Natürlich ändert es recht wenig, man muss trotzdem wieder zur Arbeit und man hat trotzdem immer noch keine Freundin im Arm, aber diese Dinge sorgen dafür, dass man zwischendurch etwas schönes erlebt, wovon man dann im Alltag zehren kann. :tanzen2:
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Dr. House »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 20 Dez 2022 18:29
Dr. House hat geschrieben: 20 Dez 2022 16:30 Das Problem ist doch, mit der Zeit macht dir einfach gar nichts mehr Spaß. Du hast gar nichts mehr, worüber du dich freuen könntest und bist komplett in deiner täglichen Routine gefangen.
Also ich bin ja auch AB und habe leider auch keine Freunde, dennoch finde ich in meinem Leben immer noch sehr viele Dinge, die mir Spass machen. Natürlich bin ich hin und wieder auch mal frustriert. Besonders wenn ich hübsche Frauen sehe und mir bewusst wird, wie sehr mir doch eine Freundin fehlt. :sadman: Trotzdem finde ich immer wieder viele Dinge, die mir viel Freude bereiten. Sei es mein Hobby, ein schöner Ausflug, ein leckeres Essen, ein schöner Film oder, oder, oder.
Arbeit-> Nach Hause kommen -> Schlafen -> Arbeit -> Nach Hause kommen usw. Jeden Tag, jede Woche, jeden Monat. Mir fällt da nichs mehr ein, was man da noch machen kann :gewinner:
Ich stimme dir zu, der Alltag kann frustrierend sein. Vor allem, wenn man abends nach Hause kommt, endlich Feierabend hat und einem dann bewusst wird, dass morgen der ganze Sch... wieder von vorne losgeht. :hammer: :fessel: Aber gerade deshalb finde ich es wichtig, dass man sich "Feel-good-Inseln" im Leben bereithält. Wie beispielsweise die oben erwähnten Dinge. Natürlich ändert es recht wenig, man muss trotzdem wieder zur Arbeit und man hat trotzdem immer noch keine Freundin im Arm, aber diese Dinge sorgen dafür, dass man zwischendurch etwas schönes erlebt, wovon man dann im Alltag zehren kann. :tanzen2:
Ich nehme diese Oasen bzw Inseln oder Dinge die ich früher gern gemacht habe, gar nicht mehr als schön war. Ich spüre das gar nicht mehr (im wahrsten Sinne). Was ich hingegen spüre ist gleichgültig und irgendwie sowas wie „ist eh egal“ und „bringt nichts, lass es sein“.
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Re: Den Druck rausnehmen

Beitrag von Hoppala »

Seb-X hat geschrieben: 11 Dez 2022 19:40
Hoppala hat geschrieben: 08 Dez 2022 20:30 fühlst du dich in deinem Widerspruch/Irrtum/scheinbar lösungslosen Problem bestätigt.
Ja, allerdings sehe ich dieses Problem als nicht lösbar. Wie komme ich zu mehr Antrieb, also ohne mehr Zwang? Wie schaffe ich mehr mit weniger Zwang, ohne aus lauter Verzweiflung etwas Neues beginnen zu müssen?
Indem du dich entscheidest, was du willst, und das dann tust.
Das Tun ist dann die Umsetzung des Willens. Nicht der - wie auch immer definierte - "Erfolg".
Nun kannst du den "Zwang zum Entscheiden" auch als Zwang definieren. Das ist dann ungefähr wie der Zwang, zu atmen. Den Wunsch und Willen, Lebenselbstverständliches zu tun, um eben zu leben, muss man realistischerweise voraussetzen, wenn es um die Frage geht, "wie man lebt"..
Du setzt dir immer wieder selbst implizit Voraussetzungen, die du dir dann im nächsten Schritt als Hindernis definierst. "Ich will leben - aber das geht ja nur, wenn ich auch atme!" ist kein Widerspruch, kein Gegensatz und kein Zwang. Da könntest du auch in Frage stellen, dass du "zwangsweise" aus Atomen bestehst, obwohl du ja nur materiell existieren willst ...
Der angebliche "Zwang" ist ein von dir selbst fortwährend und sinnlos reproduziertes Gedankenkonstrukt.
Bzw. eventuell hat es einen Sinn für dich. Aber das impliziert, dass dich irgendwas dazu treibst, dir das Leben selbst quälend schwer zu machen.. Das kannst du dann so weitermachen. Wenn du willst. Und wenn du was anderes willst, machst du es anders.
Problem gelöst.
Seb-X hat geschrieben: 11 Dez 2022 19:38
Hoppala hat geschrieben: 08 Dez 2022 20:30 Indem man mit etwas anfängt, was für einen machbar ist. Wie soll es denn sonst gehen?
Mit für dich - nach eigener Aussage - nicht zu erfüllenden Maßstäben nicht.
Genau, man hat ja ewig Zeit, ist für immer 20 und kann auch mit 70 noch alles nachholen.

Dass es für einen machbar ist, heißt noch lange nicht, dass es ausreichend ist. Die ständig erwähnten ersten Schritte konnte ich schon vor x Jahren. Und immer blieb es auf diesem Niveau. Das habe ich aber bereits geschrieben, auch kürzlich in diesem Thread.
Wieder Ablenkung von dir. Machbar oder nicht machbar. Tun oder nicht tun.
Das hat auch mit irgendwelchen beliebig erdachten Alterszahlen genau gar nichts zu tun.
Wann willst du es denn tun? Gestern? Oder morgen? Oder gar nicht?
Entscheide dich.
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