Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

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Hoppala
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 08 Feb 2023 21:05 Ich dachte, das läuft so ab, dass man sich Dinge voneinander erzählt, durch den Vorgang des Erzählens versteht man sich besser und kommt sich näher.
Tania hat im Grunde bereits auf die zentralen Fehler deiner Annahme hingewiesen.
Das beginnt schon hier, bei der Formulierung deiner Annahme: nicht "durch den Vorgang des Erzählens" kommt man sich näher. Sondern man kommt sich näher, weil man sich näher kommt. Erzählen ist dafür eine gebräuchliche Art "Katalysator" (aber bitte nicht rein naturwissenschaftlich verstehen). Dass man darüber auch lernen kann, den anderen besser zu verstehen, ist ein nützlicher Nebeneffekt. Kann, nicht muss: oft genug lernt man so auch, dass man den anderen nicht versteht und auch gar nicht verstehen will. Dennnoch kann man sich nahe sein (diverse Verwandtschaftskonstellationen z. B. zeugen davon ...).
Reinhard hat geschrieben: 08 Feb 2023 21:05 Wie kann man nach einer Nachricht schon entscheiden, ob der Absender ein toller Typ ist oder nicht? :gruebel:
Wie bereits von anderen dargelegt, geht es gar nicht um die Entscheidung "toller Typ oder nicht".
Und entscheiden kann man, indem man entscheidet. Mehr "wie" ist nicht erforderlich.
Entscheidung ist per se kein Gücksspiel.
Dennoch musst du die entscheidenden Faktoren nicht so gut kennen, dass sie analytisch darlegbar wären. Der Mensch ist schon ne dolle Maschine!
Reinhard hat geschrieben: 08 Feb 2023 21:05 (Und was das mit dem Geschlecht zu tun hat, weiß ich auch nicht. Das hat doch eher was mit der Einstellung zu tun, in der man in einen Austausch geht.)
Zunächst mal geht es "nur" um graduelle Unterschiede uind im Duchschnitt. Über das einzelne Individuum ist damit nichts gesagt. Allerdings können die Voraussetzungen und damit die Wahrscheinlichkeit und Ausprägung für eine "Einstellung" auch unterschiedlich sein!

Es gibt mittlerweile ne Menge Hinweise, dass Frauen in der Menschheitsgeschichte öfter als Männer in der Situation waren, sich in völlig neue soziale Zusammenhänge einzufinden. Das dürfte gewisse Selektionsprozesse mit sich gebracht haben.

Ich selbst halte es auch für naheliegend, dass die körperliche Fähigkeit, ein weiteres Menschenleben im und mit dem eigenen Körper "zu beherbergen", inklusive "Vollverpflegung" :-), auch einige Weichen in Hinsicht auf "Sozialgespür" stellt.

Und schließlich ist Kinderversorgung eigentlich seltenst ein "Single-Mutter"-Phänomen gewesen. Kinderversorgung war immer eine Gemeinschaftsaufgabe. Entsprechend sind Mütter quasi gezwungen, (und eher als Väter, die halt nicht schwanger waren und schon von daher nicht so gebunden sind) für ihren Nachwuchs gute soziale Beziehungen zu unterhalten.
Erst die Moderne mit KiTas & Co. hat diesen Aspekt "verwässert" und der Single-Mutter (bzw. dem Kind) hier andere Optionen verschafft - wo man sich die nötige Unterstützung in staatlich geprüfter Qualität halt kaufen kann. (Nachteil: es wird dann auch zur Normalität, dass man sich sowas kaufen muss.)
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Reinhard »

Videl hat geschrieben: 08 Feb 2023 22:02
Reinhard hat geschrieben: 08 Feb 2023 21:05 So ihr zwei, klärt mich mal auf.
Ich versuchs mal. ;)

:hut:

Videl hat geschrieben: 08 Feb 2023 22:02 Hattest du nie beim Schreiben schon das Gefühl die Person interessiert sich nicht wirklich für dich? Oder sie findet nur alle 2 Wochen mal Zeit dir kurz zu antworten? Das heißt, du bist keine Priorität für die Person.

Darum geht es in der Frage nicht(*). Es geht um das Nachlassen des eigenen Interesses, weil die erhaltene Nachricht so schlecht ist, so dass es gar nicht zum Austausch so vieler Nachrichten kommt, dass der Zeitabstand relevant ist. Wobei, zugegeben, späte Nachrichten durchaus ein abschreckendes Merkmal sein kann, wenn man auf sowas Wert legt. Aber dann ist nicht der Inhalt der Nachricht der Grund, sondern dass die auf schon abgekühltes Interesse stößt.

Und wenn das Interesse der Gegenseite schon verschwunden ist, dann wäre zu erklären, warum das. Also die gleiche Frage aus SIcht der anderen Person.


(*) Letzten Endes vielleicht doch, das war der Vorlauf zur Frage. Eine Person interessiert sich nicht wirklich für die andere Person, weil die erste schon an einer der ersten Nachrichten beschlossen hat, das eigene Interesse einzustellen.

Videl hat geschrieben: 08 Feb 2023 22:02 Und mein persönlicher Favorit: die andere Person redet nur von sich. "Mir geht's gut.", "Heute habe ich das und das gemacht. Am Wochenende mache ich x und y." Aber keine Gegenfragen an dich - wie geht's dir?, was sind deine Interessen/Träume/Wünsche?, wie war dein Wochenende bzw. was hast du geplant? Wenn da keine Gegenfragen und echtes Interesse kommen, weißt du eigentlich jetzt schon, dass das Date genau so eine Katastrophe wird. :? Klar, gibt es Leute die nicht so toll im Schreiben sind oder gern viel schreiben. Aber auch die können Interesse zeigen.

Muss man wirklich Fragen stellen, um Interesse zu zeigen? Weiß nicht. Wenn ich erzähle, was ich arbeite und wie mein Tag so verläuft und was die Probleme sind, und wie die Kollegen so sind, dann kann man das als Aufforderung sehen, dass du erzählst, was du arbeitest und wie dein Tag verläuft und was die Problem sind und wie die Kollegen ...

Das ist vielleicht ein Problem der schriftlichen Kommunikation. Insbesondere, wenn man ohne Punkt und Komma schreibt. Oder nein, ohne Absätze. In der sprachlichen Kommunikation macht man automatisch Pausen, wo der andere einhaken kann "bei mir ist das ähnlich nur so-und-so ..."

Auch der Modus des Zuhörens ist viel besser erkennbar, wenn man sich gegenüber sitzt. Eine Schriftnachricht liest der andere vielleicht auf dem Klo zwischen :upps: und :upps: ...

Ich bin mir halt nicht sicher, ab wann das ausreicht, dem anderen mangelndes Interesse zu unterstellen. :gruebel:


Videl hat geschrieben: 08 Feb 2023 22:02 Oder die Person hat merkwürdige oder radikale Ansichten, die mit einen nicht vertretbar sind etc.

Das fällt unter die No-Goes und Differenzen, die ich vorher schon genannt hab.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 08 Feb 2023 22:18
Reinhard hat geschrieben: 08 Feb 2023 21:05 So ihr zwei, klärt mich mal auf. Wenn es nicht gerade eine obszöne Nachricht ist, oder eine, die über 5 Seiten geht ... wie geht das? Wie kann man nach einer Nachricht schon entscheiden, ob der Absender ein toller Typ ist oder nicht? :gruebel:
Man entscheidet nicht, ob er ein toller Typ ist (das kann er objektiv betrachtet durchaus sein), sondern ob er einem ganz subjektiv gesehen gefällt.

Das ist für die Fragestellung unerheblich, ob man mit Objektivitätsanspruch feststellt, der Typ ist Mist, oder ob er einem nur nicht gefällt.


Tania hat geschrieben: 08 Feb 2023 22:18 Diese berühmten paar Sekunden, die im echten Leben den "ersten Eindruck" vermitteln, werden online halt durch ein paar Nachrichten ersetzt. Manchmal kann dieser Eindruck natürlich täuschen - oft wird aus einem "Passt" irgendwann (z.B. beim ersten Date) ein "nein, passt doch nicht". Wahrscheinlich wäre der umgekehrte Fall ähnlich häufig, aber da man sich da nur schwer näher kennenlernt, erlebt man den selten.
Eben, warum schießt man eine Chance in den Wind, nur weil die erste oder zweite Nachricht nicht passen? :gruebel:

Und zwar nicht bei "Iiihh, schnell weg" Nachrichten, sondern "irgendwas passt halt nicht". Ja sorry, die Sender der Nachrichten können ja nicht Gedankenlesen.


Tania hat geschrieben: 08 Feb 2023 22:18 Du bist mit Deiner Funktion schon nahe dran - nur ist der Anstieg eben nicht von der Anzahl erfahrener Fakten abhängig, oder von der gemeinsamen Zeit. Es sind Gefühle, die aus oft nicht erkennbaren Gründen mal wachsen (mal schnell, mal langsam) und mal verschwinden. Und sinken sie unter einen bestimmten Schwellwert, dann ist die Funktion ab dort nicht mehr definiert.
Give peace feelings a chance.

Tania hat geschrieben: 08 Feb 2023 22:18 Aber was nützt Dir das, wenn die Funktionswerte weder berechenbar noch wirklich messbar sind? Schon weil der Einfluß der Beobachtung die Werte verfälschen würde. Wenig stört eine sich entwickelnde Liebe so sehr wie ein tägliches "Wie stark schätzen Sie Ihre Zuneigung zu X im Moment ein (0 - "Wer ist X?" 100 - "Auf zum Standesamt")

Nee, man summiert auf über Dauer und Kraft der Umarmungen. :holy:
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von LöwinNRW »

Videl hat geschrieben: 05 Feb 2023 21:28
LöwinNRW hat geschrieben: 05 Feb 2023 20:56 Obwohl ich bei Bumble aktiv bin und da NUR die Frau anschreiben kann, kann ich die Beobachtung bestätigen. Nach Match und einem Anschreiben meinerseits schreiben einige Männer gar nicht zurück, andere sehr lustlos; mit einigen ergibt sich zwar eine Konversation, aber kein Date; Zurückschreiben und anschließendes Date hatte ich allerdings auch schon. Nur eindeutige Sexangebote habe ich noch nie bekommen, was ich auf die Plattform plus mein Profil plus mein Matchverhalten zurückführe. :gruebel:
Ist wohl bei allen Apps so. Wobei es auch ein bisschen Charaktersache ist wie viel man(n) (und natürlich auch Frau) schreibt. Bumble habe ich tatsächlich heute erst gelöscht, weil ich da zwar (angeblich) mehrere hundert Likes hatte aber zu wenig Machtes und diese waren dann, wie bei dir, auch noch sehr wortkarg. Auch das täglich reingucken müssen nervt mich bei Bumble auch total, darauf hatte ich keine Lust mehr. Auf Tinder habe ich auch wieder so einen wortkagen Kandidaten, dem man alles aus der Nase ziehen muss und es nervt mich einfach nur noch. Ich will kein Interview führen. :roll: Selbst sein Anschreiben war nur á la: "Schön, dass wir ein Match haben. Freue mich darüber". Er antwortet zwar auf meine Fragen, stellt mir aber keine. Hast du ne Ahnung wie man ihm das höflich aber unmissverständlich mitteilen kann? Bzw. wie gehst du da immer vor?
Ich habe Tinder noch nie ausprobiert, weil ich da nicht gleich erkennen kann, ob ein Mann ONS oder eine Beziehung will. Bei Bumble gibt es zumindest die Möglichkeit anzugeben, ob man eine Beziehung oder was Lockeres sucht. Da bilde ich mir ein, leichter auswählen zu können als bei Tinder, wo man die Intention der Nutzer erfragen muss.

Wenn ich mit jemandem keinen flüssigen Chat habe, habe ich schon unterschiedliche Strategien versucht: das Gespräch weiterführen, zaghaft Infos von mir einbauen und auf eine Rückfrage hoffen; auch nur noch einsilbig antworten (Gespräch schlief entweder ein oder er fragte nach einem Date); selbst nach einem Date fragen (wurde angenommen). Ich habe noch nie direkt mitgeteilt, dass er zu einsilbig/ selten/ ichbezogen schreibt, weil ich auch nicht wüsste, wie das höflich geht und vor allem, was ich mir dann daraufhin von ihm erhoffe. Ich habe mir lange gedacht, dass ich es auch nicht vom Schreiben abhängig machen will, ob ich jemanden mag, muss aber sagen, dass ich die (für mich) besten Dates mit den Männern hatte, mit denen auch das Schreiben toll funktioniert hat.

Hast du schon einmal versucht anzudeuten, dass du dir mehr vom Gegenüber wünschst was das Schreiben angeht?
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 09 Feb 2023 19:53
Tania hat geschrieben: 08 Feb 2023 22:18
Reinhard hat geschrieben: 08 Feb 2023 21:05 So ihr zwei, klärt mich mal auf. Wenn es nicht gerade eine obszöne Nachricht ist, oder eine, die über 5 Seiten geht ... wie geht das? Wie kann man nach einer Nachricht schon entscheiden, ob der Absender ein toller Typ ist oder nicht? :gruebel:
Man entscheidet nicht, ob er ein toller Typ ist (das kann er objektiv betrachtet durchaus sein), sondern ob er einem ganz subjektiv gesehen gefällt.

Das ist für die Fragestellung unerheblich, ob man mit Objektivitätsanspruch feststellt, der Typ ist Mist, oder ob er einem nur nicht gefällt.
Irrtum, es ist ausgesprochen erheblich. Du fragtest nach "Wie kann man entscheiden?" Ginge es um eine objektive Einschätzung, wäre die Antwort "Indem ich Fakten sammle und sie bewerte." Da es aber um ein subjektives Gefühl geht, ist die Antwort "Das fühlt man halt".

Wenn man Dich fragen würde, wie Du entscheiden kannst, ob Du eine Katze kraulen möchtest - was würdest Du antworten?

Eben, warum schießt man eine Chance in den Wind, nur weil die erste oder zweite Nachricht nicht passen? :gruebel:
Gibt viele mögliche Gründe. Vielleicht hat man genug andere Chancen. Vielleicht braucht man nicht so dringend eine Chance, dass man sich dafür durch eine zähe Konversation quälen würde. Vielleicht glaubt man nicht, dass es noch besser wird. Vielleicht fühlt man sich besser, wenn man ein Buch liest oder einen Baum umarmt, als wenn man diese Nachricht beantwortet - und dann antwortet man erst, wenn alle gelesen und umarmt wurde. Vielleicht bedeutet einem diese Nachricht dermaßen wenig, dass man sie einfach vergisst.

Ja sorry, die Sender der Nachrichten können ja nicht Gedankenlesen.
Ist auch besser so. Ich will doch keinen Partner, der meine Gedanken liest und beflissen ausführt, was ich ersehne, ich möchte einen, dessen natürliches, unbeeinflusstes Verhalten zu mir passt.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 09 Feb 2023 21:37
Reinhard hat geschrieben: 09 Feb 2023 19:53
Tania hat geschrieben: 08 Feb 2023 22:18

Man entscheidet nicht, ob er ein toller Typ ist (das kann er objektiv betrachtet durchaus sein), sondern ob er einem ganz subjektiv gesehen gefällt.

Das ist für die Fragestellung unerheblich, ob man mit Objektivitätsanspruch feststellt, der Typ ist Mist, oder ob er einem nur nicht gefällt.
Irrtum, es ist ausgesprochen erheblich. Du fragtest nach "Wie kann man entscheiden?" Ginge es um eine objektive Einschätzung, wäre die Antwort "Indem ich Fakten sammle und sie bewerte." Da es aber um ein subjektives Gefühl geht, ist die Antwort "Das fühlt man halt".

Woher weiß ich, dass ich dem Gefühl trauen kann? Vielleicht wäre eine Nachricht später das Gefühl schon ein anderes?


Tania hat geschrieben: 09 Feb 2023 21:37 Wenn man Dich fragen würde, wie Du entscheiden kannst, ob Du eine Katze kraulen möchtest - was würdest Du antworten?
Das entscheidet maßgeblich die Katze. :hierlang:

Tania hat geschrieben: 09 Feb 2023 21:37

Eben, warum schießt man eine Chance in den Wind, nur weil die erste oder zweite Nachricht nicht passen? :gruebel:
Gibt viele mögliche Gründe. Vielleicht hat man genug andere Chancen. Vielleicht braucht man nicht so dringend eine Chance, dass man sich dafür durch eine zähe Konversation quälen würde. Vielleicht glaubt man nicht, dass es noch besser wird. Vielleicht fühlt man sich besser, wenn man ein Buch liest oder einen Baum umarmt, als wenn man diese Nachricht beantwortet - und dann antwortet man erst, wenn alle gelesen und umarmt wurde. Vielleicht bedeutet einem diese Nachricht dermaßen wenig, dass man sie einfach vergisst.

Kurzversion: Wenn man nicht gleich geflasht ist, bringt es eh nix. :crybaby:


Tania hat geschrieben: 09 Feb 2023 21:37
Ja sorry, die Sender der Nachrichten können ja nicht Gedankenlesen.
Ist auch besser so. Ich will doch keinen Partner, der meine Gedanken liest und beflissen ausführt, was ich ersehne, ich möchte einen, dessen natürliches, unbeeinflusstes Verhalten zu mir passt.

Und was ist mit denen, die passen würden, aber dummerweise ihren einen Moment verpasst haben? (Bei dem Gedankenlesen geholfen hätte.)
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Videl »

Egil hat geschrieben: 09 Feb 2023 09:46 Ich habe das früher auch so gehandhabt, lieber nach einer Woche oder so geantwortet und dafür dann ausführlich - und das hieß nicht, dass mir mein Gegenüber nicht wichtig gewesen wäre, im Gegenteil, ich war emotional stark involviert. Dieses ständig kurze Nachrichten hin- und herschicken entspricht nicht meinem natürlichen Kommunikationsverhalten. Aber ich habe gelernt und akzeptiert, dass die meisten das halt als mangelndes Interesse interpretieren, und mich entsprechend angepasst, und schon lief's. Dazu musste ich aber auch lernen, meine emotionale Involvierung zu reduzieren, mit anderen Worten, ich durfte den Austausch der Nachrichten nicht mehr so wichtig nehmen.
Das ist ja was anderes. Wenn man bzw. frau weiß, dass du viel zu tun hast und du dir trotzdem immer die Zeit für die Beantwortung der Nachrichten nimmst, würde ich das auch nicht als Desinteresse einordnen.

Und ja, die "emotionale Involvierung" ist bei uns ABlern sichern ein großes Problem. :? Vor allem beim OD. Die meisten Normalos fahren einfach mehrgleisig. Und wenn man nur auf ein Pferd setzt, ist die Enttäuschung nachher groß. (selber schon oft erlebt) Fahre mittlerweile auch mehrgleisig, bis sich was konkreteres ergibt...
Reinhard hat geschrieben: 09 Feb 2023 19:29 Darum geht es in der Frage nicht(*). Es geht um das Nachlassen des eigenen Interesses, weil die erhaltene Nachricht so schlecht ist, so dass es gar nicht zum Austausch so vieler Nachrichten kommt...
Ich hab ja geschrieben, ich versuchs mal und zumindest meine Sicht erklärt. Also welche Gründe es gibt, kein Date mit der anderen Person haben zu wollen und schon beim Nachrichtenaustausch zu merken, dass es nicht passt. Letztendlich ist es ja auch individuell. Das sind halt meine Gründe.
Reinhard hat geschrieben: 09 Feb 2023 19:29 Muss man wirklich Fragen stellen, um Interesse zu zeigen?
Man muss gar nichts. Ich persönlich finde das besser aber das ist sicher Geschmackssache. Ich mag auch "Romane" lieber als Zweizeiler. Aber mittlerweile weiß ich auch, dass das nichts zu bedeuten hat. Mit meinem Samstags-Date schreibe ich nur kurze Sätze und ich weiß kaum was von ihm. Also auch das kann zu einem Date führen.
LöwinNRW hat geschrieben: 09 Feb 2023 20:28 Ich habe Tinder noch nie ausprobiert, weil ich da nicht gleich erkennen kann, ob ein Mann ONS oder eine Beziehung will. Bei Bumble gibt es zumindest die Möglichkeit anzugeben, ob man eine Beziehung oder was Lockeres sucht. Da bilde ich mir ein, leichter auswählen zu können als bei Tinder, wo man die Intention der Nutzer erfragen muss.

Wenn ich mit jemandem keinen flüssigen Chat habe, habe ich schon unterschiedliche Strategien versucht: das Gespräch weiterführen, zaghaft Infos von mir einbauen und auf eine Rückfrage hoffen; auch nur noch einsilbig antworten (Gespräch schlief entweder ein oder er fragte nach einem Date); selbst nach einem Date fragen (wurde angenommen). Ich habe noch nie direkt mitgeteilt, dass er zu einsilbig/ selten/ ichbezogen schreibt, weil ich auch nicht wüsste, wie das höflich geht und vor allem, was ich mir dann daraufhin von ihm erhoffe. Ich habe mir lange gedacht, dass ich es auch nicht vom Schreiben abhängig machen will, ob ich jemanden mag, muss aber sagen, dass ich die (für mich) besten Dates mit den Männern hatte, mit denen auch das Schreiben toll funktioniert hat.

Hast du schon einmal versucht anzudeuten, dass du dir mehr vom Gegenüber wünschst was das Schreiben angeht?
Bei Tinder kann man mittlerweile auch angeben was man sucht - von feste Beziehung über Affäre bis hin zu mal sehen ist alles dabei. :)

Der wortkage Typ hat jetzt doch noch angefangen mir Fragen zu stellen. :mrgreen: Vielleicht kommen wir ja doch noch in einen schönen Gesprächsflow.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Optimist »

LonesomeCoder hat geschrieben: 22 Sep 2022 20:22 Selbes Thema: https://www.youtube.com/watch?v=T3O49Exj_5M
Finde die Bilanz von dem Durchschnittsmann am Anfang einfach nur schockierend. Oder die Verteilungen der Chancen bei 11:30 :crybaby:
Ich nutze Tinder seit 2010 und hatte in der Zeit genau ein Date über die Plattform. Hab da aber auch nie Geld investiert. Über Singlebörsen, wo man die Frauen konkret anschreiben kann, hatte ich jetzt auch nicht so wahnsinnig viele Dates, allerdings habe ich auch nicht besonders viele Frauen angeschrieben. Bumble nutze ich auch schon ein paar Jahre und da gab es bisher auch noch kein Date. Mit 1,82m bin ich in puncto Körpergröße nur Durchschnitt und das ist offenbar zu wenig in so einem starken Konkurrenzumfeld.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von LoverInTraining »

Optimist hat geschrieben: 10 Feb 2023 11:31 Ich nutze Tinder seit 2010 und hatte in der Zeit genau ein Date über die Plattform. Hab da aber auch nie Geld investiert. Über Singlebörsen, wo man die Frauen konkret anschreiben kann, hatte ich jetzt auch nicht so wahnsinnig viele Dates, allerdings habe ich auch nicht besonders viele Frauen angeschrieben. Bumble nutze ich auch schon ein paar Jahre und da gab es bisher auch noch kein Date. Mit 1,82m bin ich in puncto Körpergröße nur Durchschnitt und das ist offenbar zu wenig in so einem starken Konkurrenzumfeld.
Die Körpergröße ist zwar leider ein Faktor, aber das allein kann es nicht sein. Ich bin mit 1,79m etwas kleiner als du und komme über Tinder und Bumble zumindest ab und zu mal an Dates. Also vielleicht lässt sich noch was rausholen aus deinen Profilen?

(Und ja, ich habe etwas Geld ausgegeben. Ich finde nicht, dass Güter und Dienstleistungen kostenlos sein müssen, nur weil sie digital sind.)
Peter

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Peter »

Mal weg von Tinder hin zu Co.

Inwieweit habt ihr Erfahrung mit lokalen Partnerbörsen? Ich habe mal interessehalber in meiner ländlichen Region diesbezüglich gegoogelt und da gab es ein paar. Sowohl zwecks Freizeit als o Partnerfindung. Die schienen nicht so überlaufen, was Vorteile und Nachteile hat.
oldenburger89

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von oldenburger89 »

Mal weg von tinder und co. würde ich ja einsehen, solange wirklich jeder irgendwie Probleme hat hier jemanden kennenzulernen.
Nur scheinen Frauen und einige wenige Männer hiervon ja weniger betroffen zu sein, den für sie funktioniert es ja und das sogar sehr gut.

Die größte Gruppe wo meist nicht viel läuft sind halt einfach durchschnittliche Männer, das ist ja ein Fakt. :D
Peter

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Peter »

oldenburger89 hat geschrieben: 10 Feb 2023 14:23 Mal weg von tinder und co. würde ich ja einsehen, solange wirklich jeder irgendwie Probleme hat hier jemanden kennenzulernen.
Nur scheinen Frauen und einige wenige Männer hiervon ja weniger betroffen zu sein, den für sie funktioniert es ja und das sogar sehr gut.

Die größte Gruppe wo meist nicht viel läuft sind halt einfach durchschnittliche Männer, das ist ja ein Fakt. :D
Und bei den "unterdurchschnittlichen" Männern läuft es wieder besser als bei den"durchschnittlichen" ?
oldenburger89

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von oldenburger89 »

Peter hat geschrieben: 10 Feb 2023 14:32
oldenburger89 hat geschrieben: 10 Feb 2023 14:23 Mal weg von tinder und co. würde ich ja einsehen, solange wirklich jeder irgendwie Probleme hat hier jemanden kennenzulernen.
Nur scheinen Frauen und einige wenige Männer hiervon ja weniger betroffen zu sein, den für sie funktioniert es ja und das sogar sehr gut.

Die größte Gruppe wo meist nicht viel läuft sind halt einfach durchschnittliche Männer, das ist ja ein Fakt. :D
Und bei den "unterdurchschnittlichen" Männern läuft es wieder besser als bei den"durchschnittlichen" ?

nee wohl eher noch schlechter.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von NBUC »

oldenburger89 hat geschrieben: 10 Feb 2023 14:59
Peter hat geschrieben: 10 Feb 2023 14:32
oldenburger89 hat geschrieben: 10 Feb 2023 14:23 ...

Die größte Gruppe wo meist nicht viel läuft sind halt einfach durchschnittliche Männer, das ist ja ein Fakt. :D
Und bei den "unterdurchschnittlichen" Männern läuft es wieder besser als bei den"durchschnittlichen" ?

nee wohl eher noch schlechter.
Und wären in einer Normalverteilung auch weniger als die Mitte der durchschnittlichen. In dem Sinne: Aussage oben stimmt schon.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Peter

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Peter »

oldenburger89 hat geschrieben: 10 Feb 2023 14:59
Peter hat geschrieben: 10 Feb 2023 14:32
oldenburger89 hat geschrieben: 10 Feb 2023 14:23 Mal weg von tinder und co. würde ich ja einsehen, solange wirklich jeder irgendwie Probleme hat hier jemanden kennenzulernen.
Nur scheinen Frauen und einige wenige Männer hiervon ja weniger betroffen zu sein, den für sie funktioniert es ja und das sogar sehr gut.

Die größte Gruppe wo meist nicht viel läuft sind halt einfach durchschnittliche Männer, das ist ja ein Fakt. :D
Und bei den "unterdurchschnittlichen" Männern läuft es wieder besser als bei den"durchschnittlichen" ?

nee wohl eher noch schlechter.
Ich stelle mir das gerade vor. Ich wäre ein überdurchschnittlich gut aussehender Mann gepaart mit weiteren Attributen, die gemeinhin als attraktiv bei den Frauen gelten. Bin frisch auf den Markt gekommen und daher auf der Suche. Habe von Tinder gehört und will das auch mal versuchen. Weil ich dann so eine Sahneschnitte wäre, hätte ich potentiell eine große Auswahl. Gut, dann würde ich mich wohl an sympathische weibliche Sahneschnitten wenden. Womit ich dann zwangsläufig in Konkurrenz mit den anderen tollen Hechten stände. Die Durchschnittstypen könnten mir egal sein. Schließlich wäre ich in der Pyramide oben bei der schmalen Spitze. Ich würde feststellen, ganz so leicht ist es gar nicht, aber irgendwann habe ich Glück und bin weg vom Fenster. Vergeben. Eine männliche und eine weibliche Sahneschnitte weniger im Tinder-Pool.
Für die durchschnittlichen und unterdurchschnittlichen Tinder-Bewohner wäre gerade ein Sack Reis irgendwo im Internetuniversum umgefallen.

Ich bin mir sicher, dass das Online-Suchen für die meisten ein hartes Brot ist. Aber mir scheint es nicht sinnvoll zu sein, sich mental ständig mit der kleinen Gruppe der sehr attraktiven Menschen zu vergleichen und zu beschäftigen. Sondern versuchen mit den eigenen Möglichkeiten bestmöglich zu arbeiten. Mehr bleibt ja auch nicht. Ewiges Hadern bringt schließlich nichts.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Reinhard »

Videl hat geschrieben: 09 Feb 2023 23:02
Reinhard hat geschrieben: 09 Feb 2023 19:29 Darum geht es in der Frage nicht(*). Es geht um das Nachlassen des eigenen Interesses, weil die erhaltene Nachricht so schlecht ist, so dass es gar nicht zum Austausch so vieler Nachrichten kommt...
Ich hab ja geschrieben, ich versuchs mal und zumindest meine Sicht erklärt. Also welche Gründe es gibt, kein Date mit der anderen Person haben zu wollen und schon beim Nachrichtenaustausch zu merken, dass es nicht passt. Letztendlich ist es ja auch individuell. Das sind halt meine Gründe.

Ja, man kann merken, dass es nicht passt. Und ein paar der Gründe können schon auch bei der ersten Nachricht zutreffen. Insofern hast du schon einen sinnvollen Beitrag geleistet. :daumen:


Videl hat geschrieben: 09 Feb 2023 23:02 Der wortkage Typ hat jetzt doch noch angefangen mir Fragen zu stellen. :mrgreen: Vielleicht kommen wir ja doch noch in einen schönen Gesprächsflow.
:vielglueck: :vielglueck: :vielglueck:
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Reinhard »

Peter hat geschrieben: 10 Feb 2023 15:27 Ich stelle mir das gerade vor. Ich wäre ein überdurchschnittlich gut aussehender Mann gepaart mit weiteren Attributen, die gemeinhin als attraktiv bei den Frauen gelten. Bin frisch auf den Markt gekommen und daher auf der Suche. Habe von Tinder gehört und will das auch mal versuchen. Weil ich dann so eine Sahneschnitte wäre, hätte ich potentiell eine große Auswahl. Gut, dann würde ich mich wohl an sympathische weibliche Sahneschnitten wenden. Womit ich dann zwangsläufig in Konkurrenz mit den anderen tollen Hechten stände. Die Durchschnittstypen könnten mir egal sein. Schließlich wäre ich in der Pyramide oben bei der schmalen Spitze. Ich würde feststellen, ganz so leicht ist es gar nicht,

Hier mal halt.

Du bleibst eine Weile auf Tinder. Stellst fest, dass du Matches und Gespräche hast mit Sahneschnittchen mit Kirsche obendrauf, mit Sahneschnittchen, und mit Schnittchen ohne Sahne, die aber auch sehr lecker sein können. Du weißt vor lauter Auswahl gar nicht, mit welcher du jetzt wirklich was haben wollen würdest. Hast Sex mit ein paar von ihnen, weil, nun ... vielleicht wird dir dabei klarer, welche davon nun deine Favoritin sein wird. Währenddessen läuft Tinder weiter, und liefert dauernd neue Schnittchen, die vielleicht noch ein bisschen anders schmecken, und vielleicht deinen Geschmack noch besser treffen.

Und wenn man mal davon überzeugt ist, dass man die Sahneschnittchen doch kriegen könnte, wenn man nur will, dann kann man sich auf die Jagd nach der sagenhaften Schwarzwälder-Kirsch-Schnitte machen. Wartet sicher schon nach dem nächsten Swipe.

Peter hat geschrieben: 10 Feb 2023 15:27 aber irgendwann habe ich Glück und bin weg vom Fenster. Vergeben. Eine männliche und eine weibliche Sahneschnitte weniger im Tinder-Pool.
Für die durchschnittlichen und unterdurchschnittlichen Tinder-Bewohner wäre gerade ein Sack Reis irgendwo im Internetuniversum umgefallen.

Naja, während sie aktiv auf der Suche ist, kann eine attraktive Person die Aufmerksamkeit von mehr als einer des anderen Geschlechts binden. Und die muss auch nicht auf der gleichen Attraktivitätsstufe stehen (subjektiv vielleicht schon). Das heißt der effektive Pool an möglicher Aufmerksamkeit der Frauen wird kleiner, gilt wahrscheinlich für Männer genauso, aber wenn man mit einem Männerüberschuss startet, und die auch von vornherein aktiver sind, dann macht das nicht soviel aus.

Peter hat geschrieben: 10 Feb 2023 15:27 Ich bin mir sicher, dass das Online-Suchen für die meisten ein hartes Brot ist. Aber mir scheint es nicht sinnvoll zu sein, sich mental ständig mit der kleinen Gruppe der sehr attraktiven Menschen zu vergleichen und zu beschäftigen. Sondern versuchen mit den eigenen Möglichkeiten bestmöglich zu arbeiten. Mehr bleibt ja auch nicht. Ewiges Hadern bringt schließlich nichts.

Sich-Vergleichen bringt nichts. Aber es entkräftet auch Argumente, dass es angeblich so toll sei, wenn etwas nur für einen kleinen Teil der Nutzer zutrifft
.
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von LöwinNRW »

Videl hat geschrieben: 09 Feb 2023 23:02 Bei Tinder kann man mittlerweile auch angeben was man sucht - von feste Beziehung über Affäre bis hin zu mal sehen ist alles dabei. :)

Der wortkage Typ hat jetzt doch noch angefangen mir Fragen zu stellen. :mrgreen: Vielleicht kommen wir ja doch noch in einen schönen Gesprächsflow.
Oh das wusste ich nicht. Dann versuche ich vielleicht Tinder auch einmal. Vielen Dank! :)
Toitoitoi für den Gesprächsflow :vielglueck:
oldenburger89

Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von oldenburger89 »

LöwinNRW hat geschrieben: 10 Feb 2023 21:12
Videl hat geschrieben: 09 Feb 2023 23:02 Bei Tinder kann man mittlerweile auch angeben was man sucht - von feste Beziehung über Affäre bis hin zu mal sehen ist alles dabei. :)

Der wortkage Typ hat jetzt doch noch angefangen mir Fragen zu stellen. :mrgreen: Vielleicht kommen wir ja doch noch in einen schönen Gesprächsflow.
Oh das wusste ich nicht. Dann versuche ich vielleicht Tinder auch einmal. Vielen Dank! :)
Toitoitoi für den Gesprächsflow :vielglueck:
...wobei ich mich dabei immer noch frage was ist so schlimm an einer lockeren Geschichte oder Affäre oder so?
Warum suchen Frauen so oft nur eine feste Beziehung? :gruebel:
Das kann eigentlich nur bedeuten dass sie andere alles schon hatten, heißt genügend Erfahrung (evt. negative) diesbzgl. vorhanden ist.
oder ist es halt wirklich so dass Frau da (evolutionär) eben anders denken? :gruebel:
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Re: Erfolglosigkeit mittelmäßiger Männer bei Tinder und co.

Beitrag von Egil »

oldenburger89 hat geschrieben: 11 Feb 2023 19:54 Das kann eigentlich nur bedeuten dass sie andere alles schon hatten, heißt genügend Erfahrung (evt. negative) diesbzgl. vorhanden ist.
oder ist es halt wirklich so dass Frau da (evolutionär) eben anders denken? :gruebel:
Evolutionär. Und auch durch soziale Konventionen bedingt. Ein Mann mit vielen Bettgeschichten gilt eben immer noch als toller Hecht, eine Frau als Flittchen.
Every Dudu needs a Bubu :amor: