Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

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Hoppala
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Hoppala »

Seb-X hat geschrieben: 14 Feb 2023 11:05 Rational denken heißt bei mir, dass die Pflicht Vorrang hat, unabhängig von Lust oder Spaß.
Demnach denkst du nicht rational.
Das hatte ich aufgrund deiner dieversen Aussagen ohnehin schon vermutet. Dass ud es hier nun praktisch ausdrücklich selbst schreibst, freut mich, denn darauf könnte man aufbauen - wenn du es selbst erkennst.
Deine Aussage beschreibt nichts Rationales. Du schaffst dir da deinen eigenen Gott, oder besser: Götzen. Einen unerbittlichen noch dazu. "Und habe keine Götter neben mir."
Seb-X hat geschrieben: 14 Feb 2023 11:05
Hoppala hat geschrieben: 13 Feb 2023 22:28 Du bist derejenige, der seine Widersprüche verteidigen will.
Ja, dabei bleibe ich auch. Widersprüche sind völlig normal. Wenn diese unbedingt ausmerzt sein müssen, ist das für mich Perfektionismus.
Darum geht es gar nicht. Deine Überhöhung, als wenn mit einem erkannten Widerspruch gleihc die vollharmonische und obendrein inhumane Welt losbräche, ist - halt nicht rational. Eher eine Art Göttergebot. "Und du sollst nicht ziehen einen meiner unergründlich sinnlosen Widersprüche in Frage oder suchen, ihn dir zugänglich zu machen für deinen Tand. Die Qual sein dein jetzt und immerda!"

Es ist (nur) dein Gott. Du könntest ihn im nächsten Augenblick vom Sockel stürzen und dir was Besseres aufbauen.
Seb-X hat geschrieben: 14 Feb 2023 11:14
Hoppala hat geschrieben: 13 Feb 2023 22:28 Und woher stammt die Angst? Bist du in absehbarer Zukunft von schwerer Krankheit, Hunger, im Freien erfrieren o. ä. bedroht? Verfolgen dich Gewalttäter ? Wer (re)produziert diese Angst in dir immer wieder, so dass du sie nicht los wirst?
Genau das meine ich mit von oben herab. Es gibt doch keine reale Gefahr, also ist die Angst überflüssig. Wenn man sie weiterhin hat, also nicht ausschaltet, dann ist man ausschließlich selbst Schuld.
Und ja, eventuelle Arbeitslosigkeit in wenigen Monaten ist nicht unwahrscheinlich.
Also ich meine nicht, dass man wegen nicht realer Gefahren keine Angst haben braucht.
Ich habe dich gefragt. Ich kenne deine Angst und deren Beweggrund nicht. Offenbar ist es aber was Existenzielles. Folglich habe ich entsprechende Muster gegeben, damit klar ist, dass eben nicht um was Kleines geht.
Offenbar ist schon allein die Frage, der Gedanke für dich so angstbesetzt, dass du schon ein einfaches Nachfragen als Abwertung/Angriff empfindest. Ich habe aber nur möglichst deutlich und eben nicht deine Angst vorweg nicht Ernst nehmend gefragt.
Okay, Arbeitslosigkeit.
Noch was?

Arbeitslosigkeit wurde mit dir ja schon an anderer Stelle umfassend diskutiert. Natürlich kann der Gedanke, mal eine Zeitlang ohne eigenes Einkommen dazustehen und eventuell sogar neue Erwerbspläne/wege einzschlagen, unangenehm sein. Tell me more - hab ich alles auch schon mehrfach hinter mir. Und bitte nimm zur Kenntnis: ich lebe noch und mach eeinfach weiter - nach den entsprechenden Ein- und Umbrüchen. Das kannst du auch. Warum solltest du das nicht können?
Rational gesehen allerdings ist es hierzulande keine existenzielle Bedrohung, solange du dich anschließend innerhalb der Vorgaben der Ämter bewegst.Kohle zum Leben, Wohnung, ggf. irgendeine Art Fortbildung, möglicherweise sogar mal eine Therapie/Reha, der dein Angst- und Quallevel reduzeiren könnte (letzteres wird dir vermutlich wieder Panik machen; aber das ist auch nur eine Option, kein Muss!)
Und falls stimmt, was ich verstanden habe: dass du Jurist bist? - bist du für den Umgang mit den Ämtgern und Behörden besser qualifiziert als die allermeisten, die damit auch zurecht kommen.

Außerdem ist Arbeitslosigkeit nicht per se so eine existenzielle Angst. Es gibt viele, für die ist es normal. Es gibt noch viel mehr, die damit zurecht kommen /gekommen sind und/odere sich da rausgegearbeitet haben. Haken dran, weiter. Wenn also du dann doch so eine existenzielle ANgst damit verbindest, dann kann es ich tum die Arietlosigkeit und die damit verbundenn Unannehmlichkeiten an sich gehen. Denn das habe vieles andere auch, ohne es so existenziell zu empfinden.
Also: was noch?



Und nochmal zurück um Anfang: Du empfindest "von oben herab", wenn ich dir klar mache, was ich wissen und sagen möchte, und dir Gelegenheit gebe, deine Antwort darauf zu geben? Noch kürzer: du empfindest "von oben herab", wenn du auf Augenhöhe mit mir sein solltest.
Warum schaust du also nach oben? (Was du ja wohl tust, wenn du etwas "von oben herab" empfindest). Ich bin da oben nicht und will da nicht sein. Von mir aus darfst du auch gern auf mich herunterschauen, solange du dabei höflich und freundlich gesinnt bleibst. Your choice.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Hoppala »

oldenburger89 hat geschrieben: 14 Feb 2023 11:58Warum muss es denn gleich immer so ein Extrembeispiel sein? das liest sich so das man erst richtig Angst haben darf wenn hier ein Krieg ausbricht (was ja nun nicht mehr ganz so weit entfernt ist) oder eine andere Naturkatastrophe oder sonst was ausbricht.
Nein Ängste gibt es auch so.
Es muss nicht immer ein Extrembeispiel sein. Aber offenbar verspürt Seb-X extreme, also existenzielle Angst - die ihn in seine extremen Lebensregeln treibt, die ihm das Leben - so habe ich in verstanden - zur Hölle machen. Nach der habe ich gefragt und daher entsprechend extreme Beispiele gewählt, damit das klar ist. "Dürfen oder nicht dürfen" fügst du dir da selbst dazu.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Undomiel »

Volta hat geschrieben: 14 Feb 2023 14:05
Undomiel hat geschrieben: 14 Feb 2023 13:29 Dass man nicht für das Lebensglück des Partners verantwortlich sein will ist aber doch verständlich.
Ja eben drum kann sebx sein problematisches Leben nicht einfach akzeptieren.
Hab ich gesagt, dass er es akzeptieren soll? Das ist seine eigene Entscheidung. Wie mein Beispiel zeigt gibt es durchaus auch Frauen, die jemanden mit Depressionen als Partner akzeptieren. Eine weitere Freundin war auch lange mit jemandem mit schweren Depressionen zusammen. Ich finde es nur unfair, den Partner damit unter Druck zu setzen.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Volta »

Undomiel hat geschrieben: 14 Feb 2023 17:12
Hab ich gesagt, dass er es akzeptieren soll?
Ne, das war Cavia.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von LonesomeCoder »

Volta hat geschrieben: 13 Feb 2023 13:44 Es sind ja eher die Frauen, die den Anspruch haben, dass ihr potentieller Partner superglücklich ist.
Ist auch mein Eindruck. Schlechte Laune? Keinen Bock aufn Job? Geht gar nicht...
Cavia hat geschrieben: 13 Feb 2023 20:47
Seb-X hat geschrieben: 13 Feb 2023 20:10 Das ist keine Antwort. Also nochmal: Soll ich mich jeden Abend zu Party zwingen? Wie zwingst du dich denn zum schönen Leben? Soll ich nicht mehr arbeiten gehen? So geschrieben ist der Satz für mich hohl. Darunter kann ich mir mit solch einer allgemeinen Formulierung nichts vorstellen.
Das ist die Antwort, die ausdrücken soll, dass ich dir nicht mehr zu sagen habe als das, was ich gesagt habe. Ich verschwende ungern unnötige Energie. Es ist dein Leben und du bist verantwortlich.

Es haben sich schon sehr viele Leute hier mit dir beschäftigt. Aber du zeigst kein bisschen Dankbarkeit für die Zeit und die Gedanken, die dir gewidmet wurden.

Ich habe chronische Erkrankungen und chronische Schmerzen. Und ich war fast mein ganzes Leben allein und hatte genug Liebeskummer für mehrere Leben. "Schön" ist momentan nicht mein Anspruch.
Was sollen diese Vorwürfe? Er hat auf alles reagiert und nachvollziehbar geschildert, warum er es nicht umsetzen kann oder will oder berichtet, dass irgendwelche versprochenen Effekte bei ihm nicht eingetreten sind. Automatismen wie "Sport -> glücklicher, mehr Freunde, bessere Chancen bei der Partnersuche" gibt es schlicht nicht. Sowas kann sein oder auch nicht. Wenns bei jemanden nicht der Fall ist, dann ist das halt so. Muss man glauben und akzeptieren anstatt die Leute als faul, dumm, blöd, gar nicht an einer Problemlösung interessiert usw. darzustellen. Wer nicht damit leben kann, dass seine "Tipps" nicht angenommen werden oder deren Umsetzung keinen Erfolg hat, sollte einfach keine geben anstatt mit Abwertung und Aggressionen zu reagieren. Aber manche Leute wissen halt sonst nicht wie sie den Tag rumbringen sollen... Da werden dann ungefragt RatSCHLÄGE gegeben und patzig reagiert wenn - oh Wunder - die Dankbarkeit ausbleibt. Wie wäre es den mit einfach Leute, denen man nicht helfen kann, in Ruhe zu lassen? Seb-X hat eine sehr nachteilige Persönlichkeit, die ist durch die genetische Veranlagung und Erziehung so fest. Die ändert sich doch nicht durch so Tipps wie "mach Sport" oder "fang an zu leben" (worunter manche nur Dinge wie Party verstehen, aber nicht realisieren, dass nicht jeder mit Menschenmengen, extrem lauter Musik, saufen usw. klarkommt)... Wie naiv sind hier manche? Wenn sich an ihm selbst mehrere Psychologen die Zähne ausgebissen haben, dann wird einfache Küchenpsychologie doch erst recht nicht helfen. Was habt ihr da für Vorstellungen? Von der menschlichen Psyche ist hier nicht viel Ahnung zu sehen, von Einfühlungsvermögen erst recht nicht.
Niemand kann die Persönlichkeit eines Menschen ändern, erst recht nicht, wenn dieser schon um die 40 ist. Der Großteil von dem, was nicht genetisch festgelegt ist, wird in den ersten sechs bis acht Lebensjahren festgelegt. Seine Probleme sind schlicht nicht lösbar. Wenn doch, hätten Experten, der Leidensdruck usw. sie schon lange gelöst. Leider haben manche (hallo Tyrion, Glockenspiel, Menealos) ein limitiertes Weltbild, was Empathie genau so wenig beinhaltet wie die Tatsache, dass manche Probleme unlösbar sind. Fakten leugnen ist leider im Trend, nicht nur hier, sondern in vielen Bereichen wie z.B. dem Klimawandel.
Was ist den das sinnvollste bei Problemen, die nicht lösbar sind? Zuhören z.B. Alleine schon wenn jemand das Gefühl hat, dass Menschen ernsthaft zuhören (anstatt wie die vorher genannten Namen andere dafür anfeinden) wenn Leid geklagt wird, kann das gut tun. Statt Kritik und Druck, was Menschen wie Seb-X bereits so und so zu Genüge kennen, sollte man ihnen gut zureden und Akzeptanz schaffen. Mann muss seinen Job nicht lieben, es ist OK, wenn er nur ein notwendiges Übel zum Decken der Lebenshaltungskosten ist. Man muss auch nicht Karriere machen, es ist OK, dauerhaft auf der Position zu sein, wo man angefangen hat. Man muss auch nicht zwingend viel verdienen um ein guter Mensch zu sein. Man muss auch nicht perfekt im Job sein, reicht doch wenn man gut genug ist um nicht rausgeworden zu werden. Wenn jemand nicht Karriere machen will, ist das genau so OK wenn wie wenn jemand das nicht will. Mann muss keine Parties mögen um ein toller Mensch zu sein, es ist genau so legitim, den Samstag Abend zuhause mit Lesen oder TV zu verbringen. Mann muss keinen Spaß am Sport haben um wertvoll zu sein. Nein, keinen Sport machen passt auch oder Sport als lästiges Übel für die Gesundheit betrachten geht auch. Und wer Sport macht und Spaß dran hat, darf das auch ohne Druck zu einem "höher, weiter, schneller" manchen. Das Gerede mancher Leute, dass jemand nur ein "echter Sportler" ist, wenn er auf Leistungssteigerung, Gewinnen usw. aus ist, ist doch Schwachsinn (und einer der Gründe, warum mir so viele Sportler und Sportvereine unsympathisch sind, einfach nur Spaß haben ist nicht erlaubt, es muss Leistungsdruck geben und wer den nicht will, ist nicht willkommen).

Lasst ihn doch einfach in Ruhe wenn ihr euch nicht in ihn hineinversetzen könnt! Mir eurer Härte und Kälte macht ihr doch alles nur noch schlimmer! Lebt doch mal euer Leben! Oder habt ihr keins? Seine Chancen bei der Partnersuche steigern man sicher nicht indem man leidenden Menschen auf die Nerven geht.
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Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Tania »

LonesomeCoder hat geschrieben: 26 Feb 2023 22:56
Volta hat geschrieben: 13 Feb 2023 13:44 Es sind ja eher die Frauen, die den Anspruch haben, dass ihr potentieller Partner superglücklich ist.
Ist auch mein Eindruck. Schlechte Laune? Keinen Bock aufn Job? Geht gar nicht...
Permanent schlechte Laune und tägliches Gemecker über den Job dürfte wohl jede (potentielle) Partnerschaft vergiften - egal ob es von einer Frau oder einem Mann kommt.

Aber zwischen "immer mies drauf" und "superglücklich" liegt ja ein weiter Weg. Mir persönlich würde es reichen, wenn mein Partner so ungefähr 70-80% der Zeit, die er mit mir zusammen verbringt, zufrieden ist. Einen, der immer was zu nörgeln hat, könnte ich genauso wenig ertragen wie einen, dem pausenlos die Sonne aus dem Arsch scheint.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Hoppala hat geschrieben: 14 Feb 2023 17:07 Und bitte nimm zur Kenntnis: ich lebe noch und mach eeinfach weiter - nach den entsprechenden Ein- und Umbrüchen.
Wenn dein Leben eben nicht mehr ist als biologisches Funktionieren, ok.
Aber bei solchen unfreiwilligen Pausen ist man erstmal weg vom Partnermarkt. Das verschiebt sich dann mal wieder in die Zukunft. Andere unfreiwillige Pausen tun das auch. Deswegen dürfen die nicht sein. Ich bin keine 20 und auch keine 30 mehr. Ich will noch was nachholen im sexuellen und Beziehungsbereich. Und das ist mir auch das wichtigste zurzeit, was Wünsche betrifft. Wenn man mich danach fragt, wäre das die einzige ehrliche Antwort. Alle anderen Antworten wären nur aus Scham vorgeschoben. Anderes reizt mich nicht im Leben.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Hoppala »

Seb-X hat geschrieben: 27 Feb 2023 10:55 Ich will noch was nachholen im sexuellen und Beziehungsbereich. Und das ist mir auch das wichtigste zurzeit, was Wünsche betrifft.
Wann willst/wirst du das umsetzen? Bzw. welchen Weg dahin nimmst du dir vor?
Die Frage zielt nicht nur auf die zeitliche Komponente, sondern auch auf deine innere, denn mit dem initialen "alles ist Last und Zwang" hat egalwelche Aktivität, also auch (und wahrscheinlich besonders) die dir gerad wichtigsten, keine große Chance, nicht auch enttäuschend zu werden.

Natürlich musst du das weder mir noch überhaupt hier beantworten. Aber ich hoffe, du hast deine ganz persönliche, konkrete und umsetzbare Idee dazu.

Ansonsten wäre eine "Zwischenzeit", die erst mal ein paar hilfreiche Grundlagen etabliert, vielleicht doch ein Gedanke? Motto: besser spät als nie".
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Hoppala hat geschrieben: 27 Feb 2023 13:38 Ansonsten wäre eine "Zwischenzeit", die erst mal ein paar hilfreiche Grundlagen etabliert, vielleicht doch ein Gedanke? Motto: besser spät als nie".
Warum sollte die auf einmal jetzt funktionieren, wenn es früher nicht so, sondern eher schlimmer war? Solche "Zwischenzeiten" steigern bei mir die innere Unruhe gewaltig. Dann lieber viel zu tun haben.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Menelaos »

LonesomeCoder hat geschrieben: 26 Feb 2023 22:56
Cavia hat geschrieben: 13 Feb 2023 20:47
Seb-X hat geschrieben: 13 Feb 2023 20:10 Das ist keine Antwort. Also nochmal: Soll ich mich jeden Abend zu Party zwingen? Wie zwingst du dich denn zum schönen Leben? Soll ich nicht mehr arbeiten gehen? So geschrieben ist der Satz für mich hohl. Darunter kann ich mir mit solch einer allgemeinen Formulierung nichts vorstellen.
Das ist die Antwort, die ausdrücken soll, dass ich dir nicht mehr zu sagen habe als das, was ich gesagt habe. Ich verschwende ungern unnötige Energie. Es ist dein Leben und du bist verantwortlich.

Es haben sich schon sehr viele Leute hier mit dir beschäftigt. Aber du zeigst kein bisschen Dankbarkeit für die Zeit und die Gedanken, die dir gewidmet wurden.
Was sollen diese Vorwürfe? Er hat auf alles reagiert und nachvollziehbar geschildert, warum er es nicht umsetzen kann oder will oder berichtet, dass irgendwelche versprochenen Effekte bei ihm nicht eingetreten sind.
Und sie hat völlig zurecht angemerkt, dass er dabei keinerlei Dankbarkeit für den Versuch zeigt, so als wäre es völlig selbstverständlich dass die Leute ihm Ratschläge geben, und er sie dann anpflaumen darf, wenn ihm das nicht hilft, bzw. ihm sein Weltbild nicht erlaubt es zu versuchen.
Da werden dann ungefragt RatSCHLÄGE gegeben...
Seb FRAGT immer wieder nach Ratschlägen.
Automatismen wie "Sport -> glücklicher, mehr Freunde, bessere Chancen bei der Partnersuche" gibt es schlicht nicht.
Der positive Effekt von Sport auf die Gesundheit, damit auch auf das körperliche, und letztlich das geistige Wohlbefinden ist wissenschaftlich ziemlich gut belegt. Kommt natürlich immer darauf an was und wie viel man tut.

Nicht die Wissenschaft verleugnen! :dont:

Und dass ein Mensch mit mehr Freunden nicht nur mehr Sozialkontakte hat, sondern auch mehr Übung im sozialen Umgang besitzt, dürfte auch recht offensichtlich sein.
Muss man glauben und akzeptieren anstatt die Leute als faul, dumm, blöd, gar nicht an einer Problemlösung interessiert usw. darzustellen.
Nur ein äußerst dummer Mensch würde glauben, dass man anderen Menschen einfach alles glauben muss was sie sagen.
Wer nicht damit leben kann, dass seine "Tipps" nicht angenommen werden oder deren Umsetzung keinen Erfolg hat, sollte einfach keine geben anstatt mit Abwertung und Aggressionen zu reagieren.
Du hast aber schon den Kommentar von Cavia gelesen und verstanden, auf den du reagiert hast?

Zitat: "Das ist die Antwort, die ausdrücken soll, dass ich dir nicht mehr zu sagen habe als das, was ich gesagt habe. Ich verschwende ungern unnötige Energie. Es ist dein Leben und du bist verantwortlich."

Sie AKZEPTIERT dass ihre Tipps nicht angenommen werden, oder keinen Erfolg haben. Sie erwähnt darüber hinaus noch warum das ihrer Meinung nach so ist, (dass der Fehler in ihm selbst liegt, was nicht per se eine Abwertung ist) aber davon abgesehen gibt sie ein klares "Mach wie du denkst!" von sich.

Leseverständnis null! Setzen sechs!
Wie wäre es den mit einfach Leute, denen man nicht helfen kann, in Ruhe zu lassen?
Solange er immer wieder und wieder nach Ratschlägen fragt, wird er immer wieder und wieder User finden die ihm antworten, neue User - die die Sinnlosigkeit ihrer Ratschläge nicht verstehen - sowieso, aber eben auch ein paar alte Hasen, die es einfach nicht lassen können.
Also wenn du ihn von deinem Standpunkt überzeugen kannst, dass niemand in der Lage ist ihm zu helfen, (und dass er konsequenterweise aufhören sollte um Rat zu fragen) dann bist du mein Held!
Seb-X hat eine sehr nachteilige Persönlichkeit, die ist durch die genetische Veranlagung und Erziehung so fest. Die ändert sich doch nicht durch so Tipps wie "mach Sport" oder "fang an zu leben" (worunter manche nur Dinge wie Party verstehen, aber nicht realisieren, dass nicht jeder mit Menschenmengen, extrem lauter Musik, saufen usw. klarkommt)... Wie naiv sind hier manche?
Beeindruckender Strohmann den du da aufgebaut hast, um ihn anschließend zu zerpflücken! Bleib lieber dabei, und halte dich nicht mit dem auf was die Leute tatsächlich gesagt haben! Das würde dein Gehirn nämlich viel zu sehr beanspruchen...
Von der menschlichen Psyche ist hier nicht viel Ahnung zu sehen, von Einfühlungsvermögen erst recht nicht.
Sollte das nicht besser jemand beurteilen, der von Psychologie selber Ahnung hat, und eine Unze Einfühlungsvermögen besitzt?
Niemand kann die Persönlichkeit eines Menschen ändern, erst recht nicht, wenn dieser schon um die 40 ist. Der Großteil von dem, was nicht genetisch festgelegt ist, wird in den ersten sechs bis acht Lebensjahren festgelegt.
Ahhh, da ist sie ja wieder, die gute alte "an meinem Scheitern ist irgendetwas oder irgendjemand anderes Schuld, nur nicht ich"-Nummer!
Ist teilweise mit Sicherheit richtig, denn wir alle sind das Ergebnis von Umständen und Ereignissen, die sich vollständig unserer Kontrolle entziehen. Aber diese Grundeinstellung dass man im Hier und Jetzt selbst NICHTS tun kann um die eigene Persönlichkeit, das eigene Verhalten, das eigene Leben zu gestalten, die ist ein Rezept für ein miserables Leben.

Ich habe kein Problem damit, wenn du selber so ein Leben leben willst, aber ich störe mich sehr daran, wenn Leute wie du versuchen andere mit zu sich in ihr Loch herab zu ziehen, nur damit sie noch irgendjemanden haben mit dem sie auf Augenhöhe reden können.
Was ist den das sinnvollste bei Problemen, die nicht lösbar sind? Zuhören z.B. Alleine schon wenn jemand das Gefühl hat, dass Menschen ernsthaft zuhören (anstatt wie die vorher genannten Namen andere dafür anfeinden) wenn Leid geklagt wird, kann das gut tun.
Stimmt, das kann hilfreich sein. Das setzt aber voraus, dass man so freundlich und sympathisch ist, dass einem andere Menschen zuhören wollen, und an dem Punkt scheitert Seb.
Als Alternativen fallen mir nur die Möglichkeit ein jemanden zum Zuhören zu bezahlen, oder aber sich immer wieder neue Leute zu suchen, die noch nicht wissen wie unsympathisch man ist. (eine klare Stärke des Internets, und offenbar Sebs gegenwärtige Lösung)
Statt Kritik und Druck, was Menschen wie Seb-X bereits so und so zu Genüge kennen, sollte man ihnen gut zureden und Akzeptanz schaffen. Mann muss seinen Job nicht lieben, es ist OK, wenn er nur ein notwendiges Übel zum Decken der Lebenshaltungskosten ist. Man muss auch nicht Karriere machen, es ist OK, dauerhaft auf der Position zu sein, wo man angefangen hat. Man muss auch nicht zwingend viel verdienen um ein guter Mensch zu sein. Man muss auch nicht perfekt im Job sein, reicht doch wenn man gut genug ist um nicht rausgeworden zu werden. Wenn jemand nicht Karriere machen will, ist das genau so OK wenn wie wenn jemand das nicht will. Mann muss keine Parties mögen um ein toller Mensch zu sein, es ist genau so legitim, den Samstag Abend zuhause mit Lesen oder TV zu verbringen. Mann muss keinen Spaß am Sport haben um wertvoll zu sein. Nein, keinen Sport machen passt auch oder Sport als lästiges Übel für die Gesundheit betrachten geht auch.
Du hast entweder ein schlechtes Gedächtnis, oder du hast nur sehr sehr wenig von Sebs Konversationen gelesen zu haben. (beides würde erklären, warum dein Kommentar so oft so unfassbar nutzlos bis blödsinnig ist)
Genau das wurde Seb immer wieder geraten, dass der Druck den er sich selber macht unnötig ist, und wahrscheinlich von all seinen Problemen das größte. Und ich bin sicher es ist auch genau das, was ihm seine Therapeuten geraten haben.

Fällt dir eigentlich auf, dass du damit ganz genau das getan hast, was du vorher den "ahnungslosen Küchenpsychologen ohne Empathie" vorgeworfen hast, nur mit einer ordentlichen Prise Arroganz obendrein? Nein, wahrscheinlich nicht!
Und wer Sport macht und Spaß dran hat, darf das auch ohne Druck zu einem "höher, weiter, schneller" manchen. Das Gerede mancher Leute, dass jemand nur ein "echter Sportler" ist, wenn er auf Leistungssteigerung, Gewinnen usw. aus ist, ist doch Schwachsinn (und einer der Gründe, warum mir so viele Sportler und Sportvereine unsympathisch sind, einfach nur Spaß haben ist nicht erlaubt, es muss Leistungsdruck geben und wer den nicht will, ist nicht willkommen).
Strohmann Nummer zwei! Muss echt bequem sein mit sich selbst zu argumentieren!
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Menelaos hat geschrieben: 27 Feb 2023 15:55 Der positive Effekt von Sport auf die Gesundheit, damit auch auf das körperliche, und letztlich das geistige Wohlbefinden ist wissenschaftlich ziemlich gut belegt. Kommt natürlich immer darauf an was und wie viel man tut.

Nicht die Wissenschaft verleugnen! 

Und dass ein Mensch mit mehr Freunden nicht nur mehr Sozialkontakte hat, sondern auch mehr Übung im sozialen Umgang besitzt, dürfte auch recht offensichtlich sein.
Dann bin ich eben die Ausnahme, welche die Regel bestätigt. Sport mache ich regelmäßig und Sozialkontakte habe ich mehr als früher. Ich bin kein bisschen selbstsicherer und gelassener.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Volta »

Seb-X hat geschrieben: 27 Feb 2023 16:05
Menelaos hat geschrieben: 27 Feb 2023 15:55 Der positive Effekt von Sport auf die Gesundheit, damit auch auf das körperliche, und letztlich das geistige Wohlbefinden ist wissenschaftlich ziemlich gut belegt. Kommt natürlich immer darauf an was und wie viel man tut.

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Und dass ein Mensch mit mehr Freunden nicht nur mehr Sozialkontakte hat, sondern auch mehr Übung im sozialen Umgang besitzt, dürfte auch recht offensichtlich sein.
Dann bin ich eben die Ausnahme, welche die Regel bestätigt. Sport mache ich regelmäßig und Sozialkontakte habe ich mehr als früher. Ich bin kein bisschen selbstsicherer und gelassener.
Du hältst dich bspw. weitgehend an diesen Thread und schreibst nicht mehr das ganze Forum mit deinen Problemen voll. Das zeigt doch, dass du den Umgang mit der Thematik inzwischen besser im Griff hast.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Hoppala »

Seb-X hat geschrieben: 27 Feb 2023 14:12
Hoppala hat geschrieben: 27 Feb 2023 13:38 Ansonsten wäre eine "Zwischenzeit", die erst mal ein paar hilfreiche Grundlagen etabliert, vielleicht doch ein Gedanke? Motto: besser spät als nie".
Warum sollte die auf einmal jetzt funktionieren, wenn es früher nicht so, sondern eher schlimmer war? Solche "Zwischenzeiten" steigern bei mir die innere Unruhe gewaltig. Dann lieber viel zu tun haben.
Du kommentierst die "ansonsten" = Sekundäroption.
Mach erst mal die Primäroption.
Und eventuell schreibst du sogar, was und wie und wann.
Wenn die Primäroptioon nicht geht oder nicht genommen wird, bleibt nur die Sekundäroption .Wenn du der auch keine Chancen zubilligst, ist klar, dass eben nur die Primäroption bleibt. Oder du dich mal wieder selbst in eine von dir unerwünschte Zwangslage gedacht hast.

Im übrigen heißt "Zwischenzeit" hier keineswegs "Nichtstun".

Was ist eigentlich so schlimm für dich an der "inneren Unruhe"?
Meistens motiviert sowas ja, endlich mal was in Angriff zu nehmen, was man aus welchen Gründen auch immer schon zu lange nicht getan hat.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Hoppala hat geschrieben: 27 Feb 2023 21:09
Was ist eigentlich so schlimm für dich an der "inneren Unruhe"?
Meistens motiviert sowas ja, endlich mal was in Angriff zu nehmen, was man aus welchen Gründen auch immer schon zu lange nicht getan hat.
Liest du wirklich, was ich schreibe? Das Zitat lässt mich zweifeln.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Hoppala »

Seb-X hat geschrieben: 27 Feb 2023 21:38
Hoppala hat geschrieben: 27 Feb 2023 21:09
Was ist eigentlich so schlimm für dich an der "inneren Unruhe"?
Meistens motiviert sowas ja, endlich mal was in Angriff zu nehmen, was man aus welchen Gründen auch immer schon zu lange nicht getan hat.
Liest du wirklich, was ich schreibe? Das Zitat lässt mich zweifeln.
Warum stelle ich dir wohl Fragen zu den Phänomenen, die du beschreibst? (und die oft widersinnig bis unerklärlich sind, was dann wiederum zu Fragen führt.)
Etwas schwierig ist halt, dass du dir zum "Antowrten" oft die Seiten- und Nebenaspekte aauaspickst, die Frage bzw. den festgestellten Widerspruch aber auslässt - und logischerweise an den selbst fabrizierten Widersprüchen immer wieder scheiterst.
Dass das massiv frustriert, kann ich mir denken.
Nicht aber, warum du das so verbissen als unabwendbar darstellst, ja sogar verteidigst und - ich gewinne den Eidruck - dich geradezu daran klammerst. An den Frust..
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Antonia
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Antonia »

Seb-X hat geschrieben: 06 Feb 2023 20:02
Antonia hat geschrieben: 06 Feb 2023 19:44 Hast du es mal mit Meditation probiert?
Ja, es war anstrengend und frustrierend. Und ich habe keinen Bock, mich in meiner Freizeit zu noch einer Sache zu zwingen, die mir keinen Spaß macht und für die ich ewig üben muss, bis sie mal was bringt. Kann es nicht mal was geben, was sofort Spaß macht und dennoch viel bringt? Wieso muss man sich alles, was etwas bringt, erst erquälen?
Es würde dir aber langfristig viel bringen. Am Anfang muss man sich eben zwingen bis es nach etwa 6 Wochen zu einer Gewohnheit wird. Dann wird es einfacher. Das ist doch mit vielen Dingen so. Wir müssen uns alle zu Dingen zwingen, die wir nicht gerne tun.
Ohne Disziplin kommt man im Leben nicht voran. Du willst doch was an deinem Leben ändern. Dann musst du auch anfangen, andere Dinge zu tun und deine Gewohnheiten ändern. Oder du lässt es und alles bleibt so wie es ist.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Antonia hat geschrieben: 28 Feb 2023 18:13
Seb-X hat geschrieben: 06 Feb 2023 20:02
Antonia hat geschrieben: 06 Feb 2023 19:44 Hast du es mal mit Meditation probiert?
Ja, es war anstrengend und frustrierend. Und ich habe keinen Bock, mich in meiner Freizeit zu noch einer Sache zu zwingen, die mir keinen Spaß macht und für die ich ewig üben muss, bis sie mal was bringt. Kann es nicht mal was geben, was sofort Spaß macht und dennoch viel bringt? Wieso muss man sich alles, was etwas bringt, erst erquälen?
Es würde dir aber langfristig viel bringen. Am Anfang muss man sich eben zwingen bis es nach etwa 6 Wochen zu einer Gewohnheit wird. Dann wird es einfacher. Das ist doch mit vielen Dingen so. Wir müssen uns alle zu Dingen zwingen, die wir nicht gerne tun.
Ohne Disziplin kommt man im Leben nicht voran. Du willst doch was an deinem Leben ändern. Dann musst du auch anfangen, andere Dinge zu tun und deine Gewohnheiten ändern. Oder du lässt es und alles bleibt so wie es ist.
Danke nochmal. Dann bin ich eigentlich beim Kampfsport gut aufgehoben. Da muss man sich verdammt konzentrieren. Zwingen muss ich mich auch. Zumindest im Moment habe ich keine Lust auf was Neues, das mich nicht wirklich interessiert, aber viel Selbstdisziplin erfordert. Diese trainiere ich eben weiterhin beim bereits Bekannten.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Hoppala hat geschrieben: 28 Feb 2023 18:11 Nicht aber, warum du das so verbissen als unabwendbar darstellst, ja sogar verteidigst und - ich gewinne den Eidruck - dich geradezu daran klammerst. An den Frust..
Du gehst eben nur von dir aus und verstehst mich nicht.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Hoppala »

Seb-X hat geschrieben: 02 Mär 2023 18:02
Hoppala hat geschrieben: 28 Feb 2023 18:11 Nicht aber, warum du das so verbissen als unabwendbar darstellst, ja sogar verteidigst und - ich gewinne den Eidruck - dich geradezu daran klammerst. An den Frust..
Du gehst eben nur von dir aus und verstehst mich nicht.
Ich gehe von deinem Geschriebenen aus und stelle bei Unverständlichemn/Widersprüchlichem Fragen, die du nicht oder wiederum widersprüchlich "beantwortest".
Du hast ja auch schon selbst dazu geschrieben, dass du die Widersprüche gern stehen lässt.
Es ist richtig, dass ich jemanden nicht verstehe, der zur gleichen Sache sowohl A als auch Nicht-A sagt und beides damit verteidigt, dass.das jeweils andere gilt ... und zudem aussagt, unter der Sache als auch unter der Ausweglosigkeit zu leiden.
Gerade deshalb frag ich ja.

Dein Herangehen an deine selbst geschildete Problematik ist jedenfalls mindestens sehr ungewöhnlich - und zwar selbst wenn man animmt, dass deine Probematik schon ungewöhnlich sei. Also dass du es quasi ungewöhnlich hoch 2 machst. Können wir uns darauf einigen?

Dass du so nicht vom Fleck kommst und darunter leidest, konstatierst du ja immer wieder selbst.
Da stellt sich halt schon die Frage, warum du das a) beklagst als auch b) verteidigst.
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Re: Um Spaß im Leben? Wann denn wirklich? Genau, nie.

Beitrag von Seb-X »

Hoppala hat geschrieben: 02 Mär 2023 21:06 Dass du so nicht vom Fleck kommst und darunter leidest, konstatierst du ja immer wieder selbst.
Da stellt sich halt schon die Frage, warum du das a) beklagst als auch b) verteidigst.
Ich werde nicht vom Fleck kommen, wenn ich Dinge anfange, auf die ich keine Lust habe, an denen ich keine Interesse habe. Und ich werde erst recht nicht zum Nichtstun übergehen, damit es mir erst so richtig schlecht geht.
Warum soll ich Dinge tun, nur weil es mir andere vorgeschlagen haben? Das verstehe ich nicht.
Ich bin ein Grübler. Ich sehe immer nur die Probleme und Hürden. Das ist bei etwas Anderem auch nicht anders. Da sind weder Vorfreude noch Neugier. Und somit wäre etwas anderes nichts neues. Warum soll ich etwas aufgeben für etwas, das völlig unsicher ist, mich weder interessiert noch begeistert und zu dem ich mich mindestens genauso zwingen muss? Das habe ich bis jetzt nicht verstanden.
Ich sehe absolut nicht, was grundsätzlich anders sein könnte, bloß weil ich was anderes mache.
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